1828 / 347 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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In der Thron-Rede zum Schlusse der letzten Parla⸗ ments Sitzung wurde unter Anderem erklart: „Se. Maj.

werden fortfahren, die verschiedenen oͤffentlichen Justitutionen

ernstlich unter suchen zu lassen, um diejenigen Ersparungen zu machen, die mit der Würde der Krone und dem bleibenden Nutzen des Landes vereinbar sind.“ Seitdem ist das Au- genmerk aller Minister Sr. Maj. auf diesen Gegenstand ge⸗ richtet gewesen, und nichts versaumt worden, um die oͤffent— lichen Lasten zu mindern, ohne die Sicherheit oder die Wurde des Staates zu gefährden. So eben ist (wie der Courier meldet) von Seiten des Ministeriums des Innern an die Lord⸗Lieutenants ein Circular ergangen, worin eine Redue—⸗ tion in den Ausgaben des Miliz⸗-Stabes vorgeschlagen wird, die vom 24. Juni des kuͤnftigen Jahres an in Wirksamkeit treten soll. , Am letzten Sonnabend, spaͤt in der Nacht, ward ein Königs-Bete an unsern Gesandten in Wien abgefertigt. Am gten d. M. starb der Graf von Huntington, der lange in Westindien gedient hatte, in seinein 50sten Jahre. Seinen Titel erbt sein Sohn, Lord F. T. Henry Hastings. Auch Herr J. C. Curwen, Parlamentsglied fur Cumber⸗ land, ist mit Tode abgegangen, und dadurch eine neue Va—⸗ can im Parlament eutstanden. ; 7 Die Ucberreste des Grafen von Liverpool wurden gestern in seiner Familiengruft in Hawkesbury in Gloucester hire igesetzt. Unter den Trauerwagen, die dem Leichenzu e folg⸗ ten, befand sich auch der Sr. Koͤnigl. Hoheit des Herzogs von Elarence. Einen rührenden Anblick von Kindern aus den Armen, Anstalten von Kingston dar, an welche sich eine Menge Häupter dortiger Familien an— schlossen, denen er Gutes gethan hatte; still und in aufrich— tiger tiefer Trauer begleiteten sie den Entschlafenen, der ih⸗ nen langer als Jahre ein großmuͤthiger Wohlthaͤter gewe⸗

war. 2522 er ge einem in Liverpool eingegangenen Briefe aus Kon⸗ stantinopel vom 16. Nov. hatte die Pforte sich bestimmt ge⸗ weigert, Englischen Schiffen ihre Fir mans fuͤr das Schwarze Meer ju bewilligen, worauf ein Englisches Schiff bereits Smwrna abgesegelt war, und ein zweites sich dazu

In Falmouth brachte das vor einigen Tagen aus Lissa⸗ ben angekommene Packetboot wieder 21 angesehene Portu⸗

h . schon nach den letzten Nachrichten aus Lissabon

Vice, Consul in Villa Real * ——— 7 7 t doch nach len dne . nenesten Verfügungen in der issaboner Hoßzeitung .

s ) warten, daß sowohl er als die Übrigen

Britischen Unterthanen bald werden in Freiheit gesetzt werden. Der in jenen Versuͤgungen in Vejug genommene, am 10. Juli 1654 zwischen Cromwell und —è— IV. abgeschlossene Tractat besagt im 13ten Artikel, der sich auf die Vorrechte der Britischen Unter tha⸗ ,, , ,, d, . ve mai bn ge e , , echt haben, irgend

gm / soll das D O, nil, i n . Republik, er sey von wel⸗

Jemanden von dem . er wolle, zu verhaften oder anzu

, , ,,. rim ina fal len, wo er auf der That wenn er nicht dazu von dem Richter Conser, —— vorher schrift lich bevollmächtigt ward; ferner sollen die vorbesagten

ĩ ohnungen, Rechnungsbuͤcher, An⸗ —— 2 22 betrifft in den Stagten *. Maj des Königs von Per, in Ansehung auf Ver⸗ 3. Ein kerterung und anderer . , frei ĩ d einem andern, mit dem Koͤ—( —— irn sich e, Fuͤrsten oder

anden und, oder noch zugestanden werden 1 durch Dh cb ele welche den Un, terthanen des be s oder andern seine Staaten besuchenden Personen auf seine Autorität ertheilt werden g en, kein Hinderniß in den Weg gelegt werden, 1a. aus stehenden Schulden einzufordern; er soll im Segenthei das Recht haben, Jedermann wegen einer gerechten Forde⸗ rung gerichtlich verfelgen zu können, er möge Üch auf Schuß briefe oder Passe berufen, ein Pächter der ös en lichen Ein⸗ nahmen, oder sonst eine privilegirte Person seyn.

