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ber die gedachte Frage die größte Trg ge ger zu beob⸗ dle
achten, und jwar um ſo mehr, als erathungen der Commiſſion von ſo ernſter Art gewefen ſind, daß die Mit⸗ glieder ſich das Verſprechen gegeben haben, den Gegenſtand derſelben außerhalb der Commiſſion in keiner Art zu berüh—⸗ ren, weshalb wir auch nicht einmal das Recht zu haben glauben, die durch öffentliche Blätter verbreiteten lächerlichen und unſchicklichen Geruͤchte zu widerlegen. In dieſer Ver⸗ ſammlung hat ſich ſogar Jemand des Ausdrucks bedient, daß die Commiſſion die Frech heit gehabt habe, den ange— kuͤndigten Beſchluß zu faſſen, und die Zeitungen haben dle—= ſen Ausdruck wiederholt. (Hr. Viennet in der Sitzung vom 1ßten d. M., Nr. 135 der St. 3). Dieſer Tadel iſt aber um ſo unpaſſender, als die Commiſſion ihre Berathungen noch gar nicht beendigt hat. Zelchen der Verwunderung) Sie ſehen daraus, m. H., wie unvorſichtig und unzuverlaſſig
dergleichen Behauptungen ſind; man greift dadurch offenbar
die Melnungs, Freiheit an, und begeht eine Unſchicklichkeit wogegen , fin, Hermann erheben ſollte. Eine Genug⸗
; e, iſt übrigens der Commiſſton zu Theil geworden, n
mlich die, daß mehrere Zeitungen und namentlich der Mo—
niteur den obigen Ausdruck nicht aufgenommen haben. Hr.
Dupin der Aeltere machte die Bemerkung, wie er nicht
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mn feiner e, , , l der gedachten Commiſſion,
ſondern als Deputirter, die gegenwärtige Debatte herbeige—⸗ fuhrt habe; was ubrigens die von Herrn von Noailles er—= wähnten Verpflichtungen beträͤfe, ſo haͤtte die Commiſſion
dergleichen nie Ubernemmen, und er (Dupin) würde ſich auch
nie dazu verſtanden haben; er habe deshalb auch gleich, als
die Commiſſien ihre Berathungen begonnen habe, ausdruck,
lich erklaͤrt, daß er nur unter der
dingung Theil daran nehme,
daß dadurch ſeine Unabhängigkeit und ſeine Meinungs- Frelheſt ũin keiner Art gefaͤhrdet werden; kein Mitglied habe ſich verpflich⸗
e, ,,. ihm außerhalb der Eommiſſton gemacht wer
den mochten, nicht zu antworten, da es keines weg es die Abſicht der Commiſſarien geweſen ſei, ein Conclave zu bilden; was aber die von den offentlichen Blattern verbreiteten Nachrich⸗ ten angehe, ſo wiſſe er nicht, wie ſie dazu gekommen ſeien;
er ſelnerfeits habe ihnen wenigſtens nicht die mindeſte Mit
man in eine reine finanzielle Berat
einen voͤllig Geger .
ner e. als Deputirter,“ aͤußerte derſelbe, mug ſehr wunſchen, daß die gegenwärtige Discuſſion ein Ende nehme; der Gegenſtand derſelben verdient ohne Zweifel die
theilung in diefer Beziehung gemacht. Der Min iſt er des Inn ern gab ſein Bedauern daruber zu erkennen, daß ug, ſehr zur Unzeit, enſtand verwebt habe., „In mei.
emden
anze Sorgfalt der Reglerung; dieſe kann indeſſen in die em Augenblicke ſelbſt noch keinen Beſchluß faſſen; denn ob⸗
gleich man ſchon ſeit mehreren Tagen im Publikum und in
den oͤffentlichen Blättern von einem angeblichen Gutachten.
ſpricht, welches die betreffende Commiſſion abgegeben haben
ſoll, ſo iſt dieſes doch bis zu dieſem Augenblicke noch wicht zu unſerer Kenntniß gelangt.
Allgemelne Verwunderung.)
