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, , ,,, ,, . chen Staats⸗-Zeit ung Nr. 167.

Der Herzeg von Wellington beſuchte geſtern Morgen Se. Maj, im Windſor Park. r. Lawrence

der Americaniſche i r en, ver⸗ richtete geſtern Geſchäſte im auswärtigen A 56 Lord Leveſon Gower hatte geſtern eine zuſammenkunft mit dem Herzoge von Lene! im Schakkammer⸗Amte. Es ſind Depeſchen, a en dten d., von Sir Fred. Adams im auswärtigen Amt nn gangen, . Endlich, ſagt der Courier, haben wir Nachrichten aus Liſſabon. Die Depeſchen des Herrn Fr. Lamb ſind vom Sten d., aber wie wir hören, bringen ſie durchaus keine Nachricht von den Bewegungen der beiden Armeen, indem jede Com— munication mit den Provinzen abgeſchnitten iſt. Die Stim— mung in der Hauptſtadt wird als ſehr duͤſter geſchildert. Dle Einwohner werden durch den Argwohn und die Arreti= rungen Seitens des Gouvernements in Furcht erhalten. Wenn auch die Fortſchritte der Conſtitutionellen nicht ſo raſch ſind, wie wir es wänſchen, ſo wird doch die Lage Dom Mli⸗ uels immer kritiſcher. Ein großes . zur Durch⸗ Ührung der einmal kund gethanenen Abſichten iſt die Härte, und je kritiſcher und hoffnungsloſer ſelne Lage wird, um ſo öfter nimmt er ſeine Zuflucht zu ihr. Den Berichten aus Liſſabon zufolge vermehren ſich di Verhaftungen und Ein,

Ferkerungen ſtündlich; ein unvorſichtig ausgeſprochenes Wort.

eln von Porto erhaltener Brief das Tragen eines be⸗ ſondern Kleldes oder einer defohdern Farbe werden als Symptome der M en ichen an ſeine Sache angeſehen und alsbald mit Einkerkerung beſtraft. Die Gefaͤngniſſe ſind überfüllt und die Zahl der Verhafteten wird, auf nahe an 2009 geſchä)t. Wir wollen, fährt jLenes Blatt fort, eine ſummatiſche Ueberſicht der Nachrichten geben, welche ſowohl durch Privat⸗-Briefe, als durch die offentlichen Blatter, von Liſſabon eingegangen ſind. Mit letzteren werden wir bald fertig ſeln. Unter den Augen Dom Miguel s gedruckt, kann man nicht von ihnen erwarten, daß ſie irgend eine Mitthei⸗ lung machten, auf die man ſich verlaſſen durfte. Es wird auch nicht mit einer Zeile der Operationen der conſtitutio—; Armee erwähnt. Dagegen findet man Deerete, durch welche verſchledene Ofſiclere ernannt werden, die große Armee zu kemmandtt en. gie ibn re , m . Batalllons befohlen allen Leuten, welche Waffen haben, angedeutet wird, dieſelben unter Strafe, als Rebellen betrach⸗ tet zu werden, außszullefern, und allen Soldaten, welche gegen das legitime Gouvernement aufgelehnt haben, Ammeſtle verſprochen wird. Dle früheren Depeſchen des errn Fred. Lamb und die von Porto ließen die conſtitu— tſonn elle Armee von Porto aus anrücken, und hier erwartete man, daß die nächſten Depeſchen die Nachricht von ihrem nahen Vorrücken an die Hauptſtadt bringen warden. Es iſt ein Grundzug in unſerer Natur, daß wir uns verſtimmt fühlen, wenn das, was wir erfüllt zu ſehen wünſchen, nicht ſchnell in Erfüllung geht. = ; were . 3 77 . quickly. Aber wir ſollten bedenken, daß die Conſtiütutloneilen Pflich, ten zu erfüllen haben, welche nicht allein Muth ie 16 Vorſicht irfordern. Man darf nicht vergeſſen, daß ein fal⸗ . chritt böchſt unhellpoll werden kann, und daß Ueber, Alung böſe Folgen haben könnte, die durch zu ſpät entfaltete Umſicht nicht wieder 539 gema ght werden. Ste hatten ſich der Gefühle und Anſichten der ſchiedener Theile von Portugal zu verſichern, ſich durch Zuſammenzlehung von Streitkräften zus mehreren Städten zu verſtärken, für das Land, welches ſie im Rücken laſſen, Sorge ) tragen verſchledene Min iſter einzufenden, und überhaupt alle die Vorkehrungen zu treffen, weiche die Wichtigkelt ihtes Unternehmens erheiſchte Alles Dies war nicht, und konnte nicht das Werk eines Tages ſein. Wir verwellen befonders bel dleſem Gegenſtande, weſſ in der Stadt eine Stimmung herrſcht, als ob die Ereigniſſe keinen fo erfreulichen Anblick gewährten, wie man erwartet hat. Auf . gefagt, obige Nachrichten keinen ſoichen Ein! emacht. us den Privat, Briefen geht hervor, daß das Tanzt, nartier der conſtirutienellen Armee in Coimbra, un ihre vant-Garde in Pombal iſt, und daß das Vorrücken der Truppen nicht ſo beeilt wird, weil man irgend elne Bewe— ng oder Demonſtratlon in Liſſabon erwartet. Die Berichte ö die Conſtiturſonellen ſind Übrigens unbeſtimmt Und ſel⸗ ten, und das aus ſehr triftigen Sruͤnden. Es herrſcht in

