baut darauf alle ihre ungen. Der Niederlaͤndiſche Ge, e hat es 2 * ſeine . gehalten, die ihm nvertrauten Briefe nach Korfu zu ſenden, er ſoll aber zugleich die Pforte zu überzeugen geſucht, haben, daß von dieſer Communication ſchwerlich ein 2 Reſultat zu erwarten ſtehe, und daß die Pforte hiebei in großem Irr, thume ſchwebe, wenn ſie auf eine zu Smyrna jwiſchen dem Admiral Rignh und dem dortigen Gouverneur Haſſan-Pa— ſcha ſtatt gefundene ün ug in , lege, und glaube, die Anweſenhelt der Botſchaſter iu Korfu be weſſe, daß die Eablherte von London ünd Pätis eine An, näherung aufs lebhafteſte wünſchten, und daß ſie jede Sſe, legenheit, ſie zu bewerkſtelligen, ergreifen wurden. Eine An—⸗ näherung von Selten der Mächte, ſoll der Nlederländiſche Geſandte hinzugefügt haben, könne nur durch Anerkennung des Traetats vom 6. Juli erreicht werden, was auch Admiral Rig ny gemeint habe, aber dabel von der Pforte mißverſtanden wor den ſei. Man iſt hier ſehr auf den Er folg dieſes Schrittes der Pfor, te geſpannt, und ſieht mit Neugierde der Antwort der Botſchaf⸗ ter entgegen. Die meiſten Hern, ſind indeſſen über die Unzulänglichkeit gedachten Schrittes einverſtanden, und ſehen darin nichts als eine Erneuerung der vielfach mündlich Aeußerungen des Reis- Effendi, die niemals ein eſultat nach ſich zogen. Die Krlegsrüͤſtungen zu Waſſer und zu Lande werden fortgeſetzt. Huſſein⸗Paſcha iſt in der Richtung nach Schumia, Halll-⸗Paſcha nach Slliſtria aufge⸗ brochen. Im Publikum behauptet man, daß beide mit In, ſtruetionen von dem Großfultan verſehen ſeien, um unter . * mit den Ruſſen ju unterhandeln. Uns däucht dieſes nicht wahrſchelnlich. Der Kapuzan⸗-Paſcha iſt nach der Bai von Bujukdere mit 3 Linienſchiffen und 7 Fre, gatten 3 Tahlr⸗Paſcha wurde mit einigen Brandern und 3 Briggs nach den Dardanellen geſchickt, um den Grle, chiſchen Admiral Miauliss der in dieſen Gewaſſern kreuzt, und im Angeſichte der Gchihſſer mehrere reich befrachtete Tuͤrklſche Fahrzeuge weggenommen hat, zu vertreiben. olgendes iſt das, m Briefe erwaͤhnte Schrei⸗ ben Sr. Excellenz des Rels-Effendl an den Herrn Grafen v. Guillem not, Botſchafter Frankreichs, und aͤn den Herrn Stratford / Canning, Botſchafter Großbritanlens bei der hohen Pforte: Konſtantinopel, 280. Mal 18236. Da die Befeſti⸗ gung der Bande der Freundſchaft und des guten Einverſtäͤnd⸗ niſſes, die ſeit ſo langer Zeit dle Pforte mit den Hofen von teich und England derbinden, der Gegenſtans beſtandi, ger Beſt: dieſer Nelche iſt, ſo war die Geſandtſchaften von Konſtantinopel weder fia n no. . ſend, und wenn dieſe Abteiſe nach den Willen des Geſchicks von Seiten unſerer Freundſchaft beſonderes Bedauern erweckte, ſo hat uns die Verlängerung dieſer Entfernung nicht gerin—, eres Leid verurſacht. Mujwiſchen beweiſt die Lagè der inge offenbar, daß in Erwiderung der guten Geſinnungen und der günſtigen Abſichten, von denen die hohe Pforte zu jeder Zeit befeelt war, der Fraunzöſiſche und Englſſche Hof ihrerſclts immer aufrichtig die Beibehaltung der glůcklichſten Eintracht gewünſcht haben. Die Nachricht von der Ruck, kehr der Votſchafter hach Korfu galt als ein ſicherer Bemw elt und als ein wahres Zeugntß der Freundſchaft, und wir wa, ren dar lber höͤchſt erfreut. Dieſes Ereigniß order, daß wir den erſten Schritt thun, die Bahn der UÜinterhandlungen, der guten Eintracht gemäß, zu eröoͤffnen, und die Verhaͤltniſſe des ; . Ein ver ſtänd ni pfen, nachdem e ſowohl früher als ärungen bewie—

eine treue Verbündete geweſen, indem ſie alle enhelten nach dem heiligen Geſeze geordnet,

