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den, aus welchen Hr. M. Buiſſon ſich zur ne renn . ᷣ
Amtes bewogen gefunden hat, ſeinen vollen ſich namentlich ganz gegen die Anſicht des Hrn. Ravez aus, wonach es der Kammer frei ſtehen ſollte, die Abdankung. = nes Deputirten anzunehmen oder zu verweigern; eine ſolch: zeſtimmung, meinte er, würde die Freiheit der Deputirten wefentlich beeinträchtigen, auch glaubte er nicht, daß die An, nahme elner in der Art motivirten Abdankung, wie die des Herrn Mousnier⸗Buiſſon, die politiſche Exiſtenz der Tam, mer in irgend einer Art compromittiren knnte. Hr. Par⸗ defſus ſtellte bloß die Frage; iſt die Abdankung des Herrn Mousnier⸗-Buiſſon bedingt oder nicht, d. h. willl derſelbe
nicht mehr Deputirter ſein, oder kann er es (ſeinen Grund
ſaͤtzen nach) nicht mehr ſein? Es handle ſich mithin hier bloß um die Frage: ob die Kammer die Entlaſſung, in der
Form wie ſie verlangt werde (nämlich bei den angegebenen
Motiven), bewilligen wolle oder nicht, da im letztern Falle Herrn ,, immer noch frei ſtehen wurde, ſeine ünbedingte Abdankung (nämlich ohne Angabe irgend eines Bewegungsgrundes) einzureichen. Herr Caſimir Périer trat den Anſichten des Herrn. Sebaſtiani bei und meinte, daß man die Abdankung als eine unbedingte betrachten und mithin ſofort annehmen müſſe; Herr Bourdeau dagegen,
daß man ſie als eine bedingte anſchen, und als ſolche zurück. weiſen muͤſſe.
Als es nach vielem Hin- und Herreden end lich zur Abſtimmung kam, blieb der erſte Verſuch zweif⸗lhaft; eben ſo der zwelte. Es mußte daher zur Kugelwahl eſchrit⸗ ten werden. Die Anzahl der Stimmenden belief 7 auf
276, wovon 145 für die vorläufige Frage (wonach keine wei⸗
tere Berathung ſtatt ſindet) und Lo dagegen ſtimmten. Die Kammer hat ſonach mit einer Majorität von is Stim—
men entſchieden, daß ſie die Abdankung des Hrn. Mous nier⸗
Bujſſſon annehme,. Am Schluſſe der Sitzung wurden von den 15 GeſetzEntwuͤrfen wegen des Straßen⸗Baues in ver⸗ ſchiedenen Departements, der Ste. 7te und te in Betreff der Departements des Indre, der Iſtr⸗ und der Heiden, mit
bedeutender Stimmen⸗Mehrheit angenommen. ꝛ
Paris, 29. April, Die heutige Nammer der Gazette
de Fance enthalt ausführlich das Schreiben des Herrn von
3 deſſen wir bereits im vorgeſtrigen Seücke der Staats, 3ei ol
tung Erwähnung gethan haben, und begleitet daſelbe mlt
, le, , . . . 6 8 en Ausſchuſſes aufdeckt, et in der Haupt dt ie wn, , n, dn, ,
eine l . ch n fed, ne Verwirrung der Gem . Gipfel erreicht haben, wenn ein Geiſtllcher es wagen darf,
einen folchen Brief bekannt zu machn und die belden großen cheimniſſe der liberalen Parthtl; die Veränderung der Re⸗
glerung und der Religion des Staats, zu enthüllen. Zu einer andern Zelt haben wir geſehen, wie gertnergeſſene r ſanmmlung
Prieſter vor din Schranken einer atheſſtiſchen ſhren Prieſter⸗ Ornat abgelegt haben. 86 ſehen wir einen katholiſchen . ſeinen heiligen Ka ma 2 agesſchrift abſchworen. Ein zug e ſtandenes Gluck“, ſagt derſelbe, „ſt das größt Unglück, und ich lege nur uf . Guter eiulgen 66. die ein Volk ſeinen Rechten fu verdanken hat.“ Durch bis erſte dieſer Phraſen verwirft Herr von Prast die Charts; durch die melt; pros. clamirt er die Seuvetainetät des Volks. Here , Prat , weil die Deputirten/ Kammer
ahn der Revolution nicht ſchnell genug vorſchreinzt.
