ud. Aber ich muß mlch daruber beſchweren, daß das mora—⸗ 23 Gefühl unſern Miniſtern nicht einen andern in der itik zu verſolgenden Weg vorgeſchrleben hat; daß ſie ein Document publicirt haben, deſſen Tendenz, ö und techniſche Sprache ich auf's äͤußerſt: taͤdeln muß, da hierdurch die höchſten und ernſtlichſten Intereſſen unſeres Landes gefährdet werden. Abge E iſt es, wenn man behauptet, daß die Kaufleute unſeres Landes nicht ohne alle techmiſch. Phraſeologie, welche wohl zu der Vermuthung Anlaß geben könntè, daß wir Dom Miguel s Autoritat als geſctmäßig auerkennten, hätten benachrichtigt wer, den können. Es muß ernſtlich bedauert werden, daß der König von Großbritanien, Dorn Pedro's alter und treuer Bundesgenoſſe, der erſte geweſen iſt, welcher eine ſolche ion, wie die des Infanten, wenn auch nur ſcheinbar beganſtigt hat. Strenge Neutralität würde er for= dert n, daß die Miniſter ſich aller Aeußerungen uͤber die⸗ ſen ſenſtand enthielten. Vier Wochen, nachdem Dom Miguel ſich des höchſten Anſehens bemächtigt hatte, wird er von uns anerkannt! Die ganze Geſchichte liefert kein liches Beiſpiel! Wenn dies die Folgen der Uſurpation 8e. ju welchem Ende ſollen wir dann gelangen? Wenn elne e von Banditen mit wenigen Fiſcherbooken einen Hafen ſperrt, ſoll ſie dann als Anordner einer Blokade aner aunt werden? Was mich am meiſten wundert, iſt, daß wir jenen
Rebellions- Häuptling noch Prinz-⸗Regent von Portugal nen.
nen. Die Anerkennung der Blokade, ſagt man, war ein
bloßes Zugeſtändniß, daß eine gewiſſe Macht vorhanden ſey.
Aber wird die Menge jene feinen Diſtinctionen machen, mit
denen die gun, , nn, Was wollen alſo dieſe juri⸗ chen
üugieſiſchen X keinen Eindruck machen? Wir ſind bel der neulichen ung ganz von aller gewohnlichen diplomatiſchen Praxis abgewichen, was um ſo 2 er⸗ forderlich war, da die publieirte Nachricht der Reglerung nicht auf dem gewöhnlichen Wege — iſt. arum ſoll mit Dom Miguel eine Ausnahme von der Regel eines vierzig Jahre lang befolgten Gebrauches gemacht werden? Zwingt uns ſein perſsnlicher Charakter, ſeine Tugend in
ats-Angelegenheiten, die Rebellion gegen ſeinen Vater, ſein Treubruch gegen alle Mächte Europas daju? Er iſt nicht mehr Regent von Portugal, ſelt er ſeinen Eid gebrochen; ich wiederhole es, er iſt nicht mehr als Regent von Portu⸗/ gal zu betrachten. In meiner Hand halte ich einen vom ?. Mal ans Spor datirten Paß, wölcher init: „Dom Miguel . un et iſt. Denſelben Titel ertheilt ihm auch g an, ter ſe Autorttat erſcheinende Hofjeltung. Am 8. Deto, ber fand zu Wien eine a , — dem Fuͤrſten Wetter nich, Lord Cowley, Graf Villa Real von Selten Dom Miguel s, und dem Braſilianiſchen Geſandten von Seiten Dom Pedros 8 deren am 12. bekannt gemachtes Reſultat war, Dem ro habe ſeinen Bruder, unter der Dedingung die harre aufrecht zü erhalten, zam Plinzenh Regenten ven Portuggl arnannt. Dom Migäels Verſpe, chen, die verlangte dingung zu erfüllen, welches allen großen Mächten Europas augche lot wurde, iſt wie eine 6. von Vertrag zu betrachten, den er jeht gebrochen hah. Un ſere Ausdrück: in Veilebung auf die e,. welche er in Dänden hat, hätten daher vorſichtig fein ollen, unn! mehr a, ebngdies die Correſpendein elnez dien Lorta Jer nch, liſchen Parthei zu dem Glauben Anlaß gegeben haben ſoll ale Len die geheimen Abſichten unſerer Regierung Con ſc⸗ ren offentlichen politiſchen Erklärungen verſchleden. enn . hiezu noch den Abmarſch unſerer Truppen aus Liſſabon, gerabe zur
wohl unter den ortu⸗ eEyn, die Briten * un⸗ hier auf die faco—
6 ge⸗ tten Jeſtſtellung der Unter drücken fa⸗
eſetze r hierauf Die wahre Po⸗
dig ſind. — Hr. P itlk einer
ber e Res erung ten beobachte
genſeitige Pran aller Nationen in den beſtimmten 5 * ug ju bringen; und dies iſt bei der gegenwär— rigen Gelegenhen geſchehen. In Bezug auf dle von dem ſehr Drenwerthen n erwähnte Correſpondenz des Marſchalls erer ford, mul ich
noch einmal wiederholen, daß der ſelbe keinem
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deſſen foͤrmliche
en ſagen, ſo lange ſie auf die Maſſe des.
