und ſtarke Gränze gegen Perſien hin zu ſichern, vollſtaͤndige ,. fuͤr allen durch den Krieg verurſachten Ver— luſt zu erlangen, und ſomit alle Urſachen zu einer Erneue— rung deſſelben zu entfernen. Auf dieſen Grundlagen iſt am 10. Februar zu Turkmantſchal zwiſchen Rußland und Per, ſien ein Friedens -Vertrag abgeſchloſſen und unterzeichnet worden, welcher mittelſt des gegenwärtigen Manifeſtes zur offentlichen Kenntniß K wird. Was Uns be⸗ trifft, ſo beſteht Eins der Haupt, Ergebniſſe dleſes Friedens in der Sicherheit, welche derſelbe einem Theile Unſerer Grän zen gewährt; nur unter dieſem 9 betrachten Wir die Nützlichkeit der neuen Länder, welche Rußland da— mit erlangt hat; Alles * von Unſeren Eroberungen, was ſich nicht auf dieſen Zweck bezog, iſt auf Unſern Befehl zurückgegeben worden, ſobald man die Bedingungen des Ver⸗ trags in Erfüllung gebracht ſah. Andere weſentliche Vor— thelle entſpringen aüs den Feſtſetzungen zu Gun en des Handels, deſſen freie Entwickelung Wir immer als eine der ergiebigſten Urſachen der Induſtrie und der Thaͤtigkeit, zu— gleich auch als die wahre Bürgſchaft eines dauernden, auf völlige Wechſelſeitigkeit der Bedürfniſſe und Intereſſen ge—⸗ gründeten Friedens angeſehen haben Dem, der das Geſchick der Reiche lenkt, gebuͤhrt de⸗
müthiger Zoll Unſerer tleſen Dankbarkelt. Mögen alle Un,
ſere gerreuen Unterthanen, nachbem ſie in den Ereigniſſen jenes Krieges und deſſen gluͤcklichem Beſchluß die ausgezeich⸗ neten Beweiſe der Gunſt und des Schutzes des Hö ſien erkannt haben, auf ſeinen heiligen Altäre ihre helße—
Gebete niederlegen. Moͤge dieſer Friede, das Werk der
g, feſt und dauernd ſein, und ihr heiliger Wille Uns die Ruhr auf den Gränzen Unſerer Staaten erhaiten helfen. Gegeben zu St. Petersburg, den 21. Marz (2. April) . des Heils isas und Unſerer Reglerung dem̃ ĩ k m n . ĩ 2 ntraſign. Der Graf von Neſſeirode. Die Attſkel des Friedens Berit ags lau en wis folgt.
Artikel J. Vom heutigen Tage an, ſoll zwiſchen ; Maj dem Kaiſer aller Reuſſen 2 unk 6 2. dem Schach von Perſien anderſeits, zwiſchen Ihren Erben und Nachfolgern, und Ibren beider feitigen Unterthanen, auf ewige Zelten Frieden, Freundſchaft und voͤlliges Einverſtaͤndniß beſtehen.
Art. II. In Betracht, daß die zwiſchen den hohen contra⸗ 6. r, . 8 heute ee , . n e du en Vertrag von Guliſtan feſtge— ten Verpfli en ehoben iſt von Se. — Kaiſer 33 D 83 Sr. Maj. , , von Perſien für dienlich erachtet worden, an die Steſle des Ver— trags von Guliſtan die gegenwärtigen Clauſeln und Beſtim— mungen zu ſetzen, welche dazu gereichen ſollen, die künftigen Friedens und Freundſchafts / Verhaͤltniſſe zwiſchen Nußland und Perſien mehr und mehr zu ordnen und zu befeſtigen.
** III. Se. Maj. der Schach von . tritt in Seinem und Seiner Erben und Nachfolger Ramen als völ= ſiges Eigenthum an das Ruſſiſche Reich ab, das Ehanat von Eriwan ſowohl dieſſelts, als jenſeits des Araxes und das Ebanat Nacheſchean, In Folge dieſer Abtretung verpflich— ter ſich Se. Maſ. der Schach, an die Ruſſiſchen Autor tkten
6 der Unterzeichnung gegenwärtigen Traetats ſpaͤte⸗ ſtens binnen 6 Menaten, alle Archive und alle die Verwal⸗ tung der beiden obengenannten Chanate betreffenden öffent⸗ lichen Documente] auszuliefern.
