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jeklger Stunde vermuthlich ſchon uber den Pruth gegangen. Vermuthlich werden ſie eine Stellung in den Fuͤrſtenthumern annehmen, und an der Donau abwarten, ob die Unterhand⸗ lungen ſich nicht wieder anknüpfen laſſen. Nach einem Briefe, der uns mitgetheilt worden iſt, wird der Kaiſer von Rußland, nach der Beſitznahme jenes Landes⸗Theils, im Monat Mai ſich zur Krönung nach Warſchau begeben; dort werden Abgeſandte der —— Europaͤiſchen Mächte zuſammentreffen, und die Angelegenheiten Griechenlands und der Turkei in einem Congreſſe abgemacht werden. Die Sorg⸗ loſigkeit, womit unſere Regierung die, dem Anſcheine nach beunruhigenden Schritte Rußlands betrachtet, jeigt deutlich, 5 ſie irgend etwas erwartet, was dahin zielt. Man kann nicht glauben? daß der Herzog von Wellington zugeben könnte, daß die Türkei von Rußland erobert wurde, oder daß letzteres ſich dazu anſchicke, ohne mit Krieg zu drohen, oder wenigſtens Vorſtellungen dagegen Keines von Beiden geſchehen zu ſein ſ
werden wird.
Der König hat vor Kurzem das neue Gebaude beſich—⸗ tigt, welches dem Schloſſe von Windſor hinzugefuͤgt worden iſt. Se. Maj. haben dem das Ganze leitet, bel Ihrer Ungnade verboten, irgend Je= mandem ju erlauben, das Innere zu beſehenz man hat da⸗ her bis jekt wenig davon erfahren, da alle Neugierige abge⸗ wieſen werden. Die St. James Chronik hat 16 jedoch einige Nachrichten hierüber ju verſchaffen gewußt, und theilt ſie ihren Leſern mit. Es 8 leraus, daß die ganze Einrichtung Kußerſt prächtig iſt. Die Papler, Tapeten ſtrotzen von goldenen Verzierungen; die ſeidenen ſind mit Sticke— reien 3 die man hier ju Lande nech nie geſehen hat. Alle Fenſter ſind von Spiegelglas; Die Fußböden ſehr künſt⸗ lich parquettirt; die Thüren ſämmtlich, mit Ausnahme der Schlaßzlmmer, Thüͤren, mit Spiegelgläſern verſehen c. ꝛc. Das Schloß von Windſor hat jetzt Zo Zimmer, und es ſind an 509 Menſchen zur Bedienung erforderlich. Es werden zur Beendigung des Ganzen wohl noch zoo, Pfd. St. Ausgegeben werden.
R * Hinſicht des Zuſtandes der
gri
genwärtigen Zuſtandes mit dem in früheren Zeiten, ſtelltd 3 ein helles Licht und bewelſet, daß dle Armuth jetzt nicht grtßer iſt als ſie vor 20 Jahren war, Im Jahre 1203 be— trug die Armen / Tare 3, 464 ½0ο0ο Pfd. St. C67, 66, Rthlr.) und im Jahre 1323 belief ſie ſich auf 6s 3,od0 Pfd. St. E4r,s3 i F5o Rihlr.) In dieſem Zwiſchent aum aber ſtieg die Bevölkerung um 31 pCt. und die Armen Tarte mur um 28 pCt. Die erſte außerordentliche Erhöhung der Armen⸗ Taxe ſiel zwiſchen 1759 und 1783 und zwar von 73, Pſd. St. ju 2,167,000 Pfd. St. (oder von 3, 10, oo Rthlr. e, . Rthir.) allein dieſe ungewöhnliche 2 — e
land, . me einige über Ve⸗ s, de,, , , , ,, ,. ten Lohn ihrer Arbeiten hat.
cheint ihren Hauptgrund eher in der Verwaltung der
er und in andern Dingen ju haben, als in der wirklichen Zunahme der Armuth. Aus amtlichen Berichten ergiebt ſich — Ueberſicht Sterblichkeit in den Jahren von 17
bis 1821:
Im Jahre 1780 ſtarb 1 in 42.
= . . 1790 1 43.
* ö 1801 * . 4
. . 2
m. 1 1 taal 1353656. Aus dleſer Verringerung der Sterblichkelt würde ſich ſchon der verbeſſerte Zuſtand der Armen darthun, wozu die Ein führung der Kühpocken, die verbeſſerte ärztliche Pflege, eine gefuͤndere Bauart ꝛc. weſentlich beigetragen haben. Stellt
man nun eine Vergleichung jwiſchen dem Lohne der Arbei, ter und dem Werthe des Geldes nach dem Maaßſtabe des Weißens an, ſo ergiebt ſich, wie aus folgender Ueberſicht des wöchentlichen Lohns der Arbeiter auf dem Lande ju erſehen iſt, daß das Tagelobn derſelben nicht abgenommen hat
m Jahre Lohn in Geld: Lohn in Weizen: 1735 35 Sh. 4 Pence (1 Rihlr. 19 Sgr.) 79 Pinten. J — t —— 96 ö 1 4 4 kö 79 ö 1799 8 14 1 147 82 . node, 1 7 70 . an l 86 . 1811 14 / 6 * 8 726 ö ann jg — 6 10 ) 62 . (Eine Pint ungefähr ein Sechstel von einer Verllner
ſt
machen. Da nun ; int, ſo kann man daraus ſchließen, daß eine Zuſammenkunft der Repräſentan, König ausrufen laſſen, obwohl ſein ganzes ten der großen Machte bevorſteht, wo eine guͤtliche Ausglei⸗ chung dieſer Angelegenheiten verabredet
Baumeiſter Wyatwille, welcher
arbeitenden Klaſſen in.
