w 1
ſeyn. Nur mit Widerwillen hoͤrte ich ihn be dieſer Gele— genheit von einem Gleichgewicht zwiſchen der Repräſentation des Ackerdau⸗ und Handels, Intereſfe ſprechen, und noch mehr betrübte es mich zu bemerken, daß dleſe Aeußerungen einen ſo ſtarken Eindruck auf das Haus machten. Mag man immerhin die überwiegende Macht des Land⸗Intereſſes in, die ſem Hauſe aufrecht zu erhalten fuchen, mag man mit aller Gewalt die Möglichkeit vermeiden, auch nur eine jzu ſeinen Gunſten ſprechende Stimme zu verlieren: Dils wird mich nur noch mehr in der Vermuthung be— ſtärken, daß das Land, Intereſſe ein Gegenſtand von ju vielem Intereſſe im Parlamente iſt. (Hört!) Der Vorſchlag, welchen ich ju machen geſonnen bin, wird in deſſen dieſer hier ſo viel geltenden Nüäckſicht keinesmeges hin derlich ſeyn; ich halte es nämlich fuͤr beſſer, wenn das Wahl⸗ recht von Eaſt- Netford auf die Grafſchaft Yort übertragen wird. — Herr Ten nyſo n ſprach folgendermaßen: In der letzten Debatte uber dieſen Gegenſtand meinte der ſehr eh⸗ renwerthe Herr Herr Peel), die Sache ſolle im Hauſe als äine ganz offene Frage behandelt werden. Jetzt fordere ich hn auf, dies Verſprechen zu erfüllen, und Tie gegebene Er, klärung feierlich ver dem Haufe abzulegen. Als dieſe Frage zum Letztenmale hier abgehandelt wurde, war ſie, wie der ſehr ehrenwerthe Herr wohl weiß, eine Parthei⸗Frage. Dle Regle⸗ rung bemuͤhte ſich aus allen Kraͤften fuͤr ihre Melnung Stimmen zu erhalten, Depeſchen, welche die Anhänger und Vertheidi, ger des Miniſterlums zum Kampfe aufforderten, wurden nach allen Seiten des Königreichs abgefertigt, alle Mittel wurden verſucht, um die Geſtunungen des Hauſes zu bearbelten. Man hat uns geſagt, wir ſollten die Verdienſte der Bill an und für ſich nicht weiter beachten, ſondern das Reſultat der Stimmentheilung daruber, als ein Kennzeichen von der Exiſtenz einer Tory⸗Verwaltung anſehn. Von der Entſchel⸗ dung dieſer Frage, ſagte man uns, hinge die Aufloͤſung des Parlaments ab. (Hier machte Hr. Peel einige Einwendun, gen.) Ich wlederhöle es, man war allgemein uͤberzeugt, daß, wenn die Regierung auf dieſem Punkte geſchlagen ware, das Parlament aufgelöſt werden ſollte. (Hört, hort). Dies wurde ſogar in dem offiziellen Organ der Regierung, ein Courier, angekündigt. (Allgemeines Gelaͤchter). Fuͤr jekt ſchlage ich vor, daß die welteren Verhandlungen ͤber dieſe Bill bis Über drei Monat aufgehoben werden. — Hr. Pe el bemerkte, die Frage ſei als eine offene behandelt wor,
den, und unter den Miniſtern ſei, wie fruher uͤber Gram
und, ein Streit deswegen entſtanden. Er habe ͤ⸗ ᷣ zu de, er . . h ar e ll Hunderte von Baſſetlaw . ſer Meinung, als der beſten und n, n. Lord John Ruſſel äußerte, der ſehr ehrenwerthe Herr könne unmoͤg⸗ lich, als e eine ſo eden ausgeſprochene Meinung gefaßt habe, die Veranderungen und Verbeſſerungen im Auge ge⸗ habt haben, welche in Ruckſicht auf Mancheſter, Birming⸗ ham und Sheffield ſtattgefunden hatten. große und wichtige Städte , . (Hort, hoͤrty. Das groͤheſte Uebel bel unſerem NRepräſentations Syſtem ſei, daß mächtige und reich: Städte nicht gehörig repraäſentirt würden, und daß unter den jetzigen Veſtimmungen viele Männer von Ta⸗
