beſchaftigt, doch wit vieler Ocznung nd Aunhe. Der Kapudan⸗ . liegt bereits mit 15 Kriegsſchiffen an dem . Adrianopel abgereiſt.

Eingang des Bosporus. Huſſein⸗Paſcha und Halib—⸗ in . von 15 Generalen nach Abrianop— Erſterem iſt es vor ſeiner Abreiſe gelungen, den Sultan zu vermögen, daß er der Verfolgung der Armenier Einhalt that, indem dies alle Mächte der Chriſtenheit der Pforte ent,

fremden muüͤſſe. Der Sultan gab ſeinen Bitten nach, und

die Verfolgung hat ein Ende. Ein zweiter noch wichtigerer Schritt . . wenigſtens mit England und Frank, reich, iſt ſeirdꝛm Jeſchehen, indem die Annahme der Conven— tion vom 5. Jull, ſo zu ſagen, beſchloſſen iſt. Die Aeuße— rungen der Tärkiſchen Staatsmänner laſſen daran nicht mehr

ifeln. z 22 ſtant inopel, 21. Mai. (Durch außerordentliche Gelegenheit) Die Pforte hat ſo eben erklärt, daß ſie di⸗ Anweſenheit der Franzöſiſchen und Engliſchen Botſchafter wünſche, um auf dem Grunde der Convention vom 6. Juli über die Griechiſche Angelegenheit zu unterhandeln, er Reis-Efendi hat die Einladungs-Schreiben an dieſe Bot— ſchafter dem Niederlandiſchen Geſandten zugeſendet. Uebri⸗

gens herrſcht die größte Ruhe, und man erwartet ſtuͤndlich

die Bekanntmachung einer Antwort der Pforte auf das Ruf— ſiſche Kriegs⸗Manlifeſt; der Entwurf hiezu liegt bereits beim ufti ö

Daſſelbe Blatt enthält ferner aus Aeglna vom 28. April: Unſer Präſident, Gra Capodiſtrias, dine der ſich ſeit dem 19ten d. M. wieder in Nauplia. Als

lgten ihm bloß die beiden Ruſſiſchen regatte Helene und die ee, Reval. und blieben hier, da der Praͤſident ihnen die Wahl frei ſtellte und ihn zu erwarten rieih, Erſt geſtern ſegelte der Warſpite von hier nach Nauplia ab; diesmal nur um die Iſis dahin zu begleiten, und Sir Thomas Staines, den Nachfolger Hamiltons auf der Station der Levante, bei dem Praſidenten einzuführen. dem Tone und der Stimmung dieſes Letztern iſt ſeit X. Wochen eine bedeutende Aenderung eingetreten, die lbren Grund aur in der vorgeſchrittenen Entwickelung der Stellung Rußlands gegen die Pforte haben kann. etzt ſind alle Kräſte des Grafen Capobiſtrias nur auf zwei ele gerichtet: Ausdehnung der Gränje im Norden und Or,

er dahin abging, Kriegsſchiffe, die Der Warſpite und die

ganlſatien des Landes. Von Verträgniß mit den Türken iſt.

