wurde ich empfunden haben, daß ich ge

der eines Mitglieds der Verwaltung

bieſer Mittheilung zu beläſtigen.“

ſtimme, die Grundlage des offentlichen vertrauens iſt/ zu

wahlen. ; ö ] Wenn Sie meine Mittheilung ſo verſtanden hätten, wie ich ſie verſtanden zu fehen beabſichtigte, und mir dann auf

irgend einem Wege angezeigt hätten, entweder, daß der Vor⸗

fall, wie unangenehme en auch erſchien, doch nicht von hin, reichender Wichtigkeit ware, um es fuͤr Sie aus offentlichen Gründen nothwendig zu machen, ſo zu handeln, wie Sie es meiner

Vorausfetzung nach, hätten für nothwendig erachten konnen,

oder daß Sie in dieſer Nothwendigkeit ſich befänden, 91 wurde ſolches in einem oder dem andern Falle der Sache ein Ende gemacht haben. Bei der erſtern Voraus ſetzun an hätte, was i aus Achtung und Aufrichtigkelt gegen Sie zu thun ver⸗ pflichtet war: aber nie würde es mir in den Sinn gekom⸗ men ſein, auf irgend ein Opfer von 26 Seite, oder von r.

Maj, Anſpruch zu machen oder ein ſolches anzunehmen.

Auf der andern Seite kann nichts von meiner Abſicht wei⸗ ter entfernt liegen, als eine Erklärung von mir zu geben, daß die Gelegenheit keine 9 geweſen ſei, bei welcher Sie es billiger Weiſe für Ihre Pſlicht halten durften, St. Maj.

wargthen, daß Sie Zuf den Grund der von mir geſch: benen bſtimmung die Siegel meines Amtes von mir nähmen. Deshalb beklage ich mich nicht; aber ich kann nicht einräu—⸗

. Lui nr irgend einem andern Grunde a

geſchrieben werde. Ich kann nicht zugeſtehen, daß das

69 ganz mein eigenes war; noch weniger kann ich

zugeben, daß, indem ſch keine andere Abſicht hegte, als

die Frage, über welche Sie zu entſcheiden hatten, von jeder perſoͤnlichen Ruͤckſicht zu ſondern, dieſer Schritt von mei⸗ ner Seite Gefuͤhlen e cen werde, welche das Ge⸗ 1 von denen waren, durch welche ich allein 3 83 in ſowohl gegen Sie, als gegen die Reglerung Sr. Maj. geleitet wurde. Ich bin, mein theurer Herzog, mit Aufrichtigkeit der Ihrige. ; W. Huskiſſon. London, 21. Mai 1225. Mein theurer Huskiſſon. In Folge Ihres letzten Schrel⸗ bens empfinde ich die Nothwendigkeit, die Umſtände, unter welchen ich Ihren Brief vom * Morgen empfing, in 20 Gedächtniß zurückzurufen. Er iſt an mich a6gefaßt, um T Uhr des Morgens, unmittelbar nach einer Debatte und einer Abſtimmung im Unterhauſe. Er meldet mir, daß Sie keine Zeit verloren, mir eine Gelegenheit zu gewähren, Ihr Amt anderen Händen zu übergeben, als das einzige in Ihrer Macht ſtehende Mittel, einer von Ihnen bezeichneten Be⸗ nachtheillzung des Königlichen Dienſtes vorzubengen. Es ſchlleßt mit: „bedauernd die Nothwendigkeit, mich mit Konnte ich dies in einem andern Lichte betrachten, als unter demjenigen einer . Andeutung Ihrer Amtsentſagung, oder konnte glauben, irgend eine andere Alternative zu haben, als: entweder Sie zu bitten, gegen * Pflichtgefüͤhl in 93 Dienſte zu verbleiben, oder Ihr Schreiben dem znige vorzulegen? Wenn Sie den folgenden Morgen nach Ihrer Abſtimmung ſich zu mit begeben und mir in einer Unterredung das, was in Hauſe der Gemeinen vorgefallen war, auseinander geſetzt hätten, ſo würde die Art und Weiſe der Mitheilung eine ganz andere geweſen ſeln, und ich waͤre denn im Stande geweſen, den ganzen Gegenſtand mit Ih⸗ nen durchzugehen und über jeden bei demſelben in Rede kommenden Punkt meine Meinung zu ſagen. Aber noch jetzt muß ich glauben, daß, hätte ich einen in ſolchen Aus— drücken, wie dieſer es war, abgefaßten, und unter ſolchen Ümſtänden, als ich ihn erhlelt, empfangenen Brief nicht als eine Andeutung einer Amts Entſagung angeſehen, und dem. Könige denfelben nicht vorgelegt, ich ſowohl die Regierung des Königs, als mich ſelbſt, ſehr bedenklichen Mißdeutungen ausgeſezt haben würde. Meine Antwort auf Ihr Schrel⸗ ben? wird Sie davon unterrichtet haben, daß es mich ſehr überraſchte und daß es mir große Beſtürzung verurſachte. Deshalb 16 ſch die Niederlegung Ihres Amtes als Ihre eigene Handlung und nicht als die meinige betrachten. Stets mit größter Auftichtigkeit der Ihrige. Wellington. ; Do mningſtreet, 25. Mai 1523 Mein theurer Herzog. Vergangenen Dienſtag ſchrieb ich an den König, üm mir eine Audienz zu erbitten. . Maj. haben noch bis jetzt nicht geruhet, mir dieſe Ehre i erjeigem. In der Erwartung (welche in der Lage, wennn ich mich befinde, zu hegen nichts Auffallendes 3 * 3

