eſchieht die Reviſion der Liſten durch den Malre, deſſen Wr und die drei älteſten Mitglleder des Stadt⸗-Raths. Die Maires ſolcher Geneenden, die zu einem von dieſen Cantons gehoren möchten, werden bei der Reviſion gleichfalls Weener. alle verſammeln ſich unter dem Vorſttze des

Faires der Stadt. In Paris 3 die Reviſion durch die Maires der 12 Bezirke, unter dem Vorſitze des Aelteſten im Dienſte, und mit Zuziehung der Steuer- Empfänger.“

Der 4te Artikel Lder 2te des Entwurfes) wurde ohne Weiteres in folgender Abfaſſung angenommen: ;

„Art. 4. Das Refuitat dieſer Operation wird dem Unter Präfekten mitgetheilt, der es noch vor dem 1. Juli, mit ſeinen Bemerkungen begleitet, an den Praͤfekten des Departements gelangen läßt.“ .

Der öte und 5ie Artikel gaben Herrn Kératry zu der Bemerkung Anlaß, daß den Präfekten darin eine zu große Macht eingeräumt würde; er kimmte daher vorweg für alle foiche Anträge, wodurch die Streitigkeiten über die Eintra—

in die Wahl ⸗Liſten den Tribunaͤlen üͤberwleſen würden.

r, Meſtad ker erklärte dagegen, daß er dieſe Anſicht nicht heilen konne und meinte, daß es große Nachthelle haben wurde, wenn man die Entſcheidungen in Wahl⸗Angelegen⸗ eiten den Gerichten übertragen wollte. Der Mlniſter es Innern machte darauf aufmerkſam, wie es ſich hier lediglſch von der Berichtigung der Wahl Liſten handele; dieſe bůuhre è. allen Zweifel dem Präfekten; die Frage we⸗ 65 beeurſes mache aber erſt den Inhalt des 2ten Ti—⸗ tels des Geſetzes aus, wo die Kammer auf dieſen Gegen⸗ and zuruͤckkommen könne; auch ſein Wunſch ſei es, daß die erichtsbarkeit moͤglichſt geſetzlich und regelmäßig ſei, damit emand in ſeinen Rechten gekränkt werde. Der 5te Arti⸗ I (der 4te im Entwurfe) wurde hlerauf in ſelner urſprüng⸗ lichen 2 angenommen; er lautet wie folgt: Art. 5. Vom 1. Jul. an ſchreitet der Präfekt zu der allein einen n der Liſte⸗ Man ging hierauf zu dem 6ten Artikel (dem 5ten im Entwürfe) über, welcher nach einer unerheblichen Dis cuſſion mit einer von der Commiſſion in Antrag gebrachten, und vom Miniſter des Innern gebilligten Aenderung, in folgen— der Geſtalt angenommen würde: d Art. 6. Er (der de gt derſelben dieſenigen Bürger hinzu, von denen er ſich überzeugt, daß ſie die von em 2 3 Eee e eines Wahlers 2 / ö a wor z e⸗ . ndiolduen; 2 Diejenigen, welche die erforderht gen⸗ chaften verloren haben; 3) Diejenigen, deren Einſchreibung von den betreffenden Behörden für null und nichtig erklärt worden iſt; endlich 1 Diejenigen, von denen er ſich über⸗ zeugt, das ſie unbefugter Weiſe eingeſchrieben worden ſind, wenn gleich ihre Einſchrelbung nicht angefochten werden * Ueber alle dieſe Entſcheidungen führt er ein Protocoll, worin er die Bewegungsgründe, mit Belägen verſehen, verzeichnet.“ Die Fortſetzung der Berathungen wurde auf den fol⸗ genden Tag verlegt. Pagris, 3. Mal. Das Bejrks⸗ Wahl / Colleglum zu Boulogne (Pas de Calais) hat, an die Stelle des Herrn Harlé, den liberalen andidaten und ehemaligen Depu—⸗ tirten Hrn. Fontane, zum Deputirten gewählt. Dl mit der Prüfung des neuen Preß⸗Geſetz Entwurfes beauftragte Commiſſton Hat vorgeſtern die Eigenthümer und Redactoren der Pariſer Zeitungen vorgeladen, und ſich ihre Bemerkungen uber dieſes Geſetz mitthellen laſſen; im vori= en Jahre hatte die Pairs Kammer ein gleiches Verfahren . Hr. Berequey iſt zum Präſidenten jener Eom— mlſſion ernannt worden.