Jar nicht mehr die Rede. Man weiß kaum und kümmert ſich

Tuch nicht darum, ob die Sri n Biſchoͤfe zu Arta ange kommen ſind ober nicht. r f das v . e . dle Turken nicht im Stande . während dieſes Feldzugs angriffsweiſe n und * die feſte Zuverſicht, daß ſte einmal die Kraft haben, einem ernſthaften Angriff zu widerſtehen. Deshalb führt man den Krieg auf die Woenſe, welche wenig Lärm macht, und im gegebenen Falle gewiß die eckmäßigſte iſt; man wirkt namlich auf die Communſcationen. Ee, blokirt Sachturis die Aegyptier, ſteht Church in Weſt⸗ and Ypſilanti in Oſt, Grlecheniand, beide unchätig, aber po nufahlgẽ Leute ſie auch feln 1 doch nicht unwirkfam. = Die Brganiſation im Innern geht lang fam; aber ſie geht doch vorwärrs. Nun, da die Rumelloten aus Morcn fort ſind (die letzten ſind aus Korinth ausgezogen), arbeitet Graf Capo⸗ diſtrias daran, ſich dort Einkünfte zu ſchaffen, indem er ſoge⸗ nanntes National- Eigenthum verpachtet, und nach Beſchaffen⸗/ heſt auch verkauft. Die Inſeln verſprechen das Doppelte des verfloſſenen Jahres. Die National. Bank hat an M, , Eolon; nati juſammengebracht, hier zu Lande eine beträchtliche Summe. Es unterliegt keinem zweifel, daß ſich der Präſident mit den hm 4 ſtehenden Geldmitteln, ſelbſt ohne die von ben Allirten angzſprochen; Geldhöife Cis Ende des Jah= res behelfen kann, und dane werden ſich die Eiemente, durch Gewohnheit, Handel und Beiſpiel einigermaaßen geordnet und befeſtiget haben. Die Aegyptiſche Armee in Morea ſſt fortwährend zwiſchen den beiden Hauptplätzen Navarin und Modon) cohzentrirt; der Wunſch nach Hauſe zu gehen beſeelt Jedermann vom Tambour bis zum Paͤſcha; aber d=, ſer wird nicht gehen, ohn: ausdrücklichen Befehl dazu von der Pforte oder von ſeinem Vater, und kann von! ſenen Magazinen und von den Zuführen, auf welche er auch trotz der ö. rechnen darf, etwa bis Julius leben. Abſicht⸗ lich, um den Alllirten keinen Stoff zu neuen Klagen zu ge⸗ ben, und ſich die Reſſourcen des Landes ungeſchmaälert zu ſichern, ſind alle Incurſtonen nach dem Innern unterlaſſen, und dürften es PDleiben bis die Erndtezeit gekommen ſt. Wenn die Magazine leer ſein werden, wird ſich Ibrahlm wahrſcheinlich in das Innere des Landes werfen, dort noch ein Paar Monate leben, und wenn bis dahin nicht anderg über ihn entſchieden iſt, über den Iſthmus gehen. Die Alll,

wollen, um Ibrahim ur Raͤu⸗ mung ven Merea zu zwingen. Mehrere ihrer Schiffe hal= ten vereint mit den Griechiſchen die Häfen Meffenteus blo= tkirt, der Trident hat vor wenigen Tagen die Blokade ver, ſtaͤrkt und Admiral de Nigny ſoll dieſem Linien ſchiff: die Wei⸗ ſung ertheilt haben, die durch den Ungehorſam der Garniſon von Koron ſich darbietende Gelegenheit, den Platz den Griechen in, die Hände zu ſpielen, nach Möglichkeit zu benutzen. Di Tuͤrken in Rumelien thun ſo viel als gar nichts und kön- nen wohl nicht Vieles thun, Sie halten ſich in Miſſolunghi und Athen und werden ſich darin halten, ſo lange ſie L= bensmittel haben, was nicht bis uͤber dieſen Herbſt hinaus reichen duͤrſte. Sie ſammlu ſich in dieſem Augenblick in den Engpaſſen von Attika. Die Tuürkiſche Flotille bedroht, ſagt man hier, Samos. Admiral de Rigny kam deshalb

irten ſchelnen Alles auflieten jn

hierher, und nach einer Zuſammenkunft mit Sir W. Par-

ker, Conte Viaro Capodiſtrias und Fabvier, am 2sſten früh ſoll er an den Grafen Capodiſtrias nach Nauplia geſchrie—= ben haben: er ſetze Samos nicht in die Kathegorie von Seãio, indem jene Inſel ſeit Anfang der Inſurrection jedem An,; griffe der Tuͤrken widerſtanden habe, und kein Tuͤrke ſich auf ihrem Boden befinde. Samos beſitze demnach das Recht, an den Vortheilen des Londoner Vertrages und der Conven— tion vom 14. September Theil zu nehmen. Er werde ſich jetzt dahin begeben, und die Türken, wenn dieſe einen An= griff, beabſichtigen ſolletn, zurückwelſen. Er habe ſich auch mit Commodore Parker darüber einverſtanden, daß der War⸗ ſpite und die Juno im Falle er es far nöthig halte, ihm nach Samos folgen. Was ubrigens die Entſchlüffe der Sa⸗ mioten, in welcher Beziehung es ſei, 2 ſo werde er darauf durchaus keinen Einfluß üben.

