Benn, Venediete und
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11 Uhr wird
welche die Stucke bedienten, die
welche ſich in d Dre g.
ſchon mehrere Stunden vor der Fluthzel ; und bei eingetretener Fluth 3 2 — 86 — Theil der Stadt. Viele waren ſchon beſchäftigt, ſich mit Waſſer zu verſorgen, indem die meiſten Brunnen und uͤbri⸗ gen Waſſerbehälter bei einer ſolchen Ueberſtrömung durch das Seewaſſer unbrauchbar werden. Der Sturm hielt bis ſpät Abends an, legte ſich dann allmählig und bei der aber, maligen Fluth blieb das Waſſer in feinen Ufern. Die Tluth war höher als die vom 31. Oet. 1827. Weſentlicher cha⸗ den iſt nicht angerichtet worden. ö ortugal. Liſſabon, 23. Febr., Rr den 10 Uhr. Der Infant
Dom Miguel iſt geſtern um 3 Ur ziemlich unerwartet hier eingetroffen, denn die heftigen Winde welche man ihm unguͤnſtig glaubte, ließen dieſen frohen Augenblick noch nicht für ſo naht halten. Wenig Volk hatte ſich daher nur am Ufer wo er anlandete verfammeln können, und um ſo mehr da man glaubte daß er nicht in Belem ſondern bei der Vörſe in der Mitte der Stadt ausſchiffen würde. Seine Schweſtern waren dem Infanten auf, einer Gondel entge= ſen gefahren und kehrten in ihr mit ihm ans Land, unter autem Jubelgeſchrei des Volks zurück; mehrere Stimmen rie⸗ fen? es lebe unſer König Dom Miguel der Erſte die Militair⸗ Hufe ſoeeire diz cent ah one ü, n. Der Prin begab ſich ſogleich in Geſellſchaft ſeiner chweſtern, zur Königin nach der 22 machte dann einen Beſuch bei ſeiner Tante der
fing nachher die verſchie denen allen Theilen der Stadt herbeleil⸗
utationen, welche aus * dar zubringen. Am Abend
ten um ihm ihre Gluͤckswuͤnſche war die ** erleuchtet, und die größte Ordnung und Ruhe F während der gangen Racht geherrſcht. — Eine Menge f lk war fortwährend vor * 2 . e 8 ant am Fenſter gezeigt. — Heu ſich h e, a Gira; begeben. neue Engliſche ) l * . 3 — zugleich mit dem Prinzen hier ngetroffen.
Der Spaniſche Geſandte Hr v. Campoſand welcher geſchickt iſt, um * K. H. 2 gĩückliche Ankunft zu complimentiren war ſchon vor einigen Tagen hier angelangt
Das Portugieſiſche — Pacheco, welches reich beladen aus Rio Janeiro ehrte, iſt vor einigen Tagen am Ausfluſſe des Tajo von ein e , ,, Eaper genommen worden; Letzterer hat die Equipage ans Land ſchickt und ſoll dem Capitain ſeine Inſtructionen gezeigt ben, auf alle n Schiffe zu laufen.
panien. Madrid, 25. Febr. Se. Majeſtaͤt der Konig haben am 13. Febr. in der — — ——— chungen beigewohnt, und mehreren Artilleriſten, Schieß Uebung 3 f * Weiße getroffen hatten,
lohnungen an Geld reichen laſſen. * 8 — nämlichen Tage beſuchten Ihre Majeſtät die Königin das Capuziner⸗MönchsKoſter von Sarrig, um den Ueberreſten der edlen und berühmten (noble é inelila) Jung- frau und Maͤrtyrerin Sancta Eulalia einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, und die . in ibrem Gebet anzuflehen. Ihre Majeſtat hielten Sich langere Zeit dafelbſt in der Kirche auf, beſichtigten die Zellen und übrige innere Einrichtung des Kioſters, und geruheten vor Ihrer Rückkehr nach Barcelona
ſaͤmmtliche Mönche zum Handkuſſe zuzulaſſen. ;
Der Finanz-⸗Miniſter Balleſteros macht in der hieſigen Zeitung vom J. Febr. die laut Deerzt vom 21. Febr. 8. J. abgeänderten Zollſatze der Ein, und Ausfuhr mehrerer Pro⸗ ducte in den Spaniſch⸗Americaniſchen Colonleen erzeugt, be kannt, nebſt dem darüber erlaſſenen Reglement und denen
darauf benden Inſtructionen. ; 6 vom 12 zum 19. Febr. hatte ſich in
; der Dai von Cadir der Wind mit großer Heftigkeit von Oſten
umgeſetzt, —— —— * — — i . n den Ankern losgeriſſen und umher . 23 585 — 2 d. M. der Tag anbrach, entdeckte wan Briggs und 1 Quechemarin (Kuͤſten⸗ Fahrzeug), welche ſich von ihren Ankern ſosgeriſſen hatten, und zwiſchen Ca= eee nn den? Srocadero zeſtrandet waren; anderes Driggs — 5 Puntales und dem Canal geſtrandet, welcher eg, e luder, und an Porimaſtt zes Sql en ö 2 Mehrer . fe de. von St. li gt hatten, die durch die wird, gie , d , ,. des , ſtrandeten Schiffe, uber deren ar r err, ſin * . Hſt eechalt zn Hat. gi. , wee e m gen. Wü dr ar, Auguſtine⸗Victoire, Celeſtine, Auguſijn, — *
auf Weſt Nordweſt
.
Milis, die Goeletten Metéore und Felicité, Untergegangen iſt die Goelette Hortenſia; alles ſammtlich Franzoͤſiſche Kauf⸗ fartheiſchiffe. .
