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erſte Fuͤnftel im Wege der Anleihe abgetragen worden.

der Verwaltung im haben, ſie im Jahre 1825, Sai Millſonen eintrugen, und in dem laufenden Jahre fogar 655 Millionen verſprechen. Hierauf beleuchtete der Berichterſtatter die einzelnen Zweige der Einnahme für das künftige Jahr, und machte deñ Vor ſchlag, diefe in dem Geſetz Entwurf auf erwa 86 Millio⸗ nen veranſchlagte Einnahme, auf 975 Millionen herabzuſetzen, dagegen aber auch die Ausgabe von 975 Millionen auf 75 Milllonen zu ermäßigen. Derſelbe ſchloß mit folgenden Worten: „Wenn Sie ſonach die Ihnen von Ihrer Com miſſion gemachten Vorſchlage annehmen, ſo ſtellt ſich die Ausgabe fuͤr 1829 auf 973, 581, S34 Fr. die wahrſcheinliche Einnahme dagegen K— 2 75,008, 957

und es verbleibt mithin ein Ueber ſchuß von 1,427, 133 Fr. Ohne daher zu der außerordentlichen Maaßregel, den Ertrag des Holzſchlages im Jahre 1830 (etwa 23 Millionen) ſchon mit auf das Budget von 18298 zu bringen, Ihre Zuflucht zu nehmen, werden Sie nicht nur das in dem Entwurfe aufge⸗ fuͤhrte Defieit von 17 Millionen decken, ſondern zugleich die rod, Fr. zur Zinsjahlung und Tilgung der neuen An, leihe aufbringen, und doch noch einen Üeberſchuß von etwa 1 Millionen behalten.“ Nach dieſem Vortrage wurde die öffentliche Sitzung aufgehoben und die Kammer trat in einen geheimen Ausſchuß zuſammen, um von zweien auf das 23 niedergelegten Propoſitionen Keuntniß zu nehmen. ie Verathungen uber das Einnahme⸗Budget werden erſt nach Beendtgung der Diseuſſion uͤber das Ausgabe ⸗Vudget, welche in der Sitzung vom ten beginnen ſollte, ſtatt in; den. Segen das Einnghme- Vudget haben ſich bereits fünf Nedner, worunter Hr. B. Conſtant, und für daſſelbe wel Redner, worunter der Vicomte von Conny, einſchrelben laſſen.

Paris, 28. Jun. Der Moniteur enthält nunmehr das Geſetz, wodurch der Finanz, Miniſter zur Eroͤffnung einer An⸗ lelhe von 8, Millionen Fr. in Renten ermaͤchtigt wird; daſſelbe iſt vom 191en d. M. datirt und von dem Groß ſlegelbewahrer und dem Finanuz⸗Miniſter in (Den Inhalt dieſes 1 haben wir bereits bei e der daruͤber in der Deputirten- Kammer gepflogenen Berathungen ſſiehe Nr. 138 und 139 der St. 33 mitgetheilt / kw . Blatte lieſt man den 36.

lichen Artikel: „Der Republik Halti iſt . 3er. ſen, die Hauptbedingungen der Königlichen Verordnung v 17. April 1825 zu erfüllen. Von den 150 Millionen, welche den zu Gunſten der ehemaligen Coleniſten von St. Domingo ſtipulirten Entſchädigungs, Fonds bilden ſollen, iſt erſt 3* ur WVahrnehmung des Intereſſes der Coloniſten, ſo wie des Der Darleiher, hat daher der König, auf den Bericht des Mi⸗ niſters der auswärtigen Angelegenheiten, eine Special Com- miſſion ernannt, um auf Mittel zu ſinnen, durch eine Ton⸗ vention mlt der Regierung von Kl den Eingang der 120 Millionen, wofuͤr letztere noch Frankreichs Schuldnerin iſt, zu ſichern. Dieſe Commiſſion, in welcher der Finan- Mi niſter den Vorſitz fuͤhren wird, beſteht aus drei Mitglledern der Pairs⸗Kammer, nämlich dem Vicomte Lainé dem Ba⸗ ron Portal und dem Herzog von Levis, und drei Mitglie⸗ dern der Deputirten⸗ Kammer, nämlich Hrn. Benj. Deleſſert, Hrn. v. Berbis, und Hrn. v. Laſtours. *“

Durch einen Franzöͤſiſchen Courier, welcher das Ruſſiſche Hauptquartier am 131en d. M. verlaſſen hatte, ſind vor⸗ geſtern hier die beiden Bulletins aus dem Lager von Satun— new, vom 27. Mai (8. Juni) und vom 30. Mal (11. Juni

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amt⸗

eingegangen. Das geſtrige Blatt des Moniteurs theilt

ſowohl dieſe Aetenſtücke als eine Adreſſe des Divans der Wallache an den Ruſſiſchen Kaiſer aus Buchateſt vom 4. (16. Mai) und die Antwort des Vlee⸗ Kanzlers, Grafen von Neſſelrode darauf, aus dem Lager bei Satunnom vom 28. Mai 5 Juni) mit. (Siehe unter der Rubrik Turkei) Der Graf Heinrich von La 2 welcher ſich als Volontair bei der AvantGarde der uſſiſchen Armee befin⸗ det, hat ſich am Tage nach dem Uebergange über die Donau, bei Gelegenheit einer Recognoscirung bis unter die Mauern der Feſtung Mel e, beſonder⸗ , g. und das Glück gehabt, mit elgenen Handen eine Turk che Fahne zu erbeu⸗ ten, bel deren Sr. Majeſtat das ſchmelchelhafteſte Lob eingeerndtet hat.