Citadelle ohne den vollſtändlgen un

Wie wir neulich meldeten, wurde dem Unterhauſe eiae Bittſchrift von den Mitgliedern des Vereins der Well ſchen

können wir keine Unverſch

Liſſabon eine ſolche Furcht, und die Spione ſind dermaßen haͤufig, daß Niemand eine 6 zu erhalten, a n Wort über die Conſtitutionellen zu ſprechen w, . Die Avant, Garde von Dom Miguels Armee war in Leſria, und er felbſt will derſelben, an der Spitze der Armer, folgen, nachdem er zuvor durch eine Proclamation hat, daß er den Verrath und die Verraͤther in eigener Per⸗ ſon und an der Spitze ſeiner treuen Anhänger zuͤchtigen wolle. Wie treu dieſe ubrigens ſind, kann man leicht aus

den folgenden Umſtänden abnehmen: Es wird in Liſſabon

erzählt, daß zwiſchen den Avant-Garden der beiden Heere nahe bei Leiria ein Gefecht Statt gefunden habe; aber gerade als das Paket⸗Boot im Begriff iſt abzuſegeln, raunt man ſich in's Ohr, daß die Avant-Garde der großen Armee un—⸗ ter ſich Streit bekommen, und daß das Ste Jaͤger⸗ und 7te Cavallerle⸗Regiment, nebſt der Artillerie, das 15te Infante⸗ rie⸗Regiment angegriffen 2 Die Verwundeten dieſes Regiments ſind bereits in Liſſabon angekommen. Die uͤbri⸗ gen Truppen, ſagt man, ſind alsdann zu den Conſtitutio⸗ nellen übergegangen.

Dies iſt das Weſentlichſte der Nachrichten, welche durch .

die beiden Paket Böte vom Aten und toten d. M. aus Liſſabon gebracht ſind; und wir ſchließen mit der Ueberzeuf= gung, welche wir von 3 an gehabt haben, daß der endliche Erfolg und Triumph Dom Miguel's unmöglich iſt.

Er hat, wie wir es vorausgeſagt haben, das Land in einen

Burger Krieg verwickelt; aber das Elend, was durch denſel⸗ ben herbeigeführt wird, obgleich groß, wird doch wahrſchein— lich nur von kurzer Dauer ſein und der, welcher ihn her= vorgerufen hat, wird wahrſcheinlich und verdientermaßen das Opfer deſſelben werden. .

Die Portugieſiſchen Kaufleute, welche beſtimmt hatten, daß eine Medaille zum Andenken an Dom Miguels Ruͤck⸗

kehr nach Portugal geſchlagen werden ſollte, haben den Be⸗ ſchluß gefaßt, die ſchon geſchlagene Medaille ſolle wieder ein=

geſchmolzen werden.

Ü Der Courier bemerkt in Bezug auf die letzte Verſamm= lung der katholiſchen Aſſociation, dieſe wolle von Sicherheiten nichts wiſſen. S*. muͤſſen,“ faͤhrt er ironiſch fort, „die

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edingten Beſitz einräumen.“

calviniſtiſchen Methodiſten zu Gunſten der Katholiken einge reicht. Dleſe Congregation läßt jetzt bekannt machen, daß

ſie der in Rede ſtehenden Petition ihre Sanetion nicht gege⸗

ben habe. : Der Courier vom 18ten, dem Jahrestage der Schlacht

von Waterloo, enthält große Lobeserhebungen auf den Her⸗

zog von Wellington. „Mögen wir,“ ſagt er, „noch lange den Helden beſitzen, welcher das Hauptwerkzeug zu jenem erhabenen Siege war! Möge er an der Spitze des Cabinets eben. ſo gluͤcklich ſein, als er es an der Spitze der Armeen war! ; Daſſelbe Blatt äußert ſich ſehr ſcharf über die neuliche Debatte des Unterhauſes wegen der Indiſchen Stempel⸗Taxe. Es geht ſo weit, die Aeußerung des Sir J. Mackintoſh, ein Land, welches nicht gleiche nicht gleiche Laſten tragen, geradezu für Unſinn zu erklären.

Am 48ten fand ein großes Mittagsmahl zur Feler der Aufhe⸗ bung der Teſt / und Corporations⸗ Act Statt. Se. Königl. Ho⸗ heit der s von Suſſex fuͤhrte den Vorſitz. Die Lords John Ruſſell, Holland, Dacre, Althorp, Carnarvon, Ebrlng⸗ ton und King, ſo wie Sir F. Burdett, Hr. Brougham, . H. Grattan und Hr. Hobhouſe waren nus gin Der ö. r e r ,,, , i * . ichkeit wurde ganz im Eungliſchen Styl ge 55 eißt, die Geſellſchaft gab ein e., Mittagsmahl, welches ſchlech⸗ ten Reden vorherglng; und was uns anbetrifft, ſo gönnen wir unſeren Gegnern, wenn ſie einen Trlumph erringen, recht gern ein wenig , , Jedoch ſelbſt dann

mtheit leiden. Die Anmaßung eines Talents, welches ſich feſner ſelbſt bewußt iſt, iſt erträ lich, aber ſelbſtgefaͤllige Ungereimtheit unangenehm, und wir wollten einige Leute mit aller Sanftmuth darauf aufmerk⸗ * machen, daß es ihnen nicht gut anſteht, ſich Freiheiten

heraus zu nehmen, welche man wohl einem Herrn Brougham

nnen übergeben. Wir muͤſſen ihnen

ortheile habe, muͤſſe auch