Ausplüͤnderungs⸗Syſtem gegen dortige Quakers in Ausſuͤh= rung gebracht, und ſie 38. weil die . der Letztern vor Gericht keine Giltigkeit in . en Sachen habe, un⸗ geſtraft geblieben. In gleicher Art ſel vor wenigen Jahren ju Heddesden in der Grafſchaft Hertfort in Gegenwart von vier der angeſehenſten Leute eine furchtbare Mordthat voll⸗ führt worden; der Mörder ſei aber der Strafe entganzen, well dieſe vier Perſonen zur Sete der Quaker gehörten. Er konne ſich, bemerkte er, nicht überzeugen, daß die Ver⸗ ſicherungen eines Quakers in einer Criminal⸗ Sache weniger Glauben verdiene ais in Civil Sachen, er habe daher ein; nach dieſer Anſicht abgefaßte Beſtimmung in die zweite Bill aufgenommen. Nachdem der edle Lord die , Gegen⸗ ſtände der Dill erwähnt hatte, wurde ſie ohne Widerſpruch zum Male verleſen.

Unterhauſe erfuhr am 18ten d. M. die zwelte Le, ſung der Paſſagier Bill, des H. Huskiſſon, wodurch gewiſſe, ven den Schiffs-Capitänen bei Aufnahme von Paſſagleren 2 tende Regeln, in Betreff des Raums und der Vor⸗

he, feſtgeſtellt werden ſollte, elne ziemlich ſtarke Oppoſi, tion; indem eingewendet wurde, daß ſolche beſchraͤnkende Maaßtegeln die Folge haben warden, auch die ſo wuͤnſchens⸗ werthen. Auswanderungen aus Irland zu beſchränken. H. Huskiſſen bewies aber, daß di: Sachs jetzt gar übel ſtehe, indem die Patrone von Auswanderer Schiffen ſich kein Ge— wiſſen daraus machten, ame Üübermäßſge Anzahl Paſſagler= in einem viel zu engen Naum zufammen zu packen, wodurch allerlei Krankheiten nicht blos am Bord? der Schiffe ent, 3 Indern auch nach den Colonieen gebracht würden.

uuf die ihm gemachten Bemerkungen, daß ſolch? Beſchrän, kungen mit ſeinen Grundſaͤtzen uͤber 2 eiheiten im Widerſpruch ſtänden, ent 12 er, daß unmöglich davon die Rede ſein könne, dieſe Prineiplen auf den vorliegenden * anzuwenden; es wäre denn, daß man von menſchlichen

eſen, wie von einem Vallen Waaren reden wollte. Die Bill wurde ſchließlich verleſen. Den 2gſten uͤberreſchte H. Foler zwei Vittſchriften der Bandfabrikanten von Eo— ventry und von 1809 Webern von Spitalf&ields; wegen Auf— hebung der Bill, wodurch verboten worden ſſt, ſich bel Wahlen mir Bändern zu ſchmücken. Er bemerkte daß dieſe Bill voriges *r er. mehreren andern am Ende der Seſſion um 2 ö nach Mitternacht durchgegangen ſei, und daß man damals dle Mitglieder aus allen Ecken habe zufammen ſuchen muͤſſen, um nur die erforderliche Anzahl von 40 zuſammen zu bringen; der gefaßte Beſchluß könne daher unnjöglich als die Anſicht der Mehrheit angeſehen werden. Dieſer Beſchluß habe aber

den Bandfabrikanten einen tödlichen Streich zugefügt, in Co,

ventry beſtänden die neunzehn 2 der Bevölke⸗ rung aus Bandwebern; wenn wenig Nachfrage nach ande—⸗ rer Waare geweſen ſel, ſo härten die Fabrikanten lhre Ar⸗ beiter beſchäfftigt um Wahlbänder zu machen, nun aber habe man ihnen dieſen Nothanker genommen. Er begrelfe nicht warum man die Leute verhindern wolle, lhre Anſichten und Gefühle durch äußerliche Zeichen an den Tag zu legen, in Frankreich hätten es die Gensd armen nicht durchſeßzen kön⸗ nen die Vonapartiſten zu hindern, Vellchen zu tragen. Dleſe Sitte ſei aber in England ſchon lange vorherrſchend gewe— ſen, wie man ſich aus den Kriegen der rothen und der wel⸗ ßen Roſe erinnern wurde (großes r das Parlament allen Spaß und alle Irn gde der Wah⸗ len verderben und den Leuten die bunten Bauder wegnehmen wollte, ſo würden ſich die düſtzen Farben in ihren Geſich, tern 3 Gelächter. Schließlich trug er darauf an, ihm die Beſugniß zur Einbringung einer Bill wegen Auf⸗ hebung des fraglichen Verbots zu ertheilen. H. G. Rich wᷓöederſetzte ſich dem Antrage weil er nur die Folge haben wärde die Koſten ven Wahlen zu permehren, man dürfe Kbrigens nicht glanbzun, daß es . biet um clue Alennlgkeſt

denn bei den letzten Wahlen in der Sraffchajt 2 e 3 ee g iin Vander i

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, R a 53 Ter e ben das Wahlrecht dan ee, , e, 'rathen. Hr. Pei ſagte,

Ras Daus voltkommin berccht.,

X tigt ſel i, 33 ? 35 eit langer Zeit in 94 lecken kᷣ Er könne ſich aber mit eine Elnſchreitung erfolberich von Retford auf Birmi orſchlage, das Wahlrecht tragen, nicht , Mancheſter zu uber ſehung des Wahlrechts von 2 wiewobl er es in An,

. nryn ö Dem Geund ſei der, daß Lorne , * er,,

Mitglieder nach den Parlament ſch

Gelächter); und wenn.

