Die Scenen, welche in dieſen Perioden vorfielen, ſind denen ähnlich, welche der große Geſchichtſchreiber darſtellt: obi. lilas, opes, omissi, gestique honores pro erimine, el ob virtutes certissimum exifium. Nec minus praemia delalo- rum invisa quam scelera; cum ali sacerdotia et consula- ius ut spolia adepii, procurationes, alii et interiorem po- tentiam, agerent ferrent cuncta. Odio ei terrore corrupt in dominos servi, in patronos liberti; et quibus deerat inimicus, per amicos oppressi. Non tamen adeo virtutum sterile sacenlum, ut non et bona exempla prodiderit.“ (Beifall.) Doch wenden wir uns ab von die ſem opprobrium welches uns wegen der Art trifft, mit welcher Irland wäh⸗ rend eines ſo langen Zeitraums behandelt wurde, und gehen wir zu der Periode über, in welcher den Katholiken ein noch ſtrengeres Pfand gegeben wurde, als der Vertrag von Ll—= merick, ich meine die Union jenes Landes mit dem unſtigen. * hört!; Hrn Piltt's Zeugniß über dieſen Punkt wird ür Riemand verdächtig ſein; und ich bitte alle die ehren, werthen Herrn, welche Ehrfurcht vor ſeinem Namen haben, mich in der Behauptuag zu unterſtützen, daß bis auf dieſen Tag jener Name verdunkelt iſt, nicht wegen eines Mangels an Willen, das zu thun, wozu er 32 verpflichtet wußte, ſon⸗ dern wegen ſeines Mangels an Macht, jenes Verſprechen zu erfüllen, welches er gegeben hatte — ein e, .
welches noch jetzt als unerfuͤllt vor beiden Ländern, vor England und
rland daſteht. Eine Fiugſchrift von einem der bitter ſten Feinde der Emancipation der Fatholiken, Dr. Duigenan, deſſen Zeugniß den Gegnern derſelben gewiß unverdaͤchtig iſt, ſagte zu jener Zeit, daß „wenn Irland mit England vereinigt ware, kein Grund vorhanden ſein könne, weshalb man die Eman⸗ cſpation langer vorenthalten wollte.“ In einer andern J. J. 1795 erſchienenen Flugſchriſt des damaligen Staats- Secretairs Cooke kommt folgende Stelle vor: „Nach der Vellendung der Union wird kein Grund mehr vorhanden ſein, das Ver
langen der Katholiken unerfüllt zu laſſen, weil jener Körper,
. fühlten
po fühlte ich, daß ich ohne Verletzung meiner
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der jetzt ſo mächtig iſt, es nicht mehr ſein wird, ſobald er ſich mit der Bevölkerung von ganz Britanten vermiſcht.“ Ich kann mich hierbei auf die Rede beziehen, welche Herr Pitt 1301 im Unterhauſe hielt: „Was den Grund anbe, langt“, ſagte er, „weshalb ich mein Amt niederlege ſo will ich ihn dem Hauſe angeben; ich und einige meſnck Amts⸗
in Vorſchlag zu en, ohne welche die Union dieſes L Irland nothwendig unvollſtändig ſein muß; als ich Maaßregel durchzuſetzen, Pflicht und Ehre
des mit Irie ſah, daß es unmoglich war, jene
nicht länger Mitglied der Regierung bleiben konnte, Meinungen Andere hierüber haben, weiß ich nicht. Aber
ich bitte, daß man mich recht verſtehe, wenn ich erkläre, daß
wenn ich es geblieben wäre, ich alle meine Kräfte angeſtrengt 82 würde, um jene Maaßregel ins Leben treten zu laſſen.“
