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. dine, negeſprechen habe.
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wiſſe chen und Briefe (des leitenden Ausſchuſſes), in
deren Beſitz er geweſen ſei, fuͤr den Fall bekannt zu machen,
„daß der Gang der Discuſſion ihm die Pflicht dazu auf— erlegen ſollte.“ Folgender Umſtand macht dieſe Behauptung
wahrſcheinlich. Als namlich Herr Meſtadler in der letzten
Sitzung der Deputirten, Kammer damit drohte, „gewiſſe Thatſachen“ aufdecken zu wollen, äußerte Herr Girod, daß man nur über ſchickliche Dinge ſprechen, unſchickliche aber verſchweigen müſſe; und als ſpäter Herr Meſtadier auf die Aeußerung daß ſeine Behauptung, jener Thatſachen
gewiß zu ſein, ſehr gewagt ſei, antworten wollte, unterbrach
ihn abermals Herr Girod mit der Bemerkung, daß alle 23 Details uͤberflüͤſſig wären, worauf Herr Meſtadier ſchwieg. ö
Es heißt daß der Herzog von Mortemart zum dies ſei= tigen VBotſchafter in St. Petersburg ernannt ſez.
Statt Herrn Royer Collard wird Herr Couſin gleich nach Oſtern den Curſus der Geſchichte der neuern Philoſo—
phie ſortſetzen.
le Regierung ſoll damit umgehen, in Marſeille 100
. . ju miethen, die als Transportſchiffe, man
weiß ni nach Griechenland oder Algier, gebraucht wer⸗
den ſollen. ; j r Der Conſtitutionnel theilt Briefe aus London vom 15.
d. M. mit, worin es heißt, die Engliſche Regierung werde
ſich in die Angelegenheiten der Türkei nicht miſchen, auch
ne Truppen nach Morea ſchicken und uͤberhaupt, bevor
1 6 einen Entſchluß faßt, die erſten Kriegs⸗Begeben⸗
iten zwiſchen Rußland und der Pforte abwarten. „Wenn es wahr iſt“ ſagt der Conſtitutlonnel „daß das Britiſche Cabinet eine ſo wenig ehrenvolle Rolle übernehmen ſollte, ! wollen wir hoffen, daß Frankreich dieſem Beiſpiele nicht folgen werde. Diejenigen, welche an der Spltze unſerer Verwaltung ſtehen, werden die Nothwendigkeit irgend einer Dazwiſchenkunft fühlen; erfolgt dieſelbe heute nicht, ſo wird man ſich morgen dazu gejwungen ſehen; es würde eine Schande ſein, länger 6 und nur Vortheil und Ruhm kann fuͤr * ich daraus hervorgehen, wenn es ohne Verzug in Europa die Stellung einnimmt, die einer großen Nation gebührt.“ ; Die Poſtkurſche zwiſchen Nyons und Montelimart (De⸗ xartement der Drome) iſt, obgleich von zweien Gensd armen begleitet, vor einigen Tagen r und einer Summe . . . Franken, die der Regierung gehörte, beraubt worden.
Ein Vorwurf, den die vorigen Miniſter dem Vicomte von ö, unaufhörlich und nicht ſelten mit vieler Bitterkeit machten, war der, daß, nachdem er Miniſter ge⸗
iter an einem rnale (dem Journal des M geworden ſei. „Wir möchten wohl weſſen“, ſagt an (der ager des .
der Gajette de France, „wie die Redactoren der Gazette jetzt über jenen Vorwurf deni ; e n Großbritanien und Irland.
London, 15. März. Die Woche geht zu Ende und läßt uns, ſagt der Courier, in der geſpannteſten Erwartun von Nachrichten aus dem Lande, welches, wenn es no nicht der Kriegsſchauplatz geworden iſt, es jweſſelsohne bald werden wird. Man glaubt, daß die Ruſſen nach Ueberſchrei= tung des Pnruths auf dem linken Ufer der Donau eine Stel⸗
ö einnehmen werden, um die Tuͤrken zu verhindern, neue ſemittel aus den e,, zu ziehen, oder Bedꝛuͤl⸗ kungen gegen die Einwohner derſelben auszuüben. Die Tür,
erhalten, da Tage nach der Abreiſe der r,. er der verbündeten Mächte, mit dem Niederlan, diſchen Geſandten eine Conferenz gchabt, worin er ſein 283 — 9 2 9 w 23 8 - Stratfort / Canning, deſſen Vermitt ationen mit , wlederhergeſtellt wer⸗ Nieder landiſche Geſandte ĩ n konnen, jene drei l en ſeien nur, nach⸗ dem all! ihre Vorſchläge nach worden, abgereiſt, wenn übrigeng die Pforte mit Rußland in Eommunſcatien treten wolle, ſo wärden alle in Konſtantinepei n d⸗ lichen Geſandten hierzu willig die Hand bieten. ele Per ⸗ ſonen neigen zu der Meinung hin, daß dieſe Aeußerung des Effendi in Befolgung des nämlichen ESyſtems geſchehen ſei, die Pforte vermocht hat, Maßi⸗ n. und Nachgiebigkeit zu heuchtin, um Zeit zu gewinnen. oder zwei Monate in fingirten n lungen hinge
m.
ken würden auf dem entgegengeſ. er der Donau Halt machen. Es 8. . r m. —
hung des — Hin. v. Montbel, liege, ge⸗ Thatſa Fehdehandſchuh hingeworfen.