De, Ten, sazt. „Der zhöricht, Plans won Dublin aus Misstonaige unter Herrn O Connell s Befehl abzusenden, scheint aufgegeben zu seyn, Die Lords Killeen, Gormans⸗ town und 2 und Herr Bellew haben sich von der Mission losgesagt . Herr Wyse und Hr. Shiel werden ihrem Veispiel wahrscheinlich folgen;

litischen Angelegenheiten für

ot ein langer Zug

e . Publiküm leicht errathen können, welches Gew 1 * icht

Einwohner in anderen K insichten,

Herr Lawleß will nicht gehen;

1 ö *.

und so faͤllt Hrn. O Connell's Plan, der einen so maaisch Eindruck auf die beschräntten, bigotten 6 , ; macht haben soll. in sich selbst zuscmmen, Dech das it nicht die inzige Demüthigung, die Hin. Oehme order faͤhrt. Hr, Lawleß macht sich über ihn Luftig, beh nien keine Nachricht von einer Eniancipations- Bill, Lie Ke!

im Werke seyn soll, mit Verachtung, und wirft ihm . vor, daß er keine bessere Autorität für sich aun ihre, m, n. alte Frau! Da es indessen unser Grundfaß ist 3 6. Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, so gestehen wir, 8 O Connell sich im Vortheil befindet, obgleich wir ihn in . ; nicht viel besser als eine alte Fran halten. Hr. Shiel (um seine hochtrabenden Re dens · arten zu gebrauchen) „berzhigte das klop fende Herz Irlands“ in der letzten Versammläng der katholischen Associatien durch eine nahere Auseinandersetzung der großen Entdeckung

Hrn. O Connell s. Das Nesultat der selben ist, daß man eine Bih

zu Gunsten der katholischen Emancipation vorbereiter in welcher den Katholiken alle von ihnen 2 961 schen Rechte bewilligt werden, mit dem Vorbehalt, daß sie aller gesetzgebenden Einmischung in Dinge, die Uunsere Kirche betressen, entsagen, und sich bei Anstellung ihrer eigenen Bischöͤfe ein Veto gefallen lassen. So hatten wir denn Alles klar und deutlich vor Augen, was bisher so dunkel und zweifelhaft vor uns lag; die einzige Frage bleibt nur noch aufzuldsen abrig, um die Liberalen und geschaͤftigen Leut, chen ganz zufrieden zu stellen, ob nämlich das, was so außer ordentlich bestimmt auseinander gesetzt ist, auch wirklich wahr le Wir wollen weder Ja noch Nein dazu sagen, obgleich wir nicht abgeneigt sind, uns in Raisonnements uͤber diesen Gegenstand einzulassen. Herr O Connell sagt, er wife, daß es wahr sey aber woher weiß er es? denn andere Personen mögen eben so gut das Gegentheil wissen (was in Irland ziemlich dasselbe ist als glauben). Er sagt, die Bill ware Anfangs zum General⸗-Sollicitor and wieder von ihm zuruͤckgesandt worden, ohne daß ein Mensch etwas davon

ewußt hätte. Jetzt frägt sich, wie erfuhr es denn Connell? Doch weiter die Bill ward darauf einem Bi schof zugesandt; dieser Bischof ließ sie einem zwelten Bischef ukommen, und dieser zweite Bischof zeigte sie seiner Frau. Diese theilte den Inhalt derselben ihrer Tochter mit, die Tochter ihrem Bräutigam, der Bräutigam einem Vetter, und der Vetter . n. ,. Wir erinnern uns in diesem Augen⸗ ick gerade nicht genau der Antwort auf die Frage: wie ge r. 6 ey n 296 . Durch 3 re wicht zersprengt zu werden? Indessen glauben wir die Behauptung wagen zu durfen, daß Herrn O' Connell = 6 lösen duͤrfte; und 3. wird das ; vicht ihr beizu⸗ legen Herr Lawleß gestand, daß er nichts auf diese

Nachricht hielte, da sie weder mehr noch weniger wi „(als eine der alten Weibermährchen, für welche, Here QLConnell's sanftes Gemüth so empfänglich sey!“ Dieselbe Meinung schienen ubrigens die Meisten von Herrn O Con nells angefuͤhrter Quelle zu haben, in Folge welcher er mehr wissen wolite, als alle anderen Leute. „„Der Courier“ (sagt Hr. O Connell) um . es läugnen, wenn er es in diesem Augenblick kann.““ Der Courier will nur behaup⸗ ten, daß keine solche Maaßregel, wie Herr O Connell sie he schrelbt, oder irgend eine ähnliche, durch beide Häuser des Parlaments gehen kann, es moͤge sie vorschlagen, wer da

wolle. Nach dem Berichte eines neuen Dubliner Blattes, des

„Braunschweig⸗ Sterns“, hatten sich zu der Protestanten⸗

rafschaft Tyrone nicht weniger als 25,00 bis 30, 000 Personen eingefunden. Besonders waren viele Geistliche anwesend, und eine große Menge derselben trat als Redner auf. Hr. , , welcher sich schon b 6 . ren Gelegenheiten als hoͤchst intolerant erwiesen hat, sprach auch hier mit einem seinem Stande nicht geziemenden Fang; tismus von der Ausrottung saͤmmtlicher Katholiken und von einer Art Inquisition, die in England errichtet werden sollte. Einer der gegenwartigen Prediger ging in seiner Heftigkeit 6 weit, folgende Worte auszurufen: „Die Liberalen und efreier, bie Versöhner und. Aufwiegler, die Atheisten und Deisten, die Freunde des Unglaubens und die angeblichen Vaterlandsfreunde, die Whigs von 1828, die Republikaner Amerika's und die Jesuiten Frankreichs haben einen Verein gestiftet, um uns Alle in einen gemeinsamen Bankerutt zu stuͤrhen und durch eine durchgreifende Neuerung das Werk von Jahrhunderten zu zerstoͤren!“ „Was müssen“ äußert die RWorning Chronicle in Bezug hierauf, „fremde Nationen, welche solchen Unsinn lesen, von der In— telllgenz des Landes denken? Welche Ideen diese Men schen

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