babe. Hr. Dupin meinte, daß, wenn man uͤber die Un—⸗ 2 der Gerichte Klage führe, man dadurch den Kö— nig geradezu beſchuldige, daß er die Gerechtigkeit nicht wal= ten laſſe, da die Gerichte ſie in ſeinem Namen handhaben müßten, was ihn anbetreffe, ſo behaupte er vielmehr, daß, wenn unter dem vorigen Miniſterlum zuweilen Zeitungen con, demnirt werden wären, dieſelben wirklich ein Vergehen, be, ee hatten, und daß, wenn dagegen unter dem jetzigen n Urthell erfolgt wäre, die Zeitungen auch nicht fuͤr ſtraf—⸗ bar befunden worden wären, daß ſonach die Gerichtshofe zu jeder Zeit die Gerechtigtelt hätten walten laſſen. Nach, dem Hr. Jacquinot de Pampelune ſich über den voriſegenden Gegenſtand ungefähr in derſelben Art wie von Labonlahe geäußert hatte, beſtieg Herr De, va ur jur Vertheidigung ſeines Amendements die Redner, buͤhne. Er 22 namentlich die Anſicht des Großſiegel—⸗ bewahrers, daß die Cautions, Leiſtung die allgemeine Regel des Geſetzes ſein müſſe; die Preß / Freiheit, äußerte er, ſei vielmehr das allgemeine Prinzip und die Cautions,Lel⸗ ung eine Ausnahme; allerdings gebe es eine politiſche Hen für welche die Charte ſelbſt nur eine Ausnahme ſel; von dieſer könne aber hler nicht die Rede ſein, und es ge— zleme vielmehr Frankreichs Deputirten, welche ſelbſt aus dem Schooße einer lang unterdrückten Frelheit hervorgegangen wären, dem Lande zu zeigen, daß die Freiheit keins Ausnahme und die Knechtſchaft keine allgemeine Regel ſei. Der Mar, quis von Cambon hatte dagegen gerade die entgegen“ geſetzte Anſicht und glaubte, daß die Cautions⸗Leiſtung das einzige wirkſame Mittel ſei, dem Preß⸗Unfuge zu ſteuern; er verlangte dieſelbe ſogar für alle literariſchen Blätter, da⸗ 6 tadelte er das Syſtem der verantwortlichen Geſchaͤfts— rer und die übrigen, dem Zeitungsweſen durch das Geſe nö den Weg gelegten Hinderniſſe. Herr Mauguin unter— ſuchte den Gang des Miniſterlums; daſſelbe, meinte er, habe behauptet, daß, wenn man eine Ausnahme bewilligen wolle, man ſie gerade zu Gunſten der politiſchen Zeitungen machen müſſe, da dieſe die Seele des Repräfentativ, Syſtems ſelen. „Nicht daß man uns aufgemuntert hatte fuͤgte der ſelbe hinzu, Heinz ſolche Forderung zu machen; nicht daß, wenn wir den Breßſtegelbewahrer beim Worte halten wollten, eine ſolche Forderung bewilllgt werden würde; man wurde vielmehr von n w —— unſere Anſichten bekaͤmpfen, und uns die ganze Gefahr zeigen, welche die periodlſche Preſſe durch die Mittheilung polltiſcher Gegenſtände dem 4 ' Een vermag. Um aber die Geſetzlichteit der leg . un terdrüjckenden und vor, eln erneuert, worüber die öffentliche n ent hat. Dan fon iſt ein neuer Grundſatz aufgeſtellt worden. Man mill nämlich die Zeit / ſchriften, ſogar. Lie Eunſt, und wiſſenſchaftlichen Blätter, nur als Handels, Unternehmungen betrachten; aber auch dieſer Grundſatz wird zu ſeiner Zelt von der oͤſſentlichen Meinung nach Verdienſt K—— und man wird. einen dritten erfinden mähen. Wenn berhaupt ſo vill War, ſicht und eine ſo große arg ca je u. H riodiſchen Preſſe ſind an und für ſi den letzten 14 Jahren haben nur 45 gesblätter ſtatt gefunden, wogegen in 4 gegen Breochüren ergangen ſind; und deutenden Mißbrauchs wegen wollten? Si nl die literariſchen Zeitungen in dem Vatẽrla⸗ men, n, r Cen, de ünilſſatlen, dem at. ande der Kuͤnſte, recen? Rein, die Cämmr —— Athen, un⸗ Jemals einen ſolchen Vorſchl? Fte erröthen, wenn ach dieſem 9 — deſtieg w — ** n, . nnern die Rednerbühn 2 niſter des hne, um die Vorſchlüge der Herren
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St. Cloud, 5. Junl. Geſtern arbeitete der König mlt dem Biſchof von Beauvais. Heute Morgen hielten Seine Maſeſtaͤt einen Miniſter⸗Rath, dem auch der Dau⸗ phin beiwohnte. Die Herzogin von rem Schloſſe zu Rosny begeben.
