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nen Wuͤrde und Erhaltung, mit dem Liſſaboner Ho brechen mußte, ſobald der Infant / die Rechte ſeines . ver letzen, und mit 6 eines bejahlten Pöbels die Staats—
Bruders ver⸗ Verfaſſung umſtoßen follte. — Sas Journal du Com— merce außert ſich über denſelben Gegenſtand in folgender Art: „Europa war auf dieſes, von der apoſtoliſchen Parthei herbeigefuͤhrte Ereigniß lange gefaßt. Wenn es uͤbrigens dem Infanten gelingt, ſich in ſeiner Uſurpation zu erhalten, ſo möchte er gar bald die Zügel der abſoluten ewalt, die er auszunben ſich ſchmeichelt, aufs neue ſenen Haͤnden ent⸗ ſchlůpfen fehen. Bald werden die Partheien, die ihn auf
ben Thron gehoben haben, ſich ſelbſt entzweien, und jeden⸗
falls wird Portugal bald ſeine Agraviados haben. Hat Frankreich denn nicht die ſeinigen? Man ſagt uns, Carl X.
werde von ſeinen Miniſtern beherrſcht; man erlaube ſich oͤf⸗
fentliche Anſpielungen auf den Monarchen; Frankreichs fleckenloſe Fahng wehe nicht mehr auf dem Palaſte Bour⸗
bon, und die Revolution ſei im Anmarſche; und wahrend
die öffentlichen Blatter, die aus Haß gegen jede geſetzliche Freiheit, von der Preß freiheit eins ſo ſtrafbaren Mißbrauch
machen, begruͤßen ſie mit ihrem Freudenrufe den von einem
ö
lärmänden Volkshaufen proclamirten nzuen König von Por, tugal. Sie loben es, daß eine . Menge ſich einen Koͤnig wähle; wenn aber die Franzöſiſche Nation das Recht verlangt, nach den geſetzlichen Formen in ihren eige⸗
nen Angelegenheiten als Vermittlerin aufzutreten, ſo ſchreien
ſie ſofort über die NRücktehr der Demolratie,.— Das Jour⸗ nal des Débats giebt ihren Beifall über die Abſicht, den
dieſſeltigen Geſandten eintretenden Falls von Liſſabon abzu— rufen, zu erkennen, und erblickt darin eine deutliche Anerken⸗ nung der Souverainetaͤt Dom Pedro's, und eine offene und
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eimuͤthige Politik, woran Frankreich lange nicht mehr ge⸗ ohnt 23 ſei. Doch hofft jenes Blatt, daß die igll. mität und die Freiheit diesmal noch den Sieg über die Uſur⸗ patlon und die Unterdrückung davon tragen werden. — Die Gazette de France ſchweigt äber den Gegenſtand ganz. ) . ae, ſtreicht das Jeſuiten⸗ Collegium zu Freiburg im Breisgau ganz beſonders heraus⸗ und erſucht alle Famillen⸗Vater ihre Rinder zum Unterrichte
des Zuſtandes der kleineren Seminarien beauftragte Eom,. miſſion im Begriff ſtehe⸗ ihren Bericht über dieſen Gegen ſtand abzuſtatten. Die, ſeit dem erſten Zuſammentteten der Commiſſarien verlangten amtlichen Auſſchluͤſſe uber offen liegende Thatſachen waren von den Präfekten und den Rektoren der Akademieen ſchnell ertheilt worden; die Bi⸗ ſchoͤfe allein hatten damit gezögert und doch, wer hatte bes⸗ ſer und ſchneller als ſie, über den wahren Zuſtand jener Schule
berichten koͤnnen? Eine Reihe von ſtets dilatoriſchen Zuſam⸗