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Metze, und 82 Pints ſind ungefähr 14 Metzen.) Mit den a⸗ brik / Arbeltern ſteht die Sache freilich —— 5 und das er⸗ dienſt derſelben hat allerdings gegen früher bedeutend abe genommen. k e
London, 22. April. Se. Königl. Hoheit der Herſog von Cumber land nebſt dem Prinzen George, ſind hier ann
getroffen. * er neue Korn-Bericht von Herrn Jacobs iſt bern erſchlenen. Es wird darin berechnet, daß die Europäiſche
Bevölkerung ſeit dem allgemeinen Frieden um 28 dis 2 Mill. zugenommen habe. 82 Der Courier enthält einen ſehr ſcharfen Artikel geg den Infanten Dom Miguel worin erklart wird, daß derſelb offenbar nach der Portugieſiſchen Krone ſtrebe, Großbritani jedoch dieſe Uſurpation niemals anerkeunen werde, und Don Pedros Ankunft in Portugal zu erwarten ſei. Aus Liſſabon ſind Nachtſchten bis zum Lten d. eing troffen. Dom Miguel hatte ſich noch nicht 12 abſolutel
enehmen hin zu ſtreben ſchien. — Es hieß, Sir . Lamb * ei ſabon verlaſſen, indem der Marquis v. Palmella vom V
tiſchen Hofe abgerufen und daſelbſt ein Geſchaftsträger . 44 ** a . . n der City ging geſtern das Gerücht, der Kaiſer vo Rußland habe in . von Vorſtellungen, welche von Sch ten der Höfe von London und Paris ergangen wären, Be 66 ertheilt, den uche e, des Ruſſiſchen Heeres über de ruth auſjuſchieben. Dies hatte ein Steigen in den Con jur Folge. Der Courier erklärt jedoch dieſes Geruͤcht druͤcklich fuͤr ungegruͤndet, indem unter den 3 Mächten! vollkommenſte Einigkeit herrſche und nicht zu bezwelſehn ſtehe, daß die Ruſſen über den Pruth gehen würden.
Courier iſt indeſſen der Anſicht, der Sultan werde nachg und die freundſchaftlichen Verhältniſſe mit Rußland um milden Bedingungen hergeſtellt werden. . Die politiſche Bedentung, welche von einigen Pan Blattern der Reiſe des Marquis von Londonderry beigelez wird, erklart der Courier für ungegründet. P
In beiden Haäuſern des Parlaments iſt * von deutung vorgekommen. Geſtern wurde oer die Bill weß Aufhebung der Teſt- und Cerporationg ⸗Acten ver
del im O
ͤ 5 St. Petersburg, 15. April. Se Maj. der haben, in Betracht der aus gejeichneten Dienſte Höͤchſt * wirklichen Geheimen Raths und Geſandten am iſch⸗ ofe, Grafen Alopeus, deſſen Sohn, den Geſandſcha! ttach Grafen Alexander Alopeus, um Kammer junker ernennen geruht. —— Der Admiral A. Spiridoff iſt am Z30oſten März ju val ver ſtorben. . Die . der Studirenden zu Dorpat beläuft malen auf 5657, wovon 95 ſich der Theologie, 84 der wiſſenſchaft, 178 der Arzeneykunde und 130 den phileſophi Studien widmen. Ueberdem nehmen 3 Officlere von neralſtabe an , — CTurſus aiff der Uni ſität Theil und 15 Cioilbeamten frequentiren verſchie⸗ andere Lehr Curſus. 12 Das (früher erwähnte) , ſür * von Herrn Harvey in Moskau ſſt nunmehr in haͤtigkelt. 2 — le Franzoͤſiſchen Fabrikanten Oſterried und Voll nn len eine Vaumwollſpinnerel auf 1209 Aktien, Jede von Rub. B. A. anlegen und zwar in Meskau als demſen d oudernement, wo die Handarbeit am wohlfeilſten ſen, Der Telegraph von Mockan theilt aus dem wa,. eines Iſfiſters, welcher den General, Lieutenant ren, auf einer Reiſe durch die Provinz Erivan be . Ptuchſtück mit, woraus Nachſtehendes entlebnt iſt Gentral kam in Begleitung des Erzbiſchoſs n . und feiner Offizlere am 1 (2) Januar don 8 —
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a.
an ein auf dem rechten Ufer des Abarane gele
Aſchtarak. Man gelangt ber dieſen Fluß auf drel Bogen geſtuͤtzten Brücke, deren 1e , 1 3
mindeſte Gefahr befürchten ?