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Organiſation der Stadtgerichtsbarkeiten beauftragte Com, miſſion ihren Bericht ab. Sle erklärte darin zuvorderſt, daß das gedachte, von der Deputirten⸗Kammer bereits angenom⸗ mene Geſetz zwar von der höͤchſten Wichtigkeit und von der unbedingteſten Nothwendigkelt jur Ausführung der Ver faſ— ſung ſel, daß indeſſen ein bloßer Blick auf den vorliegenden Entwurf ſie auch von deſſen Ünzulänglichkeit übereugt habe, derſelbe ſeinen Zweck nicht erfülle, mit der Charte nicht nmal in Einklang ſtehe, und unter den gegenwärtigen Um ſtänden überhaupt unausführbar ſei. Nach der Verfaſſung ſolle nämlich die Zabl der Schoppen, welche die Stadtgerichts barkelten bilden, die Ausdbung ihrer Amtsverrichtungen, die Auflegung (ihrer 1 die Verwendung ihrer Einkünfte und alle ihre ke , ee f; durch das Geſetz beſtimmt und feſtgeſtellt werden. Gleichwohl ſel in dem detreffenden Ent⸗ wurfe dieſer wichtigſte Theil des Geſetzes wovon die Nätz⸗ lichkeit der ſtädtiſchen Kammern und die Verdeſſerung ver⸗ ſchiedener Zweige der Verwaltung, welche die Wohlfahrt der ———— 6 en, n , . — u. 93 be⸗ darauf, die Anzahl der ppen zu bezeichnen,
8 die directe Wahl an die Stelle der ſeit den älteſten Zel⸗= ten der Monarchie üblichen indirecten ju ſetzen. Demun⸗ tet, weit entfernt, den 7 2 Aus⸗ ung ſo wichtiger Gegen nde zu tadeln, ſinde die Com⸗ daß er in ſofern noch ſehr 22 und mit Um⸗ aßt ſel, als er wenigſtens das Reglement der ſtäd⸗ tiſchen Rammern unverändert iaſſe, deren Befugniſſe zu der 83 ung und den jetzigen Gewohnheiten und Fortſchritten
eiſtes, Cultur nicht mehr paßten, und zuvor noch einer ſt
von den Cortes vorzunehmenden rm bedarften. Mit demſelben Rechte . aber auch die Commiſſton, daß der Entwurf in allen ſeimen 2 Theilen voreilig und unzei⸗ fig ſei, da er die Zahl der Schäppen und ihrer Stelloertre, ter nach der Diſtrlets⸗Bevolkerung feſtſtelle, ein ſolcher Plan aber nicht ausführbar ſei, ſo lange nicht eine neue Eintheilung des kandes / Gebiets, welches beträchtliche Vernderungen erleiden werde, ſtatt gefunden habe. Nach bemerkte die Commiſſion, daß nach dem dien Artikel des Entwurfs die einzigen Individuen, welche zu Schöppen, Anwalten und deren Stellvertretern
gewahlt werden könnten, di en wären, die das Stimm gewahl 3 ej z .
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in den w ungen hätten, mithin nur
6 n mmen von das Fr. von er Vedienun en; es gäbe im zen ortugals — 2 — man vielleicht 37 einen einzigen inwohner finden würde, der ein ſolches Einkommen hatte. Aus allen dieſen Gründen war die Tommiſſion der Mei⸗ nung, daß es nachtheiliger ſein möchte, die vorgeſchlagenen Maßregein anzunehmen, als die ſtättiſchen Lammern in ſhrem gegenwartigen Zuſtande noch eine Zeit lang beizube⸗ en, und ſiimmte ſonach vor der Hand noch fur die Ver, fung des vorgelegten Entwurſs.!— Der Graf von San 1 o. bei dieſer Gelegenheſt eine ſehr kräftige Rede, 3 er ſich uber den gedachten Geſetz Entwurf in folgender Art dußerte. „Es handelt ſich,“ af er, „von der wich⸗ tigſten Angelegenheit, welche ſeit unſerer erſten Zuſammen— kunſt im Jahre 182. n dieſer Kammer noch vorgekommen 4 Der Tommiſſtonsbericht uber den von der Deputirten⸗ ammer angenommenen Geſetz Entwurf in Betreff der Or⸗ ganiſatien der . Wahlkammern, wird binnen Kur⸗ em zur Berathung kommen; — ein Entwurf, welcher, wenn ihn die Pairs Kammer gleichfalls annähme, was ich nicht hoffen will, der ohnehin ſchen hinlänglich erſchürterten Mo⸗ narchle den Todesſteß verſetzen würde; diefe Kammer und alle bie wärdigen Pairs, weraus ſie beſteht, verlangen die von unſerm Herrn Dem Pedro uns verwilligte Charte; aber ſie verlangen ſie ſo, wie ſie verſtanden ſſt und ſem muß; nicht ſe, wie eine revolutlondre und republitaniſche hei, die ſchen lange ln dieſer Hauptſtadt beſteht und ſeit einigen Tagen auf eine furchtbare Weiſe entwickelt ſie verlangt; — eine Parthei, die weder Geſeg noch 3 anerkennt, und die allein dahin trachtet, die Monar⸗ chie * ſtören und bie in lhre Grundfeſten zu erſchüt, tern, die Matlon durch die Anarchie zut Demokratie zu führen, und eine Velte, und republikaniſche Reglerung elnzuſetzen, derjenlgen gleich — welche die gottloſe . vom Jahre 103 durch R Baehanmnte Charte vom 7. Juli 132 einn, gefuhrt hatte. Nachdem der Red ner auf die mancher lel Hinder näſſe bingedeuter, die ſich der Annahme des mehr erwähnten Geſetzz Entwurfes in den Weg ſtenren, ſchleß er ſich zuletzt dem Antrage der Cemmſſien, den Carmwurſ vor der Dand zuruckʒjuweiſen, an, wobel er indes ertilirte, daß er die Worte
