tig, ſeit die Conſtitution vom ten November 1814 an

die Stelle deſſelben getreten und gegenſcitig beſchworen wor, den iſt. Jenes erſte Geſez darf in keiner öffentlichen. Ver— handlung angeführt werden, eben ſo wenig, wie jedes an— dere, deſſen Gültigkeit durch ein ſpäteres aufgehoben wor— den. Der Konig iſt gewiß Derjenige, der ſich am meiſten freut, wenn er die Fortſchritte betrachtet, die Norwegen ſeit ſo wenigen Jahren gemacht hat, und die Ausſicht, welche ſich dleſem Lande eröffnet. Der König legt wenig Gewicht auf die Bemühungen, die es ihm gekoſtet, und die . die er zu uͤberſteigen genöͤthigt geweſen, um orwegen die Vorzuͤge, deren es genießt, zu verſchaffen; denn Se. Majeſtät erkennen vor Allem, daß wir der Vor ſehung, die unaufhoͤrlich über die Ruhe und das Glück der Skandinaviſchen Halbinſel gewacht hat, dieſen gluͤcklichen Stand der Dinge verdanken. Der Konig erfleht vom Him— mel die Fortdauer der Wohlthaten, mit denen der Allmaäͤch⸗ tige uns uͤberhäuft hat; Se. Majeſtaͤt fuͤhlen jedoch, daß wir nur durch Demuth, Dankbarkeit und Beharren in der Ruhe, uns jener Wohlthaten wuͤrdig machen koͤnnen. Ueber— treibungen, uͤberſpannte Anſichten, Verirrungen verdienen nicht den Namen des Enthuſiasmus oder Patriotismus; und damit die Wohlgeſinnten die Unordnungen unterdrücken mögen, über die man ſich zu beklagen gehabt, erklären Se. Majeſtaͤt, daß Sie die am 17. Mai ſeit 1814 ſtattgehabten Zuſammenkünſte mißbilligen. Dieſe Zuſammenkuͤnfte haben zu Auftritten Aulaß gegeben, welche der guten Ordnung und ö öffentlichen Anſtande zuwider ſind; ſie haben Unruhen und Spaltungen unter den verſchiedenen Klaſſen der Gefell, ſchaft herbeigeführt. Dies ſind Thatſachen, deren Vorhan— denſeyn ſich nicht beſtreten läßt. Durch dieſe Grunde bewo⸗ gen, gebietet der König, um ſo unerfreulichen Nefultaten vor— üubeugen, allen competenten Behoͤrden, daruͤber zu wachen, daß n Veranlaſſung dieſes Tages nicht vorfallen möge, was dem Grundgeſetze von 1814, den Geſetzen überhaupt und der gu⸗ ten Ordnung zuwider ſein dürfte. Se. Maj. ſind gewaͤrtig, daß ihre Unterthanen die öffentliche Ruhe nicht gefährden werden, und beauftragen daher alle bürgerlichen ünd mili, tairiſchen Behörden, mit aller Strenge der Geſetze gegen Denjenigen oder Diejenigen zu verfahren, die ungeachtet dieſer vaͤterlichen Warnung ſich eine Uebertretung der Ge— ſetze oder des Anſtandes erlauben möchten. a, . Volk, Du biſt loyal und getreu! Gedenke der Uebel, d vor id Jahren auf Dir gelaſtet. Vergleiche Deine rn, mit deiner dermaligen Lage. Willſt Du Dein Gl en, Deine Veſitzungen auf Deine Nachkommen vererben, friedlich unter der Argide ſchüͤtzender Geſetze leben, ſo fahre ort, der Stimme Delnes Königs zu gehorchen. Er hat Dir die Freiheit verliehen, deren Du genießeſt, und die Gleich- heit vor dem Geſetze. Er hat Deinen Söhnen die Lauf— bahn der Ehre eroͤffnet. Er allein hat Dir Bewilllgungen ewährt. Betrachte daher immer zutraulich das Schwedi— che Volk, wie Deinen Bruder, und weiſe Denjengen zu⸗ ruͤck, der Deine Freiheit gefährdet, wenn er das Vaterland der beiden Bruͤdervolker zu veruneinigen ſucht. Gegeben zu Chriſtiania, den 7. Mai 1828. Unterz. Carl Johann.“

