*

nen Punkten, mit dem Eintritt der gelinden Jahreszeit zu⸗ enommen. Man ſpricht noch immer von dem baldigen Auf ken des Seraskiers Huſſein Paſcha nach Adrignopel, wo⸗ hin ihm bereits ein großer Theil der regulairen Truppen ſo⸗ wohl als der irregulairen Milizen vorangegangen iſt, und man behauptet, daß er zum Dienſte der Armes eine bedeu⸗ tende Anzahl von Bäckern, Fuhrleuten und Wegemachern verlangt habe, welche vorzugsweiſe aus der Claſſe der ſchis⸗ matiſchen Armenier 8 werden ſollen. Andrerſeits iſt der Groß ⸗Admiral Izzet beſtimmt, nach den Dardanellen aufzubrechen, wohin bereits viele Truppen und einige neu aus— gerüſtete Kriegsfahrzeuge abgegangen ſind, um zu der vor eini= er Zeit nach Mithlene ausgelaufenen, jetzt aber nach den Dar⸗ en,, zurückgekehrten Escadre unter Tahir Paſcha zu ſtoßen. Ob, wie man fortwährend behauptet, die von Amerieaniſchen Offieieren 2 Schutze jener Meerenge entworfenen Plane äge, um ſolche feindlichen Kriegsſchiffen zu ſperren,

welcher ſich die 8 ,, der Meerenge aufs Thatigſte an⸗ o

es von Tſchanak-Kalaa (des alten Abydos) der die Mauern deſſelben beſpuͤlende kleine Fluß Rhodius in einen Graben um daſſelbe herumgeleitet werden. Man ſpricht auch von Aufſtellung eines halterſchaft von Erjerum, um jeder Gefahr, welche den Aſia⸗ tiſchen Provinzen von Seite der in Perſten vorgedrungenen Ruſſiſchen Streitkräfte drohen durfte, die Spitze bieten zu können. Seit Kurzem kennt man hier den Inhalt des Großherrlichen Fermans vom 22. Dſchemaziülachir 143 (10. 2. 1838) in Betreff der Verweiſung der Angoriotiſchen rmenier aus der Hauptſtadt. In demſelben wird dieſe Verweiſung keinesweges ** Anhänglichkeit an die katholiſche Religion, oder an auswärtige Regierungen, ſondern lediglich . u großen Anhäufung in der Hauptſtadt und in der ntvölkerung der Gouvernements von Angora zugeſchrieben; die Pforte 2 dadurch freie Hand zu behalten, in der Folge das Uebermaaß der Strenge, mit welcher dieſe Maaß regel in Vollzug geſetzt worden, zu mildern, und der Ge— waltthätigkeiten, welche ſich der ſchismatiſch / armeniſche Pa⸗ triarch aus Religions⸗Fanatismus, und mehrere Unterbehör— den aus Habſucht, hiebei haben zu Schulden kommen laſſen, r eigenmächtige Uebertretungen ihrer Befehle zu erklären. olgendes iſt der 2823 jenes Fermans; „An den Armeni⸗ chen Patriarchen. Von Alters her iſt es den Raajas der Osmanniſchen Provinzen unterſagt, aus eigenem Antriebe ihr Vaterland zu verlaſſen, und ſich andere Wohnplätze aus; ö vornemlich aber ö. nach Konſtrntinopel in großer ju begeben, und daſelbſt anzuſiedeln. Da die Re— ierung auf dieſen Umſtand kein beſonderes Augenmerk bls— 3. gerichtet, geſchah es, daß nach und nach eine große enge Unterthanen aus den Provinzen nach Konſtantino— pel kamen, und ſich daſelbſt anſäßig machten, ſo daß ihre 6 gr. nhäufung zu allerlei Unordnungen Anlaß wurde. or Allen befindet ö

ch aber in der Hauptſtadt eine ſehr bedeutende Anzahl Armeniſcher aus zn herſtammender

: 2 er, Wechsler, Zünftler und anderer Handwerker und aufleute, wie auch bloßer Muſſiggänger, von denen die Meiſten ſich nicht innerhalb den ranken des Anſtandes verhalten haben, und ihren Berufspflichten obgelegen ſind, 3 ſich zu allerlel Handlungen erkühnten, die mit ihrem Stande als Unt nen der hohen Pforte unver⸗ Teng nd, und nicht ermangelt hätten, dem Geiſte der Nation mit der Zeit eine gefährliche Richtung zu . Da nun aus Urſache ihrer alljugroßen Anzahl ie Unſchuldigen von den Schuldigen nicht unterſchleden wer den können, ſt, um einer Storung der mnnern Ordnung und allgemeinen Wohlfahrt vorzubeugen, ein hoher Ferman er= laſſen worden, kraft deſſen allen aus Angorg mmenden verheiratheten und unverheiratheten Armeniern ſen wird, in einer amitie und adt zu verlaſſen, und ſich nach *

Vaterlande H en. Demnach iſt an den Ihtiſſab 9. (poltzeiliche 157 ſcharſe Befehl ergangen: Er hahe fte bei ſich zu verſammeln, und nach⸗

Konſtantinopel, 22 Deutarl, am

.

edeutenden Truppenkorps in der Statt

Befehls zu rechnen, allen ihr Verte r abſchneiden, und na dem 66 mit den zur Abreiſe . Tesłerns (Pa *