Eine ſehr wichtige Rechtsſache wird in dieſen Tagen vor den hieſigen Gerichten verhandelt werden. Es ſrägt ſich nämlich: * ob ein Ge reiber den Curſus eines Pro, feſſors ohne deſſen Bewilllqung nachſchreiben und publiciten buͤrfe, und ob dieſer denſelben dafur wegen Nachdrucks ge, richilich belangen könne; 2) ob, wenn . ſeine Gerechtſame an einen Buchhändler abgetreten hat, dleſer gegen den Geſchwindſchreiber klagbar werden könne.

Großbritanten und Irland. .

Param en tö. Verhandlungen In der Sitng des Cberhauſes vom 2. Mal würde auf den Antrag des Mar i n ne über die Bill, dir Jagdgeſebe betreffend, in einem Comité des ganzen 2 berathen. (Der Hauptzweck derſelben iſt, wie man ſtt erinnern wird, den bisher gänzlich verbotenen Verkauf von Wildpret geſek⸗ ich zu geſtatten, und die Jagd⸗Befugniß den meiſten Der fi er n? Len Grund und Boden zu Jewähren) Lors Su f, field erinnerte, daß, bei den jetzigen Beſchränkungen des

fen, iſt keine grö

gdrechts, die Wilddiebe ſich einer beinahe gänzlichen trafloſigkeit 6 weil die Geſchwornen gar zu ſehr geneigt waren, ſie freizuſprechen. ner fort, drei Sachen wünſchenswerth: 1) daß Jeder, cher Nahrungsmittel 6 kaufen befugt ſel, auch berechtigt ſeih möge, wenn es ihm beliebe, Wildpret zu kaufen; 2) daß Je⸗ der, welcher Land beſitze, wo ſich Wild aufhalte und ernähre, die Befugniß erhalte ſelbiges zu tödten und zu verkaufen; 3) daß der Land⸗Beſitzer, wenn er dieſe Befugniß nicht ſelbſt ausüben wolle, ſie auf Andere zu übertragen berechtigt ſel. Da nun die vorliegende Bill, wiewohl keine vollkom⸗

mene Maaßregel, dieſen drei Forderungen genüge, ſo wolle er derſelben ſeine Zuſtimmung um ſo lieber ertheilen, als ſie der

Ariſtokratie, welche unaufgefordert, und bloß aus dem Wun⸗ ſche des allgemeinen Beſten, ihre bisherigen ausſchließlichen 5 aufgebe, zur großen Ehre gereichen werde. Der raf von Malmesbury tadelte die Bill, weil ſie dem ohnehln ſchon ſo ſehr bevorrechteten 775 Adel noch ein Recht mehr einraͤume, das nämlich: ſein Wildpret verkaufen zu durfen. Was ihn betreffe, ſo fühle er eine 36 Abnei⸗ dun, Wlldhändter zu werden. Lord Wharneliffe be⸗ merkte, dies ſei ein ſachich der ſel, auch Andere dieſer Vorrechte theilhaftig zu machen. Der edle Lord ging nun in ausführliche Betrach⸗ tungen, in Betreff der in den jetzt beſtehenden Geſetzen ent⸗ haltenen Widerſprüche, eln; er ſchlug vor, daß jedem Beſitzer eines zuſammenhängenden Flächenraums von 10 Acres (unge fahr 157 Morgen) das Recht gegeben werden ſolle, darauf zu jagen, welches ihm durchaus üöthig ſcheine, um die Beſttzer kleiner Landgüter in den Stand zu ſetzen, ihre Erndte vor den Verwuͤſtungen des Wildes zu ſchützen. Nach einigen Einwendungen des Grafen Malmesbury, welcher behanp⸗ tete, daß die vorliegende Bill der Wilddieberel nur Vorſchub leiſten würde, gingen die einzelnen Clauſeln der Bill durch

den Ausſchuß; und die weitere Berathung ward auf näch⸗

ſten Donnerſtag aufgeſchoben. ;

