der
ſumme der liquidirten
mai um eine Untercedung
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Geſet vorgelegt, wobe der Aueſchu begutachtet daß die
wenigen von der erſten Kammer beantragten Modiſicationen
anzunehmen ſelen. Da indeſſen die noͤthige Anzahl Mitglie⸗
der zur Beſchlußfaſſung nicht vorhanden war, ſo beraumte
e. die nachſte oͤffentliche , den 14ten April, eine geheime aber ; Abſtimmung uber das Conſerip⸗ tions Geſetzy auf den 12. April an. ;
Nach dem von dem Finanz⸗Miniſter am 31. März der Kammer der Abgeordneten vorgelegten Berichte, den Stand der Staatsſchuld am Ende des Etats⸗-Jahres 1833 betref⸗ fend, ſtellte ſich dieſelbe am 30. Sept. 1126. auf die Summe von 123,377, 673 Fi. 47 Kr. Dieſe Erhohung gegen den Stand vom letzten Sept. 1535, ruhrt theils von der Ein— weiſung mehrerer Forderungen aus ältern Titeln her, und
war vorzuͤglich von der auf den Grund eines auſträgalge⸗
richtlichen Ürtheils übernommenen Bi ge. Schuld; theils von der Erfüllung der im Landtags-Abſchlede vom 11. Sept.
1825. getroffenen Anordnungen, hinſichtlich des zur Deckung
des Deficlts der erſten Finanz- Periode bewilligten Credits. Die Penſions⸗Amortiſatisns⸗Kaſſe hatte bei ihrer a am 1. Oct. 1825 einzn Penſions⸗Stand von 3,232, 95 Fi. uͤbernehmen; im Laufe des Jahres fielen hievon 300,060 4 anheim Die Schulden⸗Tilgungs-Operatlonen betrugen während des gedachten Jahres im Ganzen 2, 443,“ 44 Fl. Das Batriſche Reglerungs-Blatt vom 9. April enthält eine Königliche Verordnung, nach welcher nunmehr die be—
reits llquidirte dritte Klaſſe der Forderungen an Frankreich nach dem Maaßſtabe von 493 fuͤr Rechnung der in Mun hen befindlichen Renten- Laſſe durch die Kral, Kaſſen ober
deren untergeordnete Zahlämter erfolgen. Die Geſammt⸗ rderungen dieſer Klaſſe beträgt 3,130,547 Fl. 471 Ar. wævon das höͤchſte Quotum mit 7i5, i53 Fl. auf den Unter⸗Donau⸗Kreis, das niedrigſte aber auf den Üinter⸗Maln-⸗Kreis mit 10,219 Fl. fall.
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Hamburg, 15. April, Heute war der ulir tag des medio April, welcher ruhig vorübergegan iſt
Die Fonds waren wie letzte Poſt ſehr ſtark, da der heran⸗
kommende ultimo April manche Beduͤrfniſſe fuͤr die Baiſ⸗ ſiers erzeugt. Ueberdem ſind viele contante Papiere wegge⸗ ſchickt, vornehmlich viele Engl. Nuſſ. Oblig. und Engl Preuß von 18138 nach Berlin und viele Et. Engl. Däniſche nach Amſterdam. Dle Franzöſiſche pCt. Rente kommt heute wie geſtern unverandert 69 Fr. 3 Cent. Von London, 11. April
tommen Conſols siJ, Engl. Ruſſ. Obligat. TI, Däniſche
59 à J, Portug. 553. Auf dieſe beſſern Courſe außer
den Däniſchen, welche ſchlechter ſind) hat ſich unſer Fonds“
Markt vor und an der Börſe ſehr ſtill und dabei feſt erhal- ten. Gegen Ende der Boͤrſe indeß, dicht vor *r n der riefe, trat plötzlich eine Flauigkeit ein, welche, wie
Preuß. z * denn bald ergab, dadurch erzeugte, daß Actien in Wien
am S. April bis auf 1a 10 geſunken waren. In Ver.
