n, entweder, daß der Beklagte an dem Orte ſelbſt ge⸗ oder daß er Beſitzungen ir nnd einer Art an bemſelben habe. War beides uicht der Fall, ſo ſchlen es engämeſſener, ihn da zu belangen, wo man ſeiner am ſicher, ſten habhaft werden konnte. Huber und Voet ſagen faſt Contractus ila forum irihuit, d rens in eodem loco reperiatur vel bona haben ut ad- * am vel hona comracltandi. tract begründet dann das Forum, wenn der Beklagte an demſelben Orte (wo der Contract geſchloſſen ward) entwe—

der ſelbſt gefunden wird oder Guter daſelbſt hat, ſo daß

man ſich an ſeine Per ſon oder an l ;

Die ſe Beſchrankung des gerichtlichen V erfahrens, fahrt der Ned- ner fort, iſt nicht eine bloße willkuhrliche Anſicht unſerer Rechts

gelehrten. Vielmehr gruͤnder ſie ſich auf ein ſehr beſtimmtes und auf kaufmänniſche Angelegenheiten ſpeziel ſich bezlehendes Römiſches Geſetz. Dieſes Geſetz lautet: Hurissinmum est,

quotquât lacis quis navigans, vel jter faciens delatus est,

lor At ri quo constitit, non de jure Jomieili, sed tabernulam, horreum, ar marium, ofſicinam defendere se eo loꝑeg debehit.

er ſelbſt durch elne ent⸗ * Stipulation nicht von ſeiner Gultigkeit verlieren dane. Wzre Ffelbſt, ſpricht er in die Protogation des gericht;

Contracts gewi 3. e n worden,

Cemptten; in Kaufmannsſachen auf

Nachdem ſodann Herr Reenen gezeigt hater, daß der Rechtsſatz, wel⸗ chen der vorige Redner beſtreite, auch in Frankreich gelte, rlef der Praͤſident zur Stimmenſammlung. Der Geſetzvor⸗ ſchlag ward einſtimmmig angenommen; Die Vergth̃ng über ben ten Titel des 1ſten Buchs „Von der Reviſton, ward nun eröffnet. Erſter Redner Herr Leclere (Der Vortrag deſſelben iſt ſehr ausführlich und wird künftig mitgetheilt

werden). Hr. Donker Curtius äußerte: Wenn man bei dem Worte Rerlſton ſich an den Buchſtaben zu halten gedenkt, ſo werde man ſich zweifelsohne in die 6 ſetzen, das Intereſſe der Streitenden auſzuopfern. Vel dieſem Gegen⸗ ſtande fuhr er fort) wird weſentlich zu unterſuchen ſein: ob die erſten Richter bei der Reviſion wieder kae oder ob neue gewählt werden ſollen. Das e n entſcheldet aber dieſen Fall nichts, Wenn der die Frage in Betreff der Reviſſon hier aufs Neue zu erörtern iſt. * o, eneigt, mich dahin zu entſcheiden, daß ſie ir elne nützliche und nothwendig 6 en werde. enn wenn man als Grundſatz annimmt,

z der oberſte Gerichtshof in erſter Inſtanz urthellen darf, . ſich mit Recht folgern, daß in eben die ſem Gerichts, fe auch eine zweite Stufe der Jurisdietion Statt ſinden konne. Hier zeigte nun der Redner die verſchledenen Arten, die Re— viſion zu veranſtalten und bemerkte dabei, daß das Wort ſelbſt in einem buchſtäblichen und gerichtlichen Sinne genom men werden konne. An die letztere Erklärung 2. er ſ *. 8 6 2 6. könne nicht zugeben, daß dieſe . egen . , e, * . abgeurtelt haͤtten,

Doch 2 ne Zuſtimmung. 3u 6 die Herrn de Moor und mehrere andere den dens bf. en, Are tel der Reriſion Erklärungen ab, mache mn, in dem morgenden Biatte weltere Reibung

ſcher Cabinets Cour M Geſtern Abends glug ein Ruſſi⸗

. hier E g rier * Depeſchen von Huld ng nach e natürli Vlatt

genden der 6 Lattich haben in verſchledenen Ge—⸗

dieſe Pręs m hat dee halb een , e. Vurgermel⸗

ſier der Studie erlaſſen, worin en nn Kun n gſtenr rnſe

alb verſage er dem

that der

Der Con⸗/

erlichkeit angekuͤndigt. ſeine Guter zu halten vermöge.