Im Unterhauſe wurde zunächſt uber die der Bill wegen Aufhebung der Teſt, und Corporations - Mete vom Ober⸗ hauſe hinzugefügten Amendments berathen. Herr Hudſon Gurney ſagte, die vom Oberhauſe angenommenen Aende⸗ rungen are dle n ganz verruͤckt; denn während ſie fruher i den Diſſenters und der Kirche geſchwel habe, ſel ſie jetzt eine Frage e Kirche und Staat; der Xin zur Abgabe der Erkigrun ichtet ſein Pie, habe Letztere gewiſſermaaßen zu Daf nen der Kirche gemacht; und . wurden hlernach nie irgend eine Aenderung in den kirch= ſchen Inſtitutlonen vorſchlagen durfen. Bevor er ſich für oder wider die Amendments ausſpreche, wolle er vernehmen, wie die Minlſter dieſelben betrachteten. 2. Peel entgeg⸗ nete: er habe zwar keine Verpflichtung, uber die im andern Hauſe er Beſchluͤſſe Erklärungen zu geben: er nehme jedoch keinen Anſtand zu ſagen, daß ihm die im Oberhauſe vorgenommenen. Abänderungen unverfänglich ſchienen, da die Kirche Englands durch die Unions - Acte mit Schott⸗ land bereſts fuͤr einen dauernden und unverletzbaren Theil der Conſtitution dieſes Reichs erklärt werde; und die Worte: „als rechtgläubiger Chriſt“ in dem Abſchwörungt⸗— Eide Böen die Transſubſtantlation) enthalten wären, den jeder Diener der Krone ohnehin zu leiſten verpflichtet ſei. Hr. W. Smith bemerkte, daß es ihm jwar lieber gewefen wäre, wenn das Oberhaus die Bill unverändert angenem—⸗ men hätte; die dort vorgenommenen Aenderungen ſelen aber nicht ſo beſchaffen, daß ſie verwerflich wären, und er müſſe um ſo mehr dafür ſtimmen, da die höchſten Autoritäten der Kirche (die Blſchöſe) ihnen ein ſo ſchönes und fuͤr ſie ſo ehrenvolles Beiſpiel gegeben hätten. E(Hört!) Die Amend ments wurden demmächſt nach einigen der,, von Lord M Nu fſel und Herr Broung ham, de Boffnur ausſprechend, daß dieſe Bill einer leere een menen religi= ſen Teleranj den Weg bahnen werde, angenommen. Darauf erhob , und ſprach folgen⸗ dermaßen: Die Frage, welche ich jetzt das Haus er fuchen will, der Prufung eclnes beſendern Ausſchuſſes zu unterwer= und keine geringere als die folgende⸗ ob X 3 und en n, Canada unter einer CivilReglerung ſtehe, die für die Wohlfahrt jener Provinzen berechhet * 4 * eine gierung haben, welche den Beduͤrfniſſen, dem Gläcke, der E der 4 jetzt dort wohnenden Britiſchen Unterthanen zu

enügen fähig lſt; ob endlich jene Regierung bie Treue und. jebe aufrecht halten kann, welche immer e. den Co⸗ lonieen und dem Mutterlande beſtehen muß Wenn ſich

geben ſollte, daß das gegenwärtige Syſtem nicht dieſe 232

Es ſeien, fuhr der Red⸗

e ft n ophism, da der Zweck der Bill haupt⸗

eſitzungen der Krone

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