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lichkeit verbunden, den verlangten Ausſchuß zu bewill gen. Der Generai⸗Anwaldt äußerte, ſeiner Meinung nach hätte der Baron kein Unrecht erlitten, welches die Vermittelung des Parlamentes nöthig machte. Man ſchritt darauf zur Abſtimmung und der Antrag des Herrn Stanley wurde mit 1 gegen 84 Stimmen verwor⸗ fen. Sir George Murray trug darauf an, daß dem ge⸗ eimen Rathe St. Maj. die Macht, unter gewiſſen Regu—⸗ tionen die Sklaoden aus Weſtindien zu eutſernen, verlan⸗ gert würde. Dies ward bewilligt. Sir Francis Bur— dert ſtellte die Motion auf: „Es ſoll ein Ausſchuß ernannt werden, um den jetzigen Zuſtand des Waſſers in der Haupt⸗ ſtadt zu unterſuchen und die Mittel ausfindig zu machen, durch welche die damit verknüpften Uebel gemindert werden könnten“. Auf Herrn Pee ls Bemerkung, daß man der— leichen Projecte der Spteulation von Privatleuten uͤberlaſ⸗ en müſſe, verwandelte Sir F. Burdett ſeinen Antrag in genden: „Es ſolle ein Ausſchuß ernannt werden, um Über den Zuſtand des r. in der Hauptſtadt und die von den Einwohnern bezahlten Raten Unterſuchungen anzuſtellen“. Dleſe Motlon ward genehmigt. London, 2. Juli.

Thatſachen erſehen. igſten Freunde des Herrn O Lonndl reiſte vor ihm durch den Wahlbezirk, um die Gemüͤther auf das vorſtehende Er eigniß vorzubereiten und wurde uberall mit der unverkenn⸗ barſten Freude aufgenommen. Als er am Abend um 10 Uhr zu Killaloe anlangte, wurde die ganze Stadt erleuchtet, und eine zahlreiche Verſammlung fand ſich noch in der Nacht in der Kapelle des Ortes ein, wo ſie Herr O Gorman zu Gun ſten ſeines Freundes anredete. Nachher jog das Volk ihn in ſeinem Wagen den Bergweg bis Ogonnelore hinauf, wo er nach 1 Uhr ankam, und wo dieſelben Feierlichkeiten ſtatt⸗ fanden. Selbſt als er zwiſchen 3 und vier Uhr Morgens U Scariff eintraf wurde ihm dort ein ähnlicher ſchmeichel= i. Empfang bereitet. „Dieſe Vorgänge,“ meint die imerick Evening, Poſt, „zeigen deutlich, was geſchehen wird.“ 3 , , ü, 2 2ten bemerkt: „Am heu⸗ en e werden die hie . . =. on i. Lire. des Lord Roſſmore ver⸗ ammeln, um mit den Katholiken von Irland wegen der epäſentation der Grafſchaft Clare zu cooperiren. Wenn die Katholiken fortfahren, den Geiſt zu entwickeln, welcher ſie bis jetzt anregte, ſo müſſen ſie obſiegen.“ Daſſelbe Blatt nimmt ſich Herrn O Connell's an, und auptet, wenn derſelbe ſich gegen Hin. V. Fitzgerald auf⸗ lehne, ſo geſchehe dies nur, um Jemand zu beſtrafen, der egen die Bruͤder der Katholiken, die Diſſenters, nne g ö e; der Eid, welchen zu leiſten er ſich weigere, mochte viel⸗

