Vorſ
derfelbe der Meinung,
Vertrauen in die guten Abſichten der Reglerung, ihnen den , . gedachten Tiefe. den Miniſtern
der des Handels, und der auswärtigen Angelegen, heiten zu äberweiſen. Hr. Oberkampf meinte, daß, wenn einerſelts die von einigen Nachbar- Staaten gegen Frankreich angewandten Nepreſſallen, den Absatz der inländiſchen Weine nach dem Auslande vermindert hätten, andererſeits dagegen wicher die allzulelchte Einfuhr fremder Erzzugniſſe den inlän, diſchen Manufacturen nachtheilig werden, und daß der Wein⸗ bauer zuletzt ſelbſt die Folgen davon, durch die Abnahme der inneren Eonſumtlon, verſparen würde; für dieſe Abnahme aber würde ein vermehrter Abſatz nach dem Auslande kein inreichender Erſatz ſeyn, da nicht alle Weine ſich zur Aus⸗ uhr eigneten und der innere Handel uͤberdies unſtreltig wich— tiger wäre, als der nach außen. Der Redner machte auch bemerklich, wie die Eigenthümer von Weinbergen an der übeln Lag, worin ſie ſich befinden, vielleicht inſofern ſelbſt mit Schuld ſeyen, als ſie durch eine allzugroße Ausdehnung des Weinbaues, es nunmehr dahin gebracht haben, daß die duction mit der Conſumtion nicht mehr im Verhaͤltuiſſe ſtehe.
lus allen dieſen Gründen ſtimmte der Redner dafur, daß man uber die eingegangenen Bittſchriften zur Tagesordnung ſchreite.
Der Baron v. Türkheim gab ſeinen Unwillen uber das von
einigen Süddeutſchen Staaten gegen Frankreich aufgeſtellte Repreſſalien⸗Syſtem zu erkennen; im Uebrigen ſchloß er ſich der Anſichten der Commiſſion an. 8 Seiten der Hrn. v. Fontette, Deputirten des Calvados, und André vom Ober⸗Rhein. Der Finanz⸗Miniſter gab ſein Bedauern zu erkennen, daß der Haudels⸗Miniſter durch den ihn ben n,, n n, (den Tod ſeiner Gemahlin) verhin,
in Rede ſtehende aer en gr alle erwünſchten Aufſchluͤſſe an
ßigung des gegenwar * Zoll Tarifs vermehre. Ich laugne nicht, das wenn man j. B. gegenwartig in Paris die Thor /Acciſe von Weinen aufhöbe, in der Stadt ſelbſt der Verbrauch ſogleich bedeutend
erſetzen ?“
* e, , . des Städte Zolls die innere Con— umt on g: gznmärtig 22 ſey, als jemals. Ebꝛnſe ö ‚. aß der Zoll⸗Tarif nicht daran Schuld 2 , nach . abgenommen habe, 1 wer bene, 28 Unvoeſichtig ſeyn würde, dem inne— = es ungew ß * ag der Regierung zu entziehen, ' l delf'n i vermehrter Abſatz des Weines den y Fabri: en, man durch eine Herabſetzung des Zoll— Tarifs den Fabriken zufüge, aufwiegen warde Auch behauptete der Miniſter, daß man ſich volligim Irrthum: beſinde w . man glaube, daß die Nachbarſtaaten ſF. Zeil Tar lf gegen hrant, dier bes , ln de ee, dl e ſstn gl, dabei ſei nur geweſen, die Staats . Ein in uſt: ö ) Nichts deſtoweniger meinte er, daß die Klag? . als einer ſehr wichtigen Klaſſe von Ei gen der tung werth wären: die Regierun denſelben möglichſt 12 Peyrade und der Graf von den Gegenſtand hatten vernehmen laſſen, . ich uͤber
gemein der Schluß der Diseuſſion verlangt; 2 2
Veach⸗ daher beeifern, Herr von la
deſſen noch Herrn Carl Dupin als D
? eputirten eines d betheilgten Departements (Dezt, des Tarn) in gs Ter erer, enen gn mar deer . , ,,
mmdrrige geringe Preis der, Weine und Drandwen?*.