im Aetien bis 7095: 704 Rthlr., indem man die noch
* e, e ge. haben wollte, daß ein Theil der uſſiſchen Armer bei Galatz ins Tuüͤrkiſche Reich gerückt ſei und dort ein Turkiſches Magazin verbrannt haben
folle. Dieſe nicht beſonders erfreullch Neuigkeiten druͤck⸗
ten die Effecten um eirea J pCt. Ende der Boͤrſe waren die Fonds, wie folgt: DOeſterr. Bank ⸗Actien ot, Briefe; Metalliq. ss; Engl.⸗Ruſſ. Oblig. 83; Ruſſ. 5p Ct. Silber ⸗Rubel si; Engl. pCt. Dan. 571; Preuß. Engl. von 13183. 31; Port. nominell 9. In an⸗ dern Staats- Papleren ging nichts um. — Ven Wechſeln waren Deutſche Valuten gefragt und höher notirt. London ſehr geſucht und Amſterdam begehrt. Disconto 11, viel
Geld ⸗ Ueberfluß.
o rtugal. ĩ
Die neueſten Pariſer Blätter enthalten Correſpondenz⸗ Nachrichten aus Liſſabon bis zum 23. Marz, wovon wir Nachſtehendes mittheilen:
Am 23. ; Kriegsſchiffe im Tajo. Hierauf ſchiffte ſich Se. Hoheit nach Vejem en und fuhr an dem Engllſchen Geſchwader vergber, wobei Leteres aber die in ſolchen Zällen üblichen Artillerie,
alpen und ſonſtigen Ehrenbezigungen unter ließ; denn daß man auf einer Engliſchen Fregatte den conſtitutionnellen Hym⸗ nus ertknen ließ als der Infant in die Nahe kam, möchte wle der fragliche Correſpondent meint) wohl alcht als eln
ompliment far Se. Königl. Hoheit betrachtet werden dür“ fen. — Der Engliſche Geſandte hat ſich, nachdem er drei⸗
mit dem Inſanten nachſuchen mußte, nicht mehr . begeben. Die zur Verathung äber ein neues Wahlgeſetz ernannt:
Junta ſchreltet in dieſem Geſchäfte nicht vorwärts, und
ſcheint vielmehr nur deshalb verſammell zu ſein, um die
1824 Antheil genommen haben. Auch erwartet man jeden
Marz beſuchte der Infant Dom Miguel die
Freunde der Charte in etwas zu beruhigen. Es hat ubrigens den Anſchein, als wolle man die vormaligen Cortes 2 ins Leben rufen. Dleſe, ernannten ſonſt die Deputieten, ſtatt daß der Charte zufolge die Geſammtmenge der Burger ſie ernennen ſoll. Es ſcheint jedoch, worauf ſchon frühere Nachrichten hinweiſen, als wolle Dom Miguel in den Cor ⸗ tes eine Stuͤtze auch fuͤr lo und ſeine Anſpruͤche ſuchen. Der Oberſt Raymundo, einer der Zeugen, welche gegen
die vier Pairs auftraten, iſt nun wieder von ſeiner 3 Villa⸗Vicioſa zuruͤck, wohin er ſich mit einem Special ⸗ Auftrage des Infanten begeben 2 Da ſein Abgang von
Liſſabon eben zu der Zeit ſtatt fand, wo auch der Infant ſeine Reiſe machen wollte, ſo legt man ſeiner Rückkunft eine beſondere Wichtigkeit bei. . Auch in den Provinzen greifen die Unruhen mehr und mehr um ſich. Zu Villa Real de Trasosmontes erhob ſich ein Streit zwiſchen der Volksmenge und dem 10ten Linien Infanterie⸗Regiment. Nach dem Geſchrei: Es lebe Miguel der Erſte! Es ſterbe Dom Pedro! draͤngte der Haufen nach der Caſerne zu und inſultirte dort die Truppen durch die beleidigendſten Herausſorderungen. In Folge derſelben fand ſich ſodann auch das Militair veranlaßt, zu den Waffen zu greifen, um die Aufruͤhrer zu zerſtreuen und die Ruhe her zuſtellen. Der ſolcher Weiſe entſtandeng Kampf ging nicht ohne Blutvergießen ab, wobei mehrere Judividuen auf dem Platze blieben. Aehnliche Auftritt? ereigneten ſich zu Fran- coſo und Lamego, und man muß den Truppen das Zeugniß geben, daß ſie es waren, die uͤberall den Keim des Aufruhrs