ſcheinen) von Seiten des Patriarchats, und dann auch des Ih⸗=

tiſſab⸗ Agaſſi verſehen haben, uncer Aufſicht einiger . mit Familie und Kindern in ihr eigentliches Vaterland zuruckkeh⸗ ren ſollen. Selbige haben nie wieder den Boden der Hauptſtadt zu betreten, ſondern ſich in ihrem Lande durch Handel und Cultur des Bodens den noͤthigen Unterhalt zu erwerben. Zugleich ſoll ihnen bekannt gemacht werden, daß gegen die= jenigen, die nach Verlauf der feſtgeſezten Friſt die Reiſe noch nicht angetreten haben, die verdiente Strafe genau ver⸗ hangt werden wird. Ferner ſollen die Namen der Ver⸗ wieſenen verzeichnet und höhern Orts unterlegt werden, und hat ſich obbenannter Ihtſſſab Agaſſt zu befleißen, der Voll

ziehung des Großherrlichen Willens ſein . Beſtreben e

zu widmen. Damit alſo beſagter hohe Wille zu Eurer Kennt⸗ niß gelange, iſt dieſer Ferman an Euch erlaſſen worden, und es wird gehofft, daß Ihr Euch ebenfalls beſtreben werdet, demſelben getreulich a,,. i

e xic o.

Laut Briefen aus Mexico vom 25. Januar und aus Vera⸗Cruz vom 4. Februar iſt der Auſſtand als gedämpft zu betrachten Nur der General Barracan, der ſich an der Spitze eines unbedeutenden a in der Provinz Vera⸗ Cruj befindet, nährt ihn noch; es ſind indeſſen bedeutende Truppen,Abtheilungen gegen ihn abgeſchickt, denen er nicht widerſtehen konnen wird. Ueber den General Bravo iſt noch nicht Gericht gehalten worden. Er * mächtige Freunde die es zu hintertreiben ſuchen, und die Regierung wird ſich vermuthlich damit begnügen müſſen, ihn zu ver— bannen. Der Commandant von Vera-⸗Cruz war ebenfalls in der Verſchwörung begriffen; er war mit 1599 Mann von dort abmarſchirt um zu Bravo zu ſtoßen. Er iſt in= deſſen . genommen worden, und ſitzt im Fort Set. Juan da. Der Praͤſident Vittoria n die Vertrei⸗ dung der Alt- Spanter in einer größern Ausdehnung als

man zuerſt glaubte, in Ausfuͤhrung bringen f wollen; meh⸗ rere ſehr angeſehene Leute haben den Vefeh en, Me⸗ xico zu räumen. Es hat wegen der polit ſchen nruhen in

den Finanz Angelegenheiten nichts geſchehen knnen. Die öffentlichen Caſſen ſind leer, und di Truppen erhalten kei⸗

nen Sold. Im Allgemeinen herrſcht eine größe 2

keit an die beſtehende 1** Bravo s Unterne wird als das Benehmen eines Wahnſinnigen betrachtet.

In der P ! . Amn lr e ge, gehen vom

n der Provinz Honduras aut

Anfang Februar ein furchtbarer Aufſtand ausgebrochen. Im Hafen von Omoa haben ſich die Eingebornen in Verbindung mit den dortigen Negern, der Stadt und des Forts bemäch tigt. Der Commandant hat ſich nebſt den meiſten dort an⸗ geſeſſenen Europäern am Bord der im Hafen liegenden Fran= jöͤſiſchen und Nord Amerieaniſchen ee . eingeſchifft und iſt fortgeſegelt, um an ſicherm O n Ausgang 3* warten. Es wird zwar dem Aufſtande eine polltiſ ſache untergeſchoben; der Beweggrund der Neger iſt aber kein anderer als die Luſt zu plündern. Es frägt ſich nun, wie die Parthel von San Salvador, welches ebenfalls gegen die Central⸗Reglerung von Guatamala im Aufſtande begrif⸗ fen lſt, ſich hierbel benehmen wird. Vermuthlich werden ſie Dmoa beſetzen, und dann wurde vielleicht die Ordnung eini⸗ germaßen wieder hergeſtellt werden. Beim Abgang der Nach= richten herrſchte jedoch die größte Der ſ ,. jeder fürchtete ſich vor ſeinen Nachbarn und traute Milemandem.=—=— In Guatimala zeigt das Voll nach immer die größte Anhäng, lichkeit far die beſtehende Ordnung; unter den Truppen . Mann) herrſchte der beſte Seiſt, und ſie 6 ent⸗ chloſſen zu fein, die Ruhe und Ordnung zu erhalten. Die Geſchaäfte ſtockten indeſſen ganz. n

Inland.

Danzlg. Der Beſtand der Einnahme der hieſizeu eye e, h 31. Dec. i827, war . Nthlr. 3 Sgr. 10 Fr woran das Guthaben 8 **

im 2 342 6 Im did ver mehti. 33 *

ſelben aum eingelegt und 396,ů 357

erlangt. In das hieſlge

wurden un Nahre 1827 aufgenommen

2 des Jahres 1528 waren in der

on dieſen 1681 ſind

während des vorigen Jahres, 1215 entlaſſen. und ſtorben.