der gegen das Kaſtell, und von Ü bis 5 u Nachmittags ] die ſen Gegenſtand theile, und daß Hr. v. Oubril vor ſeinet , ſehr lebhaft 3 Seitdem bis , in Koͤnige, noch beſondere Inſtructionen in dieſer heute (6. December) Abends iſt es beider Scits ziemlich Beziehung von feinem Hofe erhalten habe. ruhig geblieben. In der Stadt ſelbſt, die von den Grie⸗ 36. 353 K . chen beſetzt iſt, herrſcht die größte 1 8 n t a n , * . ,,,

Abend ſchon wieder vergeſſen. Geſtern tödtete eine der griechiſchen Sicherheits Wachen am oͤſterreichiſchen Conſulate einen ungluͤcklichen Landmann mit einem Piſtolenſchuß, der noch einen andern Mann von derſelben Wache an der Hand verwundete. Auf Begehren des oͤſterreichiſchen Vice⸗Ton⸗ ſuls, Hrn. Stiepovich, der ſchon fruͤher über das ſchlechte Betragen des Thaͤters Klage gefuͤhrt hatte, wurde ſtrenge Gerechtigkeit und Wegweiſung des Deliquenten aus der Stadt verſprochen. Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen mußte der Conſul dieſen Menſchen hente wieder die Wache bei ſeiner Wohnung beziehen ſehen !“ 8. Am 4. fiel eine Bombe auf das oͤſterreichiſche Conſulat und eine andere auf das katho liſche Kloſter.— Am 5. mach‚ ten die Tuͤrken einen neuen Ausfall, um das Seewaſſer in den Graben zu leiten, und dadurch die Fortſchritte der von den Griechen gegen das Schloß angelegten Mine zu hindern. Die in der Naͤhe des Kaſtells mit jedem Tage ſteigende Gefahr bewog den K. K. Viceconſul, Hrn. Stiepovich, die Meiſten ſeiner Leute, die bisher noch im Conſulatsgebaäude wohnten, zu ſich in ſein Landhaus zu nehmen, wohin ſich auch der Vorſteher des katholiſchen Kloſters mit ſeinen Geiſt⸗ lichen flüchtete. Die uͤbrigen Katholiken, die, außer den Schreckniſſen des Bombardements, auch noch den groͤbſten Vexationen von Seite ihrer nicht- unirten Glaubensbruͤder ausgeſetzt ſind, weil ſie an der Inſurrection keinen Theil nehmen wollen, haben Schutz in dem K. K. Viceconſulate, wohin Oberſt Fabvier eine neue Sicherheits⸗Wache von ſei⸗ nen regulaͤren Truppen beordert hatte, und in einigen in der Naͤhe des Conſulats gelegenen Magazinen geſucht. Am J. war die gewoͤhnliche Kanonade ſehr ſtark. Um 8 Uhr Abends machte die tuͤrkiſche Beſatzung abermals einen Ausfall, wobei von beiden Seiten ſehr hitzig gefochten wurde. Ein griechiſcher Capitan, Namens Michael Ealonari und 3 von ſeinen Leuten wurden in dieſem Gefechte getoͤdtet. Vom 8. bis heute (14. Dec.) iſt, außer der gewohnlichen Kanonade, von keiner Seite etwas von de, vorge⸗ fallen. In dieſem Augenblicke ſieht man eine K. Gbe⸗ lette, (Cs war die Feniee) die ſich unſerem Geſtade naͤhert.“ Spaͤtern Nachrichten aus Scio vom 17. Dejember zufolge, die durch die K. K. Goelette Fenice, welche Lebens- mittel fuͤr den K. K. Vieg⸗Konſul und die dortigen öͤſter⸗ reichiſchen Unterthanen und Schutzbefohlnen nach Scſo brachte, am 18. nach Smyrna gelangt waren, hatte (wie ebenfalls der Oeſterreich. Beob. meldet) Oberſt Fabvier in der Nacht vom 16. mit 500 Mann bei Tſchesme gelandet, um ſich der Fahrzeuge zu bemaͤchtigen, auf welchen die Tuͤrken zu wiederholten Malen Verſtärküngen und Proviant nach Scio uͤbergeſetzt und in die dortige Feſtung geworfen hatten. Das Unternehmen mißlang und Fabpier müßte ſich unverrichteter Dinge wieder zuruͤckziehen. Der engliſche und franzoͤſiſche Vice, Conſul haben Scio, in Folge der Abreiſe der Betſchaf⸗ ter jener beiden Maͤchte ſich am Bord einer engliſchen Kriegsſchaluppe, welche ſie

abholte, eingeſchifft. 21 Mad . 10. Januar. Seit einigen Tagen ſoll ſich (nach Privatnachrichten im Courrier fran ais der Staatsrath ernſtlich mit der Correſpondenz des Grafen von Ofalia we⸗ gen Anerkennung der Suüͤdamerikaniſchen Kolonieen, einer lngelegenheit, die in London zwiſchen dem brittiſchen Kabi— nette und unferm Geſandten ſchon oftmals verhandelt worden iſt, beſchaͤftigen. Man hat alle Urſache zu glauben, daß die Ruſſiſche Regierung die Anſichten der Brittiſchen uͤber

