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zur Altgemelnen Preuß iſchen Staats- 3eltung Rr ist=
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oniſche Inſeln. * 6 * 14. Juni meldet Folgen⸗ des: „Geſtern Nachmittags iſt das Königl. Franzoͤſiſche Li nienſchiff le Conquerant, Lu ain Maurico mit deim Fran— zäſiſchen Viec,⸗ Admiral Chevaller de Rigny an Bord, im hie, ken Hafen eingelaufen. Sedachtes Linien ſchiff feuerie, wäh5 rend es vor nr. ing, die übliche Salpe, ab, welche von den Batterlen des Ferts und der im Hafen liegenden
ire erwicdert wurde. Se. Excellenz der Lord Ober, Com, miſſär und Se. Exꝑellenz der Königl. Franzoͤſiſche Botſchaf— ter General Graf Guilleminot, begaben ſich, nebſt dem Ge—, neral Major Woodfore, nach der Quarantalne, um den Vlee⸗ Admiral, welcher dort ans Land geſtiegen war, zu bewillkom— nen und unterhielten ſich lange Zeit mit demſelben, wobei jedoch, da das erwähnte Linienſchiff von Smyrna nach Ae— gina kam, und daher der Contumaz unterworſen war, alle erforderlichen Sanitäts- Nückſichten beobachtet wurden. — Es heißt, daß Herr von Rigny die Ankunft des VieeAdml= rals Sir E. Cedrington hier erwarten wird. 2 Strat ford e ,. London am 23. Mal verlaſſen ſollte )
und Herr v. Rib eaupiterre werden gleichfalls hler erwartet.“
g6nrlel.. t des (geſtern erwähnten) Ma— ö n 16 auf die iſſſch
nf Kriegs / Er klaru 6 mit Verſtand und Urtheilskraft begabt
Die Zeitun
n nn iC, 53 eimer Kenntniß von den Wellhändeln und ſeiner beſtändigen und deutlichen d daß das gute men unter den Monarchen, welche die Vorſehung hat, die Völker zu regleren, die Haupt, Ur, ſache der Aufrechthaltung der guten Ordnung, ſo wie der Sicherhelt und Ruhe der Nationen iſt, und daß, um dieſes ſo wünſchenswerthe Ziel — erreichen, es nothwendig iſt, die unter den Mächten abgeſchloſſenen Buͤndulſſe und Verträge gewiſſenhaſt und gegenſeltig in gleichem Maaße zu beobach, ten. — Eben 8 weiß 2 . * n ſey 2 ann, die ho orte, ſeit ihrem erſten glüͤckl ö . z a * e. den Verſchriſten des heillgen Geſetzes Zeleitet und d ſowohl im Frieden als im Kriege zu Nathe zlehend, bel ih rem ganzen Verhalten und bel jeglichem Unternehmen nie, mals auch nur um eine Linie von dem Pfade der Redlich, keit abgewichen iſt, und daß ſie ſich ohne elnen rechtmãßlgen Grund niemals erlaubt hat, ihre Verträge mlt befreundeten Mächten, am aller wenigſten aber die mit Rußland, als einem benachbarten Reiche, zn verletzen, hinſichtlich deſfen ſie vlel⸗ mehr, wäe man binlauglich weiß, nicht nur die gißte Sorg / falt angewandt hat um die mit demfelben boch Trac⸗ tate, wie es einer Mach: geziemt, * beobachten, ſondern ge⸗ en weiches ſie auch ver ſchwenderſſch und mit der größten K alle die RNüctſichten beobachtet hat, welche die gute Nachbar ſchaft iht vorſchrleb. — deſtowenlger bat Rußĩand plötzlch den Frieden gebrochen, und während er chne alen Einnd den Krieg erklärt und ſich bereſt t. das Oemanlſche Gehört anzugrelfen und zu bel ſtigen, wil es mn emem del dieler Selggnnh . bekangt gamachlen, , nuf ſte , = 6 Pſorte ſelbſt den Krleg vor, anlaßt habe. ; daß die Pforte * er. ven Buchareſt und Aler ⸗ verlange,
man nicht erf be; ſind; die fuͤr Nuß⸗
— daß ie Feſtungen in Mellen 2 von we. =. 60. 2 ngea ö erſpro *. 26 deſtrafen und hinrichten Cen Am⸗ — daß, den Pellleglen der Einwohner der Walläachel und. der Mellen zum Trotz, wan kr die vor nehmſten Häupter der 2 Strafen verfuge; — daß in der Abſicht, die Muſelmanniſ MNatlon rr . bre nat rich en Felnde, zu erbſitunn. und zu ſiühlen, man ſie ihr als die Beflrderer des n in Maſſe zu den Waffen gern n hake , 2mnach der Tractat ven Akerman nur mit verſteckten ar zeſchloſſen worden ſeyj
Vernl Art Cenden.
