tige Veränderungen, die ſich ſeit der Zeit, wo ich die Ehre tigen Uebereinſtimmung zwiſchen den Kammern und der Re⸗ hatte, Sie von der politiſchen Lage Europas zu unterhalten, gerung in Allem, was das Vaterland betrifft, ju zeigen. in den Angelegenheiten des Auslandes zugetragen haben, Alle Meinungen ſchweigen, wo das National-Gefühl ſpricht. machten es mir zur Pflicht, alle Fälle vorher zu berechnen, Dieſes edle Gefühl, meine Herren, iſt es, welches bie ge⸗ die Aufmerkſamkeit des Königs und ſeines Conſeils auf die genwärtige Frage hoch uber das Ungewiſſe einer gewoͤhnli⸗ Möglichen Folgen jener Veränderungen zu lenken und ſie vor chen Berathung ſtellt. Dieſes Gefühl nehmen wir heute

Allem fuͤhlen zu laſſen, daß unſere erſte Pflicht die Erhs“ für uns in Anſpruch; von ihm erwarten wir eine Ant⸗ hung unſerer inilitairiſchen Macht auf einen, mit der der übti« wort; daſſelbe Gefühl iſt es auch, welches heute zu gen Staaten uͤbereinſtimmenden Fuß er heiſche. ur Errei⸗ hnen im Namen des Königs und Frankreichs ſpricht.“ chung dieſes Zweckes haben der Kriegs, und der Ser⸗Mini⸗ Herr Meſtadier war der Meinung, daß nach einer ſolchen

ſter von Ihnen außerordentliche Zuſchüſſe verlangt. Neue Rede das vorliegende Geſetz ohne irgend eine Berathung Complicatlonen koͤnnen aber alle Berechnungen der Klugheit bewilligt werden müßte. Die Discuſſton wurde gleichwohl

und der Politik leicht vereiteln und die Miniſter würden da- fortgeſetzt. Herr Bignon meinte, daß der Vortrag des her ihre Pflicht zu verletzen geglaubt haben, wenn ſie Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten keine neuen Sründe denſelben nicht zuvorzukommen geſucht, oder wenn ſie ſich zu Gunſten des Geſetz⸗ Entwurfes darblete; er unter ſuchte der Moglichkeit ausgeſetzt haͤtten, von ſolchen Ereigniſſen, hierauf dieſen Entwurf in politiſcher, militalriſcher und ſinan⸗ an 6 , nen mehr oder minder directen Thel zieller Beziehung. In erſterer . beſtritt er die Anſicht zu nehmen haben ;

„unvorbereitet Überraſcht zu werden. des Grafen v. Ferronnays, daß Frankreich den neuen Com. Eine ſolche Anſicht kann nur Ihren Beifall finden, meine plicatienen in den Angelegenheiten der Türkei nicht fremd Herren, und ich bin daher welt entfernt vorauszuſetzen, daß bleiben könnte. „Warüm,“ fragte er, „will unſer Cabinet unſere ſeit der Vorlegung des Geſekds, durch die Ümſtände ſich in Streitigkeiten miſchen, bel denen es, wenigſtens eine

ſo vollſtaͤndig gerechtfertigte Forderung die Kammer irgend Zeit lang, lieber einen ruhigen und unabhängigen Zuſchauer in Verwunderung ſeken könnte. Im Uebrigen, ſo iſt dieſe abgeben ſollte? Man muthet Rußland 6 s ⸗Plaͤne Forderung von der ſie weder das Intereſſe Frank, zu; dergleichen Eroberungen ſind aber nicht das er eines reichs verletzen, noch irgend einen Verdacht im Auslande er- Tages; geſetzt aber auch, Rußland hegte wirklich eine ſolche wecken kann. Dig Erhaltung des Friedens, welche ſtets die Abſicht; wem wurde ſie gefährlich werden? Deſterreich erſte Pflicht der Regierungen und das erſte Beduͤrfniß der und England, nicht Frankreich. ſt 537 die

