übergeben worden. Dieſe Vertheilung der Gewalt habe zu Spaltungen Anlaß gegeben, in Folge deſſen ſich die genann—⸗ ten beiden Oheime gegeen die Regierung auflehnten. Man hätte, meint der Verfaſſer, Regentſchaſt und Vormundſchaft in der Perſon Eines indiſchen Prinzen, deſſen fruͤheres Betragen ſchon Zutrauen eingeflößt hatte, vereinigen muͤſſen. Zunaächſt fuͤhrt er als eine andere Ürſache der Unruhen die Verfügungen des ehemaligen Generalgönverneurs an, wonach den Europäern und Chineſen nicht blos unterſagt wurde, ſich ferner in dem Gebiete der indiſchen Fuͤrſten anzuſiedemn, ſondern alle bereits angelegten Pflanzungen aufzugeben. Als Mittel, die niederlandiſche Herrſchaft im Gebiete der Fuͤrſten zu befeſtigen, ſchlaͤgt der Verfaſſer vor, dieſen letztern be⸗ nmerkbat zu inachen, daß ihre eigenen Großen, durch die Ve= nutzung vieler ihnen innerhalb der Provinzen uͤberlaſſenen Landſtrecken eine zu große Ungbhängigkeit erwerben, und den Fuͤrſten vorzuſchlagen, dieſe Ländereien dem Generalgouver⸗ nement zu übertragen, welches dagegen jenen Großen dieſelſ= ben Vortheile wuͤrde zukommen laſſen, die ſie bisher ge—⸗ noſſen. Zwei andere in der Dentſchriſt angegebene Mittel ſind: Reviſion der Zollgeſetze und Verhuͤtung der Erpreſ⸗ ſungen, die ſich die chineſiſchen Zollbeamten gegen die Ein⸗ ebornen erlauben, und endlich Abſchaffung des unmaͤßigen Gebrauchs des Opiums, der zur Demoraliſirung der Java—⸗ ner ſo viel beitrage. Im Allgemeinen wuͤnſcht der Ver⸗ faſſer ſtrenge Gerechtigkeiteliebe gegen die Eingebornen, de⸗ ren Charakter er mit güͤnſtigen Farben ſchildert, und Be⸗ guͤnſtigung europaiſcher Anſiedelung, auf die allein ſich die niederlaͤndiſche Regierung ſtuͤtzen konnte, und von denen ſich auch Bildung und Liebe zur Ordnung unter den Indiern verbreiten wurde. Deutſch land.

Vom Main, 12. Febr. Folgendes iſt eine Ueberſicht der hauptſaͤchlichſtin Verhandlungen, welche in der Kammer der bairiſchen Abgeordneten in den Sitzungen derſelben vom. Jan. bis einſchließlich zum 6. d. Mts. ſtatt gefunden haben. Don Seiten der Regierung ſind der Kammer in dieſem

itraume zwar nur zwei neue, doch keines we s unerhebliche,

inde vorgelegt worden. Der erſte iſt der dem Koͤ⸗ nige von dem ß 2 ech en fe ͤ Bericht nebſt den GSeneral-Finanz⸗Rechnungen don den Jahren 1823— 1824 und 1824 —18251, als den 2 letfen Jahren det im Ganzen einen Zeitraum ven 6 Jahren umfaſſenden erſten Finanz Periode. An einem jeden dieſer Jahre ſtellt ſich die Staats Einnahme auf 31, 126,511 F. unb die Ausgabe dagegen auf 31, 017, 59b. Als die Urſache des in den verfleſſenen ſechs Jahren entſtandenen, im Ge⸗ ſammt ; Vertrage auf 13, 67 1.071 Fh. ſich kelanfenden Defieite wird theils das Ausbleiben einiger Einnahmepoſten, zum Theil aber auch die durch Umſtaͤnde veranlaßte Ueberſchrei tung ge⸗ wiſſer Ausgabe- Poſtricnen, jedech mit dem gleichzeitigen Be⸗ merken, angegeben: daß demſelben durch das im Anfange der gegenwartigen Regierung angeordnete Erſparungs ſyſtem be⸗ reits begegnet ſei. Das Staatsſchulden⸗Weſen anlangend, ſo geht aus dem erwahnten Berichte hervor, daß die am J. Ottbr. 1818 auf 112,913,153 Fl. angegebene geſammte EStaatsſchuld, ſowohl wegen Tiggung mehrerer zwar erſt ſpaͤ⸗ ter eingegangener, jedoch auf altern Rechtetiteln beruhender Liquidationen, als auch wegen nothwendig gewordener Deckung von Ausfallen im Staat Haus halte, vermitteſſt des Tilgungs fonds am 1. Dctober 1825 nech 111,005, 44 Fl. betragen hat. Der jwelte an eben dieſe Kammer gelangte Gegenſtand iſt der urf eines Zollgeſetzes und einer neuen Zollordnung. In dem ſeit der erſten tände⸗Verſammlung durch das Ge⸗ fetz vom 22. Juli 1819 eingeführten allgemeinen Zoll Tarif waren wegen mancher wuͤnſchenswerth erſchiencnen Abande⸗

mgen auf den Grund eines ſ Geſetzes vom 11. Sep⸗ y 18235 von Seiten der nach Maaßgabe der commerciellen und ſnduſtribſen Erforderniſſe des Landes ver⸗

1 ne Erhöhungen und Veränderungen der Zoͤlle previ . worden, welches Previſorium auch dem⸗ e die Verordnung vom 28. Dec. 15826 wirklich voll. e , d,, ee nei Amer len uns da fes ger, rtzes und det mut iſt der Hauxnmhweck des jetzt vorgelegten Zollge⸗ . den 283 Verband ung ſtehenden neuen Zollordnung.

