den Heereshettmann des din das nachſtehende Reſcript unterm 2uſten v. M. zu er laſſen 2 David Martjanowitſch! Ich danke . und dem Ihnen anvertrauten tapfern ÜUralheere fur den dar, gebrachten Gluͤckwunſch zu der llergnädigſten Ernennung Meiner als Hettmann ſammtlicher Koſakenheere. Die Jahre berechtigen Meine Perſon noch nicht zu dieſem Titel, den der Kaiſer und Herr, Mein vielgellebter Vater, aus beſon, derem Wohlwollen fuͤr die Koſaken, Mir verliehen hat. Ich werde Mich jetzt beſtreben, dieſes Mir koſtbare Vorrecht zu erwerben. Wenn aber die Zeit kommt, dann bin ich ver⸗ ſichert, werden die tapfern Koſakenheere, die durch ihre Liebe ür Thron und Vaterland ſo ausgezeichnet ſind, Mir be⸗ uͤlflich ſein, vereint mit ihnen den Beifall des Kaiſers und Rußlands zu verdienen. Mit dem Gefuͤhle wahrhafter Ach⸗ tung verbleibe ich Ihnen wohlgewogen. (gez) Alexander.

Oeſterreich.

Ein Privatſchrelben aus Wien vom 26. Febr. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet: „Mit den neueſten beklagungs⸗ werthen Nachrichten aus Konſtantinopel vom 4. Febr., iſt dem Vernehmen nach ein Schreiben des Hrn. v. Ottenfels Engegangen, in welchem er bel Sr. Durchlaucht dem Far,

ſten Metternich um einen Urlaub bittet.“ .

ö . Krakau.

Die Krakauer Zeitung vom 2ten Maͤrz enthaͤlt nach⸗ ſtehenden Artikel. „Nachdem den Allerdurchlauchtigſten Monarchen und Protectoren der freien Stadt Krakau und deren Gebiets im geeigneten Wege vorgeſteilt worden: daß die Verhandlungen der letzten —— nicht in Uebereinſtimmung mit der, von Aller hoͤchſtdie ſen Monarchen dem Freiſtaate ertheilten Verfaſſung erfolgt ſind; ſo haben Allerhöchſtdieſelben zu beſtimmen und durch Ihre Reſidenten dem Senate des ö zu eröffnen geruhet: daß Sie alle Verhandlungen des erwähnten Reichstages fuͤr geſetzwidrlg und nicht geſchehen, den vorigen Zuſtand der . wie er vor Eroffnung der letzten Repräſentanten, Verſammlung geweſen, als wiederhergeſtellt, uͤnd die obere Leitung des Senats, als in den Händen des Herrn Stanis, laus Grafen von Wodzickil befindlich, betrachten wollten, bis daß die weitern, auf die Verfaſſung gegruͤndeten Anord⸗ nungen erfolgen würden. Dieſer Allerhöchſten Beſtimmung „bat der Senat ſofort die vorige Ordnung wieder ergeſtellt, und demnach den Herrn S us Grafen von Wodzicki zur Wiederannahme der Leitung der Angelegenhei= ten des Freiſtaats einladen laſſen. Der ſelbe 41 auch, in ſchuldiger Befolgung des Willens der Allerhöchſten Protec, toren, dieſer Einladung Genuͤge geleiſtet und ſich wiederum am 27. Februar an die Spitze des Senats als Praͤſident deſſelben geſtellt. Dieſer Tag war fuͤr die Einwohner der Stadt Krakau ein feſtlicher, nicht nur wegen der wiederge⸗ kehrten verfaſſungsmäßigen Ordnung, ohne welche wir uns der uns verliehenen Freiheiten niemals wurden erfreuen kon⸗

nen, ſondern auch um deswillen, weil annoch längere Zeit

ein Mann, der uns ſtets ein Vorbild aller buͤrgerlichen und Käuslichen Tugenden geweſen, und welcher beinahe 26 Jahre indurch die angeſehenſten Aemter im Staate, ſeit 13 Jah⸗ ren aber die Stelle des erſten Vorſtehers deſſelben bekleidet hatte, unſer Führer bleiben ſoll. Die, dadurch bei den Ein⸗ wohnern der Stadt Krakau angeregten, frohen Gefühle ha—⸗ ben ſich durch eine allgemeine freiwillige Erleuchtung der Stadt und durch die lebhafteſte Freude des Volks dargethan.

ĩ Deutſch land. Bairiſche 3 ſte

Kammer der Abgeordneten.

Sitzung. In der fortgeſetzten 2 über das Aus⸗ ſcheidungs⸗Geſetz ſprachen 56 Abgeordnete vom Platze aus. Die Deputirten Ziegler, Grafen Johann und Carl von Seinsheim, v. Oerthel und Rudhart ſprachen ſich gegen den Entwurf aus; die meiſten übrigen Redner aber für denſel⸗ ben mit den Modificationen des Ausſchuſſes; Einige unter der Bedingung, daß das Geſetz erſt in der naächſten Finanz; Periode ins Leben trete. In dieſer Discuſſion wurden von chreren Seiten die Anſichten bekämpft, welche der Graf ernau in der 29ſten Sitzung zu Gunſten des an— Centraliſations⸗Syſtems geäußert hatte. Der Sraf Carl v. Seinsheim ſagte unter Anderm: und lation. Syſtem verein ige ** 6 die —— be es tr e = die beiden Extreme; in Baiern 2 Cee, e , bee. Der Abgeordnete Kiliani⸗ aus deren Silber ucd i 1 Stiftungen ruinirt, und Der Abgeordnete 5 Privat ⸗Palaſte entſtanden. Buͤhne noch Folgendes hae wer ſeiner Nede von der wurf ſelen durch die Dis euſſion n enken gegen den Ent

