nitichaten,
grßtentheils
ſeledloees bünſaulic des freien Handel aerk:ßre, r jat danach allen Aaſchein, daß der kräftige und ent den. Ton, worin die Admträle der drei Machte zu
der griechtichen Natien geſptochen haben, ein; heiſam.
Wirkung dervorgedracht und die griechiſche Regierung ernſtlich über ihre wahren Jatereſſen nachgedacht und
energiſch« Maaßtegeln ergriffen dat, um den weitern 1
Sictäuderelen Einhalt zu than. Eine bedeuten d= Aujahl von griech. Schiffen unter den Befehlen des Lord Cochrane, hat mehrere dern vtigte Piraten der Levante verfolgt, und einen dettschtlichen Theil derſelben vernichtet. Lord Cochrane ſeldſt, der vor kurzem in den Ge väſſern von Meſſenia eingetroffen iſt, hat daſelbſt die Goelette des berüchtigten Korſaten Kukuzzi augegtiffen und 7 Mann von der Equipage verhaftet, den übrigen gelang es, an's Land zu entkommen.
— Nach ͤbercinſtimmenden Nachrichten in der all⸗ gemeinen Zeitung, im Oſſervatore Trieſtino und in an dern italteniſchen Blättern hat die Nachricht von der Kataſtropde von Nawvarin in Alexandria Coo ſie am 2. Novbe. eiʒn getroffen) nicht die min deſte Verwirrung ger Gewaltthätigkeit veranlaßt; es herrſchte deim Ab— gang der nenſten Drieſe (vom 7. November) fortway⸗ rend die vellkommenſte Rude und Sicherheit daſeldſt.
— Ein engliſchet Schiftſtellet macht über die der. malige Milltärmacht der Takei folgende Bemerkungen: Die Bebolkeraag der eurcopämſchen Tücke iſt nicht hin— keichend dekanut, und was dishet darüder dekannt ge macht worden iſt, deruht auf falſchen ober zweiſel yaften, Daten; indeſſen nimmt man allgemein eine Volkszahl von zehn Millionen Einwohnern (di⸗ griechiſchen Unter thanen der Pforte nicht eingerechnet) an. Da die nun aufgedodene derühmte Mall, der Jnitſchaten den gröͤß ten Theil der osmanniſch«n Heere ausmacht, ſo kann man g - zenwärtig ihte wirkliche Stäcke nicht an geben. Auch mäß man eingeſt⸗ hen, daß die Kohorten der Ji⸗ obaleich aufcüheriſch und o Su docd ina tion, dennoch achtungswärdige Truppen waren, und es lſt nech die Frage, od die neuen Regimenter, ungeach tet die dei ihnen eingeführte europäiſche Kriegszucht ſie nach und nach den Truppen anderer Nationen gleich ſtellen wird, für den Aagendlick jene ſo berühmte Milin wird erſetzen können. Die Pforte dält dei 100. 000 Mann, welche keine andere Wichtigkeit daben, als oi= Rekruten für die neuen LZinten, Regimenter zu ſtellen. War die Artillerie derrifft, ſo müſſ-n die Türken noch Vieles lernen, obgleich die Ruſſen in mehreren Kriegen durch ihre Uederlegenheit in dieſer Waffengattung ſi⸗ gezwungen hasen, viele Veränderungen darin einzufüd ren. Die rärkiſche Kavallerie iſt zahlreich und trefflich. Die 1arkiſche (am 20. Oeteder im Hafen von Navarin größrentheils vernicht te Sermacht hat ſich nie von dem großen Unglücke erboleg können, welches ſie be⸗ traf, ale dei Tſchesme im Jahre 1772 die Beander des 3 Greig die täctiſchen Sæiffe verbrannten.
e deſtans damals aus 30 Lintnſchiffen und eden ſo vielen 6 der oberwähnten Schlacht im Ha— len von Nara man nach einigen Berichten tärkiſch egyotiſche Segel. Am Algemeinen ſind die Tur ken keine gutin Seeleute, fie demannen ihre Schiff mit Ausländern. Die jahlteichen Balen gad Häfen, welche die Natur ſo feeigedig an den Küſten ſenes Reichs gedileet hat, und welch für eine handelnee Nation eine Quelle des Reichsthums und det Mach: werden könnten, ſind von den Türken verlaſſen, und ge währen dader einem Feinde, welcher Herr des Meeres iſt, den Vortheil, ſle um ſo leichter an zreifen zu können.