legenhelt, Sr. Maj. auſzuwarten, zu erlangen,

bis jetzt aufgeſchoben, Ihr Schrelben vom 2iſten zu beräck ſichtigen, welches Sie, indem Sie Alles in meinem Briefe von demſelben Datum Niedergelegte durchgehen, mit folgen⸗ den Worten ſchließen: Ich muß dieſerhalb Ihre Amtsent= ſagung als Ihre eigne Handlung, und nicht als die meinige, betrachten.“ Ich will nicht zu der vollſtändigen Erklärung, , Ihnen bereits uͤber dieſen Gegeuſtand gegeben habe, zurückg Men. Indem ich nicht läugne, daß mein erſtes Schrei. ben der Deutung, die Sie ihm gaben, fähig ſein konnte, möchte ich Sie doch fragen, ob es gewöhnlich ſei, auf einer Auslegung, die von dem erſten Augenblicke an ausdrücklich abgelehnt wurde, dennoch, als auf der richtigen, zu beſtehen. Und da dles deſſenungeachtet die Auslegung iſt, an welche Sle ſich halten, ſo muß ich annehmen, daß, als Sie das Schreiben Sr. Maj. vorlegten, Sie Ihre Anſicht darüber gegen Se. Maj. ausſprachen und daß Se. Maj. deshalb in demſelben Mißverſtänduniſſe deſſen, was ich meinte, wie Sie ſelbſt, ſich befinden; und dies üm ſo mehr, als ich keine Gelegenheit habe, zu erfahren, ob irgend eins der en Schreiben Sr. Maj. vorgelegt worden iſt. Es war deshalb, als ich baldmöglichſt vor Se. Maj. gelaſſen zu werden ſuchte, meine Abſicht, jede etwanige unrichtige Anſicht der Sache bet Höchſtdemſelben zu berichtigen. Ich hegte damals, ſo wle noch fetzt, den ſehr angelegentlichen Wunſch, Se. Ma]. zu ver chern, daß nichts von meiner Abſicht habe entfernter ſein können, als daß der in Rede ſtehende Brief Sr. Maj. über⸗ haupt vorgelegt würde; ich hegte den Wunſch, den König von den Umſtänden und Gefühlen, unter denen er geſchrie—= ben worden war, zu unterrichten, Sr, Maj. auseinander zu ſetzen, daß ich die Verſichtsmaaßregel (welche unter Mini⸗ 3 in Sachen von zarter und vertraulicher Beſchaf⸗ enhelt gewöhnlich iſt, in ſo fern nemlich der Wunſch vor⸗ waltet, den Gegenſtand, ſo viel immer möglich, auf die re= ſpektlven Theile zu . getroffen hatte, den Brief „mlt privatim und vertraulich“ ju beielchnen; ferner, daß meines Dafuͤrhaltens, dleſes Schrelben, welches zur Geheimhaltung ſeines Inhalts ſo bezeichnet war, ohne irgend eine vorherige Nuckſprache mit mir uͤber den Vor⸗ gang, auf den es ſich bezog (der aber im Briefe ſelbſt nicht angegeben war) Sr. Maſeſtät ſolcherwelſe vorgelegt wor— 7 ei als 6 . . entſchiedene 4 ie u den en des Thrones t de. ern 22 uh Sr. . den . ißmuth und