Die oben erwahnten Propoſitionen, welche die Kam⸗ mer ſich im geheimen Aus ſchuſfe hat vortragen laſſen, ſol⸗ len vom Herrn Jacquinot de Pampelune und von dem Baron v. Puymaurin herrühren; Jener verlangte elne

Milderung der Geſekgebung in DetrSf der Ver haftung der

Jahre 1816, 329 Millionen eingetragen

Ueberbringung an den Kaiſer er von Seiten

Schuldner, Dieſer eine Ermäßigung der Abgaben von in⸗ landiſchen Weinen um ein Fuͤnftel des gegenwartigen Be⸗ trages. ? 8 Der hieſige Kaiſerlich Oeſterreichiſche Botſchafter Graf 2 iſt am 25ſten nach den Seebaͤdern zu Dieppe abgereiſt. . . ö

Dle Organe des Jeſuitismus ſtellen, wie der Conſtitu⸗ tionnel berichtet, alle Familienväter als in die tiefſte Beſtuͤr⸗ zung verſenkt dar, und ſind der Meinung, daß es keinen Unterricht, keine Erziehung in Frankreich mehr gebe, ſobald die kleinen Seminarien nicht mehr unabhängig ſind und ultra⸗ montane e m. lehren. *

Das neueſte Blatt des Conſtitutlonnel uͤbergeht ganzlich den obigen Bericht der mit der Prüfung der Einnahme Bud⸗ gets von 1829 beauftragten Commtſſion. „Es iſt merkwuͤrdig⸗ äußert darüber die Gazette de France, „daß der Conſtitu⸗ tionnel, der ſchon aus der Rede des Hrn. Laffitte alles

weggelaſſen hatte, was der Fabel des Déficits wider ſprach,

heute den Bericht des Grafen von la Bourdonnaye ganz unterdrückt, und dies in einem Augenblick, wo der vorige , ſich unter der Laſt einer ſchweren Anklage befindet. 3

Daſſelbe Blatt Artikel uͤber die Rechte der

der Deputirten⸗Kammer in Bezug auf die Anklage der Miniſter.

Manche Perſonen, ſagt es,

ſcheinen ziemlich unrichtige Vorſteſlungen über die Natut

der Rechte der Deputirten- Kammer in Anklageſachen zu ha⸗ ben. Bald vergleichen ſie dieſe Kammer mit einem Tribunale erſter Inſtanz, welches den Uirheher eines Vergehens anſchul⸗ digt, bald mit einem Koͤnigl. Gerichts hofe, welcher Angeſchul⸗ digte in den Anklageſtand verſetzt. Auf diefe Weiſe be⸗ ſchraͤnken ſie die Pairskammer auf die einfach? Rolle eines Aſſiſenhofes, der nur die Verdammung oder Freiſprechung

ausſpricht, Alles Uebrige theilen ſie der Wahl Kammer zu,

welche ſolchergeſtalt die Gewalt des Königlichen Prokura—⸗

(die Gazette de France) enthält einen

tors, den Schuldigen ju verfolgen, die des Inſtructions= Nichters, daruber zu inſtruiren, die des Tribunals erſter Inſtanz, die Anſchuldigung auszuſprechen, und endlich die des Königl. Gerichtshofes, die Beſchuldigten in Anklage ſtand zu verſetzen, in ſich vereinigen würde. Aber nichts Zen alle dem ſcheint uns der Wahrheit gemäß zu ſeyn. Man erwäge folgendes: der 56. Artikel der Charte kündigt an, „daß deſondere , l. Art der gerichtlichen Belan⸗ gung der Miniſter beſtimmen würden.“ Dlefe eſetze ſind nicht gegeben worden, und daraus folgt nichts anderes, als daß man ſich in Ermangelung derſelben, genau an die Charte und das gemeine Recht halten muß. Man darf nicht ſagen, daß die Kammer das Recht habe, dieſen Mangel durch ſelbſtge⸗ ſchaffene Regeln zu ergaͤnzen. Es ſteht nicht in ihrer Macht,

durch jenen Akt ihrer beſonderer Autorität das zu thun, was

die Charte den Geſetzen zugewieſen hat, und was nur mit dar Concurren des Königs und bei der ammer ausgefuhrt werden darf. Im 35. Artikel der Charte heißt es, daß die Deputirten Kammer das Recht hat, die Min ſter anzuklagen und ſie vor die Pairs Kammer ju laden, welche allein ſie

richten befugt ſey. Nur die Pair. Kammer kann daher en lirtheil fällen, nur die Deputſcten Kammer kann anklagen. Letztere derathſchlagt alf, nach Art der General. Prokurato⸗

ten, ob ſie, von ihrer Seite, Veranlaſſung zu einer Anklage at. Dies ſſt ihre erſte Verrichtung und ihr erſtes Recht.

ie ermittelt und unter tit darauf durch Commiſſarien ihre Anklage vor der Pairs Kanmer, wie die General. Protura=

toren, durch ihre Stellvertreter vor dem Königlichen und dem gil , ee iſt ihr zweltes Amt und Necht. Aber welter erſttzcken ſich ihre Befugniſſe nicht.“ Großbritanien und Ir land. Parlaments, Verhandlungen? Im 4 wurde am 27. Juni die Königl. Zuſtimmung zu der wegen . . auf den Zucker und zu den Bills wegen 2 e mnfih gkeit und der Angriffe auf die Perſon bekannt Im unterhauſe kam die Bil wegen des Wahl⸗

Hunderte ,,, anz widerſetzen oder eine von den

ſchlag gebra ß ellen. Der ehr ehrenwerthe Herr Hr. Peel) ſcheint mehr gegen Bir= mingham als h

underte von Baſſetlaw geſtunt n