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von ſe is:
— daß man ſich der Ladungen der Ruſſiſchen f
. bemachtige; 23 ſche Dan dels
1 dp 5 2 Perſiſchen Hof anreize, ſich gegen Ruß⸗
and zu waffnen. 53
Dieſen . fuͤgt man noch Klagen gegen einige
Paſchas der erhabenen Pforte hinzu. — J Es iſt nothwendig dieſe Menge von, zum Theil nichti⸗
en, zum Theil gar nicht beſtehenden, Vorwaänden Wort für
ort zu beantworten. ꝛ Ogleich der Ruſſiſche Hof ſchriftlich verſichert hat, daß ſelne Grunde triftig genug ſeyLen um den Krieg zu erklären, ſo weiß zuvörderſt doch Jedermann, daß Rußland ſelbſt die Haupt- Ürſache des Bruches geweſen iſt, der den Bucha— reſter‚Tractat herbeigeführt hat; denn vor dem Kriege hatte daſſelbe behauptet, daß die Abſetzung und die Veränderung der Hospodare der Wallachel und der Moldau, den Traeta— ten zuwiderllefe. Wozu dient aber wohl die vorherige freund . Mitthellung elner oftmals nöͤthigen . wenn Nußland ſich jedesmal, daß man ihm ſolche macht, ſich dieſer Maaßregel widerſetzt? Jedennoch, und einzig und allein um die Freundſchaft und das gute Vernehmen zu erhalten, willigte die erhabene Pforte in Wiedereſnſetzung der ab⸗ geſekten Hospodare, obgleich ihr dieſelbe nicht angemeſſen ſchlen, und der Rath Fonton, damals erſter Ruſſiſchen Doll⸗ metſch, brachte durch die Dazwiſchenkunſt des Galib⸗Paſcha damaligen Rels / Effendls, der hohen Pforte amtlich und f= ſentlich den Dank ſeines Hofes dar Indem er verſicherte, daß nunmehr jede Urſache des Zwſſtes und Mißverſtänd⸗ niſſes verſchwunden ſey. Aber nach dieſer Erklärung ver⸗ breitete ſich plötzlich das ſeltſame Gerücht, daß die Fe : Chotſchin und Bender von den Ruſſen , ſeyen. Als der damalige Ruſſiſche Geſandte dieſerhalb ſogleich befragt wurde, nahm er die Maske der Verſtellung an, indem er das Faetum beſtimmt läugnete und zugleich be—⸗ theuerte, daß ſein Hof der 1beſtündige Freund der hohen Pforte ſey; daß im entgegengeſezten Falle er davon zuerſt Kenntniß haben mußte, und daß daher die in jenen Gegen— den etwa erſchienenen Ruſſiſchen Truppen ohne Zwelfel eine ganz andere Beſtimmung hätten. Als ſich nichts deſtoweni⸗ er die Nachricht beſtätigte, ſah die Pſorte ſich genzt
ewalt mit Gewalt * vertreiben 6 Krieg kana ' 8 3 e 2 e , ein Ende mach wollte, ſo brachte ſie dieſem Wunſche eber ihr eigenes In⸗ tereſſt zum Opfer und unterzeſchnete 59 * . chareſt. — Aber der Ruſſiſche ** reſpectrte auch dieſen Vertrag nicht, und welgerte ſich, aller Gerechtigkeit jum Hohne, den Artikel in Betreff der Rözumung der Grän von Natollen, welche jenem Vertrage zur Grundlage 8 — hatte und in demſelben ausdrücklich ſtipulſrt war, zu erfüllen. Jedesmal, daß die hohe Pforte die Ausführung Jenes Arti, kels verlangte, ſuchte Rußland auszuwelchen, und als end⸗ lich bei Gelegenheit des Tractates von Akerman die Ruſſt⸗ ſchen Bevollmächtigten ſich bemühten den klaren und beſtimm⸗ ten Sinn des Vuchareſter Tractates zu verändern und entſtellen, wogegen andererſelts die Osmaniſchen Bevol . ihre 3 —ᷣ 8 m . Entge zulleßen, zu überzeugen ſuchten, willigte die Pferte, é von allen dieſen , . 6 2 in De⸗ tracht, daß ſeit der NMichtvolllehung des 83 Tractats ſchon eine lange Zeit verſtrichen war, und daß es hr an Mitteln fehlte, dis Ruſſen Jeßt nech zur Räumun ünd Herausgabe der gedachten FeCnngen zu jwingen, end darin, auf ihr wohlbegründetes Recht zu . Denn obgleich ſie durch hre Vevollmächtigten wohl hätte die Er klärung abgeben laſfen können, daß wenn Artikel, welche von Macht zu Macht Kipulrt werden, durch die Verzögerung der Vollzlehung entkräftet und null und nichtig werden könn, . i. harte Lemnariſten uad ſich hin icht ch anderer Artſt 3 zeigen können, ſo zog ſie es 3 vor, d ihre Bevollmächtigte jene ärgerlichen und unangenehmen Zwiſtigkeiten nicht weiter ſerrnu cen, ſondern lieber Worte dec Friedens und der Einttacht vernchmen zu 38 Da in dem RNuſſiſchen Manlſeſte Jener Ver⸗ . ug erwähnt wird und man daraus leſcht folgern Bunte, daß die Pferte das Untechtmäßlge ihres Verlan gen n. Betreff, der Räumung der obener wähnten Jeſtungen at e, . habe, ſo war es nothwendig, zu zelgen, aß dne ſolche Anſichs nicht der Wahrhen ö ſey.