ehnliche Geſinnungen druckte. Se. Majeſtaͤt Georg Il. in feiner Thronrede aus, als er das erſte vereinigte Parlament prorogirte: Ich betrachte die Union mit Irland als eins der glücklichſten Ereigniſſe meiner Reglerurg, da es mir eine Gelegen heit giebt, über alle meine Iriſchen Unterthanen die vollen Seg⸗ nungen der Britiſchen Verfaſſung zu verbreiten.“ (Hört, hört, hort () Die Anſprüche der Kathollken ſind daher mit vollem Recht durch die höchſten Zeugniſſe begründet, alleln auch durch an= dere Gründe können ſie vertbeltigt werden. Einige außer, ten fruher in Bezug auf den Kröͤnungs-Eid, er ſel die Ur⸗ ſach, weshalb man die katholiſche Emancipation nicht wurde bewilligen können, jedoch glaube ich, daß Niemand in die ſem 8 ſich noch auf ein ſolches Bewelsmittel berufen wird. So habe ich denn, wie ich hoffe, hinlänglich gezeigt: erſtens, daß das Volk von Irland durch . von Limerick zu voller Theilnahme an der Britiſchen Verfaſſung berechtigt wurde, und daß zweltens die Regierung ſich durch die Unten bel jenem Lande von Neuem dafür verbürgte, daß es alle Vortheile der Britiſchen Verfaſſung genießen ſolle. Blicken wir auf jene Thelle des Feſtlandes, in welchen in früheren Zeiten ſo heftige Religlons Verfolgungen ſtattfanden, blicken wir auf Frankreich, auf Deutſchland, auf Hannover, die Niederlande, Holland, Preußen, auf die andere Hemiſphäre, mit einem Worte, betrachten wir die ganze alte und neue Welt, überall werden wir finden, daß da, wo das große Grundgeſeg des Chriſtenthums, Religions Freiheit, beſteht, Einigkeit, Friede und Ruhe herrſchen, (Canter Beifall, Frei, lich hat der ſehr ehrenwerthe Herr (Hr. Peel) einmal, bei Veantwortung einer Rede des biefbetrauerten Canning, ge— Kußert, in Deutſchland und Frankreich möchte die hertſchende kaiholiſche Kirche wohl den Proteſtanten zu allen öffentli— chen und Privat Rechten Zutrltt vergsennen, well dieſe vie Minderjahl ausmachten, und alſo keine Gefahr von
ühlen, unt . t. hab * a n , Dan r eine i, ö * K ; ; 23 — J . . ; . ö. einen Haß, welchen zu verſch
nſere euchen unſere
Welche
ihnen zu befürchten ſei; Herr Canning müſſe daher wenn er den Kathollken gleiche Rechte — 14 ——
darthun, daß dieſelben Grundſatze auch auf Irland anwend⸗
bar ſeien, wo die Katholiken die Mehrzahl ausmachten. Zu—⸗ Cech aber erklärte der ſehr 23 2. und . 33 hm ſehr zur Ehre, daß er es für ſeiner unwürdig halte, ſich der Mittel zu bedienen, mit welchen 2 ſich wenige Jahre vorher gegen die Anſpruͤche der Katholiken aufgelehnt habe, indem man gerufen: „Kein Papſtthum!“ (Lauter Beifall). Herr Canning fragte ihn darauf: „Sie fuͤrchten kein Papſt= thum?“ „Nein“, antworte der ſehr hene , Herr, „aber da, meiner Anſicht nach, die angefuhrten Beiſpiele für Ir⸗ land nicht paſſen, ſo können ſie anf meine Anſicht von der vorliegenden Sache keinen Einfluß haben“. Aber es iſt ſchon vlel gewonnen, wenn der ſehr ehrenwerthe Herr kein Papſt⸗ thum fuͤrchtet (Gelächter), da er dann ebenfalls den Papſt, ſeine Rellglon und die von ihr herruhrenden Gefahren nicht zu fürchten braucht, und, wenn er die Furcht vor dem Papſt⸗ thum aufgiebt, auch auf alle Grunde Berzicht leiſten muß, mit denen er jetzt die Maaßregeln, welche jum Schutz gegen daſſelbe dienen ſollen, vertheldigt (Hört, hart!. ſtammt die Gefahr, welche man fuͤrchtet? Von der Kirche von Irland! Wie kann man aber von der Kirche von Ir,
land ſprechen, da dieſe auch die Kirche des vereinigten König;
reichs iſt? Denn wenn es wirklich eine Kirche von Irland