Jede voreilige Discuſſion ſſt daher unnuͤtz; ſie leitet nur die
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einung irre und erregt Mißtrauen; und die uͤrde der Kammer erheiſcht daher, daß ſie dergleichen De⸗ batten meide.“ Nach dieſer Auseinanderſetzung verlangten nichtsdeſtoweniger noch mehrere Redner das Wort zur Be⸗
richtigung einer perſönlichen Thatſache. Hr. Vienn et er⸗
klaͤrte zuvoͤrderſt, in Bezug auf ſeine oben erwähnte Aeuße⸗
rung, daß in ſeinem Mannſcripte das Wort Unvorſichtig⸗ keit und nicht Frechheit (audace) geſtanden habe; da er
auch dieſes nicht zuruͤcknehmen, und zwar um ſo weniger,
wurf
ſich nun aber einmal dieſes letztern bedient habe, ſo wolle er
als daſſelbe einer ſehr guten Auslegung fähig ſei; wenn er namlich fruher, in ſeiner Eigenſchaft als Militair, auf eine Batterie losgegangen, ſo ſel dies ohne Zweifel mit Kühnheit (Audacme) geſchehen; ein anderer Vor⸗ aber, den der Miniſter der auswärtigen Ange⸗
legenheiten ihm gemacht habe, ſei von ernſterer Art. Es ſei
ihm gewiß nie in den Sinn gekommen, den fremden Son⸗
verainen in irgend einer Art zu nahe zu treten, er habe nur
ihre Politik und ihre Miniſter angegriffen und jwar, wie er
röier, nach einer Lobtede auf den Finanz Miniſter ſten des oben angeführten Amendements des 5 aufgetreten war, wurde dieſes letztere faſt einſtlnmmig ange⸗
des
Aufruf ergab as2 anmweſende Mitglieder; in den Wahl Ur,
2 ſei, nicht ohne Grund. Nachdem noch der Graf v, Noailles gegen Hrn. Dupin und Hr. Caſim ir Pe zu Gun⸗ rn. Odier
nommen; eln Znfat Artikel des Barons von Puymaurin halts: daß von der Anleihe, ohne Bewilligung bei⸗ der Kammern, nicht die kleinſte Summe einer fremden Re— gierung gellehen werden dürfe, — wurde verworfen und demnachſt uber das ganze Geſetz abgeſtummt. Der Namens;
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nen fanden Entwurf iſt ſonach (wie bereits im geſtrigen Stuͤcke der Staats Zeitung erwahnt worden) mit ciner Mehrheit von 222 Stimmen angenommen worden. Am folgenden Tage ſollte in den Buͤreaus ernannt werden, . mit der Propoſition des Hrn. Ben⸗ jamin Conſtant, die Namen der abweſenden Deputirten in dem Protocolle zu verzeichnen, zu beſchäftigen. ꝛ . 23. Mai. Endlich enthält auch der Moniteur die Nachricht von der Einberufung der Cortes von Lamego, mittelſt Decrets des Infanten⸗ Regenten vom.
Der bisherige Botſchafter am Roͤmiſchen Hofe, Herzog von Laval⸗Montmorency iſt in der Nacht vom 2iſten auf den 22ſten d. M. hier eingetroffen. Der Courrier frangais will , mit Beſtimmtheit wiſſen, daß derſelbe den
Supplemente zum
Geſandtſchafts⸗Poſten in Wien erhalten, und daß der Vi⸗ comte von Chateaubriand ſtatt ſeinzt nach Rom gehen werde. Der Meſſager des Chambres hat die Rede ausführlich aufgenommen, womit der Miniſter des Innern in der Siz⸗ zung der Pairs Kammer vom HNten 8d. M. die Vorlegung des Wahl⸗Geſetz Entwurfes begleitet hat; er macht zugleich die Bemerkung, daß dieſer Entwurf ſein Entſtehen eigentlich der Pairs-Kammer zu verdanken habe, da derſelbe auf den von dieſer Kammer dei Votirung des Geſchwornen⸗Geſetzes auf⸗ geſtellten Grundſätzen beruhe, und giebt zu verſtehen, wie dieſer Umſtand ohne Zwelfel einen weſentlichen Einfluß auf die