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arakter in einer de⸗
ten drei Vorleſungen, welche des , Don nerſtags
ihm in der Und
doch ſt diöſe Anſicht irrig; * gerade, wehn die Ren g⸗
lutlon mit Mäßigung und zuletzt ihr Ziel erreichen, und aus Lizſent Grun turch die Entfernung des Herrn von Praet ut e Be niſſe nur vermehrt.
; Die liberalen. Blätter loben ſehr das Vetragen des Hru Mousuler Bulſſon, ud ſorech-n die Veſſnung aus, Daß mehrere ander? Deputirte, enen die Ränke des voörigen Ml. niſterums wider hren Wällen zu Gute gekommen ſind, dem gegebenen Beiſpiele ſolgen werden. 5 ö. Doie mlt der Prüfung des Geſetz Entwurfes uͤber die veriodiſche Preſſe beauftragte Cemmiſſion hat ſich vorgeſtern ver ſammelt. Man verſichert, ſagt das Journal du Com meree daß ſie beſchloſſen habe, die Eigenthümer und Redac⸗
3. 1.
corn der Zeitungen vorzuladen, um ſich ihre Anſichten und
Bemerkungen über das. Seſetz mittheilen zu laſſen.
Da m der, vor einigen Tagen ſtattgefundenen General⸗ Ver ſammlung der conſtſtutionnellen Wähler des ſiebenten D Bezirks, Herr Vavoux etwa 12 Stimmen mehr er—
alten hat, als Herr Jay, ſo zeigt dieſer Letztere in dem Conſtitutionnel an, daß, um jedem Zwieſpalte unter den
Wählern vorzubeugen, er ſeinerſeits auf die Tandidatur ver⸗ ſſchte, jedoch ſich anheiſchig mache, den Wählern des ſieben/
orſicht fortichreſ tt, oft ſi⸗ den
, ,
ten Bezirks, wenn nicht als Deputirter, doch als Sch ſteller ſeine Dienſte zu weihen, und überall, wo ſie Über eine Ungerechtigkeit zu klagen, eine , Vedruͤckung zurüͤckzuweiſen, einen Mißbrauch der Gewalt zu ruͤgen, oder ein rechtmäßiges Intereſſe zu vertheidigen hätten, von der Tribune des Eonſtſtutionnel herab, das Wort für ſie zu führen. Der Meſſager des Chambres enthält Folgendes: „Wir haben ſchon mehrmals erklaͤrt, daß unſere politiſchen u 2 raiſonnirenden Artikel unſere eigene Arbeit ſind, und unt Niemandes Leitung oder Einfluß geſchrieben werden und daß daher die Ehre, die wir damit einlegen, oder der Tadel, den ſie uns zuziehen, lediglich uns allein treffen muß. 4 man ſich indeſſen darin gefällt, abſichtlich 8 uͤber dieſen Gegenſtand zu erheben, ſo wiederholen wir hiermit unſere obige Erklaͤrung und hoffen, daß es das letztemal ſein werde.? ⸗ Der Herzog von Rauzan, dieſſeltiger Geſandter am Por tugleſiſchen Hofe, iſt am 17ten Abends in Paris 3 1 Der zuin Gouverneur des Schloſſes zu St. Cloud er⸗ nannte General, Graf Trogoff, hat vorgeſtern eine Audien beim Koͤnige gehabt. . ie In dem Courrier frangais befindet ſich nunmehr die An kuͤndigung von den in Druck zu gebenden Vorleſungen der 2 Herren Villemain, CTouſin und Guizot. enn“, ißt es in darſelben, „Paris die erſte Stadt der civiliſirten Weſt iſt, ſo verdankt es ohne Zweifel dieſen Ruhm jener großen Anzahl beruͤhmter Männer die ſich in Känſten und Wiſſenſchaften ausgezeichnet haben. Was indeſſen die Ge⸗ lehrten und Literator en betrifft, denen In öffentliches Lehramt anvertraut iſt, ſo konnen nur , Perſonen