renden Verfolger der Griechen abzugeben.
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un Moral ſo widerſtrebender Gefuͤhle noch nie beſu⸗ ö. Der , Abkoͤmmling des heiligen Ludwig
delt hatte. : . 3, . ö dem Lobredner des Islamismus Still ſchweigen auf. Indeſſen erfuhren wir bald, daß das gedachte Blatt unter feinem bisherigen Namen wiederhergeſtellt worden ſei, jedoch unter der Redaction von Maͤnnern, welche mehr Klugheit und Menſchlichkeit beſaͤßen, als die bisherigen. Allein der Spectateur ſcheint dazu beſtimmt zu ſein, einen immerwaͤh⸗
Anfangs waren
die neuen Redactoren zwar vorſichtlg genug, ihren unverſoͤhn⸗
lichen Haß gegen dieſe Nation und ihre blinde Ergebenheit
fuͤr die Tuͤrken hinter der Maske der Unpartheilichkeit zu verbergen; bald aber wurde dieſe Verſtellung ihnen läſtig, und während ſie nunmehr einerſeits die Tuͤrken als ein Volk dar⸗ ſtellten, welches nichts ſehnlicher wuͤnſche, als in der Civili⸗ fation vorzuſchreiten, da doch die Lehren des Islamismus
ſelbſt dieſe Civiliſation unmoͤglich machen, ſchilderten ſie an—
dererſeits die Griechen als eine Nation, deren Anſtrengun— gen zur Erlangung ihrer Unabhaͤngigkeit vom Auslande zu⸗ erſt angeregt und unterſtuͤtzt worden waͤren, die indeſſen,
von der unbezwinglichen Macht der Barbarei beherrſcht, fuͤr
alle fremde Rathſchlaͤge und Ermahnungen taub ſei; von einer innern Organiſation durchaus nichts wiſſen wolle, ihre eigenen Wohlthaͤter von ſich ſtoße und ihre Freiheit in dem Uebermaaß der Unordnung, ihr Gluͤck in der Anſtiftung alles moglichen Unheils finde.
pation durch keine oͤffentliche Erklaͤrung jemals anerkannt hat, die ihren Tyrannen nie den Eid der Treue geleiſtet, ſondern vielmehr von dem Tage der Tuͤrkiſchen Invaſion an
bis auf unſere Zeiten, uͤberall nach Kraͤften einen offenen
Krieg mit den Raͤubern ihres Eigenthums, ihrer Rechte und ihrer Tempel geführt hat, und die nach vierhundertjaͤhrigen Anſtrengungen endlich durch einen allgemeinen Aufſtand da— hin zu gelangen ſcheint, ihre Ketten zu brechen; — von einer ſolchen Nation behauptete der Spectateur, daß ſie im Schlafe gelegen habe und nur durch das Ausland aus demſelben aufgeruͤttelt worden ſei. Ein Volk, welches das Andenken ſeiner Vorfahren, die Beſchaffenheit ſeines Bodens, ſeinen natuͤrlichen Verſtand, die Lehren des Evangeliums, das, mit ei— nem Worte, Alles dazu auffordert, ſeinen fruͤhern Glanz und den
Genuß der Wiſſenſchaften und der Civiliſatlon, wovon ſein Land
einſt die Wiege war, wieder zu erringen; Mein ſolches Volk war in den Augen des Spectateurs nichts als eine, von der unbe—⸗ zwinglichen Macht der Barbarei beherrſchte Nation. Dieſes Volk weiſ't angeblich jeden Beiſtand und jedes Mittel, das den Erfolg ſeines Unternehmens ſichern koͤnnte, von ſich, — und doch ruft es ſeit mindeſtens fuͤnf Jahren die Huͤlfe aller chriſtli= chen Maͤchte an, die ihm auch endlich zu Theil geworden iſt. Dieſes Volk will, ſagt man, keine innere Organiſation, —
und doch hat es ſich ſchon in dem erſten Jahre der wieder—
errungenen Freiheit eine Verfaſſung gegeben, die es ſeitdem durch mehrere Rational-Verſammlüngen moͤglichſt zu befeſti⸗ gen geſucht hat. Wenn bei dem Allen, Grlechenlands poli— tiſche und moraliſche Wiedergeburt bisher nur langſam vor— geſchritten iſt, ſo mißt daffelbe die Schuld daran lediglich dem Mangel an Einſichten der meiſten ſeiner Landeskinder bei, die, in ſeinem Schooße unter dem Scepter der Unwiſſen— heit und des Despotismus erzogen, mit der Regierung des Staates beauftragt worden ſind; es hat ſich daher auch jetzt ein anderes Oberhaupt erkoren, das, in gluͤcklichern Laͤndern ausgebildet, die Kenntniſſe und Einſichten dieſer Laͤnder theilt und ſich unter den Staatsmaͤnnern einen Ruf erworben hat, welcher zu der Hoffnung berechtigt, daß Griechenland in ihm
einen Reformator finden, und daß ganz Europa ihm bei die—
ſem Werke huͤlfreiche Hand leiſten werde.“ . . Rio-Janeiro, 17. Januar. Die Regierung hat ge⸗
gen Einſchreibungen in das große Schuldbuch eine Anleihe
von 1006 Contos de Rees (ohngefaͤhr 4,609,900 Thaler) er⸗ offnet. Die hieſigen Engliſchen Kaufleute hatten zuerſt dieſe Anleihe zu sos übernehmen wollen, inzwiſchen haben die in— ſandiſchen Capitaliſten 643 mit 63 Zinſen geboten, wofür dieſelbe ihnen zugeſchlagen worden iſt. Es ſcheint, daß die Regierung damit umgehe, noch eine zweite Anleihe von 2000 Contos zu machen. . 3 Alle Braſilianiſche Ausfuhr Artikel ſind uͤbermäßig theuer; Zucker fehlt ganz, man erwartet aber eine neue Zufuhr.