ö dr . des Beinbaus ſey. Im . . enen dir Weinderg: in Franke ih einen Plächn Funn * üs, o39 Hectaren, im Jahre 1825 aber 1,756 a. Heetaren 3 die Anlegung von Weinbergen hat ſich mithin in 15 Jahren bloß um 5pCt. gehoben, wo, Köen die Dercſterung um J pet. jugenommn hat 2 gegenwärtige Cultur des Weinſtocks nimmt nur en 3 ſten Theiſ des ganzen Flächen Inhalts von Frank, reich 8 es leben aber davon 2 Mlllionen Eigenthumer oder Bim er Der Werth der Erndte beträgt zwiſchen 550 kad ze, Millonen Franten, der Mittelprels des gewohn⸗
lichen Wen am Orte d. Production, nie mehr als 10 9r,
Ein Gleiches geſchah von ſe
Blackwo ; , . arbeitet man Tag und Racht ume
fuͤr das Heetolitre, in einigen Departements aber gegenwaͤr⸗ tig gar nur 6 Fr. Nichts deſto weniger koſtet das Hecto⸗ lire des gewöhnlichſten Weins in Paris 3, Fr., und im Detail⸗Handel bezahlt man das Litec ſogar mit 1 Fr., woge— gen der eigentliche Werth deſſelben nur 2 Sous betragt; die Folge davon iſt, daß die reiche . nicht mehr Wein verbraucht, als die Provinz. n den Jahren 1827, 1823 und 1821 wurden nämlich in Paris jährlich ob, MM⸗ Hertolltres conſumtrt, d. h. ein Hectolitre für jeden Ein= wohner. Frankreich erzengt aber 35 bis 40 Millſonen Hee— tolitres und hat 32 Milllonen Einwohner. ., man daher von jener Summe den in Branntwein un Weineſſig verwandelten Wein ab, ſo kommt auch hier ein Hectolltre⸗ auf den Mann. Aus einigen andern intereſſanten Berech⸗ nungen, namentlich über die Conſumtion des Branntweins, zog der Redner den Schluß, daß von allen indirecten Steuern, diejenige auf den Wein die gehäſſigſte wäre; wenn daher die gänzliche Aufhebung derſelben ſich nicht bewerkſtelligen ließe, ſo ſchiene ihm wenigſtens eine bedeutende Ermäßigung in hohem Grade nothwendig. — Nach dieſer Rede des Herrn Dupln kam es endlich zur Abſtunmung, worauf die einge= gangenen Bittſchriften nicht bloß den oben erwahnten drei Miniſtern, ſondern, auf den Antrag des Hrn. von la Pey⸗ rade, auch noch dem Miniſter des Innern uͤberwieſen wurden. - Paris, 7. Juli. Der neu ernannte Engliſche Bot⸗ chafter am hieſigen Hofe Lord Stuart von Rothſay, wird in dieſen Tagen hier erwartet. Man glaubt, daß auch Lord Granville vorlaufig noch ſeinen Wohnſitz in Paris behalten werde. . ; Unter denjenigen Rednern, die ſich in der Pairs -Kam— mer gegen den Geſetz Entwurf wegen der i Preſſe haben eintragen laſſen, befinden 3 der Graf von Saint⸗Ro⸗ man, der Marq. v. Boiſſy d' Anglas der Vicomte v. Caſtelbajac, der Graf v. ia Bourdonnye und der Marg. v. Vlllefranche.
Am 1. Jan. d. J. hatte Frankreich 259 Kriegsſchiffe auf dem Meere; nämlich 36 Linienſchiffe, 35, Fregatten, 25, Briggs, 123 Corvetten und Goeletten von verſchledener Größe, 31 Gabarren, 4 Transportfahrzeuge und 5 Dampf⸗ ſchiffe; auf den Werften befinden ſich gegenwärtig 20 Linien⸗ ſchiſft und 20 Fregatten. r
Irland.
Großbritanien und London, 5. Juli. Dem Sun . hat das Schiff Prinz Regent von 120 Kanonen zu Chatham Befehl erhal⸗ ten, 6 en, , Dienſte auszuruͤſten. Sir
6d iſt zum Befehlshaber ernannt worden
enry
uf den Stand
; wird Herrn Stratford ⸗Cam Relſe Route uͤber Paris und Anchna nach Corfu gehn. Herr Henry Hobhouſe iſt, wie der Sun meint, auf den beſonderen Wunſch Sr. Maj. zum Range eines Geheimen Rathes ernannt worden. Demſelben Blatte zufolge, er Finanz- Ausſchuß mit der Majoritaͤt von Einer Stimme zu dem Beſchluſſe gekom men, daß der Sinking- Fonds in dem Falle, wo kein Ein— nahme / Ueberſchuß vorhanden, ohne Nutzen und abzuſchaffen ſey. Der Sphynx ſagt: „Wir bedauern, melden zu muüſſen, daß in dieſem Augenblicke, wo den Katholiken geſagt wird, ſie dürften, wenn ſie ſich nicht ruhig ver— hielten, auf keine Abhüife von ihren Nichtbefähigungen rechnen, ein Verſuch gemacht wird, die Orange, Legen in England unter Vorſitz einer Durchl Perſon (iu dem Zwecke, wie eingeſtanden wird, um eine ſtarke Oppoſition wider die Katholiſchen Forderungen zu organtſiren wieder aufzurich5 ten. Wir hören aus einer Queſſe, daß wir es nur gar zu ſehr fuͤr begruͤndet halten müſfen, daß Se. K. H. der Her⸗ zog von Cumberland eingewilligt haben, Großmeiſter der Engliſchen Hrange- Logen zu werden und daß ſeine Inſtal— nat on am heutigen Tage des Königs Wilhelm ſtatt finden ſoll.“ ö ; — Die Times giebt einen ausführlichen Aufſatz Über die kommerziellen Verhaäͤltniſſe zwiſchen England und Nordame— rika, ſolgenden weſentlichen Inhalts: Das Publikum wird ſich erinnern, welches lebhafte Intereſſe vort nicht langer Zeit durch den Briefwechſel des verſtorbenen Hr. Canning mit Hrn. Gallatin über Englands Handelsverhältniſſe zu Nordamerika erregt wurde. Nachdem beide Theile ein Üieber—⸗ einkommen 3 hatten, das in Großbritaniens Augen klar und deutlich beiden Nationen gleiche Nechte ſicherte, und nachdem in Folge deſſen Amerikaniſche Schiffe in unſeren Kolonien auf den nämlichen Fuß zugelaſſen worden waren, wie Britiſche Schiffe, fanden die vereinigten Staaten ſich zu dem etwa / indiskreten Wunſch veranlagt, auf alle mög‘ liche Weiſe aus Großbritaniens nachgebender Stimmung
zi ., ach dem Standard
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