er indeſſen in den
Grundſäͤtzen, aber nicht ganz in den Mitteln zu deren An⸗ wendung uͤberein, denn es ſcheine ihm viel zu milde für den Zins-Wucherer, daß derſelbe, wenn er vor Gericht belangt würde, nur das zu viel Empfangene zurückzahlen ſolle; die betruͤgeriſche Parthei erhalte dadurch ein Mittel, ſich ohne weitere Beſtrafung von dem unredlich eingegangenen Con= traete loszukaufen. Was das Fortbeſtehen der Wucher, Ge⸗ ſetze im Allgemeinen betreffe, ſo könne es, ſelbſt abgeſehen von der dadurch bewirkten Beeinträchtigung der Grund-Ei⸗ genthuͤmer, keine Maaßregel geben, welche dem Handel und Wandel mehr zum Schaden gereiche. Hr. Baring meinte, der ö Herr habe vielleicht die aus den Wucher Geſetzen entſpringenden Nachtheile etwas überſchätzt, da auptſachen mit ihm uͤbereinſtimme, da er von ihm Maßregeln erwarte, welche alle Inter⸗ eſſen mit einander ausglichen, da endlich die von ihm ge— machten Vorſchlaͤge einer gänzlichen Aufhebung jener Geſetze bel weitem vorzuziehen ſeien, Jo koͤnne er nicht umhin, ſeine vollkommene Bliligung der Motion an den Tag zu legen. * Sugden ſagte, der Vorſchlag des ehrenwerthen Herrn nicht n gut als ein offenes Geſtändniß, daß er die Ab= ſicht habe, auf die Aufhebung der Wucher, Gefetze hinzuar⸗ beiten; dieſer wurde er ſich auf jeden Fall widerſetzen. — Lord Althorp dagegen bemerkte, ſein Wunſch ſei immer die ebung der genannten Geſetze geweſen und deshalb muͤſſe
er dieſer Motion ſeine Beiſtimmung geben. Der Antrag ward darauf angenommen und Hr. Thompſen, Hr. Ba⸗ ring und einige Andere zur Einbringung der Blll ernannt. Darauf trat Hr. Hume mit dem Antrage auf, daß dem Hauſe die Civil-Liſten vorgelegt wuͤrden; er habe, ſagte er, ſchon erfahren, daß man ſich ſeinem Vorſchlage widerſetzen wolle, deshalb wolle er den vorliegenden Gegenſtand aus einem weiteren Geſichtspunkte betrachten. In der Aete des —— vom Jahre 1782 finde ſich ein ausdruͤcklicher orbehalt; die Penſionsliſte, welche damals ſehr groß war, ſolle unter die Beſchränkung geſtellt werden, daß nur 1209 Pfund Sterling jährlich hinzugefügt werden duͤrften, bis der Geſammt⸗Betrag bis auf die Summe von. 8 Pfd. jahrlich herabgeſetzt worden wäre, und daß e. Maj. nicht das Recht haben ſolle, in Zukunft bis zu einem unbegränzten Betrage Penſionen zu ertheilen. Herr Burke habe in ſeiner berühmten Rede über die Penſions Bill wohl bemerkt, daß dem Könige die Macht zur Erthei lung von Penſionen deshalb gegeben worden ſei, damit Verdienſte und Talent belohnt würden, nicht aber, damit irgend ein Zweck durch Beſtechungen erreicht werde; und err For habe ſpaͤter die Behauptung durchgefuhrt: dem uſe ſtehe das Recht zu, einen Bericht uͤber die Civil⸗Liſte
zu fordern, damit das Parlament ſich über die Art, in wel⸗ cher Penſionen bewilligt werden, zu unterrichten im Stande ſei. Wenn man die Penſions⸗Liſte betrachte, ſo muͤſſe man geſtehen, daß der Konig einige verdienſtvolle Manner ange⸗ meſſen belohnt habe; aber zugleich muͤſſe er dabei bemerken, daß von einer Summe von 2,9090 Pfund, welche fuͤr Pen⸗ onen bewilligt, worden ſei, nur Wenige etwas erhalten aätten, die im mindeſten Anſpruch an das Land machen koͤnn⸗ ten (Hort, hört!), und daß man daher dergleichen Zuge— ſtaͤndniſſe wie bloße Gunſtbezeigungen von Seiten der Krone zu betrachten habe. Unter anderen Namen finde er auch den von Herrn William Huskiſſon Esq., mit einer Bewilligung ven 1099 Pfund jährlich, welche jedoch ſo lange ſuſpendirt bleiben ſolle, als dieſer Herr eine Ein⸗ nahme von 2999 Pfund