in der 77 vom 168ten den Commiſſie ns Bericht abgeſtat⸗ tet hatte, ſollte am 27ſten beginnen. Paris, 27. Juni. Der Meſſager des Chambres macht auf Vie veränderte Sprache aufmerkfain, welche ſich eit eini⸗ ger Zeit ö. der Quotldlenne in Bezug auf das Villeleſche Minæzſterlum offenbart. Vor nicht gar langer Zzit griff die, ſes Blatt noch die vorigen Minſſter mit einer Lebhaftigkeit und Beharrlichkeit an, die zuweilen an Ungerechtigkeit gräͤnzte; jekt tritt ſie dagegen zu deren Vertheidlgung auf, und das bisher wohl unter 2 Sajette de France ſſt plötzlich erloſchen, um einem gemein, 6 Kriege gegen die jetzige Verwaltung Platz zu machen. : = J x Dem Journal du Commerce zufolge, verſammelt ſich die Lommiſſion, der die Prüfung des Vorſchlages wegen An ſchuldigung des vorigen Miniſteriums obliegt, täglich des Morgens gegen 1 Uhr und ſetzt ihre Berathungen mehrere Stunden lang fort, weshalb auch Hr. B. Tonſtant in der obigen Sikung der Deputirten, Kammer fehlte; gleichwohl iſt ſie mit der Unterſuchung noch bei Weitem aſcht genug vorgeſchritten, um ſchon an die Ernennung eines Vr richt erſtatters hatte denken zu konnen, wie ſolchs das Journal des Debats vor einigen Tagen behauptet hatte. ; Der Courier frangaſs glaubt, daß man darnit umgehe, die Gensral⸗-Direction für Ackerbau Und Geſtüte im Minl⸗ ſterium des Innern, welche ſich gegenwärtig in den Haͤnden 2 Errn Syrieys de Mayrinhac befindet, ganzlich eingehen aſſen. er Conſtitutionnel klagt über die leeren Baͤnke, die er in den 17 Sitzungen der Deputſrten⸗Kammer wahrge⸗ nommen hat; als man über das Preßgeſetz berathſchlagt habe, ſeien 333 Deputirte zugegen geweſen, in der obigen Siküng vom 2öten aber, habe man zuleßt nur 223 Amwe— ſende gezählt. „Wir wiſſen wohl“ fuͤgt dieſes Blatt hinzu, Fdaß die Hitze drückend iſt, aber die Auflagen ſind es nicht minder, und die Wähler ſind wohl berechtigt, einige Puͤnkt⸗ lichkeit von denjenigen Deputirten zu erwarten, die ſie einem