menkuͤnften hatte im Louvre und im erzbiſchoflichen Palaſte ſtattgefunden. Wie es heißt, ſo iſt nunmehr in der itzung vom 10ten das ſchriftliche Reſultat der verſchiedenen Unter⸗ ſuchungen dahin ausgefallen: daß es mehrere kleinere Semi⸗
narien giebt, die von den Biſchofen eigenmächtig der Leitung und dem Unterrichte der Jeſuiten anvertraut worden ſind. Nach⸗
man, d
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dem dieſe Thatſache aerwieſen worden, blieb der Commiſſion nur noch n unterfuchen Kbrig, ob es erlaubt ſei oder nicht, den offentlichen Unterricht einer religißſen Geſellſchaft zu uber⸗ geben, die durch altere und ſpaätere Geſetze förmlich aufgeho⸗ en, und durch die gegenwartigen nicht autoriſirt iſt? ieſe
Frage ſoll nun von der Eommiſſion mit einer Majorität von 5 gegen 4 Stimmen zu Gunſten der Jeſulten entſchleden worden ſein; von den neun Mitgliedern ſind nämlich, ſagt ie Erzbiſchoͤfe von Paris und Alby, der General⸗Se⸗ im Miniſterium der geiſtlichen mne e, Hr. v. die Deputirten Grafen v. la Bourdonngye
von Noailles der Meinung geweſen, daß die Lei⸗ tung der hungs-Inſtitute durch die Jeſuiten nicht ge⸗ ſetzwidrig ſei, wogegen der erſte Präſſdent Hr. S(guier, ber Vicomte Lainè, der Baron Mounier und Hr. upin ſich fuͤr die entgegengeſetzte Anſicht . haben ſol⸗ len. „Wenn man“ ſagt das Journal des Debats, „die Zuſammenſtellung dieſer, im Uebrigen aus ſehr achtbaren Mitgliedern beſtehenden Commiſſlon in Erwägung zieht, ſo wird man ſich uber das Reſultat ihrer langen Arbeit nicht wundern. Die Commiſſarien werden ohne Zweifel ſelbſt keinen Anſtand nehmen, die von ihnen abgegebene Meinung öͤffentlich bekannt zu machen und dieſelbe dem Könige anheim zu geben, der, in Verückſichtigung des allgemeinen Wun⸗
n, keinen Flecken, kein D
gerichtet und ihre Angelegenhe gen Wortfuͤhrern anvertraut,
und inſofern iſt dem bis
,
tholiken en ſollten, daß d gefährdet iſt, oder daß ſie in
wie jemals aufgeregt worden
unerwartet ſein werden.
dergeſtalt angeeignet, daß der
eine Maſſe von 5 Millionen ſchen, im
digen That ar
in unmittelbarer, en katholiſchen .
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Nation! Wer erſchrickt nicht
Brüder und Mit⸗Unterthanen
es be den, ſo iſt dieſes
3 des Britiſchen Reichs ha
Poſitionen zu überwaͤltigen. ter ſolchen 1
tion = Feinde haben.
erſammlung zu Oeana den
ſches der nn die Stimmen der neun Commiſſarien nicht ! nach ihrer Zahl fondern nach ihrem innern Werthe erwägen, 3 und auf eine, durch eine einzige Stimme bewirkte Maſori⸗ taͤt weniger Ruͤckſicht nehmen wird, als auf eine durch Ver ſtand und Kenntniſſe, vorzuͤglich aber durch völlige Unparthei⸗ lichkeit in der Sache, imponir ende Majoritaͤt. ö.
Zwiſchen Frankreich und Uebedeinkunft getroffen worden ſein, wonach Cadix und die Eitadellen von Jaca und Urgel ebenfalls von den diesſeiti⸗ : gen Truppen geräumt werden wuͤrden.
