Der Marcchal- de- camp Graf von Mouſtier, einer der drei Gardes/du⸗Corps, die Ludwig XVI. auf ſeiner ver⸗ ——— Reiſe * Varennes folgten, iſt kuͤrzlich in einem S9ſten Jahre hieſelbſt mit Tode abgegangen.

Brlefen ans Liſſabon zufolge, hat der Narquis von

Loulé ſich am Iten d. M. Morgens um 4 Uhr mit ſeiner Gemahlin nach Falmouth eingeſchifft. Der Infant Dom Miguel wurde ſtuͤndlich erwartet. (Siehe Portugal)

Das ganze Ergebniß der gen g n, der Vollmachten in der Deputirten Kammer iſt, daß faͤnf Deputirte, die Her⸗ ren von Chardonnet (Saöne und Loire), und Buquet,

Champy, Curny und Fallatien ¶Wasgau) ganz zuruͤckg ewie⸗ fen, und vier andere, die Herren von Lorimier (Canal

Garnier Dufougeray (Ille und Vilaine), von Boisbertrand

(Vienne) ud von Jankowitz (Meurthe) vertagt worden ſind. Die Gazette dẽ France giebt Hrn. Delalot auf, ſeitdem derſelbe mit den ſechszehn Deputirten, welche die Contre⸗ Op- poſition verlaßen und ſich zu dem linken Centrum geſchlagen haben, gemeinſchaftliche ———— emacht hat. „Schade iſt es,“ ruft ſie aus, „daß ein ſo 6. Talent fur die Ver⸗ theidigung der Monarchie verloren iſt, und unbegreiflich bieibt es, wie Männer, denen doch die verderblichen Grund ſätze der Parthei, mit der ſie ſich vereinigt haben, nicht un—⸗ bekannt ſind, ihren monarchiſchen Glauben verläugnen und ſich ihren ehemaligen Feinden in die Arme werfen konnten * Hören wir dagegen den Conſtitutionnel „Herr Delalot/ äußert derſelbe, „empfängt heute die ſchonſte Huldigung, auf welche ein wahrhafter Freund der verſaſſungsmäßigen Monarchie Anſpruch machen kann. Die 2 des Hrn. von Villkle nimmt das entehrende Lob zurück, das ſi⸗ ihm noch geſtern geſpendet hatte. Hr. Delalot, ſagt dieſes Zeitungsblatt hat ſich von den Rohaliſten getrennt; aber die Ro der ſind die Vertheidiger des Sacri⸗ legi eſetzes, des Erſtgeburtsrechts und der Cenſur. Hr. Delalot will nur Rohyallſt im Sinne der Charte ſein und hat ſich daher von Männern losgeſagt, die laut verkündigen, daß Alles was das Villeleſche Miniſterium gethan habe /

daß der Betrug rechtmäßlg und die Beſtechung dttli

v g ſei.⸗

ſchichte em em 4

de , ge , fir fan gar lebe, die es fuͤr ſeine r 2 ken andere? Voit auf der Welt gleich kam. In der ; goͤtterung ſeiner Könige kannte dieſes Volt, nächſt Gott, nichts Größeres, nichts Erhabeneres, nichts Edleres, als die ltung ihrer Wurde. Durchdrungen von ſolcher hohen

ng, vollbrachte dieſes Volk große Thaten, und

war lange Jer das beneldete Vorbild anderer Nationen. Es würde es noch ſein, wenn, ſeines Glückes müde und ſeiner Tugend aͤberdrüßig, es nicht unvorſichtiger Weiſe den treuloſen Eingebungen der neuern Philoſophie Gehör gege, ben hätte; wenn es nicht, von dem wüthendſten Wahnſinne ergriffen, das, was es ſonſt vergötterte, in den Staub gezo⸗ gen und mit eigenen Händen den Altar, der Gegenſtand feiner Liebe, und den Thron, die Quelle ſeiner Wohlfahrt, umgeſtoßen hätte. Ware es denn wahr, daß dieſes Volt nicht mehr beſtande? ware es moglich, daß an die Stelle jener treuen hochherzigen Nation, plötzlich eine verderbte, entartete, eine Natlon getreten wäre, die; faſt ganz zer⸗ allen in unruhige Partheien und ſtets bereit in Klagen und, auszubrechen, hur noch dahin trachtet, die Wohl

chaten und die Willſährigkeit ihrer Könige zu mißbrauchen, und ſtatt frommer Gebere und guter Wäanſche, wie der

hegte, eine Liebe, worin

Apoſtel lus uns ſolche für die Wohlfahrt der Fürſten und die Ruhe der Völker das vaterliche Herz des Monarchen durch beſtändiges Wehklagen und ermudendes

Geſchrei zu betümmern? are es wahr, daß ein Theil die⸗ fes nämlichen Volles, ſtets geneigt Unruhen zu ſtiften und mit Gler nach Wurden und Verguͤnſtigungen 2 ſtatt der Achtung und des Vertrauens, welche die

die Ränner zur rechten Hand Got—

tes a ſich nur 1 * za = dungen zu tadeln en die die ſie lu ihre 2 de lefg kreinig zu machen, und ſogat

1 1 die Manner vor zuſchreiben, denen ſie ihr Vertrauen ſchenken ſol⸗ len?“ Das d. Deb. tadelt ditrer die in dieſem Schrei, ben geführte Sprache, welche ſeibſt das hohe Alter des Praälaten, der ſich ſolche erlzabt, niche wreſchldtgen konne, „Wiel“ ruſt das gedacht: Blank aur. enn drznheſe Hast es, im drohenden Tene und mit dem Luser, Be,

