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ſſt daher auf den Gedanken gekommen, bei der Baracka Mi⸗ cheel, einem der hoͤchſten Punkte des Venns, wo mehrere Wege ſich kreuzen, eine Glocke an einem hohen Pfahle an= bringen zu laſſen, mit welcher bei neblichter Witterung oder bei tiefem Schnee von den Bewohnern der Baracke, ſowohl bei Tage als bei der Nacht gelaͤutet werden muß. Da der Punkt, wo die Glocke ſich befindet, die ganze umliegende Gegend beherrſcht, ſo wird durch dieſe wohlthaͤtige Einrich—⸗ tung des Fiſchbach in der Folge gewiß manches Menſchenle⸗ ben gerettet werden. ; ( Bromberg. Von demjenigen was ſeit der Wiederbe⸗ ſitznahme der hieſigen Provinz von Seiten Preußens bis Ende des Jahres 1825 im hieſigen Regierungsbezirk fuͤr die Verbeſſerung des evangeliſchen Kirchenweſens geleiſtet worden war, iſt bereits zu der Zeit (in Nr. 46. dieſer Zeitung vom Jahre 1826) Meldung geſchehen; Nachſtehendes giebt nun eine Ueberſicht deſſen, was ſeit dem noch ferner in dieſer Be⸗ ziehung gethan worden und von dem dermaligen Zuſtande dieſer wichtigen Angelegenheit. J. Neue und zwar maſſive Kirchen ſind erbauet: zu Strzelno und zu Samoczin; ein⸗ geleitet iſt der Bau der Kirchen zu Witkowo, Chodzieſen, Wongrowitz und Koronowo. Im letztern Orte befindet ſich unterdeſſen die evangeliſche Gemeine mit der katholiſchen im Simultangebrauch der der letztern uͤbereigneten Kirche des aufgehobenen Ciſtercienſerkloſters daſelbſt. Neue Belhaͤuſer wurden erbauet: zu Dombrowo und zu Sadtke. In Stand geſekzt ſind: die Kirche zu Groß-Kotten, zu Gruenſier, zu ichberg, das Bethaus zu Althuͤtte, die Kirche und das Pfarrhaus zu Schönlanke, die Pfarrwohnungen zu Filehne, zu Lobſens und zu Mroczen, die Kirche zu Mroczen; in Schokken iſt das Pfarrhaus neu erbauer worden. II. Neu beſetzt iſt: die ganz neu eingerichtete Predigerſtelle zu Runan, und die zu Grabowo. Vakant ſind die Pfarrſtellen zu Gruͤn⸗ fier, Schubin und Gr. Drenſen. Es wird jedoch die Wie⸗ derbeſetzung dieſer Pfarraͤmter moͤglichſt bald erfolgen. 111. Neu eingerich tete Kirchenſyſteme. Neu und voͤllig eingerichtet iſt das vorgedachte Kirchenſyſtem zu NRunan. Die Einrichtung der Kirchenſyſteme zu Mogilno und Wongrowitz iſt noch in der Arbeit, die Einrichtung des Kirchenſyſtems Erin aber, mit Huͤlfe der von des Koͤnigs Majeſtät zum Ankauf und zur Einrichtung eines Pfarrhauſes bewilligten 1000 Thlr. und zur Beſoldüng des daſeibſt neu anzuſtellen= den Predigers jährlich extraordinair verwi igten 200 Thlr.,

bereits ſo weit vorbereitet, daß die diesfaͤllige Kirchenordnung

von dem Miniſterio der geiſtlichen ze. Angelegenheiten vor— Lu genehmigt worden und die . 26 noch von e r un, einiger ſpeciellen Anſtaͤnde abhangig iſt. Es ſind 2 ſeit Wiederbeſitznahme der Provinz bereits 6 Pre— als ehedem vorhanden; mit der Beſetzung der 833 Pfarrſtelle zu Erin aber werden ſieben und ſofern die

chtung der Kirchenſpſteme zu Mogilno und Wongrowitz

zollender fein wird, s Prediger mehr angeſtellt ſein. Die

Regierung iſt unausgeſ . usgeſetzt bemüht geweſen, die noch unein⸗ gebfarrten und vagiten den Ortſchaften einzůpfarren. In den

kezt verſteſphen 2 Muhren ſind erhaußt? 0 ſoichẽt vagl.,

renden Ortſchaften und außerdem 21 ;

. . . m h rer 5 verſchiedenen Kirchen ſpſtemen aner en r . , e. richtiger, reiner und zuter Säſang, ein weſentliches Eeforder⸗ niß der Kirchenandacht und Erbauung iſt, ſo waren zur Foͤr⸗

derung dieſes Gegenſtandes von der Regierung ſchon fruͤher g

mehrere Aufforderungen an die Geiſtlid ichulle Auf 9 hen und Schullehrer ergangen; indeſſen hatten dieſe dem Anſchein nach jene n

evangeliſchen Kirchen und Bethaͤuſern des hieſigen Verwal⸗ tungsbezirks eingefuͤhrten J ö litur⸗ 6 äche Geſange bezogen, dieſe eingeuͤbt und ſich vorlaͤufig da— begnuͤgt, ohne auch fuͤr die Ausbildung des allgemeinen, 2 des Geſanges der Küchengemeine weiter Sorge zu tra⸗ * 2 . gab Veranlaſſung, dieſen fuͤr 86 . Andacht und Erbauung wichtigen Gegenſtand den * 2 ſo mehr zu empfehlen, als in inanchen Kir=

gemeine Geſang zu wenig ausgebildet war. Nach

.

gerchöͤre gebildet, welche an einem paſſenden Tage in der Gottesverehrung den Geſang leiten. Hiernach iſt dieſe An⸗

laͤn on geuͤbt iſt, wird auch die Verbeſſerung des allge⸗ . mit jedem Zeitabſchnitte immer mehr erfolgen. . ) .