. Deutſchland. . Badenſche Stände⸗Verſammlung. In der Siz⸗ zung der erſten Kammer vom 12. Mai ward der Commiſ⸗ ions- Bericht uber die von der zwelten Kammer beſchloſſene

dreſſe, wegen der Rechts-Verhaͤltniſſe der Standes- und Grundherren erſtattet und demnächſt nach dem Commiſſions⸗ Antrage, einſtimmig beſchloſſen, derſelben nicht beizutreten. Es wurden demnächſt noch mehrere Commiſſions-Berichte über verſchiedene, Seitens der zweiten Kammer angenommene Geſetz Entwürfe erſtattet und hach desfallſiger Discuſſion in abgekuͤrzter Form, erklärte 14 die Kammer mit den, auf Beitritt zu den Beſchluͤſſen der erſtern gerichteten Commiſ— miſſions Anträgen einverſtanden. Endlich wurde zur Wahl der Deputation, ) zur Ueberreichung der von der Kaminer ange⸗ nommene Geſetz-Entwuͤrſe und 2) zum Empfange Sr. K. H. des Großherzogs bei dem Schluſſe des Landtags, geſchritten. In der Schluß-Sitzung am 13. ward der Commiſſions⸗Be⸗ richt uͤber das nachträgliche Budget, desgleichen Über das außerordentliche Budget erſtattet und beide, den desfallſigen Lommiſſions⸗-Anträgen gemäß, einſtimmig angenommen. Zu⸗ letzt wurde zur Wahl des ſtändiſchen Ausſchuſſes geſchritien.

Karlsruhe, id. Mai. Heute Vormlttag werden Se. K. **, der Großherzog die, zur Ueberreichung der von den Kammern angenommenen Geſetz⸗ Entwürfe empfangen und um 11 Uhr wird (wie bereits früher gemeldet) der Schluß des Landtags erfolgen. ;

die ck erhö⸗

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Munchen, 141. Mai. Se. Maj. der König wird dem

Vernehmen nach dieſen Sommer wieder das Bad Bruͤcke⸗ .

nau beſuchen, wahrend die Koͤnigin hier ihre Entbindun

abwarten wird. Die Koͤniglichen Prinzen und Prinze ſnnen

werden hingegen nech dieſen Monat die Sommer- Reſid Nymphenburg beziehen. ; Der Königl. Preußiſche Miniſter-Reſident am chen Hofe, Dr. Bunſen, iſt auf der Durchreiſe von lin vorgeſtern hier angekommen, und wird heute Abend nach Rom weiter reiſen. ; ; . Turkei und Griechenland. ö. Konſtantinopel, 25. April. Obgleich man hier von der Beſetzung der Fuͤrſtenthüuͤmer durch die Ruſſen, als von einer ausgemachten Sache ſpricht, ſo iſt doch noch Alles

ruhig. .

Das Beiramsfeſt, ſonſt der Zeitpunkt der Aenderungen und Einrichtungen in der Verwaltung, iſt ganz ſtill voruͤber gegangen. z .

Am i5ten hat ſich der Sultan beim Sonnenaufgang, mit ſeinem ganzen Hofſtaate in die Moſchee des Sultan Achmed begeben. Einige Tage ſpaͤter fand eine Parade im Innern des Serails ſtatt. . ; 7 . hier Serviſchen Deputation iſt, in Begleitung eines Tatars der Pforte, n inem Vaterlande gereiſet. Eini ,,, Reſultat der von dieſer Deputation handlungen zur Negulirung der Servſſchen

