Pedro als Kalſer von Braſillen und Kronyrinz von Portu— gal anerkannt iſt. —ᷣ . Das Packetboot Marlborough iſt mit vielen vornehmen Portugleſen aus Liſſabon zu Falmouth angekommen. Am 25. Jun. ſollte dem Geruͤchte nach Dom , zum Köͤ⸗ nige erklärt werden. Im Tajo * die Engliſchen Schiffe: yramus, Galatea, Medina, adger und das acketboot Stanmer. 2 Die Herren Marreco und Pinto melden in einem an den Herausgeber der Times geſendeten Briefe, die früheren Zwei fel der Portugieſiſchen Kaufleute, ob ſie die auf Dom Miguel eſchlagene Medaille wieder einſchmelzen ſollten oder nicht, ſeien keineswegs aus einer Meinungs Verſchiedenhelt des politiſchen Verfahrens des Infanten , ſondern ſie wären nur darüber uneinig geweſen, auf welche Weiſe ſich das allgemeine gegen ihn erregte Gefuͤhl am paſ⸗ ſendſten aͤußern konnte. Die freut ſich dar ber, daß aus Schreiben r daß der Regent von Por, tugal unter ſeinen hieſigen Landsleuten keinen einzigen Ver⸗ wage

arrier,

6e. Ren, welche Hen. O Connell! Wahl vorher⸗ gingen, ſind folgende; Am Sonntage kam er zu Lim an. Eine zahlreiche Volksmenge ſtromte * entgegen. Ju⸗ belgeſchrei ertönte, Feuergewehre wurden abgebrannt und das r erte Volk ſpannte ſich vor ſeſnen Wagen und zog ihn in die Stadt. Ein eben ſo rauſchender fang wartete ſeiner, als er mitten in der Nacht, zu Ennſs anlangt,. Am Montage ſollte die Wahl im ge den. vor gehen. Von Morgens an wurden die Thüren des Gebäudes vom Volke belagert und ſobald man 96. öffnete, ſtuͤrzte es mit ſolcher Gewalt hinein, daß ſich iemand in der k. ſchaft Clare eines ähnlichen Gebranges erinnert. Juerſt er, ſchien Hr. V. erald, von ſeinen Freunden und Anhän— gern umringt. O Connell kam erſt, als der Saal ſchon voll war. E. bellagte ſich gegen den Sheriff, daß man ihm eine unrichtige Zeit beſtimmt meinte indeſſen, er werde beim Volke . welche Aeußerung mit lautem Veifall aufgenommen 2 2 ** 2 3 O Gormann Mahon auf, ſeine Decor es O0r⸗ dens (welch nen mit einer Medaille beſteht) . . lee, e, g Gere ahon „er werde dies e, nur mit ſeinem Leben ablegen (Rauſchender Beifall.) auf ſagte Hr. O Connell: Grün iſt keine Parthei⸗ Farbe; wohl mag ſie unſern Gegnern verhaßt ſeyn, aber ſie wird aufblühen, wenn die blutbeſleckte

Orange verwelken und mit Füßen getreten wird (Beifall).

Noch ſind wir in Irland und weder Wellington noch ſein Cabinet ſollen unſerer ſpotten 6 Die Farbe jenes 52 mir ſe theuer, wie mein Herzblut (Deifall). S nahm ſodann ſein Geſuch zuruck und Hr. V. r, begann, die Wähler anzureden. Er verbreltete ſich ber alle Beſchuldigungen, die man gegen ihn * * batte, beſonders ber ſeine Abſtimmung wegen der Eaſt⸗ ? il, gegen die Aufhebung der Teſt, und Corpora, tions- Aete und für die Unterdrückung der katholtſchen Aſſo ciation. Er e ju beweiſen, daß er in allen dieſen Faäl= len nur für das wahre Intereſſe der Katholiken beſorgt ge⸗ weſen ſei. Demnächſt ging er auf ſein Verhältniß zum Her loge von Wellington über, und wies die Anklage, ais Vabe er ſür ſeine 2 Staatsdienſte dber 100, a. Pfd. St. en Geldes empfangen, und ſo dem leidenden Vol ngzogen, mit Stell jurück. Der Ton ſeiner Rede wan ſe und gemäßigt. Mit weit mehr Heftigkeit ſprach Hr O Con, l Er ſagte unter andern, wem er um Parlaments Mitgllede gewählt würde, ſo werde er ſich als Richter zwi⸗ ſchen ** und Volk betrachten. Die Jugend Irlands ſey ſchon in Gährung; dies möge man Wellimgton wiſſen laſſen, damlt er erfahre, jn welchem Zaſtand er das Land verſetze. (Daß Hr. O CLennell gewählt worden, haben wir berelts im geſtrigen Supplemente mitgetheilt. n mn der am ren ſtatrgehabten Verſammlung der Latho= liken ju Londen ſtellte Herr Hunt die Reſolut len auf: der Rahlſtreit in Clare ſei an Streit für tadäcale Reform, und dieſe werde die offentliche Umnterſtützung verlangt. Der er lſt darüber fehr entrüſtet, in Herrn Hunt Lächeln, S Lege ſchon eine Meuterei. Auch gegen Hen. G Ton8 und den Orden der Vefreler fährt dies lan fert, die

Angriſſe zu richten. . in ſeimem Schrelben an den Herjos 2 keſenders zwei Punkt hervor, welche ſeiner , n nde, der lat holijchen Emancipatlon

acht w wär den. erſteng nämlich ſoll die

Papſte gewahlten and Regierung 2 9

erick die Advokaten der Meuchelmörder die

WGehorſam und Treue ſchwören.“

ſchen * übertragen werden, und ſodann würde zwel= tens das beſte Sicherungsmittel gegen die katholſſche eiſt⸗

lichkeit eine Verbeſſerung der auf die katholiſch⸗ Bevoͤlkerung

des Königreiches bezuͤglichen Gefetze ſeyn, hiedurch dem Volke alle Gelegenheit benemmen würde, Erbltterung gegen die Regierung oder Verfaſſung zu empfinden.

