die Schulter aus

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des Ranges der Perſonen verfahren werden ſolle, deren Ein⸗ kuͤnſte es treffen mo t

ham hegen, ſo

wir unſern

ihm Kraft, mit tiefer Geleh. ſamkeit, mit dem unermuͤdlichſten Forſchungegeiſt und dem gediegenſten Scharſſinn.

Das Publikum wird, ſagt die Times, mit Freuden ge⸗ ſehen haben, daß Hr. Peel auf künftigen Dienſtag (den 12.) eine Motion auf Niederſeßiung eines gewahlten (Celect) Aueſchuſſes zur Prufung der Landesausgaben angekuͤndigt hat. Das Wort „*clecte. iſt fur uns von der größten Wichtigkeit. Nicht daß wir in die Aeußerung von Lord Palmerſten, daß der Ausſchuß durch die Weisheit des Par⸗ laments ernannt werden ſolle,“ großes Vertrauen ſetzen; denn wir wiſſen recht wohl, daß dieſe Weisheit ſich darauf be= ſchränkt, von der Liſte, welche die Miniſter anfertigen, Kennt⸗ niß zu nehmen und ſie ſodann zu beſtätigen; aber weil wir es gleichſam als ein Verſprechen der Miniſter betrachten, daß ſie die Wurdigſten wählen werden, und daß ſie die Verantwortlichkeit der Wahl auf ſich nehmen wollen. Dieſes iſt die erſte Probe, auf welche die Miniſter geſtellt werden, und jenachdem man ſie hier wird handeln ſehen, werden ſie in der Meinung der Welt ſteigen oder fallen.

Der Eilbote, welcher die Rede des Königs von Frank⸗ reich fuͤr das Abendblatt Sun“ nach Boulogne brachte,

(ein franzöſiſcher Courier Namens Thibaut) hat ein bemer.

kenewerthes Veiſpiel von Dienſteifer gegeben. Ungefaͤhr 20 Licues von dieſer Stadt ſtuͤrzte ſein Pferd und er fiel ſich 2 ſachtet der ſchrecklichſten Schmerzen ſtieg er aber wieder auf und ſetzte ſeinen Weg eiliaſt bis Bou logne fort, wiewohl er bei jeder Statten von einem Pſerde zum andern gehoben werden mußte; indem der Schmerz ihn unfähig machte, ſich zu bewegen. (Die reitenden Ceurier bilden in Paris eine eigne Claſſe. Sie ſind zu jeder Zeit mit Päſſen nach allen Landern Europas verſehen, und be— reit, jeden Augenblick aufzuſitzen. Zur Zeit der Kaiſerregie⸗ rung ſie bewundernswerthe Proben von Ausdauer ab= gelegt —— begegnete im Jahre 1810 drei Stunden der Paris einem ſeichen Courier, der ohne Aufenthalt von Neapel bis zu Frankreichs Haupiſtadt geritten war. n=. dem Pferde. Dieſe Courier haben nen eigenen el, der von einem Pferde auf das andere gelegt wird. Bei jeder Station erhalten ſie einen Poſtillon ö ' geht es er in ein en

Huub fort) em regelmäßig,

pp =. Die neuliche Erwaͤhnung des Grafen Liverpool im Par—

lamente, hat die Aufmerkſamkeit des Publikums wieder auf Der Morning Poſt zus zu

den ehrwuͤrdigen Kranken gel nkt.

zufolge, ſind ſeine geiſtigen Fahigkeiten durchaus ungeſchwächt. und er beſchaäͤftigt ſich fortwährend mit den um

Erxeigniſſen: er iſt jedoch nicht im Stande, ſeine Ge⸗ zog

danken zu äußern. Er lieſt oſt zwei Stunden lang oder

läßt ſich und kann einen Spaziergang von einer

e e, des Repraᷣſentantenhauſet von Jamalca 9

rn ſehen, ſeine geſetzgebende Gewalt in

1 Auſſehen. Sollte, fragen die Tunes, das usùbung ͤ leniſten dagegen ei 9 WMurel werden dann die Co

Ruß l n d. St. Pe ter eb urg, 12. 34 Se. K der Prinz 4 des Paul von iſt hier

Den Nachrichten aus Odeſſa zuſolge (bis a6. Januar)

