Gehalt des General ⸗Directors (Hrn. Becquey) wurde, nach dem Antrage der Commiſſion, von 50, 0 auf 40,06 Fr. herabgeſetzt. Herr Sal ver te hatte 37 daß daſſelde um 20,909 Fr. ermäßigt werde. Als er im Laufe ſeiner des⸗ fallſigen Rede von n Meſtadier unterbrochen wurde, machte der Praͤſident dieſem Letztern bemerklich, wie es in der Kammer nicht gebräuchlich ſey, daß zwei Redner auf ein- mal ſprechen. In dem 2ten Paragraphen werden fuͤr die Brücken und Königlichen Straßen 20, 60, Fr. verlangt; ein Vorſchlag des Hrn. von Formont, dieſe Summe um 4 Millſonen zu vermindern, um damit ſen und Tilgung einer Anleihe von 8 Millionen, welche auf den Straßen“ Bau verwendet werden ſollte, zu beſtreiten, fand keine wei— tere Unterſtuͤtzung. Hierauf 2 r. Carl Du pin und nach ihm der Graf von Sesmalſons die Rednerbüuhne. Die Verſammlung wurde indeſſen ſo ungeduldig, daß Beide ſich Anfangs gar nicht verſtändlich machen konnten. Der Erſtere berief ſich auf das Beiſpiel Englands, Schott
lands und Irlands, wo die Landſtraßen jährlich zweimal von einem Sachverſtändigen in Augenſchein genommen wuͤrden; er lobte das Syſtem der Erhebung eines Chauſſee⸗ Geldes, ohne welches der berübmte Mae Adam ſeine neue Pflaſterungs⸗Methode nicht wurde haben einführen können und erklärte, daß er nicht wohl begreifen könne, warum, da Frankreich einen Zoll von den Flüͤſſen und Kanälen be— iehe, es nicht auch einen ſolchen von den Landſtraßen erhé— ö wolle. Hr. v. Sesmaliſons bedauerte es, daß die mlung der Rede des Hrn. Dupin nicht eine größere erkſamkeit gewidmet habe; er wollte noch weiter ſpre— chen, allein die Unruhe nahm dergeſtalt zu, daß er ſich ge noͤthigt ſah, mit der Aeußerung; gegen eine ſo tumultuari⸗ ſche — könne er nicht ankämpfen, die Tribune wieder zu verlaſſen. Sogleich ſtuͤrzte aber der Baron Me chin zu derſelben mit der Erklärung, daß er der Ungeduld der Kammer Trotz 9 bieten Muth genug habe; es ſer trau⸗ rig, daß man die Redner nicht hoͤren wolle; er ſeldſt habe noch manche ſchöne Dinge über den vorliegenden Gegenſtand zu Jagen, um indeſſen die Geduld der Ver ſammlung nicht zu „wolle er ſich dieſelben bis zum nächſten Jahre — * Der General Hi — te, daß — Jahren Bauten t vollendet ſeyen, und ſi ——— aus, . zu dem Kanal und * — D eine En chabigung benutzen möchte. Ein ſo o . wurde, meinte er, einerſeits fuͤr den Staat ſehr okonomlſch und andererſeits dem Soldaten heilſam ſeyn, da derſelbe da—⸗ durch an Ermuͤdung gewohnt werden und eine Zerſtreuung von dem langweiligen Exerciren erhalten wurde. Hr. von Briequeville machte einige Bemerkungen über das In, genieur⸗ Corps und über die Hinderniſſe, die daſſelbe nützli⸗
Bauten in den Weg lege; er wurde von Herrn von
alvandy widerlegt. Nachdem noch Hr. Labbey de — ſich über den Kanal⸗Bau geäußert, und Hr.
ecquey ſehr weitläuftige Aufſchlüͤſſe über dieſen Gegen ſtand gegeben hatte, ging die Verſammlung um 3 Uhr aus⸗ einander. ;
Paris, 12. Juli. Die Geſetz Sammlung enthält nun⸗ mehr das Geſetz wegen der alljährlichen Reviſion der Wäh— ler · und Geſchwornen / Liſten; daſſelbe iſt vom 10ten d. M. datirt. .
Das Journal du Commerce will wiſſen, daß die Com⸗ miſſion, welche den Auftrag hat den Vorſchlag, wegen Ver⸗ ſetzung des vorigen Miniſterlums in den Anklageſtand, zu prüfen, mit ihrer Arbeit ſo ziemlich ju Ende ſei und in die⸗ ſen Tagen einen Berichterſtatter ernennen werde.