Gouverneur

1

dieſe Behö eden auf die Nothwendigkeit hinweiſt, die Wohl⸗ ; Vaccine ſo vlel als nur immer möglich zu ver⸗ reiten. ;

Ra mur, 7. Marz. Geſtern beging man hier einen feierlichen Act, deſſen Andenken bei den Vewohnern Na⸗ nuts gewiß lange ſich erhalten wird. Im Namen des Kö. nigs legte nämlich der Gouverneur der Provinz, als zrnann— ter Commiſſar, den Grundſtein zu einem neu zu errichtenden Rachhauſe. Glockentönz hatten den Abend vorher die Fei= Am Mittage ſtand die Garniſon auf dem Marktplatze, dem ; richtet werden ſollte, gegenuber unter den Waffen. D Königliche Commiſſar hielt welcher er unter andern ſagte: neuer Vewels von der verſtändigen .; achtbaren Magiſtratsperſonen dieſer Stadt ſich angelegen ſein laſſen, und eben ſo wird durch ſie das allgemeine Stre⸗ ben bezeichnet, welches ſich unter der Re en er, er⸗ lauchten Monarchen auf elne ſo ausgezeichnete eiſe offen⸗ bart. Man fühlt ſich in der That zu der Behauptung er⸗ maͤchtigt, daß ſeit unſerer politiſchen Regeneration. ch in dem ganzen Staate ein edler Wetteifer zeigt, der ich auf jede einzelne Provinz auf jede rger

er auf eben dieſem eine Rede, in Dieſe Feierlichkeit iſt ein

Stabt, auf jeden erſtreckt und auf Bereicherung und Verſchöͤnerung des theu⸗ ren Vaterlandes Zerichtet iſt., Faͤrwahr, nie hat man ſo viele Quellen des wechſelſeitigen Verkehrs, als in der gegen⸗ wärtigen Zeit, ſich oͤffnen ſehen. Gegenden, welche ohnlangſt noch unzugänglich waren, werden jetzt von bequemen Stra⸗ ßen durchſchnitten. Landſchaften, in denen man fruher kaum ken Namen der Schifffahrt kannte, werden ſezt durch Ka⸗

ö 8 * * 7 8 X

Orte, auf welchem das Gebäude er⸗

Sorgfalt, welche die

nale, deren Lauf zwiſchen duͤrren Felſen dahinfährt, aus⸗

ehöhlt; faſt alle unſere Städte vergrößern und verſchönern ich. Auch Namur durfte bei dieſem allgemeinen Streben uicht unthätig bleiben. Vielmehr hat au dieſe Stadt ſeit einigen Jahren mehrere Straßen eröffnet, andere erweitert und durch neue Anlagen ihre Umgebungen, welche die Natur ohnehin fo ſehr begünſtigt hatte, mit erhöhterm Reize . ſchmückt. Ein neues auſpielhaus, welches nun als ein Jierbe unſers Reichs daſteht, iſt gegründet. Nur einer unſe⸗ rer vorzuͤglichſten Plätze ward dur ein unregelmäßiges Ge⸗ PFazude berunſtaltet, welches auf keine Weiſe geeignet war, für unſern Geſchmack ein vortheilhaftes Zeugniß abzulegen. Aber auch dies iſt nun verſchwunden, und Sie, meine Herren, werden gewiß Alle genrigt ſein, die Königl. Gnade zu ver⸗ ehren, welche ſelbſt fuͤr das an der Stelle des alten zu errich⸗ tenden neuen Gebäudes den 6 zu legen geruhte, und mich fur dieſen Zweck zu Ihrem Bee ndr .

ernannte.

Der Bürgermeiſter der Stadt erwiderte? Sie haben, Herr Gouverneur, durch Ihre Handinng (die bereits voll zogene Legung des Grundſteins) das Andenken an ein fuͤr unſere Stadt merkwürdiges Erelgniß verewigt. Möge die⸗ fer unſchätzbare Bewels des Königlichen Wohlwollens für immer auf das Schickſal des Gebäudes ſelbſt wohlthätigen . äüßern. Möge ſchon ſein bloßer Anblick in den Vewohnern Namur s die Erinnerung an einen ſo guten Kbö⸗ nig bewahren, und möge jede Magiſtratsperſon, welche künftig innerhalb der Mauern dieſes Hauſes weilen wird, ſich ſtets des Gedankens bewußt bleiben, daß man Gebaud welche unter gerechten, wohlwollenden und ihre thanen liebenden Fuͤrſten entſtanden, auf kei Wege, als durch eigene Gerechtigkei und Liebe zu ſeinen Mitbürgern Sie, Herr Gouverneur,

andern t, durch Wohlwollen Ehre machen könne. : ben, indem Sie dieſen Grund⸗ ſtein legten, eine fuͤr uns höchſt ſchaͤtzbare Sendung vollzogen. Gern knuͤpft das Volk unter guten Fürſten die 3 welche es ſelbſt errichtet, an ihre Namen. Wir ſelbſt k nen keinen feurigern Wunſch ausſprechen, als, daß Sie . Ausdruck unſerer 22 Dankbarkelt und unſerer unbegränzt ten Ehrfurcht Sr. Majeſtät vorlegen. Es lebe der mu. Alle Anweſenden ſtimmten in dieſen Ruf zu wiederholten Malen ein. z Rußland.

St. Petersburg, den 8. März. St. Majeſtät der Kalſer haben den General, Majors von Krabbe und Pank—= ——— 26 zur 7 3 1 83 Dienſteifers n riege gegen die er, den St. Ann . . 2 36 . 2. 2. en Orden er⸗ Der zu verſtorbene Geh. Rath von , hat eine bedeutende Bibliothek und en ,, 3 Der vierzigſährige vertraute Freund deſſ⸗

n, Etatsrath von Recke, hat ſich der mühſamen aber ver⸗

dienſtvollen Arbeit unterzogen, eln Verzeichniß dieſer Samm—=

lungen aufzunehmen.

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