kemmen, wohin ſie die Gefangenen gebracht hat, welche un—= ſer Kreuzer auf mehreren feindlichen Schiffen machte. Sle bringt die Franzoſen zuruͤck, welche in den SHefangwiſſen von Algier waren. Die Gabarre „Emulation“ iſt vor zwei Tagen
nich Marſeille geſegelt, um dort Zwieback zu laden; uͤber
ihre Beſtimmung iſt nichts bekannt. z In Toulcuſe herrſcht große Hitze. Das Thermometer wies daſelbſt am sten d. M. Nachmittags um 2 Uhr in freier Luft und im Schatten 20 Grad Neaumur. Greßbritanien und Irland. . Parlaments-Verhandlungen. Im Oberhauſe reicht: am Jul. Graf Ferrers eine Bittſchrift von ei⸗ nem gewiſſen 2 Srant ein, welcher das Haus erſuchte, in der demſelben wegen Neu⸗Suͤd / Wales jetzt vorliegenden Bill folgende Anordnungen zu treffen: 1) daß die Coloniſten durch die Bill ein aus jwälf Mannern beſtehendes Geſchwor, ren Gericht erhalten; ) daß die Proceßkoſten in Neu⸗-Hol⸗ land durch eine eigne Verfügung ermäßigt; und ) daß alle geſetzwidrig, wegen eines in England Irland und Schott, ſand begangenen Verbrechens, zur Arbeit in Neun Sud Wa⸗ les Gezwungenen fur frei erklärt werden und die Vefugniß haben ſollten, ſich ihr Brod durch ihren Kunſtſieiß zu er, werben.
oben Searlett reichte eine Bittſchrift von den in den hoheren Gerichtshoͤfen von Weſtminſter arbeitenden Anwalden und Advokaten ein, die ſich über die außerordentliche und an das Unglaubliche graͤn⸗ vorzugs⸗
weiſe im is hofe der Tings. Vench ſtattſin de, beklagten. Der kk kte, er knne aus eigner ng ſag ö noch übertrieben ſeyen. Das Außer der Gerichtehsofe fey
är den Rath, die Geſchwernen, die Advocaten, die Zeugen — das Publikum unzureichend. In der Nahe befaͤnden ſich weder beſondere Zimmer noch Kaffeehduſer, noch Plätze, wo die Zeugen ſich aufhalten könnten dis ſie gerufen wärden, ausgenemmen die große durch ein Heijwerk er aur en, Die Zugänge ſeyen o eng, daß in vielen nur immer ** Perſon gehen könne. Der G
bieſe Angaben. Wenn man, ſagte er, in den ein, oder ausgehen wolle, ſo milſſe m. beſteben. — Herr Waithm an n reichte eine „Petitſon nb!
4 erhob nzurei welcher wegen einer Verfelgung für Gortesläſter .
olgung
— 64 cieden heit hinſichtiich ſpecuigtiwer Punkte in de 9 z e dn egen wärtigen 2 iht ungemeſe, ü bin, e . ſ altes meſnte, Vüttſteller ſey Recht geſchehen, da er ſich gerühmt .
2 Auch Hr. Pny el bemerkte, der Lord. Mayor habe in dieſem alle ſeine
Durtſcheiſt ward nieber gelegt, — Sehr zahireſche Penn; nen ngen gegen die Negerſelaverel ein, unter andern eine aus
. : z 24,0909 Perſenen änterzeihmaet. — Hr. Dremwnlem erhleit Erſaub' niß, eine Bill wegen Austrockung der Sumpfe in Irland
einzubringen. — Darauf verwandelte ſich das Haus, BVehufs
der Berathung uͤber die jährlichen Penſionen, in
ſie anordne.