bevorſtehenden Berathungen der erblichen Kammern ha⸗ ben werde. J ⸗ J Der Marquis von Grammont hat auf das Buͤreau der Deputjrten Kammer eine Propoſſtion niedergelegt, worin er auf die Ernennung einer Commiſſion anträgt, die ſich mit der Unterſuchung des Ausbaues des Sitzungs-Saales jener 2 beſchaͤftigen ſoll. 1 ahrend, nach den Behauptungen der Gazette de France, die linke Seite der Deputirten⸗ Kammer funf Com= miſſarlen ernannt hat, die ſich mit der Unterſuchung mehre⸗ rer politiſchen Fragen von Wichtigkeit beſchäftigen ſollen, angeblich die Herren B. Conſtant, Gautier, o. Preiſſac, Caſ. Périer und Sebaſtiani) haben nunmehr auch die De⸗ putirten des linken en, . ſich kurzlich bei dem Grafen von Charencey verſammelt und fünf Commiſſarien gewählt, die zu gleichem Behufe mit jenen zuſammentreten und ſich r ,. e ſollen. man nennt als ſolche die Her=
9 v. Montfaninins, v. Cambon, Lazerme, d Andigné de
RNeſtean und Agierr. t
Ungeachtet der Miniſter des Innern in der obigen gierung zur Zeit noch kein Gutachten von der Commiſſion fuͤr die kleinen Seminarien erhalten habe, ſo enthalt nichts deſto wvmeniger der Conſtitutionnel in ſeinem neueſten Blatte einen abermaligen Aufſatz uber dieſen Gegenſtand, an deſſen Schluſſe verſichert wird, daß die Maſorltaͤt der gedachten Tommiſſion nunmehr den Beſchluß gefaßt habe, durch den Praͤſidenten derſelben, Erjbiſchof von Paris, dem Könjge Bericht ber das Reſultat ihrer Berachungen abzuſtatren und dabel der Mmorität das Recht vorjubehalten, wenn an—⸗ ders ſit es angemeſſen finde, einen Gegen Verſcht zu ent⸗ werfen. „So ſteht nun die Sache“, Kußert das gedachte Blatt; „zwar ſpricht man noch von Erläuterungen und Verbeſſerungen, die von ein oder zwel Mitgliedern der Ma— jorltät gegeben und in Borſchlag gebracht werden ſollen; dazu jſt aber jetzt keine Zelt mehr; und man darf hoffen, daß der Augenblick nahe bevorſteht, wo das Miniſterium ſich genzthigt ſehen wird, zwiſchen ganz Frankreich und einer fremden Parthei, die alle Rechte bedroht, Alles demorallſirt
floͤßt, zu entſcheiden.“ 3 Mefſfager des Chambres ſagt mit Bezug auf dle obigen
Kammer ⸗ Verhandlungen: „Die Deputirten mer hat it Zroßer Stunmenmehrheit den Entwurf uber heute mit großer ſenmehrh. 1 Geſ e .
die Anleihe der 80 Millionen angenommen. Dien eines 33 Vertrauens iſt be,, , l, Lohn des loyalen Venchmens einer Verwaltung, die . Abſichten klar zu erkennen gegeben hat. Dutch eine ſo ehrenvolle Uebereinſtimmüng der verſchicdengn. Gewalten im Stage, werden wir, nach manchen ſiemiſchan Jahren, endſich bie BVefeſtigung unſerer Inſtitutſonen und, die naturliche Ent= wicklung der Wohlfahrt Fraterelchs erlangen.“ Der beruͤhmte En 59 Gene ir Congkeve iſt am 15. Tiefes Monats, 37 Jahre alt, in einer langwierlgen ſchmerihaften Krankhzit, berei Hellum er von unſerem n, dn Klima erwartete, in Tonſon mit
Tode abgegangen. an verſichert, daß er, den Krieg mit der . vorausſehend, ſeiner Hieglerung 2 ᷣ
c. weiſſe und 65 ſchwarze Kugeln; der
eine Commiſſion
Sitzung der Deputirten⸗Kammer verſichert hat, daß die Re⸗
und herabgemwärsigt hat und überall Haß und Schrecken ein
Artillerie⸗ General Sir 8 9g 98
ane mitge⸗
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