cke, wahrend die Graf

ſchaft Nottingham, wo Retford liege, ſchon jetzt nur 8 Ne⸗ praͤſentanten habe; wenn man ihr alſo noch die zwe von Retford nehmen wolle, ſo würden ihr nur 5 bleiben. Alle vierzig Grafſchaften von England jufammengenommen ſenden, fuhr der Redner ſort, 435 Mitglieder nach dem Parlament, ', kommen auf * Grafſchaft im Durchſchnitt 12; n. iſt folglich ohnehin mit Re⸗ praͤſentanten nicht ** bedacht, während es mit Corn⸗ wallis umgekehrt der Fall iſt. Ich ſchlage demnach vor, das Wahlrecht von Penryn . der . Fabrikſtadte zu uͤbertragen und das von etford auf den ganzen Diſtriet worin es llegt auszudehnen, wodurch es dem Landbeſitzer

und der Umgegend und elnigen nicht unbedeutenden aber bis

jetzt nicht repraͤſentirt dort liegenden Städten zu Statten kommen wird. Sir J. Mackingteſh entgegnete, . unwlderleglich bewieſen worden, daß die Beſtechlichkeit in Retford in der größten Ausdehnung betrieben worden ſel; es handle ſich . nicht mehr davon Unſchuldige zu ſchonen; und es müſſe höchſt bedenklich erſcheinen, das Wahl recht, worüber man jetzt zu verfügen habe, in einer vom Hauch des dr n, es verpeſteten Atmos⸗ phaͤre, namlich in die Nachbarſchaft des ſchuldig befun— denen Fleckens zu übertragen. Wer kann, ſagte er, zwi⸗ ſchen dem volkreichen und thätigen Birmingham, welches 120,099 Seelen enthält und einem Diſtriet, wo ſich kaum 1500 Landbeſizer befinden, e e , ſein? Wer wird be⸗ haupten, daß in einem folchen Diſtriet eine beſſere Wahl als in einer der aufgeklärteſten und berühmteſten Fabrikſtädte der Welt getroffen werden wird? Der Eiſenhandel Eng⸗ lands, wovon Birmingham der Hauptſitz iſt, muß offenbar fuͤr einen der wichtigſten Handelszwelge angeſehen werden, und doch iſt er am allerwenigſten repräſentirt. Hr. Hu s⸗— kiſſon trat der Anſicht des Hrn. Peel bel; indem es ange⸗ meſſen ſei, daß das Parlament *. Wahlberechtigungen, woruͤber es zu verfugen habe, zwiſchen dem Gewerbſtand und

den , , vertheile; auch gab er zu verſtehen: daß die Sache ſchwerlich im Oberhauſe durchgehen wärde, wenn man hier beſchließen wollte, die beiden echte auf Fabrikſtädte zu übertragen. Der Antrag, das Wahlrecht von Eaſt⸗Netford auf die benachbarten Hunderte =) aus— zudehnen, wurde am Schluſſe der Sitzung mit 157 Stim— men gegen 121 genehmigt.

London, 22. März. Die erſte Abtheilung des 10ten Huſaren⸗Regiments, welche Liſſabon am 12ten verlaſſen hat, iſt geſtern in Portsmouth angekommen.

Was man immer, äußert die Times, über die Vergrö⸗ ßerung der Ruſſiſchen Macht ſagen kann, ſo glauben wir, daß England hiervon nichts zu befürchten hat. Jeder auf Alleinherrſchaft gerichteter Verſuch bis jetzt geſcheltert, und dieſes würde unfehlbar der Fall fein, wenn dleſe Macht uch Abſichten hen. Ihr Gebiet iſt ohnehin ſo groß, daß ſie ſich durch eine Erweitẽrung deſſelben nur ſchwäͤchen warde. England hat nun vollends nichts von ihr zu befürchten. Rußland kann ſich als Seemacht mit England nicht meſſen. Seine . im Baltiſchen und im Schwarzen Meere lie⸗ gen zu welt von einander, um eine Verelnigung ihrer Flot⸗ ten wahrſcheinlich zu machen, wenn ſie nn e 2

egen uns hegen ſollte. Englands Uebergewicht zur See n Beziehung auf Frankrelch und Spanien, ruht auf dem 6 von Gibraltar; und jede Ruſſiſche Flotte aus dem

chwarzen Meere müßte, um ſich imlt der Flotte von Cronſtadt zu vereinigen, bei Gibraltar vorbelſegeln. Eng⸗ land hat demnach von Rußland nichts zu befürchten, und auch deſſen Nachbarn können ruhlg ſein; denn ſein eigener Vortheil verbletet ihm jede Territor al- Vergrößerung. Unſe⸗ res Erachtens haben auch, weder Rußland noch Frankreich, welche man als eng verbündet darſtellt, die Absicht, ſich der Unabhängigkeit Griechenlands * bemejſtern; wir ſind mit Frankrelch 7 Herſtellung derſelben alllirt und wir werden n der Ausführung aller Maaßregeln, den Krieg qegen die Türkei, worin weder Frankreich noch England das Recht hat * zu miſchen, ausgenommen, mlt dieſer Macht unter den, elben Fahnen a wiffen. . Die Minlſter haben Cwie aus den geſtern von uns ien . Parlaments. Verhandlungen zu erſehen ge⸗ weſen iſt), in die Aufhebung der Teſt- und Corporations⸗ Aete genilligt Die auf den Antrag des H. Peel ein⸗

) Hundred. Jede Grafſchaft i 2 and e 2 231 en,, ö 1 nige we (e riedeng und für das eds euſchaſt ran ren ws gute Benehmen ,