Corvette und einigen anderen Schiffen noch zur rechter Zelt erſchienen ſey, ſo habe die Sache eine üble Wendung fuͤr die Türken genommen; indem die 1590 Mann, welche bereits elandet waren, von den Samiern gefangen genommen worden. ** Griechiſche Corvette ſſt jedoch be dieſer Affaire ſo übel zuge⸗ richtet worden, daß ſie unterging, die Manſchaft derſelben warde aber gerettet. Zu Athen haben Scharmützel jwiſchen den Türken und Griechen Statt gefunden. Dieſe Letz⸗ teren bemächtigten ſich der Stadt, wurden aber durch das Feuer der Batterien der Akropolis gezwungen, ſelbige wieder zu räumen. Die Stadt war jedoch fortwährend eng eingeſchloſſen. Aus der Akropolis deſertirten taͤglich viele Tiſrken ins Griechiſche Lager, daher ſich die Griechiſche Be— hörde gensthigt ſah, eine Contumaz zur Aufnahme dieſer Ueberläͤufer zu errichten. Am 7. Juni begab ſich der Praͤ⸗ dent von Griechenland in Begleitung des Staats-Seeretairs des Grafen Viaro Capodiſtrias und Maurocorda— tes nach Monaſtiri, um mit den Biſchöfen, welche auf Be— fehl des Großherrn von dem Patriarchen nach Griechenland geſendet worden ſind, eine Unterredung zu pflegen.“

Dann heißt es nech in mehrgedachtem Blatte: „Aus

offiziellen Actenſtücken, erſieht man, daß zu Modon das Peſt Uebel bedeutende Verheerungen anrichtete, und durch den Mangel an Lebensmitteln, der durch die enge Blokade dieſer Feſtung nothwendig eintreten muß, mehr und mehr um ſich greifen dürfte. Man hat erfahren, daß ſich Ge⸗ neral Church, nachdem ſeine Verſuche gegen Anatolles und 1 mißlungen waren, nach Dragomeſtre zuruͤckgezo⸗

gen * 9 . olgendes ſind die obenerwähnten Aetenſtuͤcke: 6 Grlechiſcher Staat. Der Praäͤſident von Griechenland. Da die Griechiſche Regierung, in der Abſicht, Attika und die Akropolis von Athen aus den Handen der Feinde, in deren * ſich beſinden, zu befreien, ſeit einiger Zeit zu die⸗ ſem Behufe ein Lager errichtet hat; da jedoch die Landmacht dieſen Zweck der Regierung nicht erreichen kann, ſo lange beſagte Feinde von der Seeſeite mit Lebensmitteln und an, dern verſehen werden können; und da zu die⸗ ſem Ende die dermallge Blokade der Küſten von Attika nicht nicht hinreichend iſt, ſo wird verordnet; 1) Außer der Blo— kade der Küͤſten von Attika werden der ganze Umkreis von Eubda Negro. Ponte) und der Golf von Volo in Blokade⸗ 8e 2 22 r n en, eſem ufe erforder nd e wird l der! Wie , ̃ n n . viſion wird alle unter Flagge, es ſeyen Kriegs, oder Handels, Fahrzeuge, angrelſen, und em Fahrzeuge unter neutraler an dels / Flagge die Verletzun der Blokade geſtatten. ) Sie wird alle neutralen Schiffe anhalten, welche nach den blockirten Küſten beſtimmt dürſten, um Lebensmittel oder irgend eine Art von Kriegs- Contrebande eder feindliches Eigenthum dahin zu bringen, und ſelbe nach dem Sitz der Regierung ſchicken, um alldert vor einem eigens zu dieſem Zwecke errichteten Priſen⸗ gerichte zur Unterſuchung gejogen zu werden, wobel edoch der Capitain und die Mannſchaft des angehaltenen Schiffes, weder dei der Anhaltung noch während der anzen Fahrt nach dem Sitz der Regierung im geringſten behelligt werden darfen. 3) Ale Schiffe unter neutraler Flagge, welche in den erſten zehn Tagen, von heute an gerechnet, von der Bleckede Qrſſton betroffen werden ſollen bloß an der we teren Fortſetzung ihrer Fahrt gehindert, und wenn ſie der

orchen und zurückkehren, in Frei 2 8 H beſagter Friſt ſollen ſie in e ee . vorſtehenden