nicht in der Abſicht des Grafen Capodiſtrlas zu liegen, Sa— mos bei einer künftigen Conſtitulrung Griechenlands zu die⸗ ſem Staate zu ſchlagen; nichts deſto weniger aber will man dleſe Juſel vor der Hand dem Veſitz der Griechen nicht ent, gehen laſſen, um ſie dereinſt als ein Objeet des Austauſches zen irgend ein anderes fuͤr Griechenland gelegenes Gebiet gebrauchen zu konnen. ; .

Die Griechiſche Biene giebt folgenden Auszug aus der Naturaliſatlons / Acte des Herrn Vlaro Capodiſtrias:

Wir Primaten der Inſel Hydra, von dem patriotiſchen Elfer, den Tugenden und den gruͤndilchen Kenntmiſſen des Herrn Viaro Capodiſtrias, ſo wie von den Vortheilem, welch. die 1 Praͤrogative eiten

riechenlands, und beſonders der ſo w uswerthen mo⸗ raliſchen Reform den Hellenen bringen werden, ——

wänſchen uns ſo eng als möglich mſt die ſem gelehrten und

tugendhaften Manne zu verbinden, um unſerc? nſel Haft alle Vortheile der Ciiliſation k zu —— 5 haben deshalb einſtimmig beſchloſſen, dem Herrn Viars Ca⸗ podiſtrias das Hydriotiſche Bürgerrecht zu ertheilen ꝛc. ydra, den 10. April 1828. olgendes iſt (nach dem vorgenannten Blatte) die von

rn. v. Capodiſtrias den Primaten der Inſel Hydra ertheilte

ntwort:

Meine Herren! Sie durfen ſich uͤberzeugt halten, da die Akte vom 16ten d. M., durch n er. mich i 3* zem Mitbürger erklären, mich eben ſo ehrt, als ich Cen Empfang und bei Leſung derſelben von Dankbarkeit durch drungen war. Ja, gewiß! Hydra hat Männer hervorge⸗ bracht, die mit mächtigem Arm die Ration egen die Bar⸗ baren beſchützt haben = Dies macht Ihre

n des Hydriotlſchen Bürgerrechts um ſo ehrenvoller fur mich. Es

betruͤbt mich übrigens von Herzen, daß durch dieſe Akte nicht ſo piel erlangen, als ich ſelbſt; 2 . en, die Sie in Being auf mich ausſprechen, ſind nur Wirkung Ihrer verſoͤnlichn Geſiunungen gegen mich. Die morali⸗ ſche Reſorm, welche Sie für nöthig erachten und welche Sie wänſchen, iſt allein das Werk der Griechen ſelbſt, und ſie ſind es auch, welche die Früchte davon erndten werden. bin von einem freudigen Gefühl durchdrungen, und ich dente, ſich täuſch- mich nicht, wenn ich glaube, daß der Eifer, den Sle an den Tag legen, von der ganzen Natſon getheilt wird. Wollte der Himmel, daß mein? per önlichen Faͤhig⸗ keiten in dem Maaße groß wären, als meine Vereitwillig⸗ keit. hte gute Meinung durch näßliche Handlungen. i rechtfertigen. In dieſem Falle durften Sie gewiß darauf rechnen, daß ich ſolche alle in Bewegung ſetzen wurde, um hnen zu bewelſen, wie ſehr mir das Gluͤck der Nation am erzen liegt, und wie dankbar ich die wohlwollenden Geſin,; 23 meiner neuen Mitbürger zu ſchätzen weiß. Leider Ein ich nicht ſo glücklich; wie dem aber anch ſei, ſo werde ich Zelt meines Lebens feln hr Mitbürger V. A. Capodiſtrias.

s ſcheint uͤbrigens