zu ſtehen kommen würden. Er wunſche, dieſe Gele⸗ genheit zu ergreifen, um ſelne Mlßbilligung der geſtern über den vorliegenden Gegenſtaud auseinandergeſetzten Doc⸗ trinen auszuſprechen. Er haite dafür, daß es abgeſchmackt und lächerlich ſey, zu behaupten, die Zeit ſey jetzt gekommen, wo man den Colonieen anheimſtellen müſſe, ob ſie ſich vom Mutterlande trennen wollten oder nicht. Selbſt, wenn man die Colonieen bloß als eine Sache von Pfunden, Shillingen und Pence betrachten wolle, würde ein ſolches Berfahren hoͤchſt unweiſe ſeyn. — Hr. W. Smith behauptete, man
hatte, bevor man einen Shilling bewilligte, erſt die Frage
vollſtändig abbandeln ſollen, ob es politiſch ſey, Canada zu befeſtigen. Solch eine Politik ſey vielen Zweifein unterwor— fen, da die Graͤnze ſo ausgedehnt ſey, daß es unmöglich wurde, ſie auf allen Punkten zu beſchüͤtzen, und da die Macht Amerikas ſich reißend ſchnell vermehre und ſo jene Lolonie einem unwiderſtehlichen Feinde ausſetze. Nichts könne ſie in unſerem Beſitze erhalten, als die Liebe der Einwohner. Hr. Hume wünſchte zu wiſſen, ob die Eoioniſten felbſt dieſe Befeſtigungen verlangt hätten. Er glaube es nicht und er jweifle, ob ſie, wenn man ſie befragt hatte, ihre Zu= ſtimmung zu der Errichtung jener Werke gegeben haben wär
den. In Betracht des finanziellen Zuſtandes un ſers Landes
r daß es bei der jetzigen Lage des Reichs voͤllig auf die Errichtung von einzulaſſen, welche eine ſo un
ſey dies eins der ſchandlichſten, unzeiigſten Verfahren, welche
tr je kennen gelernt. Es ſey eine bloße Verſchwendung der
Hüllfsquellen des Landes. Er ſtelle als Amendment auf: . unnütz ſei, ſich ilitair⸗Werten in Nord Amer ka eheure Summe wie 2,633,690 althmann äußerte, er ſtehe Perſonen in die vorliegende Tafel des
Pfd. erforderten.“ Hr. in Verbindung mit vielen wohlunterrichteten der City, welche ihn verſichert hätten, ware Frage fruher bekannt geworden, ſo wurde die
Hauſes mit Bittſchriften , die Befeſtigungen überladen
ſand verwergert, und ſchiene jetzt inconſchuenter Weiſe
*
ĩ en treten. Colonieen ſeven wie Kinder; ſobald ſie einigermaß
worden ſeyn. — Hr.
oneck machte auf das Elend des Haus hatte Irland ſeinen Bei⸗
e⸗ neigt zu ſeyn, denjenigen eine ſo übermäßige Summe ju e. willigen, welche gar nicht danach verlangt hatten. — Herr Benett ſagte, es ſey gänzlich unnütz, auf eine Colonſe ſo
viel Geld zu verwenden, welche bald genug fa ig ſeyn würde — — 2 . ehr zu
Landes aufmerkſam. Das
en herangewachſen wären, durften die Eltern nichts von ihnen
crwarten, als freundlichen Umgang keineswegs aber einen
men, welche vollkommen die
ſogleich gegeben, wo man
Zuſtand der Unterwerfung. — Die Reſolution wurde ange⸗ nommen.
London, 9. Juli.