lent, Bildung und Kenntuiſſen nicht als Mitglieder fur dergleichen
im Parlamente auftreten könnten. are der fehr mh, n, nicht Organ der Reglerung,/ ſondern 1. de üches Parlaments- Mitglied, ſo würde er gewiß mt hn (Lord 2 übereinſtimmen, denn ſie . wollten n. em Land, und utereſſe ziehen Um recht unpartheiiſ muͤſſe man 8 daß das Wahlrecht von R ſch zu ſeyn, das Agricultur⸗Intereſſe übertragen worden ſej. Uebertragung mäſſe alſo offenbar zu Gunſten des Zan tur Intereſſe geſchehen. Tauter Ruf; hört, hoͤrt 9 Nochanth ſagte er ſmmt für die Rucſbung der Wi, denn nach allen damit vorgegangenen Veränderungen dr n! er nicht Anverſtanden damit enn. Herr Hob . merkte: Als ein Vat lam ens erm e ter betrachte ich mit großem Eifer all Reformen, welche unter dem Schuß. L ehrenwerchn Mitglied; für Hert 3 (Herrn Ealvert geſchehen. (Hört! und Gelächter. Nie ſind s ernſti 3
en gus einer Kleinigtelt entſtanden, als ii lic . ö. Emm Paar Handſchuh bewirkten den Frie⸗ den ju ütrecht; eben ſo verurſachte die Eaſt, Rerford- Vill
oße Ereigniſſe. CHört! und Gelächter) Zuerſt are, 6 ſich feibſt; dann trennte ſie die Regierung ünd hatte au 3
beinaht das Parlament auselnander getrieben (Gelächter).
err Slane 4u erte, er ſey dem Land/ Intereſſe ſehr. U 2 aber . & dennoch fur deſſet, wenn im wärtigen Falle das Wahlrecht einer großen Stadt gegeben wär
neues Wahl⸗A1usſchreiben fuͤr wel
Verfaſſung des Parlaments ; de, den n iwiderwartlge Weſſe verändert. — bertragung des Wahlrechts auf die
re mn, 83 verharre noch bei die⸗
Dies ſelen jeüt
gegen ⸗
de, = Lord Palmer ſton meinte, es ſey die allerhandgrelflichſte Abgeſchmackthelt, daß ſe bevdlkerte Orte, wie ö Mancheſter, nicht repraſentirt werden ſollten, währ and ein bio⸗ er Erbhnufe nel Mitglieder ins Parigmznz ſchckec. (Hört, hört, hört? Hr. Lumley kündigte ſein Vorhaben an, am nächſten Montage die Motion anf ſtellen: „Es ſolls ein
A itglieder von aſt⸗Ret⸗ ford ausgefertigt werden. — Der Vorſchlag, das Haus ſolle ſich ſofort in einen Ausſchuß verwandeln, ward ſoͤdann mit 7 Stimmen gegen 4 angenommen. — Hr. Wynn meinte, die Uebertragung des Wahlrechts auf eine Hunderte, würde dem Agrieultur⸗Intereſſe zu viel zuwenden. Dle ver faſſungs⸗ mäßige Praxis bei ſolchen Gelegenheiten ſey, daß das Par⸗ lanient, wenn es ihm gefiele, einer Start ihr Wahlrecht nehme, und dann die Krone bitte, einen Ort zu ernennen, welcher, an der Stelle des vom Wahlrechte befreiten, Mit⸗ glieder in das Haus ſende. — Sir J. Maeintoſh be— merkte, es ſey eben ſo verfaſſungsmaͤßig, ein ſolches Verfah⸗ ren durch eine Bill auszuwirken, wie durch eine Bitte an die Krone, da doch eine jede im Hauſe durchgegangene Bill eine Bitte an den König enthielte, daß er ihr ſeine Zuſtim⸗ mung geben möchte. — Herr Alderman Wajthmann äußerte, er wuͤrde nicht unterlaſſen, Antrag auf Antrag zu machen, um das Wahlrecht auf eine große Stadt zu uͤber⸗ tragen, bis er die Geduld der Regierung ermädet und ſie gejwungen haben wurde, einer ſo gerechten Anforderung nachjukommen. — Hr. Sugden ſtimmte fuͤr die Uebertra⸗ gung des Wahlrechts auf die Hunderte. Daß