Der hieſige Königl. Gerichtshof hat kuͤrzlich entſchieden: daß die fallende Sucht kein hinreichender Grund zur Tren⸗ nung zweier Eheleute ſei. ö J
Bei Marſillab im Departement der Gironde hat man in einem Weinberge eine kleine goldene Minze aus den Zel⸗ ten Cariberts, 8. Clotar's und Enkels Clodowigs ) ge funden. Auf der einen Seite befindet ſich das gekrönte
aupt des Königs, auf der andern ein Kreuz, worüber ein lobus mit der Umſchrift: Telaſivs moneta. (Telaſiu, mo- nelarius). Die Münze wiegt 28 Gran. =
Von den „Memolren eines jungen Jeſulten, oder Ver⸗ ſchwöͤrung von Montrouge, durch Thatſachen erläutert von dem Abbe Marcet. Martial de la NRoche⸗Arngud“ kundigen die öffentlichen Blaͤtter bereits eine dritte Auflage in einem Band in Svo (Preis Fr.) an.
Briefe aus Alexandrien vom 25. Mat ſprechen nicht weiter von der Blokade dieſes Hafens.
Sroßdritanien und Irland. . Parlaments-Verhandlungen. Am gen kam im Oberhauſe Nichts von Wichtigkeit vor. — Eine Sitzung des Unterhauſes ſand an dieſem Tage nicht ſtatt.—
Am 10ten reichte im Oberh aufe Lord Ciifden eine Petition von Meſes Fdons Lev ein, welcher darum bat, daß die bürger ichen Unfähigkeiten der Juden aufhören möchten? Der c= e 2 . 6 e 237 . . ſes ſehr alte und eine alten Glauben zende Vo . Senunſſe gleicher Rechte mit ſeinen Mirunterthanen gausgzſchleſſen werde. Ahr einziges Verbrechen beſtr he darlh, daß ſie an das alte, und nicht an das neue Teſtament glaub⸗ ten. Der Bittſteller gebe viele Argumente an um ſein Geſuch zu unterſtuͤtzen, von denen ihm eins ganz beſonders treffend ſcheine — naͤmlich, daß man gegen ihre Värt: nichts
en könne, da, in dieſer Nückſicht, die meſſten chriſtli chen im Weſtende der Stadt ihnen den Rang able, ſen. (Gelächter) Die Bittſchrift ward niedergelegt. Lord Aberdeen legie auf Befehl St. Maj. Abfchriften der auf den 6 bejüglichen Correſpondenzen Englands mit ſtemden Staaten auf die Tafel. m Unterhauſe brachte Sir.
Parnell den vier⸗ cht des nan g Aue chu ſes 8
en Inhalt wir bereits
e ere. * e ſt von Körper chaft ' Con dener en ffn, e, die in lge der Weigerung der Spaniſchen Reglerung, die Con—
vention von 1522 zu erfüllen, einen Verluſt von , 5, 9 Pfd. St. erlitten hätten, einreichen werde. — Herr Stuart Wor li h trug auf die dritte Leſung der Jagd⸗Bill an, weſche nach Hinzufu⸗ gung einiger Amendments durchging. —Demnaächſt verwandelte ſich das Haus in einen Ausſchuß wegen der Militair⸗ und See⸗Penſtonen / Acte. Der Kanjler der Schatzkammer bemerkte, 1 Acte ſey 121, als das Land unter großer Abgaben Laſt ſchmachtete und man ſich beſtrebte, die Unmüt⸗ telbaren Verlegenheiten zu heben, durchgegangen. Deshalb ſeyen fur 45 * gewiſſe Summen beiſeit geſetzt und los⸗ eſchlagen worden, um eine größere Summe in den fruheren ahren zu erzielen. Der Finanz Ausſchuß habe es für wün⸗ chengwerth gehalten, Alles zu entfernen, was dle Finanzen des Staats in Verwirrung brächte. E Hört, hört!) Die Bill zur Bewirkung dieſes Zweckes würd? bald dem Hauſe vorgetragen werden. Er ſtelle für jetzt die Motion auf, daß Erlaubniß ertheilt werde, die Acte des dejtten Statuts, Sr. jetzt regierenden Majeſtät aufuheben. — Hr. Hume e. ch darüber, daß die in Rede ſtehende Acte aufgeho⸗ en werden ſollte. Hätte die jetzige Einrichtung noch 3 Jahre gedauert, ſo würden wir 4137,00 Pfd. verloren haben, ſo aber hätten wir nur eine Million verſoren, und die Per ſon, welche daran Schuld wäre, mit einer Penſton belohnt. Er könne nicht umhin, diefe kleine per ſönliche Bemerkung zu machen — (Gelächter — nachdem er ſich der Act fortwaͤh⸗ rend widerſeßt habe. — Der Kanzler der Scha tzka m mer mißbilligte den von dem ehrenwerthen Mitglſede unter dem Namen einer kleinen Per ſonlichteit geäußerten Tadel. Es ſei ſehr leicht, nach langen Jahren Perſonen zu tadeln, die Über ſchwierige Maaßregeln ju entſcheiden härten, welche, der Umſtände wegen nicht ſo nützlich würden, als ſie Anfangs geglaubt hätten. Darauf, wurde die Reſolution angenom— men und Erlaubniß ertheilt, die Bill einzubringen. London, 11. Juli. Der Praſident des Comitès von ö hat folgendes Schreiben an den Grafen Aberdeen geſendet.