ͤ Merico.
Ein Handelsſchreiben aus Vera Cruz vom 9. Januar an deſſen Glaubwuͤrdigkeit nicht zu — * iſt, giebt uͤber den dortigen neueſten Zuſtand der Dinge folgende Nachrich= ten, die zwar zum Theil auch ſchon in dem Moniteur vom 7. Marz enthalten ſind, jedoch hier nur als Gerüchte mit ge⸗ theilt werden, manches ÜUnwahre enthalten, keine eigentliche Bewegungs-Gruͤnde, woraus die Entſtehung der Ünruhen in jenen Gegenden deutlich hervorginge, angeben, und daher auch von den uͤbrigen Pariſer Zeitungen mit dem Zuſatze aufgenommen werden ſind, daß man den Berichten Über die Ereigniſſe in Süd ⸗Amerlea nicht unbedingt trauen därfe: „Die Revolution? 6 heißt es in dem oben erwahnten Schrei⸗ ben, „welche man ſchon ſeit einiger Zeit herbeiwünſchte und erwartete, iſt endlich ausgebrochen: da inzwiſchen die Par⸗ thei, die man unterjochen will, nur ſchwach und wenig be— liebt iſt, ſo wird der Kampf nur von kurzer Dauer und die Ruhe bald wieder hergeſtellt ſeyn. Die beiden Haupt-Par⸗ theien, die man in dieſem Lande unterſcheidet und wovon die Eine bisher an der Spitze der Negierung ſtand, ſind die Escode cgs Schotten) und die Jorkinos. Zu der erſten gehoren alle die Manner, die das Gute aufrichtig wollen, ſo wie ſämmtliche Spanier. Da der Handel und das Je⸗ ſammte Grund⸗Eigenthum ſich in ihren. Handen 232 den, ſo liegt ihr viel daran ſich von einer weiſen und frledfertigen Verwaltung regler zu ſehen, welche die öffentliche Ruhe und das Wohl des Landes nicht aus den Augen laſſe; und die Erfahrung die ſie unter den Miniſtern von der — der Yorkinos gemacht haben, mußteé ſie von dieſen nothwendig für immer trennen. Dieſe leiztere Parthei, die unglucklicherweiſe nur zu lange die y — Angelegenheiten geleitet, und, während ſie an der
a der Verwaltung ſtand, dem Lande unheilbare Wunden geſchlagen hat, findet ihre . in jenem uͤbel berüch= tigten Theile der Geſellſchaft, der von der Beobachtung der Geſetze alles zu fürchten, bei Anarchie und Staats- Ummaäl⸗ zungen aber nichts zu verlieren hat, weil er nichts beſitzt. .
28 und , ? der wa Siellen, f im Eivil . als im Mil e,, zu bemächtigen gewußt haben, verſchwendeten das Geld, welches zur Beſtreitung der Bedürfniſſe des Staats, uns zur Abtragung der Zinſen der oͤffentlichen Schuld beſtimmt war, decretirten, der Verfaſſung zuwider, die Vertreibung der Spanier, und fuͤhrten das Land an den Abgrund des Verderbens. Endlich vereinigten ſich einige Müönner von unbeſcholtenem Rufe, die ſowohl zur neutralen Parthei als zu der der Schotten gehörten, um einen ſolchen Zuſtand der Dinge über den Haufen zu ſtoßen; und einer von ih nen, * Obriſt Mentano, hat ſe6t in Otumba, einer klei⸗ nen Stadt unwelt Mexico, eine Proclamation erlaſſen, wo⸗ 8 e die Veränderung des Miniſterlums, die genaueſte
— achtung der Verfaſſung, die Schließung aller Freimau— — * 8 die Jorkinos ihre Verſammlungen halten) und die Entfernung des Nordamerikaniſchen Reſidenten Hrn. Poinſett, eins Ultra Liberalen, der mit den Jorkimnos Cem ſ Ga ftuige⸗ Sache macht, verlangt. Erſt vor fünf — hat ſich diefe Nachricht bier verbreitet, und ſchon ſind mehrere Generale zu dein Gberſten Montan überge= treten. 6 halt ſich überzeugt, daß die Yorkinos, denen es an 4 18 Bezahlung der Truppen fehlt, nur einen 66 en Widerſtand leiſten werden; doch ware es möglich, daß ſie ſih in , n. oder San Juan de Ulog noch eine Zeit lang häelten, wel ſie dort vice Autzänger daben, die Forts leicht zu vertheldigen ſind und die in dem Hafen befindliche Marine den Schorren nicht ganſtig iſt. Die Ver— bindung mit Jalapa, der erſten Stadt in den Gebirgen, iſt abgeſchnitten und die Schotten werden daſelbſt ohne Zweifel ſchnell die Oberhand gewinnen. — Wie beunruhlgend diefe Nachrichten auch dem. Handelsſtande auf den erſten BlicM erſchelnen mögen, ſo kann doch aus einer Umwälzung, wÿie dieſe, allein ein beſſerer Zuſtand der Dinge hervorgehen. An die Stelle untuͤchtiger und exaltirter Perſonen werden er—= 82 Männer kommen, die im Stande ſind, die öffent= ichen Angelegenheiten mit Kraſt und Geſchicklichkent zu lei— ten; der Credit des Landes wird ſich aufs Neur heben, die Landſtraßen werden wieder ſicher zu befahren, die Güter der fremden Kaufleute keiner Gefahr mehr ausgäſent fan, und der Handel wird bald neus Thätigkelt gewinnen.
Beilage