noch gar nichts Beſtimmtes dar 2 a

den

Uralheeres General⸗Major Moro⸗

Geſetz das Volk erleichtert werde, da ein vollſtandiges Kreis⸗ Budget fehle, die Ausſcheidung der Kathegorſen bloß eine theoretiſche ſei; mithin Reue über die Anna me des Geſetzes nachkommen konne. Noch bemerkte er, daß man ihn oͤfter, wenn er das Miniſterium tadle, einen nklaͤger deſſelben nenne. Er ſpreche bloß ſeine Ueberzeugung aus, aber in dem Geng. wozu er die Lanze einleg;, duͤrf. man ihm ſtatt des Schildes nicht des Königs Bild entgegen halten; denn dann muͤſſe er dieſelbe ſenken, und feine Bruſt den feindlichen Speeren Preis geben. Der Abgeordner= Hacker: Er habe noch immer die Ueberzeugung, daß das Gefetz gut ſei, weil es ſeine Aufgabe vollkommen loſe, und das co

tutionnelle Leben im Sinne der . ver⸗ mehre, welche beide Momente er näher ezeichnete. Die Ueberbürdung einzelner Kreiſe ſei nur dann möglich, wenn die Stände ſelbſt dieſelbe bewilligten, da ihnen auch die Kreis Budgets zur K vorgelegt werden müſſen. Er ſtimmte fuͤr das Gefetz. achdem ſchließlich noch die Abgeordneten, Freiherr v. Cloſen und er, ihr Separat⸗ Votum als Ausſchuß-Referenten, auf erwerfung des Ge⸗ ſetz Entwurfs gerechtfertigt hatten, nahm der Miniſter, Graf v. Armanſperg zuletzt das Wort, vertheidigt? die gute Abſicht und die Unverfaͤnglichkeit des Entwurfs gegen den Ausſchuß ſowohl, als gegen die in der Discuſſion ang en Beden⸗ ken, und vertrauete dem Ermeſſen der Kammer. Die Ver⸗

bindung des ts Organismus ſei auch bel der Ausſchel⸗ dung das Zi 84 geweſen, wie bei dem Land⸗ rathe. Velde Geſetze ſelen innig verbunden, und jenes gebe

dieſem erſt Leben, und einen beſſern Wirkungskreis, als den, bloß Projeete zu machen. Auf die Ausſcheidung der Laſten in Staats-, Kreis,, Diſtriets, und Gemeinde⸗Laſten ſei die Baſis des Entwurfs gebauet, der lediglich aus dem Wunſche der Stand; hervorgegangen ſei. Der Haupt, Vorchell des Gefetzes ſei Entfernung der Willkuͤhr und der Ungleichheit und . von Erſparungen zum Beſten der Krelſe. Uebrigens ſei die gute Aſicht des Miniſteriums, welche offen⸗ bar vorliege, ungeachtet aller Angriffe auf daſſelbe nicht zu verkennen. Der Redner widerlegte nun einzelne gegen den Entwurf gemachte Bemerkungen, namentil jene, wegen des entſtehenden Provinzial⸗Geiſtes, das Beiſpiel rankreichs und das allgemeine Band der erfaſſungs / Ur⸗ unde, zeigte, daß die n aufge 8

werde, und daß die Vorwürfe der Weitgreifens des En eben ſo k— ſeien, als ener der entſtehenden Vieiſchreiberei, und der Einwand, daß das Geſetz keine Erleichterung herbeiführe. Der Redner ging alsdann auf die Paragraphen des Entwurfs ſelbſt uber, und wiederholte am Schluſſe noch einmal, wie heilſam der Land—⸗ rath, wie nothwendig ihm aber auch das Aus ſcheidungs / Ge⸗ ſetz ſei, und empfahl daſſelbe der Weisheit und dem Ermeſſen der Stande.

Nürnberg, 3. Marz. Aus Munchen vernimmt man, 2 3 3 Reichsräthe dem ihr vorgelegten Geſetz⸗

die ĩ ĩ ĩ

3 . 32 Gerichte betreffend, die uſtimmung 2 rtembergiſche Kamme ( ten. 3. ſte Sitzung. 962 w Iſraeliten betreffend,

Ehe⸗ und Famill t ; . e e galtniſ⸗ derſelben enthält, war jetzt

en zwi⸗ ohne Erfolg gelaſſen. r Bi⸗

erhaben, und dazu ſäde Degänſtigung eintreten laſſ; * J ] 299 3. erfordert werde, und da die vorliegenden geſetzlichen BVeſtimmungen als Erziehungs⸗ Mittel betrachtet werden, ſo koͤnne er zu demjen 923 liegenden Geſetzgebung von Herzen beiſtimmen r . hung des Schulweſens der Juden wurde zu dem Yſten Ar, tikel, der die Iſraelitiſchen Eltern und Pfleger bel Dtraf verpflichtete, ihre Kinder und Pflegling⸗ 3 pletre uten Nibre in fentlichen Schulen zu laſſen, auf den Antrag des Freiherrn v. Zoden, der Zuſatz en, g m n, en üer nir m . öffentlichen Schulen erhalten haben, dennoch ben der lichen Viſitation der Schulen, wie die andern Kinder, ze prüft werden ſollen. . Deilage