2 ien, der weiren Kammer von der Re— gierung eee fen, iſt einer der wich⸗

figſten der wegen dur * den Departementaltäthen = 6 —— ſchen NRheinkreiſes nage ter- Jr Der Tee e.

I

kreis dieſer Collegien ſollte hauptſächlich die Demrheilung der Sttuern auf Bezirke und Gemeinden, die Enrſch· Ming der dieſerhalb eingereichten Beſchwerden, die Verwaltnnz der Ausgaben des Kreiſes, ſo wie die Neviſton über dir fel

ben, die Mittheilung der Wünſche und Bedürſniſſe de⸗ Krejſes

an die Regierung zum Gegenſtande haben. Ein hierauf ſie

beziehender, der Staͤnde⸗Verſammlung im 8 gelegter, Geſetz Entwurf werde zwar von der zweiten Kammer, von der Erſten jedoch nur mit ſehr weſentlichen Modifikationen, angenommen, welchen demnaͤchſt jene ihren Beitritt verſagte. n ihrem diesmaligen Entwurfe hat die Regierung die fruͤhern Aus ſtellungen zu beſeitigen geſucht, indem ſie ſol⸗ chen auf volle Repraͤſentation aller Stande baſtet. Bei vorläuſiger Pruͤfung des Entwurfeè durch den dritten Ane⸗ ſchuß der Kammer waren von dieſem noch zwei Modifika⸗ tionen hinzugeſüigt worden, nämlich, daß der König nach demſelben Zahlemverhaltuiſſe auch die wirklichen Mitglieder des Landrathé ernennen, die Hauptbefugniß des Landraths aber ſich auf Regulirung der von den Standen bewilligten nothwendigen Kreielaſten beſchranken ſelle. Die Negierung erklarte ſich zwar damit einverſtanden, von Seiten der Kam mer ſind jedoch in ſehr umſtäͤndlichen Plenar⸗-Berathungen neue Ausſtellungen dagegen gemacht worden. In einer am 28ſten v. M. geheimen Sitzung iſt hierauf der urſpruͤngliche Entwurf der Regierung einſtimmig ver⸗ worfen, dagegen nach den einzelnen Modiſikationen ange⸗ nommen und hierau von der zweiten Kammer ſogleich der der Erſten zur diesſaͤlligen Berathung uͤbergeben worden.

Ein anderer gleich im Anfange von der Regierung vor⸗ gelegter und debattirter Geſetzesentwurf betrifft das Staatt⸗ gut und die Ausſcheidung des Königlichen Privateigenthumz von demſelben, wofern die Cinver eibung derſelben in das Vermö⸗ gen des Staats nicht ausdrücklich von SF. Majeſtaͤt verfuͤgt worden ſei. Nichts konnte billiger ſein, als ein Vorſchlag dieſer Art, und ſo ward denn auch derſelbe ſogleich von der erſten Kammer, ſodann auch von der Zweiten mit großer 8

as die Verhandlungen der Kammer der Reichs

anlangt, welche nicht öffent ich, nur in ihren Reſultaten zur 6ffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht werden, ſo iſt zu bemerken, daß von dieſer Kammer genehmigt und an die zweite Kammer abgegeben worden a] der obenerwaͤhnte Entwurf wegen des Staate guts

) der wegen einer revidirten Indigenatsordnung, ) der wegen einer naͤhern Beſtimmung der Verſaſſungeurkunde in Betreff der Fermation der Kammer, weicher auch bereit die Majoritat fuͤr die Regierung gůnſtiger geſtellt Lat.

In der 21. Sitzung der Kammer der barriſch ordneten, am 8. Febr., wurde nach Verleſung 838 Antrag des Abgeordneten Lechner auf Gleichſtellting der Ma— giſiräͤre jweiter und dritter Klaſſe beſtehenden Einlaäufz, darch den Abgeordneten Freiherrn von Arctin über den un der Lammer der Reicheraͤthe genehmigten Geſetz Enn urf: die Bildung die ſer Kammer betreffend, im Namin des ritten , , der auſ unbedingte Annahme

. e J 23 ö . Fortſetzung der Dieluſſien uͤber

An der 22. allgemeinen Sitzung der zweiten

wurden, nach Verleſüng des Pr n der n.

umter letztern ein Antrag des Abg. Krämer, die Einſchraͤn⸗

kung der Gewerbs⸗Freiheit ben die Erörterungen über

den Geſetzes⸗ Entwurf des Malzaufſchlages ſortgeſetzt. Erſt

.

un e iſt von raͤſid

12. 8 . worden. n, Denſtes 3 e. Majeſtaͤt der König von Baiern haben den bäshe⸗

Königl. Ober⸗Studienrat ;

ger er, 2 . m. Am 7. d. wurde der Roſenheimer Bote Straße bei ö nachdem er von der —— 1 Gened armen durch den Wald kurz zwor verlaſſen war, von 7 Räubern angefallen, die ihn zu Boden warfen, und ſich der in ſeinem Wagen befindlichen 10 000 Fi. Acrarial- Cel der bemaͤchtigten. . e in re aus Trieſt vom 29. ĩ gemeinen Zeitung) meldet: Emm von . 6 2 2 nes Linien. Inſantexie⸗Negiment wird nach 4426 rechen um daſelbſt gegen eine Nauberbande, die ſich auf der Gren Hier ſolgt die Beilage.

X

6