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Angelegenheiten nur denjenigen Raum geſtatten, welche von
Anhaͤnger .
zu eignem Beſitz, oder als Gemahl der Königin erhalten
Unru Gefaͤngniß abgeführt. 2 n 2 war das Geüücht geſchäftig, die Abreiſe ngliſchen Geſandten zu verkᷣ man
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w Oe ſterr e ich. . ; 3 i Nachrichten aus Wien (in der Allgemeinen Zei⸗ tnng) wird der Braſiliſche Geſandte am K. K.
; Hofe, Mar⸗ ü Rezende, welcher nach London gereiſt iſt, bis Mitte kuͤnftigen Monats zuruͤck erwartet. Ihre Majeſtäͤt die Her⸗ zogin von Parma werden im Monat Juni in Wien ein⸗ treffen. ; . — . Portugal. . Der Londoner Courier vom 21. April enthalt folgende Privat ⸗Nachrichten aus Liſſabon vom ten deſſelben Monats: Dies Land genießt jetzt eine ſcheinbare Ruhe — die irchlichen Feiertage ſcheinen die Aufmerkſamkeit des Volks mehr ju feſſeln, als der Untergang der Verfaſſung. Sonn⸗ tag, Montag und Dienſtag waren, wie es der ſuͤdlichen iker Art iſt, zugleich der Andacht und dem Vergnügen geweiht. Der heutige 1 als der geſtrige Abend waren den Geſchäften gewidmet, wenn gleich die politiſchen
dringender Nothwendigkeit ſind. Waͤhrend der letzten funf
Tage ward das Geruͤcht verbreitet, Dom Miguel habe nicht
die Abſicht, ſich zum Konig zu erklären; denn, wie ſeine verſichern, möchte es beſſer ſein, zu warten, bis aus Braſilien Nachricht von Dom Pedro's Abdankung angekommen. Es liegt, wie ſie behaupten, im Intereffe Englands, dieſen Monarchen zu vermögen, daß er lieber Por, = . frei ſeiner Tochter und ſeinem Bruder überlaſſe, als daß er Europa einem Kampfe uber die halben Rechte eines 2 Herrſchers ausſetze. Die Geſinnungen dleſer Par⸗ thei, oder wenigſtens eines Theils derſelben, gehen klar aus der Art hervor, wie ſie Abdrücke von einer zu Parls ge— druckten und kuͤrzlich hier angekommenen ich. welche der Feder 3 Tenſors entgangen iſt, ünter dei hier be— findlichen Diplomaten verbreltet haben. 2 In dieſer Flugſchrift wird gezeigt, wie die von Dom edro bewilligte Verfaſſung verbeſſert und den alten Landes⸗ ebraͤuchen angenähert werden konne. Dieſer weit gehende Plan wird aller Wahrſcheinlichkeit gemäß, wenn gleich er voll von Widerſpruͤchen iſt, zum Verſuch gebracht werden. Unter andern wird darin vorgeſchlagen, der Verlobte elner jungen Königin ſolle den Königstitel annehmen. Offenbar wuͤnſcht man, daß Dom Miguel das Königreich entweder
l Montage die merkwurdigſte Gazette, löſung der Bank, denn von ihrem Beſtehen kann n . ö. Am — 7 . 3 . e n,. Gures erwarten; der Credit des Landes iſt vernichtet; die
genfatz zu alien vorhergehenden, enthielt ſie, zu einer Zelt, wo keine Cortes⸗Verhandlungen ſtatt finden, nichts als ein,; heimiſche e , Zuerſt ward angekuͤndigt, der Infant Regent habe Befehle ertheilt, daß auf alle an ihn, wegen ſeiner Rückkehr gerichtete Giickwůn ungs-Schreiben, Ant⸗ worten ausgefertigt werden ſollten. folgende Abſchnitt enthielt die Entlaſſung von 198 Richtern, und die Beſez⸗ zung ihrer Stellen durch Andere. Dies macht die Unter— 12 Portugals unter Dom Miguel s Willen vollſtäͤndig, d 2 kann Gnade oder Gunſt von den neuerdings Angeſtellten erwarten, wenn er nicht Selave der herrſchen⸗ den Macht wird. Dann folgt die Entfernung der Officlere
reretaͤr des Marine⸗Departements
drich guel, hegt, wie es
niger als 18 Erd- Erſchůütterungen wa
bieſer Art unter den Bewo . breitet hatten.
ſcheint, perſönliche Feindſchaft gegen den Marquis, und
—— . * * 323 8 — — k .