9 emel, 1. Januar. Nach der amtlichen Bekannt⸗ machung der Schiffsmaͤkler ſind im Jahre 1827 in dem hieſigen Hafen Sb Schiffe, welche oö, l/ Schiffelaſt, ent? hielten, eingelaufen. Davon waren befrachtet 18 Schiffe mit Steinkohlen, 20 mit Stuͤckguͤtern, 5 mit Salz, 16 mit j ringen, 8 mit , 8 , ,,. A mit Eiſen, Theer und Pech, 1 mit Hanfoͤl, J mit A

in, als Nothhafen, 777 mit Ballaſt. Von den ein⸗ gekommenen Schiffen waren: unter engl. Flagge 539, preu⸗ ßiſcher 174, hollaͤnd. 40, daͤniſcher 31, Hannoveraner 22, Oldenburger 22, Norweger 15, Luͤbecker 4, Bremer 4, Ham⸗ burger 3, Ruſſiſcher 3, Schwediſcher 2, Mecklenburger 1 Schiſf. Ausgegan gen ſind S5. Schiffe, O8, 10 Schiffst aſt enthaltend. Sie wurden beladen: bs Schiffe mit Holz⸗ waaren, 100 mit Getreide, 59 mit Saat, Deder unb Abſieb⸗

ger ſind 31 Schiffe verblieben und zwei unter Havary. Ein

Oppeln. Von dem Geheimen Juſtizrath von mersdorf, als Beſitzer des im Kreuzburger Kreiſe belegenen Gutes Reimersdorf und Patron der daſigen evangeliſchen

großen Glocke mit 160 Thlr. zum Beſten ſeiner Gemeine allein uͤbernommen worden. : .

4.

Berichte uͤber den Geſundheitszuſtand aus dem Innern des Reichs vom Ende Novembers. ; (Schluß.) ; 23. VölI. Poſen. Poſen. Der allgemeine Geſundheite⸗ zuſtand hat ſich gegen die naͤchſtverſloſſenen Monate ſehr verbeſſert und erregt keine Beſorgniß. Wenigſtens iſt von Volkskrankheiten nichts zu hoͤren und es iſt in dieſer Be—

Samterſchen Kreiſes, einige Einſaſſen an der Ruhr erkrankt ſind, daß in der Stadt Kempen und in der Stadt Wronke das Scharlachſieber noch nicht vollig aufgehört hat und daß

herrſchen. Das Wechſelfieber hat in ſeinem fruͤheren Um⸗ fange ganz aufgehoͤrt, wogegen jetzt haufig, wie es in dieſer Jahreszeit zu ſein pflegt, viertaͤgige Wechſelfieber vorkommen. Von den Menſchenpocken iſt zu erwähnen, daß in der Stadt

laufe des Monats November noch einige Falle vorgekom, men. Dagegen iſt die Krankheit in dem Amte Polajewo—⸗ Obornicker Kreiſes, durch die dagegen getroffenen Maaßre⸗ eln dem Aufhoͤren nahe Bromberg. Die Wechſel— fieber, vorzuͤglich viertaͤgige, auch rheumatiſche Uebel, kommen noch haͤufig vor. Als Folgekrankheit der Fieber iind Waſe

rheumatiſchen Fieber gehen leicht in nervoͤſe uͤber und werden dann gewoͤhnlich ſchleichend. Außerdem graſſiren Maſern, Roͤthein und Stickhuſten, jedoch ohne bedeutende Sterblich=

keit. In Samoczin, Niezuchowo, Grabowo und einigen

Ortſchaften des Schubiner Kreiſes, ſind die watuͤrlichen Men⸗ ſchenblattern ausgebrochen. Unter Kindern ſind Braͤunen und Anſchwellung der Ohrendruͤſen haͤufig. VII. Sach ſen. Magdeburg. Die Zahl der

den hierauf, eingegangenen Berichten der Seſſtichen haben 6 in einzelnen Kirchengemeinden, unter Mitwirkung und eitung des Predigers, aus der erwachſenen Schuljugend, ein˖ zelnen Gemeindegliedern und Freunden des Geſanges, . Woche befondere Uebungen halten und bei der öffentlichen

gelegenheit in erwuͤnſchtem Gange und ſo wie die Liturgie

Hee⸗

Aepfeln, 2 mit Bou.

ſſel, 7 mit Flachs, Hanf, Heede und Feile. Im Winterla⸗

Schiff wurde im abgelaufenen Jahr neu gebaut, ?; von Rei⸗

Kirche ſind die Koſten fuͤr das Umgießen einer ſchadhaften

ziehung nur zu bemerken, daß in dem Dorfe Komorowo,

in einigen Ortſchaften des Wreſchener Kreiſes die Maſern

Schwerſenz ein 18jaͤhriges Madchen und in dem Dorfe Kurow, Adelnauer Kreiſes, 2aͤltete Individuen an denſel⸗ ben erkrankt ſind. Auch in der Stadt Poſen ſind im Ver⸗

weiſungen größrencheils nut auf die in der, in ſamſtkichen ferſüchten hicht ſelten, Lie ſinweilen tödt ich Ferlauf n. Die

Kranken war im Monat November großer, als in den fruͤ⸗

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