. Carkhert 1 41cener Sehn Cletars 1. und ini von Haris ven 3e , , rde ne drei Brüder i ns Hieh und Soiſſons rea mmm, ſei in Ocleans,
Lloyds, s. Juli 1820. Mylord — In Folge der nach Anweiſung Ew. Herr lichkeit am 24ſten des vergangenen Monats dem Comit? die ſer Anſtalt gemachten . von einer effectiven, durch Se. Königl. Hoh, den Prinjen Regenten von Portugal er⸗ klärten Blokade des Hafens der Stadt Porto, nehme ich mir, als Praäͤſident des Comitès, die Freiheit, Ew. Herrlich⸗ keit zu benachrichten, daß ſeitdem mehrere Fahrzeuge aus Porto ,. ſind, von denen das eine am 2oſten des vorigen Monats von dort abgeſegelt, und daß, laut den von dort eingegangenen Nachrichten, wenige Tage vorher zwiſchen dem Capitain Mildmay, von dem Schiffe Sr. Maj. Corde⸗ lia und dem Befehlshaber des Blokade⸗ Geſchwaders eine Torreſpondenz ſtattgefunden, wonach der Letztere eingewilligt hat, Britiſche Schiffe in den Hafen von Porto ein und aus gehen zu laſſen, und daß er um weitere Inſtruetionen zu Liſſaben nachgeſucht hat. Des halb ſoll ich, nach dem Wunſche des Camite Ew. Herrlichkeit um Benachrichtigung für die beim Handel von Porto intereſſirten Parthelen erſuchen; ob von der Aufhe⸗ bung der Blokade von Porto ein amtlicher Bericht einge⸗ gin, iſt, oder ob Britiſche Schiffe ohne Beſchwerde von eiten des Portugieſiſchen Geſchwaders dort einlaufen kön⸗ 3
nen. Ich bin ꝛc ; unterz) William Thompſon. An den Grafen Aber ner w.
Als Antwort auf den vorſtehenden Brief hat der Unter⸗ Secretair für die auswärtigen Angelegenheiten, Lord Dun— glas, dem Präſidenten folgende Note zugeſchickt:
; 2 mt, 3. Juli 1823.
Mein Herr! — Der Graf von Aberdeen hat mir befohlen Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom heutigen Tage n und Ihnen, im Einklange mit der darm enthal⸗ ehen Vitte, zur Venachrichtigung der beim Handel von
orto intereſſirten Perſonen zu melden, daß die Regierung
r. Mal. der Meinung iſt, daß die Blotade von Porto eine effective Blokade 3 und daß die Ueberelnſtimmung damit dem See⸗Offfeiere Er. Ma auf jener Station Be fehle zugekommen ſind. Ich bin Ihr ergebener
unterz) Dunglas. Der Courier ſagt Folgendes äber di neueſten Nachrich⸗
ten aus 3. Pelvat,- Briefe aus in einer * Spra n n. trauri i Bezug auf die 33 Geſetzms far mar s. ) 11 re
geneigt ſind, beſonders nach der Ankunft des Vereins von tap feren Mannern, welche, außer der Treue gegen ihren Monarchen, auch Eifer und Talente für das Cabinet und für das Feld beſitzen. Aber, da viel koſtbare Zeit verloren egangen zu ſeyn ſcheint, müſſen ihre Operationen e und raſch vor ſich ge—= ben. Ein Sieg — und des Verräthers Macht wird jzuſam⸗ menſtürzen. — Einige unſerer Correſpondenten vergeſſen, in, dem ſie von der Blokade von Porto und dem darauf bezůg⸗ lichen Verfahren unſerer Miniſter ſprechen, daß, obgleich die Cortes Dom Mlguel zum Könige ausgerufen haben, un⸗ ſere Regierung dleſe Erklärun nicht auch zugleich als eine
nnahme der Königlichen Macht von Selten Dom Mi⸗ guels betrachten kann. Nur, wenn er den Titel angenom⸗ men und ſich zum Könige erklärt hat, können die verſchiede⸗ nen Europaiſchen Mächte allen Verkehr mir ihm abbrechen und ihren Geſandten Beſehl geben,
ſeinem Bruder erhält, können die Europaiſchen Machte kei⸗ nen andern, als dom Pedro, oder, wenn ſeine Abdankung vollkommen iſt, ſeine Tochter Donna Maria, als Herrſcher anerkennen. Viele glauben irrig genug, daß unſere Miniſter nach der bloßen moraliſchen Ueberjengung von dem Ziele und Streben der Politlk Dom Piz handeln ſollten. Allein, ſie muüſfen die ofſieſcf⸗ Gewißheit haben, ſie können nicht nach einer unvollendeten Handlung urtheilen, die Handlung muß vollſtändig feyn; Miguel muß wirklich den Titel angenommen haben *), bevor ſi⸗ aus prechen können, daß ſein Verrath vollkommen fey. Dann würde in der That Dom Pedro der einzige geſeKzmäßlge König und eie proviſo⸗ riſch: Regierung von Porto die einzige geſetzlich Regierung kenn, Jedoch iſt ein Umſtand von der Frage wegen des Titels Dom Miguel s ganz verſchleden und auf gan ande⸗ ren Grundlagen beruhend — wir meinen das gegen Briti⸗
Wir önnen bierbet nicht unbemerkt laſſen, Nr. Hö. dieſer Zeitung unter London mit getbeilte daß Deyeſchen von Sir F einge werde, daß Dom Miguel den Lönigztite entlehnt war.
daß die in Nachricht angen, worin gemeldet
angenommen hase,
Beilage
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. Liſſabon zu verlaſſen. J Sobald er nicht linger als Prins Kegent feine Mache ran,