Paris, 7. Junl. Der Conſtitutionnel äußert ſeine Unzufriedenheit darüber, daß das Amendement des Hrn. De= vaur in der obigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer verwor⸗ fen worden iſt. „Wir muͤſſen leider geſtehen“ ſagt derſelbe, mehrere conſtitutionnelle Deputirte gegen das Amendement geſtimmt haben; dies iſt ein Unglück, denn man opfert niemals ein Princip auf, ohne es ſpaäͤterhin zu bereuen.“ — ;
Der Meſſager des Chambres enthält Folgendes: „Alle Diejenigen, welche die verfaſſungsmäßige Regierung aufrich⸗ tig wänſchen, können die beieidigenden Ausdrücke, welche ein Morgen,Blatt an die Majorität der Wahl- Kammer richtet, nur tadeln. Das rechte Mittel, in dem Wege der Lonſtl= tutlon ruhig fortzuſchreiten, beſteht nicht darin, daß man einen Stagtskörper, der das Leben und die Stütze derſelben iſt, dem Tadel und der Verachtung ausſezt. Weil die aus achtungswerthen Männern beſtehende Majorität nicht die Vorurtheile des Partheigeiſtes theilt, ſoll ſie, nach jenem Blatte, des Vertrauens der Natlon unwürdig ſein. Glück⸗ licherwelſe macht eine ſolche Polemik auf Niemand elnen Eindruck mehr; Frankreich weiß, daß die Kammer, von der es repräſentirt wird, der wahre Ausdruck der Bedürfniſſe und Intereſſen des Landes iſt, und einige Schimpfreden, die unter ihrer Wurde ſind, werden in der That die wahrhaft natlonale Majoritt von dem Wege der Verbeſſerungen nicht abbringen, welchen ſie eingeſchlagen hat. Was uns anbe—⸗ trifft, die wir vor allen Dingen das Beſte des Landes im Auge haben, ſo wuͤnſchen wir nur bei den Berathungen wo moglich nech mehr Ruhe und Ordnung; man wurde ſich beſſer und ſchneller verſtehen, wenn die Amendements nicht ſo oft unter einer hitzigen Discuſſion, welche nicht immer eine genaue Abfaſſung geſtattet, improviſirt würden; wir wollen ein gutes Geſetz abfaſſen, aber jene Maſſe neuer Be⸗ ſtimmungen, die bei den Berathungen der Kammer unvor⸗ bereitet in 6 gebracht werden, können nicht zu dem gewunſchten Ziele führen.“
Nachdem faſt alle hieſige Zeitungen des Berichtes lo— bend erwähnt haben, den der Vicomte Lains uber den Wahl—
at, theilt nunmehr der Meſſager des Chambres mn dieſen Bericht ausführlich mit. a. 8 2ten 2 9 . tboot 6 ; Nort - Amerika beſtimmten Miſſton de Grace aus, unter 3 868 Großbritanien und Irland. arlaments-Verhandlungen. In der Siung des Oberhauſes vom 6. Jun. reſchte der Graf v. Mal mes bury eine Petition von 2009 bis zoo Einwohner von Horneaſtle gegen eine Veränderung in den Korn Geſetzen ein. — Es wurden ſpäter mehrere Bittſchriften für und wider die Katholiken beigebracht. — Darauf erhob ſich der Herzog von Wellington und ſprach folgendermaßen: J beabſichtige, Mylords, die Motlon zur zweiten Leſung der Bill, wegen Vergrößerung der dem Könige durch den 54ſten Beſchluß Georgs 1II. zugeſtandenen Macht, aufzuſtellen. Ich muß die Gründe angeben, welche mich zu einem ſolchen Ver⸗ fahren bewegen. Herr Canning, deſſen große Verdienſte 5 Allen bekannt ſind, diente dem Vaterlande vom Jahre an bis zu ſeinem Tode im verfloſſenen Jahre, indem er zu- letzt die Stellen des Kanzlers der Schaßtammier und des er, ſten Lords der Schatzkammer ausfüllte. Sie wiſſen, My⸗ lords, daß die für die höchſten Beamten au nicht zur Beſtreitung ihrer Ausgaben hint eichen. Dadurch wurde Herr Canning genzthigt, das zur Ünterſtüßung feiner 2 beſtimmte Vermögen anzugreifen, und ſein früher od und der Aufwand, den er in' ſeiner hohen Stellung ma— chen mußte, erlaubten ihm nicht ſo viel zu erübrigen, um ſeine nächſten Verwandten in elner ihrem Stande angemeſ⸗ ſenen Lage zu verlaſſen. Eine frühere Parlaments- Acte ver⸗ ſtattet St. Maj. nicht, die großen Dlenſte, welche Hr. Can— ning dem Vaterlande geleſſtet hat, in den Mitgliedern ſciner e. durch die Beivilligung einer — zu belohnen. eshalb bitte ich ſie, Mylords, ihre Zuſtimmung zu dieſem igeſtändniſſe zu geben, und, ohne dieſen Fall zu einem eſplele für ſpätere, oder zu elner feſten Nerm machen zu
Bill vor. Lord Dacre ſagtz, er würde diefer Bill ſeine
Zuſtimmung nicht verwelgert haben, wenn ſie ſich nicht auf die Aenderung elner Parlaments Acke, ſondern auf eine bloß:
Derry hat ſich nach ih
8
liſten⸗Geſetz Entwurf am 3Zten d. M der Pairs⸗Kammer ab⸗
eſtattet err,
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7986
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wollen, ſchlage ich die zwelte Leſung der in Rede ſtehenden