. O Gorman Mahon, einer der eif⸗

leicht einen jeden Parlaments⸗Mitgliede, dem er zum erſten

I vorgelegt wurde, mehr wie ein Meineid vorkommen. Dle Reiner in der katholiſchen Aſſoclation ſcheinen es aals gewiß voraus zu ſetzen, daß Hr. O Connell für Clare werde gewählt werden. Einer von ihnen ſagtt, daß von 74 ächtern eines Landbeſitzers in der Grafſchaft os erklärt ätten, gegen den Willen ihres Herrn fuͤr Hrn. O'Conell zu immen, und daß die anderẽn 9 auch wohl folgen würden. ie Haupt⸗Beſchwerde der Katholiken gegen Hrn. V. Fitz⸗= gerald iſt wohl die, daß er gegen den Widerruf der Teſt“ Und Corperations-Acten geſtimmt hat. Er mag das nun (ſagt der Globe) aus Intoleranz oder aus Servilltät gethan haben, ſo iſt er auf keinen Fall der Mann, der für die Ka— tholiken die buͤrgerlichen Rechte reclamiren kann, die man ihnen ihrer Religion wegen vorenthält; und was mußten die Freunde der Religions- Freiheit in England von ihnen den ken, wenn ſie einen Mann wählen ſollten, deſſen oben er— waäͤhnte Abſtimmung in noch ſo friſchem Andenken iſt.

Die Sprache des Hrn. V. Fitzgerald in ſeiner Anrede an die Wähler fur Clare iſt viel gemäßigter als die ſeines Mitbewerbers. Er macht ſie zuerſt auf die guten Abſichten aufmerkſam, welche ihn in Bezug auf das Iriſche Handels, Intereſſe erfüllten, und geht ſodann auf ſeinen fruher fur dle katholiſche Emancipation bewieſenen Eifer über.

Vorgeſtern verbreitete ſich das Gerücht daß Hr. V. Fitz⸗ gerald in einem in Ennis ſtatt gefundenen Auflaufe getödtet worden ſey. Bis jetzt hat ſich ſolche indeſſen nicht beſtätigt.

Das Schiff William Thompſon, weſches von New— . in Liverpool angekommen iſt, bat die Beſtätlgung der

von uns bereits mitgetheilten) Nachricht überbracht, daß in erg-Cruj der Präſident Vittoria ſeine Entlaſſung eingege⸗ ben habe, und die Herren Eſteva und Guerrero als VBemwer—⸗ ber um die Präſidentſchaft aufgetreten wären. Die Frankun, Bank in New, Jork hat ihre Zahlungen

Wie groß in Irland die Begeiſte⸗ rung für Hertn O Tonnell ſei, läßt ſich aus den folgenden

Freunde der katholiſchen

zugehörigen Städten Faro u in die Portoer R n ver Individuen an deren e *

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eingiſtellt den größten Anthell hatte der Präͤſident Adams;

die Bank iſt ſchon ſeit 1816 zurück geweſen.

In einem unſerer re O rer heißt es Blokade von Porto kann leſcht einen andern Charakter annehmen. Eine große Braſilianiſch: Fregatte, die nach allgemeiner Meinung zur Ucberfahrt der künftigen Kaiſerin von Brafllien nach Rio de Janeiro, im Hafen von Livorno lag, hat, ſobald die Nachricht der Blokade von Porto in London bekannt wurde, von dem 2 2 Repraͤſentanten

Dom Pedro's durch einen beſondern Courier den Befehl erhalten, unverzüglich nach der Portugleſiſchen Küſte zu ſegeln.

Der Betrag der gegenwartig circulirenden Ein, und Zwei⸗Pfund⸗Noten der Bank von England beläuft ſich nur auf 354,090 Pfd. 3233

Die Taxe fur in Irland eingeführt: Kohlen brachte im vorigen Jahre 55,534 Pfd. ein.

Aus Mexico ſchreibt man unterm 17. März d. J. daß Alles ruhig ſey, und allem Anſchein nach fuͤr lange Zeit bleiben werde. Far eine fortgeſetzte Zahlung der Dividende hinge—⸗ gen wären keine Ausſichten da. Die Bergwerks-Geſellſchaf= ken gehen ſo 9 vorwärts, als es die Natur ſolcher Unter⸗ nehmungen erlaubt; es ſind in dieſem Jahr 6 bis 8 Millio⸗ nen Dollars mehr geprägt worden, als im vorigen.

