2.

den ſind, die Wirkungen noch fortdauern: dies iſt des trau⸗

Erbe, welches eine verhaßte Verwaltung ihren Nachfol⸗ gern hluterlaſſen hat. Man ſehe ſich indeſſen wohl vor; die Geſellſchaft wurde nicht lange mehr in ihrem feindlichen 1 gegen die Verwaſtung beharren können, ohne dem

ande einen weſentlichen Schaden zuzufügen. Große Erxeig⸗ niffe ſtehen uns bevor; zeigen wir Europa ne mit ihrer Regierung eng verbundene Nation, die in völliger Einigkeit der Erfüllung ihrer glorreichen Beſtimmung entgegengeht. Soll denn aber, fragt man, die Regierung ſich jedes Ein⸗ ffuffes auf die Wahlen begeben? Ich glaube es nicht., Es giebt einen echt mäßigen Einfluß, den des Talents, der politiſchen Nechtlichkeit und der dem Lande geleiſteten Dienſte; dieſer iſt erlaubt, er iſt lobenswerth, er ehrt die Verwaltung; aber Gewaltthätigkeiten, Drohungen, Argliſt und Verläͤum⸗ dung, fo wie alle Jene niedrigen und gehäſſige Mittel, die den National- Karakter entehren, dies ſſt der e Einfluß, den wir für immer von den Wahlen entfernen muͤſ⸗ ſen, er möge nun im Namen der Regierung oder in dem Intereſſe einer Parthei ausgeübt werden.“ Spater kam der Redner auf die leitenden Ausſchüſſe zu ſprechen. „Wem anders“ ſagte er: „verdanken wir dieſelben, als dem vorigen Miniſterium, das die Cenſur dazu benutzen wollte, um uns in Betreff der Wahlen eine Ueberraſchung zu bereiten, wel⸗ cher fein. Gegner juvorkommen wollten. Heute aber, wo

diefe Ucberrafchung nicht mehr moglich iſt, frage ich: woju

dlenen noch dergleichen Ausſchüſſe, die den Wählern in den

Departements, von Paris aus ihre Wahl verſchreiben, und ihnen das, was ihr Intereſſe erheiſcht, verkundigen als ob ſie dieſes Intereſſe nicht ſelbſt am beſten kennten? Was ſoll man vollends zu den Buͤndniſſen der Minorität ſagen, die der Majoritat Geſetze vorſchreiben will? Was ſoll man von jener Art von Huſtings denken, wo die Candidaten, einer nach dem andern, aufgefordert werden, vor einer jahlreichen ihre Anſprüͤche ſelbſt geitend zu machen? wo man ſich auf die der Republik und dem Raiſer geleiſteten Dlenſte ſtuͤtzt, ohne des Königs jemals auch nur mit einer

usſichten bleiben da noch dem lebt es wohl viele unter Ihnen,

den e, , ; ag verlegt wurde.

enthält eine Königl. Verordnung vom

lieder der Ehrenlegion,

Eigenſcha arſch

Von morgen an erſetzt der .

als Hauptmann der Gardes du Cotps, und der, . von Tarent den Marſchall Herzog von Belluno als aor⸗ Général der Garde. Das Bezirks Wahl. Collegium zu Rouen (Departement der niedern Seme) hat an die Stelle des Herrn Bignon den lib eraſen Candidaten, Herrn Martin, zum Deputirten

lt. ;

Da die mit der Prufung des Preß⸗Geſek- Ent wur fes beauftragte Commljſion, durch eine Kraͤnklichkeit des Grafen

Alerls von Roailles unvollſtändig geworden wat, ſo iſt an

deff en Stelle Hr. Dupleſſis Seenedan jum Mitgliede der

gedachten Commiſſian ernannt worden. 2

Der Courrier francals bemüht ſich, den Bewels zu fuhren, daß die Ernennung eines Erziehers des Thronerben dem Könige ausſchließlich nicht zukomme, und daß das Land ein Recht habe, bei der Erziehung der Königlichen Pri einzuſchreiten. Die Gazette de France giebt bei dieſer * legznheit ausführlich das Degret der conſtituirenden Na tional Verſammlung vom 28. Jun. 1791, wodurch beſtimmt wurde, wie es mit der Ernennung eines Erziehers fuͤr den damals 6 Jahr alten Dauphin gehalten werden ſollte. Die Wahl erfolgte bekanntlich abſeiten der National⸗Verſamm⸗ lung durch Stimmen-Mehrheit, und das Syſtem, nach wel⸗ chem der junge Prinz erzogen werden ſollte, wurde den Volks⸗Repraäͤſentanten vorbehalten.