Der Verkauf der Einfuhr⸗Artikel iſt langſam und ſchwierig. Die Reglerung will die Halfte der Zoll-Einkuͤnfte in Pacht
geben; es hat ſich bereits eine Geſellſchaft fremder und in—
Q , ,
Gedruckt bei Hayn.
— Eine Nation, deren Land. durch Waffengewalt erobert worden iſt, die eine ſolche Uſur—
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laͤndiſcher Kaufleute dazu gemeldet, was einen verdoppelten Eifer von Seiten der bisherigen Zoll-Beamten herbeigeführt hat. Die von denſelben getroffenen neuen Vorkehrungen, um die Zoll-Einkünfte zu vermehren, legen indeſſen dem freien Verkehre Hinderniſſe in den Weg und verurſachen mancherlei Weitlaͤuftigkeiten. 2
JJ Scha nl Sonntag, 30. Maͤrz. Im Opernhauſe, Auf Befehl:
Die Schleichhändler, Poſſenſplel in 4à Abtheilungen, von E. Raupach. Hierauf: Thereſe, die Nachtwandlerin, pantomi⸗ ,, Ballet in 3 Abtheiliingen, vom Königl. Balletmei⸗
er Titus.
Muſik von Herold. Im Schauſpielhauſe. Theater⸗Geſellſchaft:
3) Monsieur Beauſils. ;
Köonigsſtädtiſches Theater. Sonntag, 30. Maͤrz. Die Italignerin in Algier, Ko— miſche Oper in 2 Acten; Muſik von Noſſini. male mit Herrn Jaͤger vor deſſen Urlaubsreiſe.
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; J B51 562. Den 29. März 1828. Amtl. Fonds. und Geld- Cours Vettel. (Prerſs. Cour.)
I,. Br* / Geld.
St. Schuld - Sch. 4] 873 S7 * Pon. Pfandbr. 4 1027 1023 Pr. Engl. Anl. 18 5 101 1003 Kur- u. Neum. do. 4 1033 . Pr. Engl. Anl. 22 5 100 — Schlesische do. 4 1043 104 Bo Ob incl itt I 2 — 98 Pbomm. Dom. do. 5 10575 105 Kurm. Ob. m. l. CG. 4 S633 — Märk., do. do. 5 1055 105 Neum. Int. Sch. do. 4 865 — Ostpr. do. do. 5 10323 1035 Berlin. Stadt- Ob. 5 102 — Rückst. C. d. Emk. — 465 — Königsbg. do. 4 S6 — d0. do. d. Nmk - 45 — Fliöinger g. ,, Zins Sch. d. Kmk. — 473 — Danz. do. in Ih... — 29 — dito d. NImk. — 479 — VWes ipr. Pfdb. A. K .
dug dito B. 4 91 — Holl. doll. Dur. 1935 Groſshz. Pos. do. 4 97 — Friedrichsd'or,. — 135 13537 Osipr. Pfandbrf. 4 9. ,
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(Berlin, den 29. März.) Pre, ſ Geld. te dame, . 250. FI. Kurz — 1143 tet 250 FR. n. — 142 Hamburg... K 300 Mk. Kurz 152 — ö / V 300 Mk. 2 Mt. 1 ö 1 i . b. 243 6. 247 J 3 , . — 881 rn ,, 150 FI 2 Mt. 1033 — Augsburg 150 FI. 2 Mt. 1. J 100 Thl. 2 Mt. — 997 , 100 ThI. Uso. 1035 103 Frankfurt 2. M. W...... 1509 Rl. Mi. 106; Petersburg BN... 100 Rbl 3 Wich — 297 .,., . 100 Rol 3 Wch. — 1—
Auswärtige Börsen-
Amsterdam, 24. März,
Oesterr. 53 Metallig. S533. 7. 1235. Loose zu 100 FI. 173. Russ. Anleihe Hamb. Certific. 803, Geld.
F önkfurt 2. M., 25. Märn = Oesterr. 53 Metalliq. 89. Pank Actien 1225. Loose zu 100 FI. 144. Partial Oblig. 117. Alles Brief. . . London, 21. März. Consols 83. Die Portugiesischen Bons, welche am 18ten noch aul 70 standen, sind auf 613 gefallen. Mexican. Bons 32. Co- lumb. 233. Russ. Meialliq. S5.
Paris, 18. Mär.
Dreiprocentige Rente geschlossen zu 69 Fr— 15 Cent. Fünf-
procentige 162 Pr. 60 Cent. ;
LVVien, 22. März.
58 Metalliq. 90. Fank- Aciien 1027.
Redaetenr John.
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Vorſtellung der Franzoͤſiſchen . 1) Le Conscrit. 2) Le PDiplomate. 9
Zum Letzten⸗
I,, ri e/. Gel
Geld. Oesterr. Bank- Actien Brief. Russ. Engl. Anleihe S3.
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