einen Aus⸗ ſchuß. Der Kanzler der Schatzkammer ſagte, er habe dem Hauſe einen Antrag von großer Wichtigeeit zu machen. Wenn man, fuhr er fort, den Verlauf der Unterſuchungen des Finanz⸗Ausſchuſſes genau betrachtet, ſo muß man ſich höchlich wundern, wie unverhältnißmaßige Koſten der inaetlv? Theil des öffentlichen Dienſtes, gegen den actiwen Dienſt gehalten, verurſacht. Die ganze Ausgabe ſuͤr den effectiven Staats⸗-Dienſt betragt 21 Millionen, wahrend der inactive Dienſt, oder, um genauer zu reden, die Belohnung fur frühere Leiſtungen, dem Lande eine Laſt von 3 Million auf— erlegt, ſo daß das Verhältniß des Unwirkſamen zu dem, deim Staate in der That Nützlichen bis auf ein Viertel der gan— zen Summe ſteigt, die das Land fuͤr den oͤffentlichen Dienſt bezahlen muß. Ueberlegt man nun zu gleicher Zeit, in wel⸗ chen Umſtäͤnden ſich die Finanzen des Reiches beſinden, ſo muß man mit dem Finanz ⸗Ausſchuſſe darüber uͤbereinkommen, daß das Haus, wie ſchmerzlich es ihm auch ſeyn mag, keine noͤthigere Handlung zu vollführen hat, als eine Unterſuchung anzuſtellen, auf welche Weiſe eine Reduction in der oͤffent⸗ lichen Ausgabe am beſten ſtattſinden konne. Die Summe fuͤr die jahrlichen Penſionen des Civil, Dienſtes beträgt r ou, Pfd. Allein nicht bloß der Geldbetrag iſt be⸗
merkengwerth, ſondern vielmehr das ſchnelle und drük⸗ kende Anwachſen deſſelben. Vor ſechs Jahren, als die Penſions Acte durchging, belief er ſich auf 340, 0M. Pfd. und jetzt iſt er bis auf zoo, m Pfd. geſtiegen, hat ſich alſo faſt um die Halfte der urſprünglichen Summe vergrößert. Im Jahre 1822 wurde eine Acete erlaſſen, wo⸗ nach Perſonen, die in Dienſten des Hofes ſtehen, von ihr
Gehalte einen gewiſſen Beitrag geben ſollten, um dem = ſions Fonds elne beſtimmte Grundlage zu — wei Jahre ſpaͤter wurde auf Anſuchen des andern Hauſes des Parlaments, trotz des Widerſpruchs des edlen Lords ( Cord Goderich), welcher damals der Leiter deſſelben war, jene Aete wieder aufgehoben. Mit dieſen Thatſachen vor Augen hat der Finanz Ausſchuß nur die Wahl, entweder , o ſehr zu verringern, daß ſie nur gerade fur die gethane Ar, beit entſchaͤdigen, oder den Grundſatz der Arte von 1822 an— zunehmen, und ſo einen Jeden für ſeinen ſpaͤteren Unterhalt ſelbſt ſorgen zu laſſen. Der Finanz ⸗Ausſchuß hat ſich für den letzten Punkt erklart, und, wenn danach verfahren wird, ſo werden ſich weder die Individuen, noch das Land zu bekla⸗
gen haben. 34 — die — auf, 2 1 ge⸗ geben werde, e einzubringen, wodurch die, Acte von 1023 auf ⸗ ſelbſt — und ſo Acte
don ies in Ausführung gebracht wird.“ — Hr. Hu me unterſtuͤtzte den Antrag. Er koͤnne, meinte er, nicht umhin, recht herzlich zu bedauern, daß der Finanz ⸗Ausſchuß noch einige Departements, hinſichtlich der Frage wegen der Re— duction, nicht berührt habe. Zum Beiſplel ſtänden bei der Seemacht ſetzt mehr Ofſictere auf der Halbſold Liſte, als beim Schluſſe des Krieges (Hort, hört, hört!). Man könne leicht Mittel ausſindig machen, wodurch jeder Officier, der auf halben Sold gefetzt fey, ſein Gehalt verliere, und wenn man
dieſen Plan ſchon früher in Berathung gezogen hätte, ſo konnte
das Land um Hunderte oder Tauſende reicher ſeyn. — Der Vor ſchlag ward ſodann angenommen. — Auf den Antrag des Kanzlers der Schatzkammer wurde dem Haufe der Be richt des Ausſchuſſes wegen der Geldbewilligungen vor etra⸗ gen. — Zuerſt kain die Reſolution wegen der Beſoldung des Gencral⸗Feld-Zeugmeiſters und ſeines , nts noͤthi⸗ gen 24,933 Pfd. an die Reihe. ** Hume widerſetzte ſich dieſer Forderung. Er wolle zwei Amendments auſſtellen, erſtens, daß die verlangte Summe auf 24,335 Pfd. reducirt werde, zweitens, daß die Worte: „General⸗Feld⸗Zeugmeiſt et Lieutenant ausgelaſſen würden. Es ſei ihm gleſch, ob das Haus daruͤber abſtimme oder nicht, er wunſche nur, daß ſeine Meinung in die offentlichen Blätter eingerückt würde. — Hr. John Wood machte dem Hauſe Vorſtellungen, wie es nöthig ſey, Reduetionen anzuordnen; worauf Hert Ma berly bitter darüber beklagte, daß das Parlament durch aus abgenelgt ſey, einen elnzigen Schritt zu thun, um die oͤffentliche Ausgabe zu verringern. — Nachdem Sir Henry
ardlinge erklart hatte, daß das Amt des General- Feld; r unbedingt und weſentlich nöthig ey, wurden beide Amendments verworfen und die Refolution angenommen. — Demnächſt wurde der Tages zuvor im Aus— ſchuſſe durchgegangene Beſchluß verleſen, daß zo, So Pft. ſür die Befeſtlgungen in Ober -anada, Halifax, und Reun— Schottland beivilligt werden ſollen. — Herr Robin ſon bemerkte, die Miniſter unternähmen viele ſölche Werke, ohne eine gründliche Kenntniß von denſelben zu beſtz— zen, und ohne zu wiſſen, wie thruer ſſe dem Lande