jährlich aus irgend einem Staats Amte beziehe, hierbei ſei freilich auf die großen, von Herrn Huskiſſon dem Lande geleiſteten Dienſte Rückſicht genommen. (Hört, Hört!) Allein ſolche Fälle ſeien nur ſeltwn. Er be= haupte daher, die Penſions Liſte muͤſſe dem Hauſe vorgelegt werden; vielleicht waͤre irgend elne Lucke in dieſer Liſte, in welche man die fuͤr Herrn Cannings Familie vorgeſchlagene Penſion einſchieben konne. Man könne, wenn das Land in ſchlechten finanziellen Umſtänden ſei, auf eine ſolche Weiſe, durch Einrückung in die gewohnllche Penſions⸗Læiſte, das Ver⸗ dienſt belohnen, ohne genöthigt zu ſein, außerordentliche Be⸗
* igungen zu machen. (Hört ört!) Das Land habe als Geſammt Summe im ten hre uicht weniger als
6,0683 9009 Pfund bezahlt; hierunter mußte von Rechtswegen
der Betrag des Halbſoldes der Armee begriffen ſein. rt, 2 Unter ſolchen Umſtaͤnden habe er — 2 —
un, folgenden Antrag aufzuſtellen: „Dem Koͤnige ſolle vom Hauſe die Bitte vorgelegt werden, daß dem Parlamente die Berechnung aller, aus der Civil-Liſte Sr. Maj. bewilligten Pente nen vom 1. Jan. 1525 an, vorgelegt werde, mit An gabe der Namen und mit der Bemerkung, os ſie auf Lebenszeit oder auf Widerruf verliehen ſeien, und daß dieſe Berech⸗
zen und
nung mit Ruͤckſicht auf die Civilliſten von Irland 41
Schottland geſchehe“. Der Kanzler der mer widerſetzte ſich dem Antrage. E vorzuͤglich auf den Theil der Rede des ehrenwerthen Herrn
cha tz kam ⸗ Er bemerkte: er muͤſſe
eingehen, in welchem derſelbe geäußert; bie Penſions Liſte
belauje ſich auf mehr als 6 Millionen, da er ſelbſt angege⸗
ben habe, daß darunter der ganze Halbſold der Armee
mitbegriffen ſei. verwundet worden und Denjenigen, die nicht gerade in acti⸗ vem Dienſte
geſſen, wenn es der verdienſtvollen Perſonen gedächte, de⸗ nen ſie zu Gute käme (Hort! hort! Lord Althorp meinte:
er habe vergeblich erwartet, der Kanzler wuͤrde einen Grund
angeben, weshalb er der Motion wlderſpreche. Wenn die Liſte der offentlichen Beurtheilung nicht uͤbergeben werden ſollte, ſo
Das Haus muͤſſe ebenfalls davon unter⸗ richtet werden, daß jene Summe auch die Bewilligungen umfaſſe, welche Denjenigen, die im Dienſte des Vaterlandes
*
anden, gemacht worden ſeien (Hört, hort) ( Die Summe ſei zwar groß, aber das Haus wuͤrde dies ver ⸗
2
müſſe man den Mitgliedern des Hauſes ünd dem Publicum doch
Mittel an die Hand geben, den Mißbrauch, welcher von der ſelben gemacht wurde, und welcher das Verlangen nach ihrer Vorle⸗ gung herbeigeführt habe, zu erkennen. (Höͤrt, hört, hört!) Hr. Huskiſſon ſagte: wenn er mit der tung uͤberein⸗
ſtimmen könnte, daß es in der Gewalt des Parlaments
ſtehe, über die Ausgaben der Penſions-Liſte auf die ihm
paſſend ſcheinende Weiſe die Aufſicht zu führen, ſo wurde
er dem edlen Lord auch die Mittel . Erreichung dieſes 3Zweckes zugeſtehen. Das Parlament habe aber eine ſolche Macht aus ſeinen Handen gegeben und durch die Erklä⸗— rung, daß 95, 900 Pſd, als Maximum der zur Dispoſition Se. Maj. ſtehenden Summe angeſehen werden ſollen, zu einer Zeit, wo fuͤr denſelben Zweck eine viel größere Summe beſtimmt geweſen und die Gewalt der Bewilligung von Pen⸗ ſionen bis ins Unglaubliche ausgeuͤbt worden ſei, habe es der Kront die Erlaubniß zugeſtanden, jene Summe zu verwen⸗ den, wie es ihr am beſten ſcheine. Dr. Lushing⸗ ton behauptete, bei dem jetzigen Zuſtande der Finan⸗ äͤlfsquellen: muͤßte man von allen Zweigen der Ausgaben genaue Kenntniß erhalten, und deshalb unterſtuͤtze er den Antrag ſeines ehrenwerthen Freundes.