n Bezug auf ihre Freunde einen Eingriff in die

der 3 einer n e . Trennung

oͤfe

fung dung Wunſch dahln gehen, die zu verfolgen, und die

ilgemelne Nuhr ihrer Unterthanen zu erhalten, nachdem end⸗ * die wohlwollenden und billigen Abſichten der beiden e dle die alten und anhängllchen Freunde der Ottomanffchen Regierung ſind, ſich daſſelbe Ziel geſetzt haben, ſo ſt es in dem Falle, daß die Botſchafter nach Konſtantinopel zurck, kommen warden, um diejenigen Angelegenheiten durch freund ſchaftliche Unterredungen und aufrichtiges Einy n einem glücklichen Ende zu 2 die zwiſchen uns den reinen Abſichten und den guͤnſtigen Geſinnu en der ge⸗ genſeltlgen Reiche erörtert worden ſind, keinem , . terworfen, daß ſie daſelbſt von Seite der hohen Pforte alle Arten von Ehrenbezeugungen und Ruͤckſichten empfangen würden. Dieſer —* zufolge erwarten wir mit der aufrichtigſten üngeduld die Rucktehr Ew. Exc. in die Haupt⸗ ſtadt. Wir ſchreiben dieſes, um Ew. Exc. davon zu benach—⸗ richtigen, und die beſondere Hochachtung auszudrücken, die wir für Ste hegen. Ihr Freund hofft, daß wenn Ew. Exe. nach dem Willen Gottes dieſes Schreiben erhalten, und deſ⸗ ſen Inhalt erwogen haben, Sle allen Ihren wohlwollenden Elfer darauf verwenden werden, das Gebaͤude des guten Einverſtändniſſes, dem obigen Inhalte gemäß, zu befeſtlgen.“ W In einem andern Schreiben aus Ko nſt antin opel vom 31. Mai Cin der obengenannten Zeitung) heißt es: Der Rels⸗Effendi, dem gerathen wurde einen ahnlichen An trag ) auch au den Nuſſiſchen Borſchafter in Korfu zu rich⸗ ten, antwortete, die Pforte wunſche allerdings mit allen Mächten, ſo wie fruher, in Eintracht und Frieden zu leben. Aus dieſen, ſo wie aus manchen andern Ümſtänden geht deutlich hervor, daß die Pforte auf alle Weiſe eine Aus, leichung mit den chriſtlichen Mächten herbeizuführen entſchloſ= 9. iſt. Als ein merkwürdiger weis der toleranten Denkungsart des jetzigen Sultans mag folgender Vorfall dienen. Der Griechtſche Patriarch erhielt den Befehl, mit ſeiner Synode 40 Meſſen zu leſen, um Segen von dem Gott der Chriſten (die doch in den Augen der echten Mos lims Ghaurs ſind) fuͤr die Ottomaniſchen Waffen zu Man könnte glauben, der Großherr habe damit ſein . rainit aͤtsrecht über die Griechen feierlich conſtatiren und erneuern wollen, alleln da dem Armeniſchen Patriarchen ein ähnlicher Befehl zukam, ſo bleibt derſelbe eine in den Otto; naniſchen Annalen unerhörte Neuerung. Das Manffeſt der Pforte zur Beantwortung des Ruſſiſchen llegt in der Canglel des Großweſſiers, mit dem nöthigen Fetwa verſehen, zur Publicagtlon bereit. Man nennt den Reis- Effendi und s3lnen im Dienſte der Pforte ergrauten Dragoman als die

Ver faſſer. 2

MNach Inhalt eines vierten (gleichfalls von der Allgem. Zeitung mitgetheilten) Schreibens aus Konſtantinopel vom 31. Mal, hat der Niederlaͤndiſche Miniſter van Zuilen die Ein⸗ adungsbriefe des Reis- Effendi an die Botſchafter von Eng⸗ land und Frankreich ſogleich uber Smyrna nach Corfu, mit einem von ihm ſelbſt verfaßten eonſidentiellen Memorandum abgeſchickt. Der Reis⸗Effendt hatte, ehe er dieſe Briefe er⸗ ließ, dem Hrn. van Zullen vier Fragen, die Convention vom 56. Jul. und den Einbruch der Ruſſen in das Turkiſche Ge— biet betreffend, vorgelegt, durch welche er die Verhaͤltuiſſe Frankreichs und Englands zu Rußland, nach Ausbruch eines Krieges jwiſchen der Pforte und einer der, zu Gunſten Grie⸗ chenlands paciscirenden Partheien, genauer kennen lernen wollte. Der Geſandte erwiederte ſchriftlich, der Ruſſiſche Krieg ſei eine von der Pacſfication ganz getrennte Angele⸗ genheit, an der England und Frankreich keinen Thell nähmen; aber dieſe Mächte beharrten, im Einverſtändniſſe init Rußland, unabanderlich auf Anerkennung der Convention vom 5. Jul. 1827 als Baſis aller Unterhandlungen. Nach dieſen Erläuterun= gen und mehreren Conferenzen mlt den Dragomäans mehre—⸗ rer Europaͤiſchen Machte, entſchloß ſich der e ,. u jenen Einladungsſchreiben. In der Hauptſtadt hat ſich nichts verändert. Der Hattiſchörif des Sultans zut allge= meinen Vewaffnung, welcher in die Probſnzen abging, iſt Ehr kurz, ein ausführliches Manifeſt ſoll nächſtens n. * ner hier eirkulirenden Üleberſicht der Tärkiſchen Strelt= kräfte wäre die Donau,Armee, mit Inbegriff der Vefatzun— gen der Donau-Feſtungen, obs Mann ſtark. Als Halil Vl, om Sultan reichlich beſchenkt, aus og, begleitete ihn Se. Hoh. eine Streck, welt, und ſfagte ei der Trennung: „Rechne auf mich. Im Rothfall folge ich Dir“ Ver der Hand iſt beſchloffin, daß der Sultan mit, un efahr 25 0, Mann disciplinirter Truppen zur Deckung der * ö Fadt hier bleibt, was als ein Glück für die Franken ju . trachten iſt, da ſeine Anweſenhelt vlel zur Aufrechthaltung der Sicherheit beitragen wird. Uebrigens werden die Kriegs

) Wie den an den Franzdſiſchen und Engliſchen Geſandten.