Völker iſt, verlangt ſchon an und fuͤr ſich, daß eine Macht Umſtoßung eines Reiches, wie das Osmaniſche, in

wie Frankreich, diejenige Stellung einnehme, die ihrem Range fo gar kicken Werk, und ſollte ein geuͤbtes Auge

gebührt. Eine ſtarke und freie Regierung muß ſich ſtets ſo, nicht einige Aehnlichkeit zwiſchen dem Marſche der Ruſſen

wohl die Mlttel, die Begebenheiten zu deherrſchen, als das Recht auf Konſtantinopel und dem der Franzoſen auf Moskau im datan Theil zu nehmen oder auch die Möglichkeit ihnen, ſobaid Jahre 1812 entdecken ?“ Die ganze Rede des Hrn. Bignon

Ls ihr Intereſſe erhelſcht, völlig fremd ju bleiben, vorbchalten. ſtef zuleßt dahin hingus, zu beweiſen, daß Frankreich an den

Sie wiſſen, m. H., daß Rußland ſich entſchloſſen hat, durch gegenwärtigen politiſchen Begebenheiten keinen Antheil zu eine Kriegs Erklaͤrung auf das mindeſtens unvorſichtige Ma, nehmen brauche, und daß es abgeſchmackt fei, für gewöhn. nißfeſt zu antworten, welches der Großherr an die Muſel, liche VorſichtsMaaßregein eine außergewöhnliche Anieihe zu männer erlaſſen hat. Wir haben die aus St. Petersburg machen. Nach ihm ez der Ser⸗Miniſter die Red⸗ uns zugekommenen Documente, woraus die Grunde zum nerbühne, um den Geſetz Entwurf zu vertheidlgen. Er be= Kriege hervorgehen und in welchen die Bedingungen enthalten rührte bei dieſer Gelegenhelt auch die Portugleſiſchen Ange⸗

ſind, woran ſich die Dauer deſſelben knüpft, bekannt ge- legenhelten, hinſichtlich derer man von einer Uſurpatlon Dom inacht. Schon ſind die Ruſſiſchen Truppen über die Gränze Miguels geſchwatzt habe; glücklicherweiſe wären Zeltungs⸗ gegangen und der Kaiſer ſelbſt befindet ſich auf dem Wege Nachrichten keine Thatſachen; noch befände die SSnigin von

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ur Armee, um ſich an die Spitze derſelben zu ſtellen. Ge. Portugal ſich in Braſiilen und in Pertugal gäbe es nur . n kann Niemand Rußland = t die 3 *. Dieſe beſtimmte e u J vurde von dem Ve ſeiner Traetaten mit der Pforte durch die Gewalt größeren Theile der Verſammlung mit vielem Beffalle auf—

der zu verlangen. Gleichwohl und ohne übrigens die genommen. Hr. Ter naux hielt eine lange Rede gege . Folgen eines ſolchen alleinigen Agirens uͤber . zu den Geſetz⸗ Entwurf und 1 daß rl f? 2 n. wollen, wird man leicht begreifen, daß die reſp. Lage der Mächte vor der Hand noch, ausgeſetzt werde. Nach ihm ſprach Hr. v. in Beziehung auf die Tuͤrkel, unter ihnen einige Beſprechungen Roux für und der Vicomte v. Tracy gegen den Entwurf. lber die Ausführung eines ihnen gemeinſchaftlichen Tractätes Der Letztere fand, daß die Forderung des Miniſteriums durch nothwendig macht. Alles was ich in dieſer * heute die Umſtande durchaus gn ee re. würde. Hr. Beſſie⸗ ſagen kann, iſt, daß die Alllirten des Königs erklaren, gleich res ſtimmte fur das Geſetz, inſo 4 ihm, ihre Verpflichtungen halten und den in dem Vertrage 4 Millionen zur uf auf die Land, und Seemacht und vom 5. Juli angegebenen Zweck erreichen zu wollen. Frank, zur andern Hälfte au ö reich fuͤr feinen Theil kann aber mittlerweile (und bis daß eine wendet würden. Dle Fortſetzung der Discuſſton wurde auf gemeinſchaftliche Dazwiſchenkunft mit dem gegenwartigen . R ſſolirten Handeln einer der contrahirenden Mächte in Ver! General von la 5 bindung gebracht werden kann) die langen Truͤbſale der der Deputirten Lammer eine Propoſition niedergelegt, worin Griechen, denen jene Dazwiſchenkunft von drei großen Mäch« er darauf anträgt, den Könlg um die Wiederh g der ten von nun an das Recht giebt, einer beſſern Zukunft ent.! National-⸗Garde zu erſuchen. Derſelbe nahm in um gegen zu ſehen, unmöglich mit Gleichgültigkeit betrachten. die Berathungen über den vorllegenden , ,. 2 .