, Die von Dljon 2 wie alle ander Dic . von ich, ĩ . etretenen Faſte n ;

werfung n ſagen, daß das Franzoſiſche Volk nicht mehr

exiſtire, daß aus ihm ein verderbtes entartetes Geſchlecht . ö che

worden ſel; und eine ſolche ſchmähende und verläumderi Sprache vernehmen wir aus dem

de ei i ; ners Gottes, deſſen ſchönſter Bern 9 .

tigen und durch den Zauber der Worte des Evangeliums,

die Gemuͤther zu verſoͤhnen, eines Prieſters, deſſen erſte

Pflicht darin beſtehen ſollte, in der Liebe zum Könige zu= leich Gehorſam den Geſetzen und beſonders Treue und An⸗

har ir an die Verfaſſung, die er ſelbſt beſchworen, be⸗

vor er mit der Inful bekleidet worden, zu predigen. n⸗

ſchen wir wenigſtens uns und der Fra ſchen Kirche

Glück, daß das Veiſpiel einer ſolchen Verlrrung nur als

eine Ausnahme von der Regel zu betrachten iſt, und hoffen

wir, daß es nirgends einen Nachahmer finden werde.“ Herr Lafſitte macht, in ſeiner 2 der haͤitiſchen Neglerung, durch die d chen Blätter be⸗ kannt, daß die kurzlich in Paris erkffnete neue haitiſche An⸗ leihe Siehe No. 43 der Staats- Zeitung ven der haiti⸗ ſchen . nicht . werden wird. Die Sache verhält ſich folgendermaßen. Die gedachte Anleihe gehörte mit zu einem Plane, weſchen Hr. Hendrick, Bevollmächtia⸗ ter der haitiſchen Regierung, im Monat Augnſt v. N. dDle⸗ ſer Regierung vorlegte, und deſſen Ausführung vor Allem von der Genehmigung der frauzöſiſchen Regierung abhän= gig gemacht wurde. Wenn, hieß es, nach ſechs Monaten vom 15 rg angerechnet) jener Plan nicht realiſirt wäre

o ſollte die Vollmacht des Hr. Hendrick zu deſſen

einn als erloſchen betrachtet werden: und dieſer Fall ſt mit dem 15. Februar wirklich eingetreten.

Monat Oetober v. J. hatte Hr. Laffitte der haitiſchen Re⸗ lerung angejeigt, daß das fran jb ſiſch⸗ Miniſterlum dem lane des Hr. Hendrick ſeine Zuſtimmung nicht geben werde,

ünd eben ſo wenig hat dag jetzige Miniſtertum denſelben ge—

billigt. Dagegen iſt Hr. Laffitte bereits unterm 17. Decemm= ber v. J. von der haitiſchen Regierung bevollmächtigt wor⸗ den, wegen . Abtragung ihrer Schuld mit der Fran⸗ zoͤſiſchen nach einem neuen Plane zu unterhandeln, und Hr.

Lafſitte iſt gegenwärtig mit dieſer ünter handlung deſchäftigt.

Aus dieſer Darſtellung des Sachwvoerhältniſſes geht klar her⸗

vor, deß die Eingangs erwahnte Anleche as null und wðch

27 , e PVaris, 25. r. Geſtern präſidirte der Kön Miniſter Rathe, dem auch der Dauphin beiwohnte. * mittags hielt der neue Kriegs Rath in den Tullerten eine Sitzung unter dem Praͤſidium des Dauphins.

Der König hat den Marine Minſſter beauftragt, einen *. Entwurf vorzulegen, wodurch der Schweſter des Schiffs ⸗Fähnrichs Biſſon eine außerordentliche Penſion aus; geſetzt wird. Nach den beſtebenden Geſ.

und Verord⸗ nungen haben nämlich nur die Vater,

Mutter und Witt

wen der Offiziere Anſpruch auf Penſſon. Hr. Viſſon war

2 unverheirathet und hatte ſchon früher ſeine Eitern ver⸗ Die liberalen Blatter Außern ſich über das Ergedniß der Wahlen zu, Praſidenten/ Stelle in folgender *. i. Vorgefühl,“ ſagt der Conſtitutionnel, „hat uns nicht ge tänſcht; wir ſind ſo glacklich, Frankreich anzeigen zu können, daß die Sitzung vom 23ſten den wahrhaft monatchtſch und verfaſſungs mäßig geſunnten Männern einen vollſtandigen Sleg 6 at. Dies iſt ein großes Ereigniß. In je⸗ ner Candidaten⸗ Wahl lag die Zukunft der gangen Schung, a von 2 Frankreich. Das Reich der Ehre und Recht⸗ ö * Deyutitten / Kammer hat re ten unt. ĩ h wieder Athem; es 2 auf 2 er, , 2

Mehrheit befindet. 1s ſehl 8 ; ,,,

. ĩ en An vorigen Miniſterium noch . die

täglich abn wird.“ Der Courrier frangai * lovale Verfahren der linken Seite, a * en mit ihren eigenen Candidaten, auch den Herren Dee

alot und Hyde de Meuvllle eine Maſſe von 135 Stimmen gegeben hat. In dem Journal du Commerce 2

ft als Vanghier

Bewert⸗ Schon im

Tie beiden Oppoſitionen der Deputirten Fammer etlurt ir ich nne eg. wie nothwendig es ſei, ſedes Gefühl der Eiſer⸗ ucht dem aͤrſniſſe auffnopfern, die Unabhängigkeit und Würde der Berathungen der Fammer zu ſichtrn. Sie kamen daber überein, ihre Summen zu Sanſten de Herren Royer Collard, Gautier, C Perier, Delalet nnd Hyde de Neupllle zu verclnſgen, umd dieſe am ſolgenden Tage wirklich die erforderliche Stimmen

ebt⸗

41