Conſtant,

rotocolle zu verzeichnen, ſehr erſprießlich war; wenn die achen 3

en Freitag, wo die 5 8 = ** Man⸗ auf ihrem Daſſelbe Blatt warnt das mern vor der klugen Taktik, mit ivelcher das Villaleſche Mi niſterium in ſeinen beiden Blattern (der Quotidienne und der Gazette de France) die öffentliche Aufmerkfamkeit von dem Anklageakt abzuleiten ſucht, Indem es ſich zum Vertheldiger der Religion aufwirft, „Indem es (jagt jenes Blatt) die ſchwere Anklage, welche auf ihm laſtet, zu vergeſſen ſcheint, entbrennt es von glühendem Eifer für die Sache der Re; ligion, der Seminarien, der Pfarrer, Biſchoͤfe und Rom's ſelbſt; es appelirt an die blindeſten und heftigſten Leiden⸗ ſchaften, und bedroht den Staat mit unbekannten Gefahren. Wir muſſen —— v. Villele und ſeinen Collegen Gerech⸗ tigkeit widerfahnen laſen; ihre Taktik iſt gut durchdacht ge weſen, alle Welt iſt davon hintergangen worden. In⸗ dem die Deputlrten⸗ Lammer dieſes Müiniſterlum des Ver— raths und der Erh e ſung antlagt, trifft es alle ungeſchl, chen und will kührlichen Handlungen der letzten ſieben Jahre an der Wurzel. Die Anſiedelung und Herrſchaft der Je⸗ ſuiten ſind nur ein ſchwacher Thell der Akte, fuͤr welche Frankreich jetzt Gerechtigkelt fordert. Wir können es nicht oft genug wiederholen, die Anklage des Villaleſchen Miniſte⸗ riums iſt die Hauptangelegenheit; ſie umfaßt alle ander! Die beiden Journale dieſes Miniſterlums mögen uns, wenn es ihnen gefällt, von großen und kleinen Semlnatien er, Khien, wir werden von Retrath und Erpreffung ſprechHhn, denn darum handelt es ſich, 26 : Das Journal des Dabats widerlegt die Beſchwerden der Jeſniten, welche Über Verletzung der Beſtimmungen der Charte klagen. Frankreich, ſagt es, wird aus einer Ueber, raſchung in die andere verſetzt. Die Geſellſchaſt Jeſu, wel, che ven den Gefetzen verdammt wird und ſie Derdammt, dieſe Geſeilſchaft ſiätt ſich jetzt zu ihrer Ver theidigung auf dieſelben. Im Namen der Freiheit proteſtiren gegen die Kö! nigliche Autorität dieſe ewigen Gegner unſerer Zeiten dleſe beſtändigen Bertbeidiger bes ehſoluten diechts der Czniz In einer Philippica geben ſie als einziges Ziel ihrer Wun— ſche, Anſtrengungen und Grundfätze, die Spaniſche In quiſi⸗

oſten einfinden werden.“

wie früher E blikum und die Kam, der M . en, wenn dieſer nämlich mit Aufri

ſitzend, ſeine

tion an, und nehmen als Mittel dazn die Freihelt der Ver⸗ einigten ir, Dle neuen Ayoſtel der Freiheit und Gleichheit verſtehen unter die ſen Worten Pri- Ullegien, Mangpolt und Maht, Sts rufen die hart? zu ur, um ſich außer den Geſetzen oder über Tieſelben ſttzen. Die Charte hat keinesweges die Zreiheit Ur ne! clation und des Unterrichts unter ung eingeführt. Die *. antwortlichen Miniſter waren verrichtet, mlt Feſtize at ei. ö General, Lieutengnt Mlollis iſt am 1Ften d. M. auf ſelnem Landſitze bei Marſelüe im 6oſten Jahre feincs Alters plötzlich am Schlagfluß'e geſtorben. 2 Aus Perpignan melder man, daß die Varloliden daſelbſt nicht bloß unter den Küadern, ſondern auch unter den Er= wachſenen ee. Vr heerungen antſchten. Die Dauphfſne hat den huͤlfsbenurſtigſten Familien eine Unterſtuͤtzung von 1000 Fr. znneßen iaffen. De Stadt ig, U . gend (mehr als 59 Gemeinden) ſind am 17ten d.

Geſetze zu handhaben, welche beiden Schranken ſetzen. Feuer . Oppoſition gegen die fc, 21