der Himmiel ſtrahlend rein; geſtern ſch

der Stadt wurden zu zahlreich

aus Konſtantinopel, verlaſſen, und

Prinzeſſin Louiſe von Preußen, Gemahlin Sr. Durchl. des ärſten Anten Nadziwil, ſo wie Ihr Furſtliche? Gimahl, der Koͤnigl. Statthalter des Großherzogthunis Poſen Durchl. und Ihr erhabenes Hochfuͤrſtliches Haus 2 tiefe Trauer verſetzt Die Gemahlin Sr. Durchlaucht des Fuͤrſten Wilheln Radzmwill, Sohn unſers Hochfuͤrſtlichen Paars, Major im Koͤnigl. 19ten Infanterie⸗Kegiment, ge⸗ borne Prinzeſſin Radziwill, hat am Nizza, wohin Sie ſich nach dem zu Ems begeben hatte, melsſtriche den Winter mien. Ihres Sie dahin begleitenben Semahls beſchloffen. Noch nicht voͤllig 25 Bluͤthe Ihrer Jahre. Sie

um unter dem dortigen mildern Him⸗

hinterlaͤßt Ihrem Gemahl, nebſt dem tiefſten Schmerzgefüͤhl uͤber diefen herben Verluſt, eine noch nicht vollends? Jahre alte Prinzeſſin Tochter, die Er⸗ bin der ſchoͤnen Eigenſchaften, welche Ihr Herz ſchmuͤckten.

Bonn. Jan. Zur Feier des 18. Januars, dieſes in der Geſchichte Preußens ſo bedeutungsvollen Tags, zog

ein Theil der hieſigen Studirenden am Morgen mit Muſit

nach Nonnenwerth, und von der Stelle, wo vordem nur ſtille Gebete gehort wurden, hallte bald das Lebehoch begeü ſterter Jugend fuͤr ihren geliebten Koͤnig an den ergen und, Burgen Roẽlandseck und Drachenfels laut wäder' Mittags vereinigte ſich auf die Einladung unſeres Oberbürger⸗ meiſters eine fehr zahlreiche Geſellſchaft zu einem frohen Mahle im Geſellſchaftshauſe, wo dann dee innige Vereh⸗ rung und Liebe gegen Se. Maj. den Koͤnig und das nigliche Haus ſich in mehreren Toaſts laut ausſprachen. Aachen, 223. Januar. Seit vier Tagen erfreuen wir uns einer fuͤr die jetzige Jahreszeit auße nlichen Wi terung; die Luft am Tage iſt nicht n ; dern wirk⸗ lich warm, auch verſpuͤrt man keinen? froſt. Da . ie Sonne vom Aufgang bis Niedergang in ununterbrochener Klarheit. Den naͤnmſlichen Anſchein zugt der heutige Tag (wir ſchreiben n 2 Uhr Morgens). Man glaubt ſich mit einemmale in den Mai verſetzt; unſere freundlichen beſuchten Sammelpla ] Durch das neubelebte Gruͤn der freundlichen Raſe . der Umgebung unſerer Stadt hat die winterliche Anſicht der ſchoͤnen Gegend einen friſcheren Anſtrich freunde fiaden Veilchen und andere Kinder des Fruͤhlings in Bluͤthe, die Stauden ſchwellen ihre Knospen im regeren Drange. Um in weiterer Entfernun = griff von der ungewöhnlichen Milde der Athm ben, reicht die Anfuͤhrung hin, daß vier Uhr Nachmittags an offentlichen der Stadt, Perſonen beiderlei Geſchl und Erfriſchungen nehmen ſah. Königlich? Montag, 28. . 9 QNurmahalſ. oder , Das Roſenfeſt von Caſchmir,“ lhriſches Drama in 2 Abtheilungen, mit Tanz. Weüſit von Spon⸗ tini. Ballets von ö . k 53

man geſtern bis gegen Vergnuͤgungsorten vor

ch a u ſpiel e.

8

Die Allgemeine Preußiſche Staats- 3eitung wird vom kommenden Monat ab des Abends und zwar am Vorabend des ö Datums des Blatts chen und verſandt werden.

Blatts Abends halb 7 Uhr.

.

Gedruckt bei Feiſter und Eiſersdorff.

Rehactenr John.

26. Dezember v. J. zu . Gebrauch des Brunnens

zuzubringen, Ihr Leben in den Ar⸗ Jahr alt, ſtarb die Prinzeſſin in der

Wandelgäͤnge in und vor nplaͤne in

gewonnen; Blumen⸗

echts im Freien ſitzen

Im Opernhauſe. Auf Begehren: .

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ſind aufs Neue in

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8 einen richtigen Be⸗ osphaͤre zu ge⸗

n Berlin erfolgt die Ausgabe des .