Da Herr V. Fitzgerald nicht die geringſte Hoffnung hat,
für Clare ins Unterhaus gewählt zu werden, dennoch aber den Wahlſtreit fortſetzt, fo glauben der Morning⸗Chroniele zufolge) Einige, daß ſein Zweck da⸗ bei iſt, Herrn O Connell den Eintritt in das Parlament fur die jetzige Sitzung unmöglich zu machen. Das Dublin Mor⸗ ning ⸗Regiſter ſagt über dieſen Gegenſtand: „Welche Thor⸗ heit, den Streit unter ſolchen Umſtänden fortzuführen! Welcher Plan liegt dabel zum Grunde? Rache — ſchaͤnd⸗ liche, in der Hölle erzeugte Rach. — hat noch nicht genug Opfer fuͤr ſich auserkoren; aber ſie ſoll ſich täuſchen!“ Die Bauern ſcheinen unter guter Anführung zu ſtehen. Der Correſpondent eines Dubliner Orange! Vlattes bemerkt: „Eine wichtige Thatſache iſt während dieſer Wahl vorgekom⸗ o Macht beweſſt, welche die Geiſt⸗ Uchkelt über die Gemüther der geringeren Klaſſen ausübt. Am erſten Tage der Wahl wurde dem Volke geboten, nicht . trinken, und ich glaube nicht, daß bis zu dieſem Augen⸗ lick, obgleich die Anregung der Gemäther groß, das Wetter drückend heiß und die Stadt ſeit dem Anfange der Wahl täglich von Tauſenden voll war, ein einziges Individuum dem Befehle ungehorſam gewefen iſt.“ Dleſer Gehorſam err ihre Anführer und dieſe Einigkeit aller Klaſſen erfül= en ihre Gegner mit Unruhe. Wo Geld mangelt, wird es ſog an Dienſte bedarf, werden ſie gelel⸗ inn am Freitage in einer beſondern 2 8 9 22 zu 2 — 9 Geld⸗ zu en, welche ich empfangen habe, befinden 10 Pſd. von Dr. Doyle (Veifal); Se. Herrlichkeit hat 8 5 * „geben, und ich bin uberzengt, daß, nach Ablieferung des ekten Beitrages, nicht 10 Pfennige in ſeiner Taſche geblie⸗ ben ſind.“ Wir können nur widerholen (fährt die Morning⸗ Chronicle fort), daß wir mit einem ſolchen Verfahren voll⸗ kommen zufrieden ſind. Wohl mögen die Katholiken trium⸗ pbiten, und wohl mag ſich die Ariſtocratie Irland s beun⸗ tuhigt fuͤhlen.“
ſtet. So ſagte Hr.
Die Times ſpricht folgendermaßen über dle Vorgange in Irland: K .
Da den Katholiken die Fähigkeit verweigert wird, in das Reichs-Parlament zu treten, fo werden ſie ein eng enes Parlament in Dublin conſtituiren, in welchem ſie ſiden, timmen und Geſetze geben werden, ſo daß ſie die Virbſn? dung jwiſchen beiden Inſeln von einem Faden abhangig machen, den die geringſte Bewegung in Europa's politiſcher Lage zerreißen kann. Die Grundlinien dieſer Revolution, welche furchtbar und, wenn Englands Politik ſich nicht an⸗ dert, unvermeidlich iſt, ſind ſchon gezogen. Daß die Katho⸗ liken fähig ſind ſie hervorzubringen, wer kann nach den Er⸗ eigniſſen zu Clare und Waterford noch daran zweifeln? Daß die Katholiken dafür zu tadeln ſeyen, können wir, gewiſſen⸗ haft geſprochen, nicht glauben, da man ſie mit unbeugſamer Feindſchaft niedergedruͤckt und aller Vorrechte der Freihelt beraubt hat. Dies iſt alſo die Ausſicht, welche einige als lächerlich darſtellen! Dies iſt die Macht, welche gewiſſe Schwaͤtzer verachten zu können meinen. Die Engliſche Re gierung ſyollte jetzt einſehen, daß ihr Reich in den Hän⸗ den der Jriſchen Kathoilken liegt, und es iſt ihr ſchon ge⸗ ſagt worden, daß dies „die Frucht ihres eignen Unrechts / iſt.
Die Regierung hat in die Nähe von Ennis mehrere Artillerie⸗Varks verſchiedener Diviſtonen von Linien ⸗Regimen⸗ tern und eine ſehr bedeutende Anjahl Kartärſchen kommen laſſen.