Brlefe aus Gibraltar bis zum 19. Jun. melden, da erhaltenen Berichten if. dle Blokadẽ von Al no fortdaure, daß man aber ſeit mehreren Tagen kein 26 ſiſchen Kriegsſchiffe mehr ſähr. Der Handel im Hafen wird ununterbrochen fortgeſetzt. ; 2

Am verfloſſenen Sonnabend nahm das große Muſikfeſt zu Cambridge ſeinen Anfang. *

In General Dowdeswetl's Bibliothek, welche binnen Kurzem verkauft werden ſoll, beſindet ſich é er andern ein Band von eigenhändig geſchriebenen Briefen Garricks an einen gewiſſen Hrn. Fountain, deſſen Stand man nicht aus—⸗ mitteln kann. Auch die Staatspapiere des Grafen von Mel⸗ ford, Staats ⸗Seeretairs Jacobs II. und ſpäterhin Geſandter deſſelben zu Rom, unter welchen ſich ſehr merkwürdige Do⸗ cumente aus den Zeiten dieſes Königs befinden, ſollen ver⸗ kauft werden. 24 * Nach Honduras . Ge April) iſt, 63

mes meldet, die , init gerhe lte . Salvador voin e r nr r fe , ein gründet. An der Mexicaniſchen Küͤſte ſollen ſich neuer= dings Muſelmänniſche Piraten gezeigt haben.

e ſt erreich.

Wien, 2. Juli. Lord Heytesbury iſt auf der Reiſe ins Hauptquartier des Kaiſers Nicolaus vorgeſtern hieſelbſt eingetroffen. ;

Schwenz.

Zurch, 12. Juli. Durch Kreisſchreiben vom 25 Juni uͤbermacht der Vorort den Regierungen der Stände das am gleichen Tage von dem neuen Niederläudiſchen Geſandten dem Präſidenten der Tagſatzung, in feierlicher Audienz über⸗ reichts Beglaubigungs⸗Schreiben. Dleſes im Haag unterm

.

23. April von dem Könige erlaſſene Creditiv kündigt der Eidgenoſſenſchaft den Willen Sr. Maj. an, die beſtehenden

freundſchaftlichen Verhaältniſſe beider Staaten

, ö. erhalten, daher ſie denn auch, um keinen Unterbruch der

ſandtſchaft in der Schweiz zuzulaſſen und in gleicher Eigen

ſchaft mit ſeinem Vorgänger, den Herrn Commandeur Jean Gautard Reinhold als außerordentlichen Geſandten und be⸗ vollmächtigten Miniſter zu Ihrem Stellvertreter ernannt und abgeordnet haben. . Pertugal. *

Liſſabon, 17. Juni. Die Zeltung vom 12. ung lebe im officiellen Theile mehrere Derrete der 3. M Dittweten Königin, wodurch dleſelbe einige ihrer 9

NMhas da Reſtauragao, als 6 abgeſetzt und andere Die Unlformen der Volnntarlos realiſtos urbanos ſind

blau mit rothem Kragen und Aufſchlägen.

Dle Zeitung vom 1. enthält im ofſielellen Theile einen Befehl vom 17. Jun, wodurch dem General Lieute⸗ nant Palmeyrin für ſeine Dienſte, bei Gelegenheit der kurz lich ſtattgehabten Umnerdnungzn in den Algarven, das Groß⸗ kreuz eines Militair, Ordens (welcher, iſt noch nicht beſtinmmt) ertheilt wird. Es folgen verſchiedene Avancements der dabei thatig geweſenen Officiere. ;

Ein Supplement zu derſelben Zeitung enthält eine lange Darſtellung der Grunde, warum der Pwäejeß gegen die Ver⸗ brecher von Condeixa nicht ſchneller hat geſhrt werden kön⸗

Beilage

n in den ihr