Hr. te, i zwar ugt, e Pen⸗ * re zr * r Zwecke verwendet ——— und daß man bei der Vorlegung des Berichtes uber dieſel⸗
ben nichts fuͤr die Krone oder die Regierung Nachtheiliges entdecken wurde, er muͤſſe aber dennoch zu Gunſten des An⸗— trages ſprechen. Hr. Ealeraft mißbilligte denſelben aus dem Grunde, weil die Penſionen die Civilliſte unter die Dis⸗ poſition des Monarchen geſtellt und der Betrag derſelben ſchon für die ganze Lebenszeit des Konigs feſtgeſet worden, man ſich alſo nicht weiter damit zu befaſſen habe (Hört, hoͤrt! Wenn jeder einzelne Fall einer Penſionsbewilligung dem Parlamente vorgelegt werden ſollte, ſo wuͤrde dies 1 einer endloſen Eiferſucht zwiſchen Herrſcher und Volk fuͤh⸗ ren, welcher durch jene Feſtſetzung weiſe vorgebeugt worden ſei. C(Hört, hört!) Lord Howick veriheidigte den Antrag, welcher darauf mit 131 Stimmen gegen 52 verworfen wurde. Hr. Sug den bat ſodann um Erlaubniß, eine Bill „wegen Aufhebung des 74. Cap. der 6. Acte Georgs V. h anf das Eigenthum der Kinder und Wahnſinnigen bezieht, einzubringen. Die Einbringung der Bill ward genehmigt. Auf den Antrag des Kanzlers der Schatzkammer verwandelte ſich das Haus in einen Ausſchuß wegen der Korn- Einfuhr. Vill. Nachdem die, die Scala der Abgaben auf den Witzen betreffende Clauſel vorgeleſen war, ſtellte
Hr. Wh ltmote folgendes Amendment auf: „Wenn 23 n
L. rler Sh. fallen;
Durchſchnittsprels des Weizens 30 Shilling, . 51 2 24 3 1 **. 1a ein und fuͤr jeden ing über 80 um 2 S . zwiſchen 55 2 65 Shilling ſoll die Al . jeden Darter 13 Shlll. betragen. Sobald aber der Preis Über 65 Shill. beträgt, ſoll die Ab e ,, mn immer um 2 Sh. ſinken, bis er an . ſt, von wo an ſie nur i * ſein ſoll. Ila der 2 — unter 30 Shy ſo ſoll die Abgabe für jeden (. um 2 Sh. wachſen. Dies Amenbment wurde ohne 1bſtimmnung, das des Hen Portin an „daß das Wert oudon. aus der Liſte der Orte, nach welchen der Onrchſchnitts preis zu berechnen ſei, gusgeſtrichen werden ole“ mit 132 Stimmen gegen 36 verworfen. Kein beſteres Schickſal hatte Hrn, Wode⸗ h ou ſe s Vorſchlag. daß man die Irländiſchen und die Schot⸗ tiſchen Städte unter die Zahl jener Orte aufnehnen möchte, De Kanzſrer der Schatzkammer trug ſodann auf
Beilage
welche ſich