der Citadelle von
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s gewagt hatten e Escorte in dem Archipelagus zu se⸗ . ohn ipelagus
n- Gericht aufgebracht. Auch der obgedachte Counvoi war auf seiner Fahrt den Nachstellungen Griechischer Korsaren
ausgesetzt, denen er jedoch durch den Eifer und die Entschlos⸗
senheit des gen ist. ; Die Pforte hat sich, sobald sie die Gewißheit der Aus⸗ fuͤhrung der schon fruher angedrohten Blekade der Darda— nellen durch eine Russische Escadre erhalten hatte, bewogen gefunden, alle Vorkehrungen zu treffen, um den Consumtions⸗ Bedarf der zahlreichen Bevd — * — zu decken; und da bei der Ungewißheit der Ankunft anderer Getreide⸗ Ladun und der Langsamkeit der Land- Transporte, die, einmal organisirt, in der Folge wohl ihren regelmäßigen Gang nehmen werden, schlennige Maaßregeln ergriffen werden mußten, so ist am 23sten d. M. ein Befehl bekannt gemacht worden, kraft dessen alle unverheiratheten, nicht in Kon⸗ stantinopel gebürtigen, und nicht wirklich hier ansäßigen Griechen und Armenier binnen vierzehn Tagen die Haupt— stadt verlassen, und in ihre Heimath sich begeben sollen. Der Griechische und Armenische Patriarch sind mit Volljiehung dieser Maaßregeln beauftragt, durch welche die hiesige Be⸗ — ungefähr um 25,00 Köpfe vermindert werden durfte. *
Gleich, nachdem die Pforte von dem Erscheinen der Russischen Escadre bei Tenedos Nachricht erhalten hatte, er⸗ nannte sie den bisherigen Commandanten des Lagers bei den Dardanellen, Hafis Ali Pascha, zum Befehls haber des Schlosses von Tenedos, und der ehemalige Groß-Vezier Silihdar Ali Pascha wurde mit dem Oberbefehl der Truppen an den Dar- danellen beauftragt, auch die dortige Station durch einige dahin abgesandte Kriegsschiffe verstärkt. pesch jungsthin abgesetzte Groß-Vezier Mehmed Selim
Commandanten seiner Escorte gluͤcklich entgan⸗
st bereits in seinem Exil zu Gallipoli angekommen.
— Ein Schreiben aus Bucharest vom 28. Nov. (im Nürnberger Friedens, und Kriegs-Courier) ent— haͤlt Folgendes: „Vorgestern wurde in unserer Metropolitan⸗ Kirche in Gegenwart aller hier anwesenden Russischen Mi— litair⸗ und Civis⸗Behrden ein Todten-Amt für die verstor⸗ bene e. Feeoderowna gehalten. Man spricht einer n, um das der
von der ung geringen Antheil an dem, die Russische 62 — durch an Lebensmitteln betroffenen Verluste, der auf 0M, 00 Du⸗ katen geschätzt wird, haben sollen, und was dem Geruͤchte einige Wahrscheinlichkeit giebt, ist, daß Banu Grigore Bran⸗ covan sein Amt als zweiter — 2 — niedergelegt hat. Um der in den hiesigen Militair⸗Spitaälern grassirenden Pest Einhalt zu thun, ist die Anordnung getroffen worden, die daselbst befindlichen Kranken aus der Stadt nach Dadeschtie zu schaffen, um sie daselbst einer Quarantaine von 21 Tagen ju unterwerfen und sie alsdann wieder hierher zurückjubrin⸗ en. Täglich treffen bei uns Truppen der verschiedenen orpe, sowohl Cavallerie als Infanterie ein, und deren Zahl vermehrt sich fortwährend. Aus der Gegend von Giurgewo haben wir Nachrichten, daß die Türken in dieser Festung von allen Seiten Verstärkungen erhalten haben. Ven dem rechten Donau- Ufer wissen wir hier nur, daß General Ruͤ⸗ diger sich mit seinem Hauptquartier noch zu Basardschik be⸗ finde, und daß General Roth, dessen Commando dem Gene⸗ ral D uͤbertragen ist, täglich aus jener Gegend hier erwartet wird. In unserer Gegend hansen ganze Schaaren von Ebern —— Welfen, die auf dem Laude oft große Verheerungen an⸗ richten.“
Nachrichten aus Griechenland
Ueber die Besitznahme der Festung Patras, am 7Tten, und des in der Nähe desselben gelegenen Castells von Mo— kea am 30. Oet., giebt ein Privat Schreiben von Zante vom Nov im Ceurrier de Sm nnn e) folgende nähere Nachtich⸗ ten: Ich schicke Ihnen hier die Capitulation, kraft deren zine Brigade der Französtschen Armee am 7ten v. M. in . 27 eingerückt ist. Es befand sich damals im Golf nur e . Enuglische Fregatte, der Talbot, die sich mit der Fran ⸗ . Fregatte Armide dem Platz bis auf Kanonen⸗ e mr, , ert hatte; es wurde aber weder von der Tage n 2 —— Der andern Seite ein Schuß gethan. Am nahme sah man vom höchsten Thurme
chtiget, und sie nach Aegina vor das dortige Pri⸗
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tras die drei Flaggen der drei Machte