Großbritanien und Irland. . London, 10. Mai, Die Katholiken haben zwar, be⸗ merkt die Times, wie früher Bittſchriften an das Parlament
ihnen ertheilten — 2 gewiſſenhaft entledigen werden,
herigen Gebrauche 2 t worden. Es iſt inzwiſchen augenſcheinlich, daß die Katholi⸗ ken dieſes als eine bloße Foͤrmlichkeit betrachten, und daß ſie den Ausgang der heutigen Debatte mit ziemlicher Gleichguͤl⸗ tigkeit erwarten. Wenn die Gegner der Anſpruͤche der Ka⸗
gebührenden Theil verfaſſungsmäßiger Freiheit zu erkämpfen, gegenwartig ermatten, ſo werden ſie ſich gewaltig irren. Die Katholiken haben gewichtige Gründe, zu glauben, daß gegen ſie hohe und mächtige Vorurtheile in iner wirkſameren Art
den haben ſie zu —— welche ihren Gegnern
deren entzogen und es ganz auf ihre eigene Gemein ſchaft beſchränkt. Dieſe iſt gegenwartig ſo or * und! ihre einzelnen Theile ſind den beabſichtigten Zwecken
Mächt der Kathollken gegenwärtig viel beſſer concentrirt
ſind. Man kann es ſich nicht el j
Parlament ſich in der Hauptſtadt ſelbſt verſammelt, bera⸗
thet und Geſetze macht, denen alle Katholiken gehorchen,
— während die, im Beſitze einer ſo ausgedehnten geiſtlichen Macht, wie die Jeſuiten in Paraguay, befindlichen Prieſter
m Verein mit jener außzrseſetzlichen Szalstatur b. . . ,, der gerade noeh wen. nzutrelben im Stande ſind. J bar? Iſt es nicht durchaus wahr? Es giebt keine Gemeinde in der ganzen Inſel, welches nicht erbindung mit den Häuptern r t ſtände. Was iſt nun wehl ein ſol⸗ . ches Syſtem!— Iſt es nicht ein Gemiſch von Ariſtokratie und Hierarchle, welches den Stab einer zahlloſen Macht bil
det, deren Lager ein Königreich iſt und deren Armee eine
tönt es nicht in den Ohren: Ihr mußt entweder dieſe ka⸗ tholiſche Nation emaneipiren oder? Millionen Eurer Chriſten⸗
ad üümorem iſt in ſeiner Nacktheit vielleicht nicht die ent⸗ ſprechendſte loglſche Weiſe Iſt aber Klugheit und Gerech— tigkeit nicht auch zum Theil ein eren ſ jedes vernünftigen Weſens? Warum ſoll man klug ſein, als um Gefahren zu vermeiden? Warum gerecht, als nf tigkeit die thoͤrigtſte Politik iſt; indem Nepreſſalien die unabwend⸗ bare Folgen jeder Ungerechtigkelt ſind? Wenn wir daher den an⸗ tikatholiſchen Mitgliedern des Parlaments ſagen, daß ſie, wenn ſie weiſe ſind, die Emancipation nicht verwerfen durfen, weil die Kathollken zu ſtark ſind, um verachtet und mit Füßen getre⸗ ten zu werden, daß wenn wir ihnen dies nicht g n, was 6 als unſere Mitbürger zu fordern berechtigt nd, ſie der nächſten guͤnſtigen Gelegenheit uns enkreißen wer⸗ n unangenehme, ſendern eine wahre Rebe. Wir glauben, daß der männliche
os fuͤr den Zuſtand Irlands ſſt. Der Herzog v. Wel⸗ . ö weder ein Fanatiker ne ein verindr ?
poliſt. Um ſeinen Beiſtand zu erlangen, brauchen wir ihm
nur eine Macht zu jeigen, die hinreicht, um die feindlichen
zen. Möͤge das Engliſche Volt un—
mſtänden die Gefahr wohl erwägen, welche uns
bedroht, wenn wir vor unſerer eigenen Thür eine ganze Na-
ach Briefen aus Laguayra vom 3 April ſoll meh⸗ rere Munieipalit ten von Venezuela in öffentlichen Erklaͤrun⸗ en den Wunſch ausgeſprochen haben, daß die National⸗
Spanien ſoll neuerdings eine 1
iten ausgezeichneten und eifri⸗ welche ohne Zweifel ſich des
ß gehandelt
ie Sache der Letztern hierdurch ihrem Vorhaben, den ihnen
ſind. Unter ſolchen Umſtaän⸗
ie haben ihr Vertrauen An⸗
Geiſt, die Hoffnungen und die en, daß ein katholiſches
kräftiger und 2 Men⸗
ſt dieſes furcht⸗
bei ſolchem Anblicke?! Wem
vernichten!“ Das Argument
iß der Beſorgniſſe Ungerech⸗
Geiſt, dem die Lei⸗ uptfächlich anvertraut iſt, nicht
ener Mono⸗
General Bolivar zum Dieta⸗
.