ragraphs angehalten, und dem com '? Gerichte . werden. 6) Es iſt beſagter ch ** viſion nicht erlaubt, diejenigen neutralen a . anzuhalten welche über 20 Miglien von den Kuͤſten in ordoſten unt Säden ven Eubda entfernt ſegeln. 7) Dle nicht in dieſer Tategorie begriffnen neutralen Schiffe dürfen nicht nur auf keinerlei Deſſe von gedachter Schiffs⸗Diviſion behelligt wer den, ſondern ſollen im Fall der Noth von derſelben beſchůtzt und ihnen vorzüglich Beiſtand gegen die Seeräuber geleiſtet werden, zu deren Capitaine im öffentlichen Dienſte verpflichtet, und gehalten ſind, ſelbe allenthalben, ele, dergle chen treffen, zn zerſtkren, öder wo mögl. Feen ee und unter ſicherer Egcorte nach dem Sitz der ju ſenden. Pereg, den 21. Mal 1825. Der räſident von Griechenland: J. A. Capobdiſtrias. Der taats. Secretair Sy. Trifupis. Sriechiſcher Staat. Dencral- Staats Secretariat. Das ä Meden ausgchrechen. Peſtibci, welches unglücklicher Beiſe ſich neuerlich nech in einigen vom Feinde befreiten Theilen Grechenianz⸗ gejeigt hat, grelft immer mehr in ge,

dachtem Medon um ſich, und graſſirt unter den feindlichen Truppen. Den der Regierung zugekommenen Berichten zu⸗ folge, wurden bis zum 2. 8. M. tagtäglich 20 bis 35 3 dividuen von dieſer Seuche hingerafft. Die Größe der Be kr zwang den Ibrahim Paſcha, ſich auf ein in dem Ha— en liegendes Schiff zu begeben. Der General- Seer theilt dieſe ſchmerzliche Nachricht dem Staat durch gegen⸗ waärtiges Circular mit, und wiederholt auf Befehl Sr. Er, cellenj des Präͤſidenten allen untergeordneten Obrigkeiten uud . die Weiſung, alle ihre Aufmerkſamkelt dahin zu richten, daß die Sanitäts, Maaßregeln, welche die Gefahr der Verbreitung des Peſtübels erheiſcht, ſtreng in Ausübung gebracht werden; daß alle Verbindungen zwiſchen den geſun⸗ den und den angeſteckten Orten abgeſchnitten, und jede Ver— letzung gedachter Sanitaͤts⸗Maaßregeln 1 geahndet werde. Poros, den 30. Mai 1828. Der Staats Secretar Spy Trikupls. ö ö Der Courrier de Smyrne enthält im neueſten Blatte (vom 14. Juni) Folgendes: . 146 Das Ruſſiſche Geſchwader hat ſeit ſeiner Ankunft im Archipel bei mehreren Gelegenheiten eine Mäßigung gezeigt, die durch die thaͤtige Rolle, welche daſſelbe zu ſpielen hatte, noch verdienſtlicher wird. Der Befehlshaber deſſelben, Graf Heyden, giebt in dieſem Augenblick einen neuen Beweis da⸗ von. In Folge der mit dem Admiral de Rigny gehabten Tonferenzen hat er die Verſicherung gegeben, daß er Smyrna ſo lange als neutralen Punkt betrachten und ihm alle Vor⸗ theile dieſer Stellung ju genießen vergönnen wurde, als Engliſche und Franzöſiſche Schiffe auf dieſer Rhede blieben,

Gez.

7g

Die Ratiſicatlonen der Handels, und Schiffahrts / Con⸗ vention jwiſchen der Negierung der Vereinigten Stagten und den Hanſeatiſchen Freiſtadten Libeck, Bremen und am⸗ burg wurden am 4. Juni zu Waſbington zjwiſchen dem Ame⸗ cikaniſchen Etaats/Secretair, Hrn. Elay, und Hrn. Rumpf, dem bevollmachtigten Miniſter der Hanſee Städte aus gewechfelt.

Laut Nachrichten aus Quebẽck und weer war das Land hinſichtlich der Erndte noch ſehr zuruck.

Folgendes iſt die (bereits erwähnte) zu Buenos Apres publicirte Antuandigung des Regierungs Sercrerairs

Buenos Ayres, 17. Marz.

„Der unterzeichnete Regierungs⸗Serretair hat das Ver⸗ guuͤgen auf Befehl des Kriegs⸗Departements der Reglerung der Orientaliſchen Provin en, daß uns vermittels der Geſandtſchaft Sr. ſchen Majeſtät Friedens Vor= ſchläge zugekommen ſind, deren Grundlage die Unabhaͤngig⸗ kelt der Banda Oriental und die Umformung derſelben zu einem neuen Stgate ſeyn ſol, Das Kriegs Departement bat in dleſem Falle ſeine Wünſcht für das Glück jenes ſchz— nen Landes erfüllt und nach mpfang jener Nachricht, nicht Anſtand genommen, die erwähnte Grundlage anzuerkennen, und e. alle Intereſſen zu verſhnen. Der Unterzeichnet? wänſcht im Namen ſeiner Regierung Sr. Excellen dem Statthalter, an welchen dies Schreiben gerichtet iſt, wegen des genannten Umſtandes Gluck. Der Wunſch ſelſt —— realiſirt werden, weil er die befriedigende Ausſicht darbäetet, daß auf dieſs Welſe das Glück jener Provinz ge⸗

L. de Heyden.

ſichert werden wird. Dle Reglerung ermahnt Sie, in der Erhaltung der inneren Orbnung der Previn; wie bieder