Das fortwährende Zuſtrömen der Iriſchen Leinweber nach England und die dadurch bewirkte abſetzung des Arbeitslohnes haben in der Stadt Barnsſey zwiſchen den Engliſchen und Iriſchen Leinwebern ein foͤrmliches Gefecht herbeigefuͤhrt, wobei ein Engländer mit einem Stock= er ſchla⸗
gen wurde.
Man ſagt, daß der Finanz -Ausſchuß am naͤchſten Frei⸗
tage ſeinen 2 uͤber den gar e, vorlegen und an⸗
— werde, alles Eintoſen der National⸗= ellen.
In den letzten vier Vierteljahren nahmen die Zollein⸗/ kuͤnfte ſtufenweiſe zu; nur eines, das am 5. Januar 1828 u Ende —— gab 11,000 Pf. weniger, als das ent— = , d. Der ganze Betrag der
es en Zolleinnahme 16,B 608, 3 ſo 531,592
ö 2 Als im vorigen Jahre. 8833 ge. iſt dieſes
ahr eine Summe von nm, Pf., mehr eingegangen als im vorigen Jahre. Doch Vierte jahr gegen Vierteljahr ge⸗ halten, ſo brachte das letzte 115,599 Pf. mehr. In den Stempelabgaben fand fur das Jahr cine Zunahme von ohngefahr os, 090 Pf und fur das Vlerteljahr von 104,00 Pf Statt. Auf der Poſt war die ahreseinnahme gerin⸗ ger, die vierteljährige aber größer. In den Taxen, Zunah⸗ me fur das Jahr und für das Vierteljahr. In ver ſchle⸗ denen Einnahmen, Zunahme für das Jahr, aber Abnah—⸗ me im letzten Vierteljahr. Im Ganzen vergrößerte ſich die Einnahme im letzten Jahr um ohngefaähr 1, 300, 0 Pf, davon die geringere Einnahme eines . oon 2890090 Pf. Vr e, blelbt für das Jahr ein Ueberſchuß von 1,274, 31 Pf., und fuͤr das Vierteſſahr von 315,725 Pf.
Dieſe Ueberſicht iſt ſehr aufmunternd und um ſo mehr, weil man eine entgegengeſetzte hatte verbreiten wollen; übrigens muß nicht überſehen werden, daß durch den der maligen Zuſtand der Dinge in Portugal der Portugieſiſche
andel in der letzten Zeit gelitten hat. n den conſol. Fonds liefert das ehen geendigte Vierteljahr einen Ueber⸗ chuß von 2, 36,96 Pf., alſo ohn efähr 250, 00 Pf. mehr, als das korreſpondirende Vierteljahr von 1827.
Aus Portsmouth ſchreibt man, daß ſich Se. K. Hoh. der Lerd Groß- Admiral am Sten an Bord! der Noval· ore reign./ Yacht einſchiffen wollte, um fein? DVeſichtigungs. Reiſe in die verſchledenen Häfen des Königreichs anzutreten.
„Wir vernehmen,“ ſagt ein Morgenblatt, „daß Graf Itabavana bei allen Portugleſiſchen Vothſchaftern, Geſand! ten und Conſuln angefragt hat, ob ſie ihrem rechtmäßigen Herrſcher treu bleiben werden, und daß die Antworten be, ſrledigend lauten. Hat ſeine Excellen; auch ein ſolches Frage Schreiben an den Marſchall Beres ford gerichtet, wel⸗ er Portugleſiſcher Pair und General iſt, und jahrlich viele Gelder aus jenem Lande bezſeht? Da der Charakter des ed= len Lords ſehr verlüumdet worden iſt, ſo hat, unſerer An⸗ ſicht nach, der Graf ein Recht, ihn ju befragen „welche Tagge. er aufgeſteckt hat, da hiervon ſein Nang in der Portugieſiſchen 2 abhängen möchte ö
Mitten unter dieſen ſinanziellen Schwlerigkeiten (ſagt ein Oppoſitlons Blatt) hat die Regierung den unſinnigen
Beilage
ld einzu⸗