des Vortheils- genießen, ihren glänzenden und gründlichen Vorleſungen bei⸗ juwohnen, und überdies durfte ihr Gedächtniß kaum hinrei⸗ chen, um den kleinſten Theil von deinjen igen was ſie gehort ha⸗ ben, zu behalten. Für den ganzen übrigen Theil der , ſtadt und der Departements aber gehen jene Vorleſungen völlig verloren. Wir ſind daher auf den Gedanken gerathen, das geſammte Frankreich und a. das Ausland in den Stand . den in Europa einzigen Vortragen einiger jener ber hm⸗
zu ſe
ten Profeſſoren, gleichſam in Perſon beizuwohnen. In dier ſer ſo näͤtzlichen Abſicht, deren Zweck die Beförderung der mor aliſchen und geiſtigen Ausbildung iſt, haben wir alle möglichen Vorkehrungen getroffen, daß die bewundernswur⸗ digen Improviſationen des Hrn. Villemain, die ſchoͤnen und gr ndſtchrn Nachforſchungen Les Hrn. Gutzot in der neuern Bench re, nu 2. 8 mungen de . n
nde z in, genau nach
vorheriger Durchſicht der Lehrer, n Druck Dem zufolge werden von den 33-dach⸗
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626 ben, und nach gegeben werden/
und Freitags ſtatt ſinden, vom 15. April an, ſchon jedesmal am 6 Tage zwel gedruckte Bogen erſcheinen. Der Prels einer jeden Vorleſung beträgt 5 Centimen. ⸗ Auf den Antrag der Färſten v. Talleyrand und v. Dal⸗ berg, die mit etwa 4 Millidnen Fr. Commaidltairs des Hand lungs⸗Hauſes Paravey u. Comp. ſind, hat das andels⸗Ge⸗ richt nunmehr das prövolſoriſche Liguidations Verfahren uͤber dieſes Haus eingeleltet. 2 3 Auch das bedentende Handlungshaus Gubin zu Bour—= ges hat ſelne Zahlungen eingeſtellt. Großbritanien und Irland. — Parlaments Verhandlungen. In der Sitzung s Sberhauſes vom 153ten trug Lord Carngrvon auf 3, ſwelte Leſung der Bill, wodurch das Wahlrecht vom“ Flecken Penryn auf Mancheſter uͤbertragen werden ſoll; er nahm den Umſtand, daß dieſe Vill an demſelben Tage, wie die Bill, wegen Aufhebung ber Teſt und Corporatſons-Aetz, dem Oberhaufe vorgelegt worden iſt, wahr, um Lord Hol⸗ land, wegen des ſchonen Erfolgs, den ſeine geſtrigen Beſtre⸗ bungen Cree s ahi haben, Gläck zu wünſch n. Bie die geſtüige Blll, ſagte er, der Todesſtreich der religleuſen Un⸗ kuldſamkeit gewefen iſt, ſo hoffe ich, . gegenwartig uns vorliegende, wenü ſie zu einern glücklichen fusgange gelangt, allmählig eine Reform des Parlaments herbelfü ren, und der Beſtechlichkeit und Eidbruͤchigkeit, die in der Halft. aller Flecken des Kön greichs her ſcht, en Ende machen wird. Es wurde hierauf mit der Vernehmung der eugen der Aufang gemacht, Ein Hr. Teed ſagte aus: dal. . Perceval beigeſtanden habe, als er ſich im Jahre 1820. dit Stimmen der Waͤhler dieſes Fleckens beworben habe: bel dem erſten Beſuche hätten, ſagte der Zeuge, alle äh ⸗ ler den Candidaten an ihre Weiber verwieſen, die als ſich der Eandidat an ſie gewendet habe, ziemlich deutlich zu ver⸗ ſtehen gegeben hätten, daß ſie Geld haben wollten. J. Need, in Einwohner von Penryn, ſagte aus, Daß er im Jahre 1826 Mitglied des
mies fur die Candidaten von Lord