Adſt die Meerenge der Dardanellen wäre für eine Flotte, welche die Durchfahrt durch ſelde verſuchen
wollte, eben nicht ſo faechtlich. Ihre Beeite am weſt wilche ihren Dekreten zuwiderlaufen,
* Ausgange beträgt deilsafig drei Meilen, folalich kanten die ſelbe auf beiden Seiten deſchützenden Datte
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Lrien einem Schiffe, das bet gutem Winde in der Mitte des Kanals hinſegelte, keinen großen Sch den zufügen. Auf jwei Dritth-⸗ile ihrer Lange versagt ſich zwar dar Kanal dedeutens, allein für große Schiff- ware es nicht br ſch ver, den felben uater Be änſſi lang einer dunkeln Nicht, wo die Schuſſe nicht ſiber zentelt werden. tonnen, u baſſiren. Iſt eine feinslich: Flott« ins Marr di Marmora eingelauſen, ſo findet ſie ein Hinderniß an der nach dem mittelländiſchen M ere binztehenden Ste d⸗ mung, die nur mit einem guſen Winde de, wungen wer⸗ den kann, und dteſe Schwöierigkeit war es, wel w= den engliſchu'n Admiral Daäck vor ch aufhielt. Seh⸗ nützlich würden bei ſolchen Unſtanden Damoſſchiffe ſein, mit,; telſt welchet man oie Schiffe bis aach Ko ſtantind vel führen wärde, wo die Flotte ſich gur 100 Toiſen von ben Stabt mauern vor Auter legen laute. Man weiß ferner, daß das türkiſche Gestet oon allen Seiten zu⸗ gänglich iſt, und daß in manchen Paſchaliken die M icht des Saltaus nicht immer ſo reſpectitt wird, wie dies von den Puſchas gefordert wird. ;
Amerika. Üeder den (eztbin kurzlich erwähnten) am 10. Oktober vos Seghor San Feigo in dan braſili⸗ ſchen Deputirten Kammer gemachten, auf Ayſch ff ing des Colibats der katdolijchen Prieſter abzweckenden An⸗ trag, (heilen wir hier folgendes Nädere mit;
chen Committee, legte an fenem Tag ein ſeparates Vo⸗ tam uͤber eine Motive des Sendor Ferreira Ftanga vor und erſuchte, des Leſens derſelben überhoben za wrden und daß ſie gedruckt werden mögt. Da Liches Geſuch nicht bewilltzt warde, ſo ſchritt er zum Verleſen einer ſehr langen Sch ift, wortn er mit der Be nerkung be⸗ gann, daß es nothwendig ſei, zuvor einige Gꝛrundſätze zu entwickeln, welche, wenn ie gleich Vielen bekannt boch der größern Mehrzahl unbekannt wähen. Er ben müäbete ſich alſo zu zeigen; 1) Daß eie weltlich Macht befagt ſei, H icaths Eeſch werun gen zu beſchlmßen, da von zu diſpenſiren und ſie zu wide rufen. 2) Den Ur⸗ ſprung und die Zunahme der Eheloſigkeit der Geiſtlich⸗ keit. 3) Die Folgen des Verbots der P ieſterehen. Das Räicht und die Pflicht der General Verſammlunt von Braſilien das Verbot aufzuheben.
Nachdem er nun die Geſchichte des Ueſprangs und der Zunahme der Cöltbats der Geiſtlichen in großer Länge, ſo wit die verderblichen Folgen auf die Sittlich⸗ keit dieſer wichtigen Claſſe gezeichnet und die Hoffnung ausgeſprachen hatten, daß der Pabſt, welcher taglich ſelbſt von den wichtigſten canoniſchen Geſetzen zu Gun ſten von Individuen diſpenſice, es nicht ab ſchlagen werde, den Gläubigen vor der Kirche ſelsſt eine allgemeine Be⸗ gäͤuſtigung ju gewähren, wenn eine ganze Nation mit dem Geſuch einkomme — ſchlug er vor:
15 Daz die Regierung ermachtigt werde von St. Heiligkeit den Widerruf der, der Geiſtlichkeit, fuͤr den Fall ihrer Verbeirathung aufgelegten Strafen zu erlan⸗ zen, indem ſie Se. Heil. zugleich die Nothwendigkelt da⸗ von auseiuanderſetze, da die Verſammtung nicht umhin könne das Coͤltbatsgeſetz aufzurufen. 2) Daß Lie Regie ruag unſerm Bevollmächtigten eine gawiſſe Zeit deſtim⸗ men ſolle, und eine nicht län gecz als nothwendig ſei, in welcher die Annahme des GeſachG deftaitir von dem beiltgen Stuhle auqenommen ſein müſſe. 3) Daß im Fall e. heilige eiuzardumen, unſer Bevollmächtigter St. Heil. auf die klatſte und beſtimmteſte Weiſe erklären 33 daß die Generalverſammlung das Cölibatsgeſetz zwar nicht auf beben werde (a assemblea geral nao errogara a lei do celibato) daß ſei aber das hene placito aller, dit tirchliche Diäciplin betteffenden Geſstze ſuspendi-en werde, und daß die Na gierung die Fffentliche Ruge uns Oednuag durch alle, iht zu Gebot ſtehenden Mittel aufrecht ju erhalten
Der genannte Deputtete, ein Mitslied der kirchli⸗
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ruhl ſich weigern ſollte dieſes Geſuch