Daſſelbe Blatt glaubt, daß die Miniſter dem Könige den Vorſchlag gemacht haben, Herrn Lamsè zum Praäſidenten des Miniſter⸗Rathes ohne Portefeuille zu ernennen, daß aber Hr,. Lainé ſelbſt das ihm gemachte Anerbieten, unter Vor, kae ſeines bedenklichen Geſundheits / Zuſtandes, abgelehnt
abe.
Ein in Lyon erſcheinendes Blatt meldet, daß in gewiſ⸗ ſen dortigen Häuſern Unterſchriften zu einer Bittſchrift an den König geſammelt werden, um denſelben ju veranlaſſen, die beiden Verordnungen wegen der Jeſuiten' und der lle, nen Seminarlen zurück zu nehmen. Dle Voeſtellung ſoll, heißt es, dem Monarchen nicht durch die Minſſter vorgelegt werden. In Amiens werden ebenfalls Unterſchriften zu einer
ähnlichen Dittſchtift geſammelt. roßbritanien und Irland. Parlamente Verhandlungen Am 11. Juli reichte
im Oberhauſe der Marquis von d ĩ itt ſchrift ein, weiche M e, ei eg n. — —
bei dieſem Gegenſtande die 109 Millionen Bewohner von Indien betheiligt, außerdem aöer auch die Gutsbeſitzer in Weſtindien, welche, ſo oft dieſer Gegenſtand erwogen wor den, ja vielleicht zu oft, zu Rathe ag. wären, und end⸗ lich die Conſumenten, denn durch die Gleichſtellung der Ab—= gaben würde eine Vergrößerung der Zufuhr fuͤr die Markte bewirkt werden. Welche Wirkung dies auf die Preſfe des Zuckers und auf die Ausfuhr jenes Artikels aus England nach andern Theilen der Welt haben werde, laſſe ſich vor 7 nicht beſtimmen; allein in Betracht Indiens ſeJl es durch s nothwendig, die Cultivatton dieſes Landes, als das ein, zige Mittel ſeiner feſten Verbindung mit dem unſrigen, ermuthigen. Thatſachen dieſer Art konnten Ihren Herrlich= keiten nicht oft genug vorgelegt werden, um ſie auf die Ent- ſcheidung wegen der Erneuerung der Privilegien der Oſtin⸗ diſchen . vorzuberelten. Lord Clifden bemerkte, im Britiſchen Reiche fänden ſich zwei ſehr ausgedehnte Mo— nopole, das des Zuckers und das des Thees, jenes ſtehe den Weſtindiſchen Gutsbeſitzern, dies der Oſtindiſchen Eo g⸗ nie zu. Er jweifle nicht daran, daß ſich das Glück des g9⸗ liſchen Volkes bedeutend erhöhen würde, wenn dieſe Mond—= pole zu Ende gingen — wenn der Zucker aus Oſtindlen zu derſelben Abgabe wie der aus Weſtindien zugelaffen und der Handel mit China allen Bewohnern Großbritaniens offen ſtehn würde. Er hoffe, daß dies ſich ereignen werde, ſobald. der Freibrief der Oſtindiſchen 4 *. ablaufe. ; Im Un terhauſe reichte Hr. Lu m ey mehrere Dirt⸗ ſchriften von wahlfähigen Perſonen aus Eaſt, Rerford ein, welche das Haus um neue Wahlausſchreiben für ihren Flecken erſuchten. — Hr. Brown low trug ſeine Bill wegen Aus. trocknung der Sümpfe in Irland vor. Sie ward jum erſtenmale verleſen und die jweite Leſung auf heute über 2. Wochen feſtgeſetzt. — Hr. Stuart machte das Haus auf die nahe an ein Verbot gränzenden Abgaben der Amerſkanl= ſchen Tarif⸗Bill aufmerkſam. Es ſey nun zu ſpaͤt, in der jetzigen Sitzung noch Maaßregeln wegen dieſes Gegenſtandes ju ergreifen, aber das Land ſollte doch wenigſtens dle Ge—= nugthuung haben, zu wiſſen, daß die Miniſter Maj. ihr Augenmerk auf die Sache richteten. Der Kanjler der. Schatzkammer bemerkte, ſein ſehr ehrenwerther nd (der Präſident der Handelskammer) — 2 gewiß
enſtand bei der . . das Haus in einen Au Wege und Mittel. Der Kanzler der Schatzt
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gabe des Jahres 1527 eingehen. — Aus den Papieren auf der Tafel des Hauſes gebt hervor, daß die Einnahme des Jahres 1327, init Abrechnung einiger Zwerge der Einkanft.
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Beſt. Indiſchen 8 bejeg. Ei ſeyen, melnte er,