Die Mißhelligkeiten zwiſchen der Quotidienne und der Gazette de France ſind nunmehr in offene Feindſchaft aus⸗ geartet. „Wir hatten bisher gehofft,“ ſagt das letztere die= ſer beiden Blätter, „daß die Quotidienne zu einer geſundern Politik zurückkehren, daß ſie den dem Königthume tren gebliebe⸗ nen Royaliſten ihre Treue vergeben und uns nicht zu Streitigkei⸗ ten anreizen wuͤrde, die zuletzt nur zu ihrem eigenen Nachtheile ausfallen können. Weit entfernt davon, fährt aber die Quao⸗ tidlenne in ihren täglichen Angriffen auf uns fort. Wir haben einen ſo ſtarken Glauben an die Macht der Wahr helt, daß wir uns nicht fürchten, den Kampfplatz mit ihr zu betreten, und erklären daher dem Journal des Verraths, daß, wenn es den Krleg will, wir bereit ſind, ihn ihm zu machen.“ f

Der Courrier frangals vom 29ſten ſagt: Man ver * daß in dem geſtrigen Miniſter⸗Rathe Fragen von oher Wichtigkeit erörtert, daß die ehrenvollſten Geſinnun⸗ gen auf eine nachdrückliche Weiſe geäußert worden ſind, und daß ſogar von Abdankungen die Rede geweſen iſt, wozu eine Handlung der Regierung, welche die allgemeine Auf⸗= merkſamkeit auf ſich zieht, Anlaß gegeben hat.“

Mittelſt Verordnung vom 27. d. M. haben Se. Maßſ.= den Biſchof von Bayonne, Hrn. v. Aſtres, an die Stelle des mit Tobe abgegangenen Hrn. v. Villefrancon, zum Erz⸗ biſchofe von Beſangon, und den Abbe Hrn. Fenaſſe, Gene⸗ ral⸗Vicar 9 Auch, um Biſchof von Bayonne ernannt.

Der Meſſager des Chambres macht ſich uͤber die Nach⸗ richten lnſtig, welche die hieſigen öffentlichen Blatter, nament⸗

'. die Gazette de Franck. in Beireff der Lage der Nuſſiſch=

. . zu e 1 *. . 2 agt jene ö en wir

er Pruth noch nicht Üüberſchritten iſt, daß er es aber ohne Zwelfel werden kann; es lſt dies ein Ereigniß, worauf die Cabinette gefaßt ſind, und welchem junächſt noch ein zweites Ereigniß wahrſcheſnlich iſt, daß nämlich die Hart⸗ näcklgkeit der Pforte den ihr gemachten friedlichen Vorſchlä⸗ gen noch 2 werde. Doch kaun fur dies alles Gott allein ſich zum Bürgen aufſtellen, und es iſt unſere Abſicht nicht, den e,, ſplelen zu wollen.“

er Fuͤrſt Talleyrand und der Herzog von Dalberg ha⸗ ben als affocllrte Commanditarlen des Hauſes Paravey die Wittwe und die Erben Paravey gerichtlich vorladen laſſen, um die Auflöſung der Verbindung, welche zwiſchen ihnen und dem ehemallgen Banquier Hri. Paravey, deſſen Selbſt⸗ mord leider ſich beſtätigt, beſtand erklären 4 laſſen.

Das Comert des Herrn Alexander Boucher ſoll nun⸗ mehr am nächſten Freitaß (2. Mal) im Theater der komi⸗ ſchen Oper ſtatt ſinden.

. Großbritanten und Irland..

Fern ne erh n n gen. In der Sitzunmz * 6 . 2 28. 2 . Graf 8 ve von mehreren enters in er. Er äußerte bei dieſer Gelegenheit feine . daruber, 3

11

n im Begriff ſtehr, die rell ] noch . ö i n sr . 13 e, die Sache der Katholiken m vorliegenden Bill auf

ze der

dem Fuße folgen. Graf Eid n e. hierauf, daß man aus den Aeußerungen des edlen Lords entnehmen könne, was die Folgen der vorliegenden Dill ſein würden. Es helße, ke man die kathalſſche Sache nunmehr bald zur Sprache bangen werde; wenn ee kein anderer thue, ſo wãrde er Graf . es unfehlbar thun. (Hört. Gelächter.) Es vurde hierauf zur Tagesordnung, nämlich zur dritten Leſung . Bill wegen Zurücknahme der Teſt. und Corporationo- äete geſchritten. Lerd Holland bemerkte, daß er ſich ver⸗= pſſichtet halte, als Amendment jur abzugebenden Erklarung vorzjuſchlagen, daß die Worte; „ais ein rechtgläubiger Chriſt / aus der Erklärung weggelaſſen werden möchten; -und jwar wegen ihres Ein ſluſſes anf den Zuſtand der uden. Er fahrte hier geſchichtlich aus, daß bei allen fruhern ahnlichen