32 Wan, na an nw afse nagt J ce 2 9 wahrend der Zeit, wo Dom Degen 9 ſich . 4 Windſor Caſtle flüchtete, der Marquis von! Palmella und
ſeine ubrigen Miniſter es fuͤr noͤthig erachteten, ein Decret zur Enterbung des Jufanten als eines Verraäͤthers in Bor⸗ ſchlag zu bringen. Das Deeret ward in der Handſchrift des . im Koncept entworfen, und einem — amens Sa, zum Abſchrei⸗ ben uͤbergeben, welcher den Entwurf behielt, und kurzlich der Königin einhäͤndigte. Die Entfernung des Marquis von
London ward deshalb beſchloſſen und ſeine Stelle wie ſchon
gemeldet worden, dem Conde de Porto angetragen, welcher ſie aber unter dem Vorwande geſchwächter Geſund⸗ heit ablehnte. Es wird geſagt, man gehe mit dem Plane
um, bloß einen Geſchäftsträger dort zu behalten, w b Sir Ff. Lamb, der diplomatiſchen ae en ** 5
Stadt als Geſandter verlaſſen muͤßte. Niemand glaubt je⸗ ech daß der Marquis von Palmellg nach Liſſabon kommen werde. ;
Unter den neuen fuͤr das 1616 Regiment beſtimmten Offieieren war der Major Gerardo de Oliveira. Der uͤber.
ſtromende Eifer dieſes Offieiers zeigte ſich geſtern auf eine
ſonderbare Weiſe. Indem er durch eine der beſuchteſten Straßen
ing, blickte er auf das Haus der Königlichen lithographiſchen ruckerei, in deſſen einem Fenſter ſich ein alter Kupferſtich des Conde de Sampayds befand, eines der wuͤrdigſten alten Edelleute und Generale dieſes Landes. Mit bewundernswerther Tap⸗
ferkeit zog er ſeinen Degen und ſtieß ihn bis an das Ge⸗
faͤß in . . 22 — Papier und entfernte ann im Triumph. anz Liſſabon ſpra von ſeinem Muthe; heut ſchickte er einen 66 — mit einer halben Krone die Koſten ſeiner ruhmvollen That zu decken; und jetzt belacht ganz Liſſabon ſeine G h
roßmuth. Starke Merkmale des Wunſches der Abſolutiſten, ſich von ihren Anſtrengungen zu erholen, zeigen ſich in dem Aus. ageblaäͤtter die . und des Luſitaniſchen Sterns. Am 25ſten d. M.
bleiben beruüchtigter . dem Geburtstage der verwittweten Königin, ſagt man, werde der Stern wieder ſcheinen und die Poſaunen wieder ertönen, en des Triumphs Dom Miguels, als abſoluten Koͤnigs, ü die Verfaſſung.
Portugals Elend in fin
Abend
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Regierung droht das Staats- Eigenthum anzugreifen, um ihren Beduͤrfniſſen zu Hülfe zu kemmen; die Hälfte der An— geſtellten leidet den driſckendſten Mangel oder lebt von of⸗
fentlichen Beraubungen; der Geldumlauf vermindert ſich
ſchnell; und Handel und Vertrauen ſind zerſtoͤrt.
Aus denſelben Grunden wie in der 22 iſt auch in den Provinzen noch Alles ruhig. Heut melder die Ga— Er die Arreiirung der Herausgeber des Imparcial und
rboleta zu hn. weil ſie in die republicaniſchen Unru⸗ hen des letzten
uli verwickelt ſeien. So werden dieſe Män⸗ ner, nach einer Verzögerung von 8 Monaten, unter dem Vorwande eines Verbrechens, von welchem alle ſchon An— geklagte frelgeſprochen ſind, ins Gefangniß geworfen, bloß weil ihre Schriften gerade nicht mit dem Geiſte der herr ſchenden Parthei . ;
. U It a Lien.
Aus Italten vom 17. April. In der Nacht vom
16ten zum 11ten d. M. verſpuͤrte man zu Rom eine leichte
wellenförmige Erd ⸗Erſchütterung. ; — Briefe aus Forli vom 10ten melden: daß man in dieſer Stadt in dem itraume von vier 2 . we⸗ ahm, doch, ä WBorſehung, ohne ben gerlugſten nfal. Noch; Stöße wurden jedoch in den Gemeinden von Sales fanden, weshalb auch einiger Scaden entſtan⸗ 1 . in oll. 6 ⸗ . 7 Le g. Briefe von Ancona, u, und von Seni⸗ llia rechen, 8 e , . 2 , . un ö . K der genannten Städte ver⸗
Aus Nikoloſi an dem Aetna witd gemeldet. Das Wei ſpiel des Veſuvs hat auch den Aetna ergriffen; ſchon arbei⸗ ter er im Innern u6d der untere Theil des Kraters wat ſich ſehr ausgedehnt, doch hat noch kein Ausbruch ſtatt Der Winter war ſehr gellnde und nur an einem im Februar bis 7 Grad Kälte. Die erſte Lan in Siecllten wird jetzt von Palermo nach Meſſma
ſind kaum fahrbar. Beilage
er England und Diaſcht ſchreitet ſchuell ücht von = 14
die nbrigen
rgeanten, um