wle die ganze umllegende Ge⸗ ſo ganz 3

einem heftigen a n, helmgeſucht worden. Man be⸗

rechnet den Verluſt auf zh, ho) Franken. , n . ; Die hieſigen , fahren fort, äber die Lage der Dinge in Portugal ſolche widerſprechende Gerü te ins Publikum zu bringen, daß es ſchwer ſeyn möchte, ſich daruber ein nut einigermaßen richtiges Urthell zu bilden. Am unparthelſſchſten ſchelnt das Journal des Debats zu ſeyn. Paris, 25. Jun. Als das Haupt des gegenwärtigen Miniſteriums darf man nunmehr Hrn. Hyde de Neuville detrachten; auch glaubt man zlemlich allgemein, daß er 3 Praͤſidenten des Conſells ernannt werden wird; es iſt ihm gelungen, ſich das Vertrauen und die Gunſt des Königs, nachdem Se Maj. ſich von ſelnen i , ,. M überzeugen Gelegenhelt gehabt haben, in hohem Grade jz erwerben. Fuͤr das vorige Miniſterium wird daher die Hoff⸗ nung zur Wiederkehr mit jedem Tage geringer. Der Erj⸗ biſchof von Paris, Hr. v. Quelen, haͤngt die Fahne des U tramontanlsmus aus um ſich bei dem Romiſchen Hofe be liebt zu machen, und ſolchergeſtalt den 3 werben; es ſoll ihn ſehr gekränkt haben, daß der Erzbiſcho von Rheims, Hr. v. Latil, ihm vor zwei Jahren vorgejo— gen wurde; da indeſſen Hr. v. Quelen bel dem e. Hofe überhaupt nicht gut angeſchrieben zu ſeyn ſcheint, ſo

durfte er nicht erwarten, daß man ſich in Rom fuͤr ihn verwenden würde. daß die

J Man hat die Bemerkung gemacht, ern n ten Redner Frankreichs an 8 u 3 Krankhelten ſtarben. Manuel, Foy, ſo ler, llefern Beiſpiele davon. * ,. 3 eit und i geführt wird, treten Körper und ch e⸗ meinſchaftlich in die heftigſte Spannung. Die Nothwend g⸗ keit in cinem großen wiederhallenden Local von der Redner bühne herab zu ſprechen, fordert bel Weitem mehr Anſtrene gung, als deſſen ein Engliſches Parlaments,-Glied, welches von ſeinem . redet, bedarf, und traͤgt ganz gewiß ſehr viel zut Erſchzpfung bei. Der Halbkreis mag eine fehr paſ⸗ ſende Form fur einen anatomiſchen Sections faal ſeyn, der fuͤr ein Auditorium, wo der Proſeſſor, unten im Centrum Stimme nach oben ſendet; einer dellberirenden Verſammlung iſt aber diefe Form aus ſehr vielen Gründen nach⸗ theilig und verderblich. Hr. Caſimir Pẽérier verſpürt die Fol⸗ gen davon, er, ein großer, kräftiger, ſtark gebauter Mann, bein- det ſich fortwährend in einem leidenden uſtande, der an Erſchoöͤp⸗ 3 i. ꝛaher meldet er auch die Rednerbühne, und ſelne ; ſonſt ſo oft hörbare Stimme ſſt felt einiger Zelt wle verſtummt. roßbrltanien und Irland. , ar lam ents,Verhandtungen⸗ 4 der Sitzung des Lberhauſes vom 23ſten kam nichts von Wichtigkelt vor. Im Unt erhaufe wurde * CTaleraft als neuer⸗- wähltes Mitglied vereldet. Hr. G. Dawſon machte den Antrag, daß eine Abſchrift der a,, eingereicht werde, welche die Lords der Schatzkammer dem General⸗Poſtmeiſter Über einige Beſchwerden der St. Georgs de Geſellſchaft von Liverpool gemacht hatten. Die Geſellſchaft hatte ſich nämlich beklagt, daß das Poſt⸗Amt einige Dampf acketboote eingerichtet habe, welche dem Staate viel Geld koſteten und ihr ſelbſt viel ſchadeten. Nach der Bemerkung des Redners hat ſich die Anzahl der Briefe, welche zwiſchen Liverpool und Dublin geſendet werden, im vergangenen Jahre um 50, 90 vermehrt, während der Verluſt des Pu blikums durch die Errichtung der Reglerungs-Packetboote nur 4300 Pfd. betragen hat. Die Einkuͤnfte des Poſt⸗ Amts, welches die Geſchäfte zwiſchen England und Irlands beforgt, belaufen ſich auf o9,do9 Pfd. jährlich. Die Schatzkammer hat, fuhr Hr. Dawſon fort, in Erwägung der geringen Aus⸗

terungen

Ueber;