dies das Beſte ſey, wiſſe er aus dem Falle von Shoreham, deſſen Recht auf die Hunderte von Bramber ͤbertragen worden ſey. — Hr. H. Gurney bemerkte, die Kenntniß, welche das ſehr ehrenwer⸗ the und gelehrte Mitglied (Hr. Sugden) von Shoreham habe, 6 einer von ihm mit nicht geringen Koſten gemachten Bewerbung. (Hört! und Gelächter.) Der eh— renwerthe Herr ſchlene im Lande umhergegangen zu ſeyn, um einen Sitz im Parlamente zu ſuchen, ohne Zweifel üm dem Lande uneigennützig den Vortheil ſeiner Talente und Gelehrſamkeit u gönnen; und es ſey ſonderbar, daß er nicht auch unter andern auf das unglückliche und ſehr getadelte Caſt Rerford gekommen ware. (Deifall und Gelächter.) — Hr. Baring behauptete, wenn das Wahlrecht auf die Hun⸗ derte übertragen würde, ſo erhalte dadurch das Land-Inter= eſſe ein zu großes Uebergewicht in dieſem Hauſe, und die werde dadurch auf eine höchſt Hierauf wurde das Amen⸗
dement des Hru. Calvert, das Wahlrecht auf die nderte von Baſſetlaw zu Übertragen, mit 108 gegen 43 Stimmen giygenommen. — Naͤchſtöem ſprach Hr. Tennyſon wie
ſolst: Das Verfahren der Minſter war bel dieſer Gelegen⸗ heit unredlich (Hört!), ungerecht ( Hört!), unpolitiſch Hört!), und im hoͤchſten Grade verfaſſungswidrig. (Lauter Veifall von den Oppoſitions/ Banken.] Einige ehrenwerthe Mitglieder haben angezeigt, ſie ſetzten Vertrauen auf die gegen⸗ wartige Regierung, weil ſie geaͤußert habe, ſie werde ein er faſ⸗ ſungsmaͤßiges Verfahren besbachten; ich aber kann nicht 3 daß ſolches geſchehen werde. Sie hat bei dieſer Frage ein beſonderes Intereſfe begäͤnſtigt und niedrige Grundſaͤte be⸗ folgt. (Lauter Beifall der Oppoſition) — Hr. Peel;
erklaͤre, daß dieſe Auſchuldigungen der Ver idaltung fals
ſind. (Sehr lauter Beifall. Wir haben durch dieſe Bill kein beſonderes Intereff: ſichern wollen. (Beifall. Den ehrenwerthen Herrn verleiten feine Gefuͤhle. Das Haus hat ſeinen Vorſchlag verworfen und er ſucht ſich nun durch ſolche Reden ſchadloös zu halten. (Beifall. — Hr. Ten nyſon: Meine Gefühle ſind nicht aufgeregt, ſondern ich ſpöeche gauß überlegt. (Deifall Ich wollte nicht auf den 1 chtenwerthen Herrn perſönſich an ſplelen. eifall von aden Seiten.) Ich meinte dit Miniſter als eine Geſammtheit. (Beifall Ich habe nur ſolche Ausdrücke gebraucht, zu denen ſch berechtigt bin. — Hr. Peel: Der ehrenwerthe Herr hat vlelleicht ein Recht, das Verfahren der Miniſter „ver faffungs= widrig“ und „ungeſetzmäßlg“ ju nennen, oder andere Aus— drucke dafür zu gebrauchen; aber wenn er das Veiwort niedrig anwendet, ſo werde ich nicht das Privilegium aufgeben, welches ich als Mätglled diſes Hauſes habe, um einer ſolchen Anklage die ſtärtſten Worte als Erwiderung entgegen zu ſetzen (Lauter Beifall. — Hr. Stanley fagte daran, es ſel far jeden Unparihellſchen betruͤbend, zu ſahen, wie dieſe Frage von Anfanz an allen Parthelen jun pt raum gedient habe (Beifall. Er ſetze nach der dadurch be⸗ wirkten Veränderung des Miniſterlums kein großes Ver⸗ trauen mehr auf die gegenwärtige Reglerung, wenn gleich er ſich ihr nicht geraden opponiren wolle. Einige Herren haͤtten geaͤußert, jetzt ſel es Zeit, das Land? Intereſſe