Kaufleuten als
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Individuum in Portugal von Selten der Britiſchen Reglerung eiwas mitzutheilen hatte. Eine ſolche Mittheilung konnte nur durch den Engliſchen Geſandten am Liſſaboner geſchehen. Der angefuͤhrte Briefwechſel iſt einzig und nach den öffentlichen Erklärungen des Auiors felbſt zun beur—⸗ thellen. Das von uns bekannt gemachte Document kann deshalb nicht mißverſtanden und als förmliche Anerkennung der Autorität Dom Miguel s ausgelegt werden, weil wir unſer Mißbilligung ſeines Verfahrens oft genug kund ge—
than heben. Was kann unſere Anſichten deutlicher ausſpre⸗
en, als das Aufhören der Functionen unſeres Geſandten? . zielen unſere im Dorumente gebrauchten Ausdrücke an ſich kelnesweges dahin ab, die die Blokade verfugende Macht als eine geſetzliche anzuerkennen. Wir hatten, meint der ſehr ehrenwerthe Herr, die Blokade nicht „als von Sei⸗ ner Königlichen Hoheit dem Prinzen Regenten von Portugal angeordnet“ erwähnen ſollen. ndeſſen hätten wir doch wenigſtens erſt Dom Pedro befragen müſſen, ehe wir ſeinem Bruder jenen Titel verweigerten. Ferner hat unſer Geſandte Liſſabon noch nicht verlaſſen, und unſer
Conſul ſteht mit der dortigen Negierung noch in Verbindung.
Das Haus muß elngeſtehen, daß es eine ſehr delicate Sache iſt, ſich von der Natoritaͤt einer in einem fremden
Staate beſtehenden Reglerung — Argu⸗ r
mente, welche der ſehr ehrenwerthe Herr om Miguel s Uſurpatlonj anführt ſind nicht ſehr haltbar. Wenn behaup⸗ tet wird, er habe ſich ſchon des höchſten Anſehns bemächtigt,
ö
—
ſo brauchte er nicht erff, wie es fortwährend geſchleht, jur
Annahme des — — aufgefordert werden. Freilich äatte Dom Miguel ſolche Aufmunterungen zuruͤckweiſen ollen, ſedoch zeigt dieſe Unterlaſſung noch nicht, daß er ſich von einer Macht entfernt habe, welche ihm von einer andern Seite her übertragen worden war. ÜUnſer Geſandter iſt zu Liſſabon, unſer Conſul in Verbindung mit der Negierung, alſo mußten wir nothwendig die Blokade den Britiſchen eine vom Hanpte jener R gene Handlung bekannt machen. — Hr. Phillim ore be⸗= merkte, der ſehr ehrenwerthe — habe offenbar die von ſeinem Freunde (Sir J. Macintoſh) angeführten Argu⸗ mente mmißverſtanden Jener habe die Frage gar nicht aus dem Geſichtspunkte der gegenſeitlgen politiſchen Praxis der verſchledenen Staaten betrachten wollen. Eine Bſokade habe allerdings die höchſte Autorität Portugals, ſo wie jede andere verordnen können; allein ihm komme die Autorität der Re⸗ ierung Dom Miguel's zweifelhaft vor. Durch die Be—⸗ anntmachung der Blokade hätten wir gerade das gethan, was dle — ——— wegen der Suſpenſion der tionen unſeres Geſandten nicht hatten zu Stande können, wir hätten nämlich die Exiſtenz der Blokade g lich angekündigt. — Sir George Cockburn meinte, den Hafen bloklrenden Schiffe müßten diejenigen, welche einzulaufen verſuchten, zuruͤckwelſen; ohne vorhergehende
Warnung konnten ſie nicht genommen werden. — Lord Mor— peth fragte, ob die Reglerung die Blokade des Tajo aner=
annt haben wurde, wenn die Junta von Porto eine folche verfuͤgt haͤtte? — Herr Pe el wich dieſer Anfrage aus, in— dem er meinte, wenn kein beſtimmter Fall vorhanden ſey, ſo koͤnne man nichts entſcheiden. In der Turkei ſei es Sitte, den Kindern nicht eher elnen Namen zu geben, als bis ſie geboren waren und hr Geſchlecht beſtlimmt ſey. (Hört und Gelächter.) Dieſe Maxime Turklſcher Weisheit könne auch wohl auf das Verfahren eines chriſtlichen Miniſters —2 wendet werden. — Hr. Hume äußerte, die Miniſter wür⸗ den doch wohl bei der erſten Gelegenheit unſere Verbindun⸗ gen mit Portugal in Bezug auf den Weinhandel näher reguli⸗ ren. Sir J. Mackintoſh behauptete, wir müßten, wenn die Junta von Porto eine Blokade anordnete, auchdieſe anerkennen. Hr. Tenny ſon reichte mehrere . ein, in welchen üher das Verfahren des Hauſes in Betreff der Eaſt⸗Rerford⸗Bill geklagt wurde. — Der Kanjler der — — trug auf die zweſte Leſung der Kirchenbill an. Indem Hr. Maberly ein Amendment, das Haus ſolle ſich in deel Mo⸗ naten wegen dieſer Bill in einen usſchuß verwandeln, ver⸗ theidigte, erſcholl der Ruf nach der Abſtimmung von den Winiſterlal⸗ Bänken, belenders pon Hrn Caleraft. Vert John Wood tadelte diefen deshalb ſehr ſcharf. Dieſer Ruf ſey eln Zeichen, daß er mit ſeinem Sitze im Haufe auch
ſeine Grundſätze geändert habe. Er wänſche ihm Glück dazu. — r. Caleraft erwiderte, er habe gethan, was er für ſelne Pflicht gehalten, worauf Hr. G. Lamb 4ußerte,
es ſei recht gut, daß der ſehr ehrenwerthe Herr (Hr. Calecraft) jetzt an einer andern . im — — . damit er nun au das, was er ſagte, eine Wichtigkeit knüßſen könnte, die er fruher nicht beſeſſen hätte. (¶ Gelächter.) Das
egierung ausgegan⸗