Art. NN. Die beiden hohen contrahirenden Theile kom men darin übereln, als Granze zwiſchen den beiden Staa—
ten die folgende Demar kat ons Knle anzufetzen: dleſelbe nimmt
ihren Anfang von dem Grenzpunkte der Ottomaniſchen Staaten welcher in gerader Linie dem Berggipfel des klelnen Ararat zunächſt liegt und ſoll ſich bis auf dem Glpfel dieſes Berges erſtrecken, von wo ſie dann wieder bis zur Auelle bes Fluſfes re, wird, welcher den Namen „der hintere Karaſſu“ . und in ſüdlicher Richtung vom iielnen Ararat? herab ſich ergleßt. An dem Bette deſſelben hin ſoll die Linie ſich ſchen und ſeinen Lauf bis zu dem Einſtuſſe deſſelben in Len rares, Seren. gegeniiber berfolgen. An diefem Punkt ge,
langt, ſold ſedann dieſe Linie dem Vert des Araxes bis 3 Abbas Abow algen; rings um die äußern
erke die ſes Platzes, welche auf dem rechten Ufer des Arares liegen, ſell alsdann n Halb Durchmeſſer von einem halben Agath oder 3 Werſten und zwar nach allen Richtungen 9j gn werden. Das ganze Terraln, welches in jenem halben urchmeſſer eingeſchloſſen lſt, ſoll ausſchließlich zu Rußland gehören und ſoll bun! zwel Mo⸗ naten von dem gegenwartigen Tage an gerechnet, mit der
taaten und
—
größten Genauigkeit aufgenommen werden. Von der Stelle an, wo das oͤſtliche Ende des Halbmeſſers wieder an den Araxes reicht, ſoll die Graͤnzlinle das Bett dieſes Fluſſes bis zur Furth Jedibuluk fortgehends verfolgen, von da an aber das Perſiſche Territorium ſich längs des Verte? des Araxes bis in eine Entfernung von 3 Agath oder 2 Nuſſiſchen Werſten erſtrecken, und wenn die Linie bis zu dieſem Punkte geführt worden, ſo ſoll ſie in gerader Richtung die Ebene von Monghan dLurchſchneiden, bis zum Vette des Fluſſes Bolgarou und bis zu dem Orte, der 3 . oder 27 Wer⸗ ſten unterhalb des Zuſammenfluſſes der beiden kleinen Flüſſe, des Odinabazar und Sarakamyche 25 Von da ab wird dieſe Linie von dem linken Ufer des Bolgarou bis zum Zu—⸗ ſammenfluß der genannten Fluͤſſe Odinabaza . myche gehen und zwar langs des rechten Ufers des Fluſſes Odina⸗ bazar bis zu ſeiner Quelle und von da ab bis zum Gipfel der Hö⸗ hen von Djikoir, ſo, daß alle Gewaͤſſer, die gegen das Caspi che Meer laufen, Rußland angehoren und alle diejenigen, deren 11 auf der Seite Perſiens iſt, Perſien zufallen. Da die ränze der beiden Staaten hier durch den Kamm der Ge— birge bezeichnet wird, ſo iſt man darin üͤbereingekommen, daß deren Abdachung auf der Seite des Caspiſchen Meeres Rußland, deren entgegengeſetzter Abhang aber Perſien an— 6 Von dem Kamme der Höhen von Djikoir wird die ränze bis zum Gipfel von Kamarkoaa den Bergen folgen, dle den Talyche vom Diſtriet Archa ſchelden. Da die Ge birgskämme auf beiden Seiten den Fall der Gewaͤſſer tren⸗ nen, ſo werden dieſe hier die Graänzlinie auf dieſelbe Weiſe beſtimmen, wie es oben in Ruͤckſicht der Entfernung zwiſchen der Quelle des Odinabazar und den Gipfeln von Diikoir feſtgeſetzt iſt. Die Gränzlinle wird dann von dem Gipfel von Lamarkoula auf den Gebirgskaͤmmen fortgehen, welche den Diſtriet von 5 von dem von Archa trennen, bis iche Welkidii, immer dem Grundſatze ; ich des Falls der Gewaͤſſer angenommen er 36 von Zouvante mit Ausnahme . en e des i. allen. Diſtricts Welkidjt ſoll die
und die an dle reſpec tiven Beſitzungen Rußlands und Perſiens trennen 68
Art. V. Selne Majeſtäͤt der Schach von weiſe ſeiner aufrichtigen Freundſcha aiſer aller Reußen, gegenwartig
Voͤlker die dieſe ſchen Reiche ang Art.
gung. Die beiden hohen contrahirenden Theile ſind eingekommen, daß der 8 ; ; 25 3
zahlung dieſer Summe durch l eſtgeſtellt werde, daß dieſelbe Kraft und Wirkſamkeit haben ſ h Wort in dieſem Tractat aufgenommen ware. Art, Vik. Da Se. Maj. der Schach von ſeinem 3 und 3 Erben ſeinen erhabenen Sohn, den Prinzen Abbas- Mirza beſtimmt hat, ſo verpflich⸗ tet ſich Se. Maj. der Kaiſer aller Reußen, um Sr dem Schach von Perſien einen öffentlichen Bewels fernt aft en Geſinnungen und en, zu der Feſtſtellung dieſer Na beute an n der erhabenen Perſon Sr. Königl. Hoheit des rinzen Abbas Mirza, den Nachfolger und präfumtiven Er— än der Krone Perſlens anzuerkennen und ihn als den legl. timen Souverain dieſes Reiches von ſeiner Erhebung auf den Thron an zu betrachten.
Perſien zu
Maj. ſeiner ſeines Wunſches zu ge= chfolge beizutragen, von