el am 27. November, um 5 Uhr enn,

Freilich ſchen

war am 23. Jan. die oͤſterreichiſche Polacre „die Nymphe von Konſtantinopel kommend, nach 10taͤgiger Fahrt bei ſehr unguͤnſtigem Winde, dalelbſt angelangt; am Bord derſelben befanden ſich mehrere Beamte der Kaiſerl. Geſandtſchaſt, die aus Konſtantinopel kamen. Drei andere Fahrzeuge, die gleichzeitig mit der Nymphe den Kanal verlaſſen hatten, wa⸗ ren nachgeblieben. : Zu Ochotek hat am 17. November v. J., in der Ften Morgenſtunde ein ſtarkes Erdbeben ſtatt gefunden, welches 5 bis 8 6 hat. Die Richtung deſſelben iſt von n nach Weſten gegangen. . Aus . wird unterm 6. Januar gemeldet: In der Provinz Baky, . Werſt noͤrdlich von dem Dorfe Hok⸗ maly (15 Werſt nordweſtlich von der Feſtung), erhob ſich ung 5— Donnerſchlaͤgen eine breite Feuerſaͤule hoch die Lüfte un brannte ſo drei Stunden lang, worauf ſie . bis auf eine Arſchin Höhe herabſank und dann noch 27 Stunden fortloderte. Bas Feuer nahm in den Bergen eine Flaͤche von mehr als 206 Faden Laͤnge und an 150 Faden im Durchſchnitt ein. Mit den erſten Ausbruͤchen, die ven hef⸗ tigen unterirdiſchen Stößen begleitet waren, wurden Steine von verſchiedenen Gattungen mit herausgeworfen; auch er—⸗ hoben ſich Waſſerſaulen, die nech jetzt, wiewohl niedriger, hervorſprudeln. Zu bemerken iſt, daß Tages zuvor, d. h. am 260., ein heftiger nordweſtlicher Sturm tobe. Der Platz dieſes vulkaniſchen Ausbruches iſt eine Ebene von 1 bis Werſt im Umfange, die etwa in gleicher Höhe mit den ziemlich ſteilen Dergen, nach allen We tgegenden hin, liegt, von Norden nach Dſten aber bildet ſich eine Abdachtaig nach. dem Kaspiſchen Meere bis auf 20 Werſt von ſelbigem. Bel naͤherem Unterſuchen dieſts Phänomens, war auf der brennenden Ebene kein Krater zu ſehen, der ſich doch ge⸗ woͤhn ich bei vurkaniſchen Ausbrächen bildet; ſondern im Se⸗ gentheil hatte ſich die von der Feuerſaͤue eingenemmene äche gegen ihre frühere horizontale Lage erhöht. Eine Arſchin tief ahneit fie einem mit Menſchenhänden aufgewor= fenen Erdhůügel, der aus gebrannten Steinen, dicker Sch amm⸗ erde und mancherlei Brennſtoffen beſteht, die man noch nicht hat gehörig pruͤfen koͤnnen, weil man bis Jetzt nur mit der groͤßten Vorſicht der Stelle ſich nähern darf, die noch im⸗ mer brennt. Dies Feuer iſt ganz von dem neben dem in⸗ dianiſchen Göoͤtzentempel in jener Provtnz verſchieden, deſſen Flammie ven bleicher Farbe, eine bedeutende Quantität Schwefelgas und eine Luft entwickelt, die ſchwer zu achmen iſt. Dieſer neue, 30 Werſt von jenem entlegene Auebruch zeigt ein rothes Feuer, ohne den mindeſten Geruch, und wo man auf dieſer Ebene auch noch ſo wenig in die Erde graͤbt, fängt die athmoſphäriſche Luſt ſogleich an zu brennen. Süe— Lich davon ſieht man eine Art Schlammqguelle, die beſtaͤndig Blaſen wirft von 1 Fuß im Umfange und J Fuß Höhe; mitunter ſpringen dieſe Schlammfauſen auch eine Arſchin hoch und darüber. Die Peripherie dieſer Quelle beirägt is Afſchin. Die hierher geſanbten Steing dieſes vulkan Auswurfes beſtehen, wie ſich bei der Prüfung erweiſt, aus flözizgem Kalkſtein mit ſeingeſprengten blättrigen Ta l= theilchen; zeigen von einer DSeite rauten ſörmig chryſtalliſirten pat und ſind mit Naphtadampfen geſattigt, die wahrſchein= ſich auch dieſes Feuerphanomen genährt haben. Zu genaue⸗ rer. Lokal⸗Unterſuchung iſt ein Beamter des Bergweſens ab⸗ gefertigt worden.

Nieder lande.

Vruͤſſel, 15. Feb. Die erſte Kannner des Tribunals BVꝛuͤſſel erſter Inſtanʒ hat wahrend des Jahres 1827, 1206 Nechisſprůche in Civilſachen gethan; viele von dieſen wurden auf Anſuchen, die meiſten aber auf prezeſſuatiſchem Wege vell⸗ ogen. Die zweite Kammer deſſelben Tribunals, welche über Torrectiont falle entſcheidet, hat 1796 Urtheile geſallt. In den meiſten dieſer Rechteſachen waren immer mehrere An⸗ geklagte. Ungeachtet dieſer großen Menge von Entſcheidun⸗

ſen ſind die Liſten immer noch voll, und lag ich treten zu den bie herigen Nechteſtreitigkeiten cue hinzu.

Aus Amſterdam meldet man vom 1. Febr.: Seit dem Anfange der Woche iſt die Kalte hier ſo ſtreng, daß nicht allein die Kanäle, ſendbern auch das Y vor der Stadt mit Eis bepeckt ſind. Dauern aus Nordholland ſind hier mit Schluttſchuhen angekemmen.

Aus dem Haag wird berichtet: Man erwartet hier bin⸗ nen einigen Tagen den Bericht der Central⸗Commiſſien in

der zweiten Kammer uber das zweite und dritte Buch der