glebt, ſo hat es nie eine Union gegeben. Ich hoffe, daß der Her⸗ zog bon Wellington die , Te, von die ; gr n. auffaſſen wird, deren ſein heller, männlicher Geiſt fähig iſt,
daß er, der nie auf der Bahn des Sieges eine wirklich Ge—⸗ fahr fand, ſich nicht durch die Phantome einer eingebildeten davon abſchrecken laſſen wird, das Gluͤck einer Nation zu begründen Veifall) Es wird behauptet, die Katholiken ſeſen zu den Rechten, welche ſie gegenwärtig verlangen, nicht e, Fragt man aber Diejenigen, welche dergleichen ehauptungen aufſtellen, nach ihrem Grunde, ſo er wide h. wie der Bauer auf dem Theater, ſie hätten wohl ein ntwort, allein ſie hätten ſie vergeſſen (Gelächter) IJ „Was hat das Volk von affen ? Aber man be denke, daß es einem Volke ig r den Druck nicht
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85 rt, wie geäußert wurde: rland mit der Emaneipation zu
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Pflicht iſt. Sie wird viel feſter ſtehen, wenn ſie von dem erbärmlichen Schutze frei iſt, den man jetzt für ſie nöthig glaubt. Was iſt verwerflicher, als von einem Stuck beſchrie⸗ benen Papiers wie von einer beſchützenden Macht zu ſpre⸗ chen? Solche ſchwache Stützen der Kirche haben freidenkende Geiſtliche im andern Hauſe in ihr rechtes Licht geſtellt und ihre Aeußerungen ſo wie ihr Betragen welcher beſſere heits / Maaßregeln. ( H roßer Schutz far die Kirche ſein. Entfernen wir jene alt en ver ⸗ kee ges, Schutzwerkzeuge gegen lange vergangene Gefahren. Legen wir die verroſteten Nuſtungen ab, welche uns 2 Waffen ſchuͤtzen ſoll, die Niemand mehr gebraucht. eim Entſtehen neuer Gefahren können wir ja neur Schutz waffen erfinden. Waͤre lch in einem Gerichts hofe, hier nur den Satz guzufuͤhren: „Ces=saute raligne cessat el jpea le; denn Niemand kann läugnen, daß die Gründe faͤr bleſe Formen und Geſetze längſt aufgehört haben. Mel fall. Gleiche *Ich mögen dis Irländer beherrſchen, und bas Volk wird glücklich fein: „id euim est ſirmizsimmm eriuim quo ei obedientes gaudent. Ich nian 6 die Irländer über unſere Verblndung mit inen. eu und nicht betrüben, wie es bis
ollwerke der Kirche, als alle jene eingeblldeten Sicher.
9 geſcheb 4
n. Motive iſt daher: daß ſich das mn, nn finn An, Re we del. um den 3 der, die katheliſchen Un. lerthanen St. Majeſtat in tohäritanien, und Irland detrefſ
fenden Gzſetze zu unter ſuchen und
öhnende Äusgleichungen zu ſinne, als nöͤthig ſind, um denn
Frieden und die Kraft des vereinigten i n ,, die Si ö. 2 3.
roteſtanten und die allgemeine Zufrieden heit und . Klaſſen der Ünterthanen Sr. Maj. zu bewirken.“ Hierauf Rbob. ſich 3a Gen er al⸗An wald und ſtimmte ge gen den Antrag, indem er . bewelſen. ſucht:, daß d Ver ⸗ lrag von Limer ct. Leinen Worten Und lennem ee, in / mit den logen be, we Sir F. Burdett daraus gezogen habe. Gegen dean ner g fuhr er folgendermaßen ſert: muß bem
Woher
an m mr m . rn,
gerelchte der Kirche, angehören, zur höchſten Ehre. (Delfall) Sie ſind
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ſo brauchte ich
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VDeifall. .
ugleich auf ſoiche ver
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(Hört! hort) Der Teſteld kann nie ein
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