die Unruhe erklärt haben, welche ich bei der Wahrnehmung

empfand, daß eine Schrift Sr. Majeſtät vorgelegt und als meine Verʒichtleiſtung auf die Siegel enthaltend, darge⸗ ſtellt worden, eine Schrift, welche doch in einer ſo ungewöhn⸗ lichen Form und mit einer gegen meinen Souveraln ſo un= paſſenden Beſchränkung, die in den Worten „privatim und vertraulich“ lag; ich würde erklärt haben, daß, falls ich mich in der ſchmerzlichen Nothwendigkeit geſehen hätte, mir die Erlaubniß zum Ausſchelden aus dem Dienſte Sr. Maj. er⸗ bitten zu müſſen, es meine erſte Sorge geweſen ſein würde, meine Gründe, in einer ehrfürchtollen, dech unmittelbaren Mittheilung zu den Füßen Sr. Mal, zu legen, aber daß, n ſicher, die innigſten Gefühle meins Herzens, in was Ur elner Art ich ſie auch immer vorgetragen hatte, jene Ent, ſagung mit denjenigen Ausdrücken einer pflichtvollen Erge⸗ benheit und einer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit begleitet ha— ben wurden, welche ich Str. Maj. fuͤr die mannigfachen und immer gleichen Bewelſe des Vertrauens und der Guͤte, mit welchen Sie, ſo lange ich die Siegel des Colonial Departements hatte, auf gnädige BWeiſe mich zu beehren geruht haben, ſchul⸗ dig bin. Wenn mir irgend Gelegenheit gewährt werden wäre, mich aus der n , Lage, in welcher ich in Beziehung auf Se. Maj. mich befinde, auf ſolch⸗ Weiſe zu befrelen, ſo wurde ich alsdann mich an die Güte und den . keltsſinn Sr. Maj. mit der Bitte gewendet haben, einen Brief, welchen geſchrleben zu haben für mi wenlg geeig⸗ net wäre (wenn ich es nämlich überhaupt hätte denken können, daß derſelbe als ein Entſagungs Aet Sr. Majeſtät vorgelegt werden möchte) zurücknehmen zu dürfen. Eben ſo wenlg wurde ich Sr. Majeſtt mein J verhehlt haben, die Ungelegenhelt bedenkend, welche unglůcklicher Weiſe ſowohl Sr. Maj. als Mhrer Reglerung dadurch wi derfahren war, daß ich nicht eine andere Art, das ju thun, gewaähit hatte, was ich aus Gründen, die in meinem Schrel ben vom 21ſten vollſtändig niedergelegt ſind, zu thun mich durch die Chre genethigt ſah, indem ich ſo vielleicht dem Mißverſtandniſſe, welches aus meinem unmittelbar nach der Debatte geſchrlebenen Brlefe ſich entwickelte, vorgebengt Ha⸗ ben wurde. Nun habe ich frelmüthig und ohne 3 Ih⸗ nen den Inhalt von Allem, was ich dem Könige vorzutragen ei= frig wünſchte, ausemander geſetzt. Ich habe diefes in dem vollen