; ngelegenheiten. Andere ſind der Meinung, gelegen het

daß er eine Erklärung der Pforte,

in Betreff der Verſtaͤrkungen der Garniſonen von Val rad us⸗⸗ von deſſen Abreiſe ſchon

und anderer Serviſchen Platze mitgenommen habe. ſein Paſcha, Seraskier der 2 n oft die Rede war, befindet ſich noch Ein Schreiben aus Allgem. Zeitung) enthaͤlt: ten Lage. der Kaiſer Nikolaus den 12. Mal in und daß alle bisher getroffenen Vorbereitungen einen ſehr umfaſſenden Operations⸗Plan gegen Konſtantinopel zu Waſ⸗ ſer und zu Lande verkünden. gen die Pforte ins Feld ruͤckenden Armeen auf 300,909 Mann an, woben So, 00 Mann Kavallerie. G . ge ſoll

immer hier.

Noch immer ſind wir in der al⸗

der neee eng uͤber die Donau und Mn. leich am 7. Mai erfo 6 Hinſichtlich dieſes T mmen alle neue⸗ ren Angaben überein, und der Hospodar felbſt ſcheint davon

unterrichtet zu ſein. Die Nachrichten von dem jenſeitigen Ufer der Donau melden, daß die Türken, deren Zahl laͤngs dieſem Strome ſchwerlich 465, 009 Mann betraͤgt, ſich zwar

concentriren, aber ganz ruhig verhalten, wodurch die Furcht

vor einem naͤchtlichen ÜUeberfalle unſerer Stadt allerdings ge⸗ mindert werden ſollte. Allein, dem iſt nicht ſo; in den letz⸗ ten Tagen hat das Auswandern immer mehr überhand ge⸗ nommen, ſo daß der Hospodar ſogar die Paͤſfe zu verweigern aufaͤngt. Was von Pferden zur Flucht aufgetrleben werden konnte, ward requirirt, und man ſieht jetzt große Summen fuͤr die . von Pferden bieten. )

er Heſterreichiſche Beobachter enthält ein Schrei—

ben aus Jaſſy vom 7. Mai, worin die (von uns bereits; mitgetheilte) Nachricht von dem Einrücken der Ruſſiſchen

Truppen . gegeben wird. Daſſelbe Blatt enthält ferner fol eines Berichtes aus Buchareſt vom 4. Mai: „Der zu

Giurgewo reſidirende Kapl⸗-Klaja des Fuͤrſten der Walla—⸗

chei wurde unlängſt von dem dortigen Feſtungs⸗Commandan⸗ 4

ten Kutſchuck-Ahmed gerufen und befragt, was alle die Un—⸗ ruhe und Bewegung in Buchareſt zu bedeuten habe? Er wenigſtens ſehe keinen Grund dazu, indem von Selt Tuͤrken keine Veranlaſſung zur Beſorgniß , ſei, da er die Feſtung faſt nie verlaſſe, ausgen „wenn ſeine Soldaten außerhalb derſelben exerciren und er beinahe alle ſeine Leute zur Feler des Bairam-⸗Feſtes üben die Donau ge⸗ ſchickt habe. Der Kapl⸗Kiaja möge feinem Fürſten ſchreiben, daß von den Tärken durchaus kein Einfall in die Wallache: u beſorgen ſei, ja, daß er (der Commandant) ſeſbſt, als Reed und Verräͤther an der Pforte handeln wuͤrde, wenn er, ſeinen ausdrücklichen Inſtruetionen zuwider, ſo was un⸗ ternehmen wollte. f ĩ .

Aus Krakau . 14. Mai, det: So eben erhalten wir die Nacht: e Ruſſiſche Armer ungehindert in Jaſſy eingerückt iſt, mit dem Hinzufügen; daß kein Zweifel darüber obwaltet, daß dieſelbe eben ſo ihren Marſch bis Buchareſt fortfetzen werde. Der Uebergang des Ruſſiſchen Heeres uber die Donau wird, dem

Beilage

Abends, wird gemel⸗ t, daß die Kaiſerlich

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e behaupten: er äberbringe das er w n . 4

Buchareſt vom 26. April (in der Von der Ruſſiſchen Gräͤnze wird gemeldet, daß 3 smail erwartet werde,

Man glebt die Starke der ge⸗

enden Auszug

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