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wehen, welche den Tractat vom 6. Juli unterzeichnet haben. — Sie werden bemerken, daß die Capitulation auch das Ca— stell mit einschließt, welches den Eingang des Golfs von Le⸗ panto von der Seite von Morea her vertheidigt. Dieses Tastell stand, wie dies stets der Fall gewesen, unter dem Commando des Gouverneurs von Patras; die Besatzung wollte aber die von Hadschi⸗Abdullah geschlossene Capitula- tion nicht anerkennen, und blieb gegen alle Auffo en taub, die von Seiten des Generals Schneider zu Vollziehung derselben an sie ergingen; so daß sich der General bemußiget sah, Laufgräben vor dem Fort zu eröffnen, das, nach der Meinung der Sachkenner, sehr guter Vertheidigung fähig ist. Die Laufgräben⸗Arbeiten, um sich dem Platz zu nähern, dauerten 10 Tage, vom 20. bis zum 30. Det. Während dieser Zeit langte der k General Maison mit dem Admiral de Riguy von Ravarin an. Die Bri—⸗ gade Schneider war mit ihren Arbeiten schon weit vorge—⸗ ruͤckt, und würde sich ohne Zweifel auch ohne die erhaltene 2. reiche Verstaͤrkung des Platzes bemächtiget haben; aber da dieser Umstand einen größeren Kraft, Aufwand erlaubte, wurde die Sa⸗ che dadurch nur um so schnellet abgethan. Die Lage des Ca⸗ stells ist von der Beschaffenheit, daß die Schiffe nicht dar⸗ auf schießen konnten, ohne Gefahr, daß die Kugeln in die Laufgraͤben fielen, worin sich die Landtruppen befanden; Marine schiffte daher 15 Kanonen von schwerem Ka aus, welche in den Laufgräben aufgestellt, und von Marine⸗ Kanonieren bedient wurden. Unter diesen Geschüͤtzen befan den sich vier von der Englischen Fregatte Blonde, die sich durch die Richtigkzit ihrer Schuͤsse auszeichneten. Es besan= den sich uͤberdies mehrere schwere Geschuͤtze und Mörser von dem Französischen Belagerungs⸗Geschuͤz dabei, und die Eng⸗ lische e Aena, welche wei Bomben-Mörser von schwerem Kaliber fuhrte, hatte sich auf gute Schußweite vor den Platz gelegt. — Am Ihsten vor Tages- Anbruch waren alle vollendet, und um 6 Uhr Morgens
das Bombardement von allen Seiten eröffnet; es war lebhaft und so wohlgerichtet, daß der Platz dasselbe fast nicht zu erwiedern vermochte, und daß die Besatzung, welche durch
nach allen Seiten umherfliegenden Mauerstüͤcke in Unordnung gebracht wurde, sich in ihre weitläufigen Kasematten fluch ten mußte. Mittlerweile steckten die Bomben im
des Alles in Brand; s. 2 warf aber fin, Vomten . * 2 wei Dreschen in den Wall geschossen. Noch einige Stunden mit diesem Bombardement fortgefahren, und sie waren gangbar gewesen. — Die unter dem Commande mehrerer Agas be⸗ sindliche Besatzung war in eben so viele Factionen gespalten. Diejenige, welche stets fuͤr die Unterwerfung unter die von Hadschi⸗Abdullah geschlossene Capitulation gestimmt hatte, und die bis jetzt die schwachste gewesen war, erhielt durch diesen Umstand neue Stärke, und riß nun die gesammte Besatzung mit sich fort, die es nicht fur rathsam hielt, es bis zum Sturme kommen zu lassen, sondern die weiße Fahne aufsteckte, und zu capituliren verlangte. Das Feuer wurde alsogleich eingestellt; der General Maison wollte aber den Belagerten keine Bedingung bewilligen. Sie erga—⸗ ben sich daher auf Gnade oder Ungnade. r General l
sie entwaffnen, und erklärte, daß er sie nicht als Soldaten des Sultans, mit dem sich ja Frankreich und England nicht im Kriege befanden, sondern als Rebellen gegen die Autori= tat ihres rechtmäßigen Befehlshabers bestrase, weil sie sich gegen die von ihm geschlossene Capitulation, der sie zu ge⸗ horchen schuldig waren, wider spenstig bezeigt hätten. — Gleich nach der Uebergabe des Castells sah man auf dem höchsten Thurm die Französische und die Englische Flagge wehen, wie man die Soldaten beider Nationen mit gleichem Eifer hatte kämpfen sehen. Russen waren bei dieser ganzen Affaire nicht zugegen. Die Belagerungs-Truppen verloren in Allem nicht mehr als zwei Mann, und zwanzig davon wur⸗ den verwundet. Die Kanonen des Castells wurden geladem gefunden; dermaaßen hatte das Bombardement der Belagerer die Turkischen Kanoniere außer Fassung gebracht. — Sie können Sich auf die Genauigkeit die ser Details verlassen, weil ich mich vom Anfange der Affaire an Ort und Stelle befand, und aus Neugierde bis zu Ende blieb, um Alles mit anzusehen. Da ich serner oft in den Fall mehreren von den Stabs,Offleieren, welche die Landes Fache nicht . als Dolmetsch zu dienen, so kam h dadurch in Verbindung mit ihnen, und wurde in den Stand gesetzt, hre Meinung über alles Vorgefallene zu erfahren. — Der