zu erſticken ſuchten. 6 ſe Regierung hat indeß angefangen verſchiedene Maaßre⸗ fen gegen die Armee eintreten zu laſſen; ſo werden nament⸗
ich bei den n, n . und aus dem ſogenann⸗ ten Polizei Cavallerie⸗Regiment faſt alle Officlere entfernt und durch ſolche erſetzt, die an der Revolte Dom Miguels
Augenblick ein Decret, in welchem 30d bis 400 Officiere ih⸗
ren Abſchied erhalten werden, die man dem gegenwärtigen Hof-Syſtem weniger ergeben meint. Selbſt bis auf die Un⸗ teroffielere ſoll 1 dieſe Maaßregel erſtrecken. Mehrere der · ſelben vom Sten Chaſſeur⸗ und 16ten Linien⸗ Regiment ſind zurückgeſetzt worden. Die Oberſten von dieſen Regimentern erklärten, indem ſie ihnen ihr kuͤnftiges Schickſal, nämlich
von nun an als Gemeine zu dienen, bekannt machten, der
Grund dieſer Beſtrafung ſei die geringe Ab g g dir ſie 93 an die Perſon des Infanten Dem Miguel ber wie⸗ ſen hatten. 1 ᷣ ö Seit der Ankunft eines Couriers aus Madrld ſcheint ubrigens die Engliſche Re 2 nur noch einen geringen Einfluß auf die Angelegenheiten Portugals zu haben. Man 6 daß wenn ſte inlt offener Gewalt i der In ⸗· ant ſich in die Provinzen begeben und in dieſen elnen uf⸗ ſtand in Maſſe zu bewirken ſuchen möchte. *. Vor drel Tagen empfing der Commandeur Lemos von den Jägern den ö. ö nach Almada zu begeben und? ſich vor dem Richter von Fora zu ſtellen, von dem er . ein wichtiges Geſchäſt Aufträge erhalten würde. Er kam und wurde auf der Stelle feſtgenommen. Den Tag darauf brachte man ihn nach Coimbra, wo er in ein unmtzrirdiſche Gefaängniß eingeſchloſſen wurde. Auf dieſelbe Weiſe wollte man ſich auch des Commandeurs Tagcomeelle s vom 9 Linienreglmente begeben; dieſer aber war vorſichtiger als Le mos und verbarg ſich, ſtatt an den Ort ſeiner Beſtimmung abzugehen. Eben ſo ſind der Oberſt vom ten Reg ſ wie der ** w a n. 2 ſich den ie gerichteten Verfolgungen zu entiiehrn. k j In Anſehnug dar nach Pertügal geflüchtet ** ſteht man lm Ver ff cine alldem: ne Manaßreg: e . * und es eriſtirt angeblich eine geheime Ueber eint in 9. ſchen dem fan ten und dem Könige Ferdinand n ö. leferung aller Vpanter, welche von Saiten Sr. Ma * *rlangt wer, den könnten. Die ubrigen ſollen aus dem nde verwieſen 36 werden. *: ö. e c 2 — — * * Nachtlchten aus der 2 t. den 17. Febr. zuelg⸗
ſind Briefe vom General Diane an den Oberſten Men tano in die Hände 553 ö gefallen, die, wiewohl 4 ſehr akon ſch und vorſi 36 rieben, ſein: Müſchuld 3.
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ſch welſen. Man glaubt allgemein, daß ſowohl Bras als die ubrigen 3 ſhrer nicht am Leben geſtraſt, on dern blos verbannt werden durften. Die Ver jßgerung res Proceffes läßt erwarten, daß die Erbltterung gegen ſich mildern wird; auch durfte die Reglerung gerades