ſe mit den Wuͤnſchen beider Kammern uͤbereinſtimmende zu unterbrechen, ſeine Propoſitlon am Schluſſe der ö Sorgfalt des Königs iſt darauf bedacht, Mittel zu ergreifen, vorlaufig wieder zurück. . um ein ſo großes Elend mindeſtens zu erleichtern. In Paris, 15. Mal. Der geſtrige Monſteur thellt nun⸗ ö dieſer Bezie hoffen wir, daß die Menſchlichkelt mehr ebenfalls das Ruſſiſche Manifeſt fo wie die Declara⸗ ö

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Frankrei 1 niemals einen Vorwurf ju machen tlon, das Schreiben des Groß-Vejlrs an den Grafen vom

haben wird, und wir ſind im Voraus verſichert, daß die Neſſelrode, die Antwort darauf, und die Proelamari =.

2 und der BVeiſtand, den die Regierung den un, Grafen von Wittgenſtein mit. Das Manſfeſt * glücklichen Griechen lelht, von Ihnen, meine Herren, nie= indeſſen der Monteur, ſonderbar . nicht n

mals unter die Opfer werden it werden, die Ihnen in der ginale, ſondern in einer Rückÿberſetz 99) aus de

3 leid thun, oder ſich Ihren Vorwurf zuziehen könnten. 8 . ; 2 , def eich

le Bewegungsgründe, die ich in diefer kurzen Darſtellung Hofer Marquis b. Caranian, iſt am 12ten in ſechs Tagen

. . en habe, werden hinreichen, um Sie von der aus Wien hier eingetroffen

i ..

der Ihnen gemachten Forderung zu überzeugen; Vorgeſtern Abend legte He. Nener Collard, an der Spitze

Sie werden —— e n, 231 n m,, 23 des y. der Depurlrten Sammer, St. 3 dem Kö6⸗

als ein Pfand des Vertrauens des Königs in die Trene und nige den von dieſer Kammer angenommenen Wahl, Liſten. Ergebenheit ſeiner Völker finden, und wir haben daher ge⸗ Geſetz- Entwurf vor. . U U 2 1 wiß Ihren Geſinnungen nur Gerechtigkeit widerfahren laſ⸗ n ,. M nn, lieſt man ſolgen ·

rtikel: 3 ö

ſen, wenn wir uns bel dieſer Gele für Ihre Zuſtim, den nale haben angezeigt daß die

mung bel 9 (. ——— 2 t bie 52 nnn zur Unterſt des 9 igen Zuſtandes der Geſetz mejne Herren, iſt auf unſere Berathungen ram. gebung“ cbet die geiſtlichen Schulen, ihre Arbeiten Feendlgt Ihnen gebührt es, hinter dem Schleier eſniger Meinungs, habe; ſie thun . noch mehr, ſie ziehen aus der Perſßn⸗ Berſchiedenheiten 4 der inneren Verwaltung, üchkeit der Mitglieder dieſer Commiſſion Schlüſſe und deu Anſerm Weittheile das imponlrande Schauſpiei diner auftich, ten die, wahrſcheinlich von denſelben abgegebene Meinung an.