aner ka
es fur eine Reihe von Untęrthanen erthelt, anſehen ſolle, ganz unverträglichen
fremde Macht 2 , were, zu
bracht, mochten der Pforte wohl angeſtanden haben, um Zeit zu Kriegsrüſtungen zu gewinnen; ſie hat inzwiſchen den en. Gewundert hat es uns aber, daß ein ſonſt wohl unterrichtetes Deutſches Blatt vor Kur em ſich bemuͤht hat, das Türkiſche Manifeſt als eine Rhap= . als eine ganz unweſentliche Sache, als eine nichts Agende Schrift zu bejeichnen. Welchen Namen man die fem Actenſtuͤcke auch bellegen will; möge man es Krlegs-Erklä= rung, Manifeſt, Ferman, Rundſchreiben an die Diſtricts⸗ 3 oder Hattiſcherif nennen, die Sache bleibt ſich gleich. Was war der Zweck deſſelben? Kein anderer, als eine große Erbitterung gegen die verbuͤndeten Machte zu er— zeugen und ſie anzuklagen, daß ſie die gänzliche Zerſtoöͤrung der Ottomaniſchen Macht und des Jslams beabſichtigen. J ſolches eine friedfertige Handlung? — Aber, ſagt man weiler, die Pforte hat keine einzige der vielen Verſionen für authentiſch erkannt; noch mehr, der Reis, Effeudi hat mehrere ihm citirte en für verfälſcht erklärt. Auch dies iſt möglich. Iſt aber die ig Schrift verfalſcht? Athmet ſie nicht von Anfang bis zu Ende einen, mit der Zumuthung, daß ma
crionen, welche die Regſerung ihren
Geiſt? Die von der Pforte geäußerte die Art und Weiſe, wie diefes , , , , * tigen Mächten angeſehen worden iſt, glebt zwar der Muth⸗ mäßung Raum, daß ſie gegenwärtig Bir Nächgieblgtent ſich hinneige; Rußland wurde aber groß. 3 gen; denn abgeſehen von dem beleidigenden Manſfeſte, kann es * e beſchuldigen, Perſien zum Kriege und noch ganz ürjlich zur Verweigerung der Friedens, Rat ſication auſge= keit zu haben. Wiener Briefe ſchreiben das Benehmen der Pforte ihrer Ueberzeugung zu, daß ſie nicht nur im Kriege gegen Rußland von Perſien unterſtuͤtzt werden, ſondern auch, daß die Zwietracht das Buͤndniß zwiſchen Rußland, Groß= britanien und Frankreich , wurde.
Der Globe u. Traveller ſagt: „Rußland hat, ohne di Beiſtimmung ſeiner Verbündeten abzuwarten, der Tarte den Krieg erklärt und ſo große Hoffnungen wir auch hegen, daß es nicht zum Aenßerſten kommen werde, können wir doch nicht verhehlen, daß ein ſolches Ereigniß den Wied s ausbruch eines allgemeinen Krieges in Europa wahrſcheinlis cher macht, als er je zuvor war. Blicken wir blick nuf die ürfachen die ſes Erelgniſfes. Ein 6 8. die Ruſſen iſt ohne Zweifel die und das
enehmen der Pforte geweſen, aber bat nicht auch einige Beſorgniß, daß eine Veränderung in der Politik ſeiner Allürten ſtattfinden dürfte, dazu beigetragen, daß land dieſen Schritt thut, ohne die Beiſtimmung ſt ner Allürten abzuwarten? Iſt nicht ſehr zu vermuthen, daß der Schein einer Veränderung in den Conſeils von England, beſonders in einem kritiſchen Zeitpunkte, eine ſehr na 39 gehabt hat? Die letzte Veränderun ö des Brit ichen wurde von derjenigen Parthe als ein Trlumph ausgeſchrleen, die den Tractat vom 5. J * eine Verletzung des Völkerrechts hielt und die außerdem ehauptete, daß es die Polltik Englands ſei, jenen felerlichſt ab * Tractat nicht auszuführen, ſondern un ) en. In der Rede des Königs brachte man ; usdrücke an (man erinnere ſich unter andern des „getreue alllirten Englands“), welche, ſo tadellos ſie auch Cinigem erſchelnen mögen, dennoch darauf berechnet waren, die Mei- kungen der erwähnten Parthel! zu degünſtigen. Wir gi ben nicht, daß die Engliſche Regterung Je eine andere? ſicht gehabt, als den Tractat getreu auszuführen, aber do man ſich unter ſolchen ÜUmſtänden wundern, * die nur auf die Sprache der Parthei gz 32 dem Entſchluß — K— * zug ö und mmen iſt, be ug eſugte ,
der, ohnt unredlich zu ſein, ſich wen gſtenz Hat. nu ncht erzlich zu n. Die * gen 6 — der Dinge ſind noch in gänzliche Un 2 . hoffen, Kaz die Miniſter da, n ,, 1 werden, wenn anders derſelbe mit Ebren 1 mn — kann — beſonders in einen *, tung elner bar batiſchen Macht in Europa, oder ſpater unter den Angriffen ihrer Nachbarü fahen muß und welches, wer 9 gefallen iſt, nur allgemeines Bedauern, daß ſie ſo lange eſtanden, veraulaſſen wird. Eine ſurchtbare Verantwortlich. keit haftei in dieſem Augenblick auf den Miniſtern, und = — — * . * k al itt e Nation ſtürzen = 34 früh ſind ein Ruſſiſcher und Franzkſiſcher Courier
hier angelangt. 2 —