1 . —
vor der Hand“ gern wegſtreichen möchte da der Eutwur ] 8. e ne, zut Vrratt — ſollte, ſtets im Ganzen wie in ſeinen einzelnen eln be⸗ kämpfen wurde, in ſeiner 2 en Faſſung niemals
ſo ſchloß der Redner, „ohne ihn giebt es keine —— r
Nach uͤbereinſtimmenden Berichten aus den Fuͤrſtenthuü⸗ mern (ſagt ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben von der Moldauiſchen Gränje, vom 14. Febr.),
errſcht dort gr — — — wegen der bevorſtehenden eigniſſe; man ſuͤrchtete täglich den Tr der en. Von Tuͤrkiſcher Seite iſt zwar (wie letzthin gemeldet) den Soldaten aufs ſtrengſte verboten, die Donau zu 6 ten; allein die Beſchli-Agas durchſiehen die rler ümer und requiriren alle e, die ſie erreichen können; in der Moldau wurden w Ho we 23 — Das Nuſſiſche auptquartler befand ſich, N en aus Klew vom ten ebruar zufolge, damals noch dort, erwartete Jedoch Befehl e,, — Die genannte Zeitung erner 2 j außerordentli — er Schrei aus Kon⸗ antinopel vom 4. ar: Die Verſolgung
Chriſten aller Nationen dauern fort ö . en J ̃ o und be en alle Gemſther. Keine 36 ken Alter und ö. 6 mehr verſchont. Alle hungen der chriſtlichen Geſande ten, die für ihre eigene Sichechen beſorgt zu werden anfangen, ſind fruchtlos. Die Hauptſtadt bietet nur ein Bild der Ver⸗ ſolgung, Anarchie und des Elendes dar. Galata und Pera e. 2 und 2 die Wohnungen —— ngelegten Soldaten la au r andere ſten ; waltthatigkeiten befürchten. 122 . Die ruhige Haltung, welche die hieſige Regierung unter den ſchwierigſten Umſtänden zeigte (heißt es in einem an eiben von demſelben Datum) iſt fan wohl auf immer
] 2 g mehr kennen, und daß mme der Vernunft kein Gehör mehr findet. * Konſtantinopel und Smyrna werden fortwährend die ange⸗ ſehenſten Europäer, anf Befehl der Local Behörden, an Dord der zur Deportation bereit liegenden Schiffe gebracht, und nach dem Archipel abgeführt. Alle Fermans zur Durchſchiſ⸗ fung des Vosphorus werden verweigert, und die Verbin⸗ dungen mit Odeſſa ſind aufgehoben. Die unglücklichen unir⸗ ten Armenler, die 1 —— Mitleiden erregen, ſind noch immer den häͤrteſten Prüfungen ausgeſetzt, dennoch halten ſie ſeſt an Ihrem Glauben, und ziehen den gewiſſen Unter⸗ n der Abtrunnigkeit vor, durch welche ſie den Schutz des
rmeniſchen Patriarchen erkaufen lönngen. Taufende vom Müttern wandern mit ihren Kindern in die Verkannung. Es ſcheint die Abſicht der Pforte, alle Chriſten von bier n entfernen, und ſie macht kaum mehr ein eimniß daraus. Die Geſantten der Eurepälſchen Höfe ſind unauſhöt lich müht, den Verfolgten Hälfe zu leiſtän, da die — Pforte 223 nicht erlaubt, andere ſe ihrer Theilnabme zu geben. Der Freiherr v. . —— ſchon ſeit ſangerer Zeit litt, konnte bel mſtänden ſchwerlich Ge⸗ neſung hoffen; ſeine Leiden haben ſich bedeutend vermehrt, und wir beſorgen, daß er, um ſich zu erhalten, ſeinen Peſten wird verlaſſen müſſen. Auch fürchtet man, daß, wenn dae
forte nicht zu elner gemäßigtern Verſahrungeweiſe zurück ommt, mehrere Collegen des Oeſterreichſſchen Jnternuncihis Konſtantlnopel verlaſſen dürften. Dem Vernehmen nach haben alle bier noch reſidtzenden Mincſter hee Höſe, mit
nauer Schilderung ihrer Lage, um neue Inſtructlonen ges
eten, um nicht langer in ener der Wärde ihrer Sende
rains zuwider laufenden Stellung bleiben zu mäffen— Den der die freie Schiffahrt im ſchwarzen Meer, pn iſſe Spanſen und Neapel eimer. umd der Pforte andrerſe urch Traktate ſtipulirten Punkten wird bie jetzt von forte dle Ratlſieatlen verwelgert, odgleich der Cznig pamen ſie ſchon genehmigt hat, und von Neapel ſtähn Nie Ratification erwartet wird.