Pertugal.

Liſſabon, 18. Juni. Der Prozeß der neun Meuchel⸗ mörder der Deputirten von Coimbra iſt geſtern Nachmit. tag ſehr ſpät beendigt worden Sie ſind zum Tode ver, urtheilt und ſogleich in die Kapelle gebracht worden. Dort bleiben ſie drei Tage, wahrend welcher das Geſetz ihnen zwar nicht das Recht der Appellation, die von dem Urtheile einen Ober Tribunals nicht ſtatt finden kann, aber doch die Be⸗ le ertheilt, an daſſelbe Tribunal über ihre Verurtheilung

orſtellungen zu machen. Werden dieſe abgewleſen, ſo bleibt ihnen das Gnadengeſuch übrig, aber dies Alles muß in den drel Tagen, die ſie in der Kapelle zubringen, abgemacht wer / den; nach Verlauf derſelben wird das Ürthell entweder ge⸗ mildert oder erhält ſeine Ausfuͤhrung. Man glaubt, daß de : Minorennitaͤt der ſel ben als , Rechts, Einwand einreichen werden; mehrere derſelben ſind noch nicht 29 Jahr und keiner 25, Jahr alt. Ein Geſetz beſtimmt, daß dre norennität von big 20 Jahren die Anwendung der durch die andern Ge—⸗ ſetze feſtgeſtellte Strafe mildern könne, wenn die Richter lauben ſollten, daß die Gnade gegen den Schuldigen, in

etracht ſeiner Jugend nützlich ſel. Aber dieſe Entf eidung ſt ganz facultativ, das Gemſſſen des Richters hat zu enz, ſchelden, ob das begangene Verbrechen nicht eine ſo große Verworfenheit anzeigt, daß ſelbſt die Jugend dieſelb⸗ ** D könne. Es iſt daher in diefem Falle wenig WBahrſcheſnlichkeit vorhanden, daß einer der Schuldigen der Strenge des Geſetzes . werden durfte Prozeß 8

wird übrigens größtentheils offentlich bekannt r cht werden. 59 us dem Journal des Debats.

Liſſabon, 18. Junl. Vor der Verſammlung der Tortes woũte Dom Miguel ſi egen das Scheitern ſeiner Pläne ſichern, und ließ zu dieſem ecke durch Agenten die Auſicht der Dey utirten fiber die ihrer 6 vorzulegende Frage Das Re e Ded, e fr

ſultat dle . eweſen em eil r die rone zu uͤberlaſſen.

ſeyn, daß man nicht wagte, und am 17ten Morgens

Rechte Dom Miguel s an die zufolge haben am 165ten Abends eine große Anzahl Deputirter von Deſembargador da paco Schrelben erhalten, welche ihre Vollmachten mit der VBemer / kung enthielten, daß ſie nicht der Ordnung gemäß even. Der Miniſter der gelſtlichen Angelegenheiten und der 3

tte bereits an die Gemeinde, deren Abgeordnete auf dieſe

eiſe entlaſſen worden 62 an deren Stelle andere u nennen, und ſich ihrer Stimmen im Voraus zu verſichern. Der 83 empfahl vorzugsweiſe . zur Ernennung.

(Aus dem Conſtitutionel. e officielle 33m macht die Anrede der Cortes von amego an Dom wg bekannt, Man bemerkt darin folgende Stelen. „n überreichen Eurer Majeſt st die Huldigung , Erkenntlichteit und der tiefen Ehrfurcht des Volkes fur weiſe und bechherzlge Entſchiießmng, welche Eur. Majcſtnt: zu ſaſſen geruht ba n, die drei Stände des Königreichs zu⸗ ſammenzuruſen, damit ſie Eurer Maj. als legitimen Könige Dom Miguel erwidern „Qch bin von der Treue der Lammer und der Pelte, fe we von der Liebe, welche es für meſne Kön w wahrt, Überzeugt; ich werde far ſein 2 Anſtrengungen machen, indem ſch aberall die egeln des Grundes der Monarchse defelgen werde. Timem Ge, rüchte zufolge iſt der General Saldanda und der Marqui⸗ de Villa Flor in Porto angekommen. Hert Mels, Brey ner lſt micht geſtorben, wie man berichtet bat, ſendern ſchmachtet noch immer in feinem Kerter. kee ee, 23. *. 8

ung vom 20ten eſtern erwähnte amtlich? An⸗ —— des Miniſters des 96 daß Se. Königliche He eit der Infant, Regent batten, die nung der allgemeſnen Cortes (der drel Stinde) ſollt am 2ztenum 3 Uhr Nachmittags Statt ſinden. Dieſelbe Za tung vom 21ten melder die am z2uſten geſchehene Hinrichtung der neun Studenten aus Coimbra, und daß dieſe Verbreche⸗

f. eſtorben ſelen. dußſertig geſt 6 .

Die m der Junta von 21 Veilage

Neinha (1 Stunden von K