Spaniens freigewordene Colonieen anzuerkennen, wärden nun bald aufhören. Dieſe Begedenhelt, ſagt er, die Unabhaͤngigkelt Spaniens wieder her, entfernt eine möglich: Urſach des Zwiſtes jwiſchen Frankreich und England, ver⸗ pflichtet die Spaniſche Regierung, ihr Anſehen durch ein vernünftiges Verwaltungs ⸗Syſtem zu ſichern und ſo die Ge⸗ fuͤhle des Volkes mit ſich auszuſöhnen, und befreit zu glei⸗ cher Zeit die Conſtitutionellen Portugal's von der drohenden Stellung, die die Spaniſche 1 Parthei unter der Verſicherung des Franzoͤſiſchen Schutzes angenommen hatte und welche die Britſſche Expedition zurückjuſchrecken be—⸗
moͤchte. E ̃ , . * 3 im Verhaltniß
Wolle ſuchen letzten 8 — * des 4
⸗ . ö ! einen wer verwundete. ĩ Zu Tipperary hatten ſich eine Menge Kinder zu einer Proceſſion vereinigt und trugen Herrn O Connell s, auf ein Schnupftuch gedrucktes Bildniß, feierlich umher. Die Poli— zei * ſogleich den Einwohnern, früh am Abend die Fen⸗ ſter zu ſchließen, und ließ die Meuterei⸗Acte verleſen. Nieder lande. Brüſſel, 15. Juli. Der Bericht des Miniſters des nnern an die General-Staaten über den Zuſtand der Wohl thätigkeits-Anſtalten im Jahr 18293 iſt ſo eben bekannt ge⸗ macht worden. Es geht daraus hervor, daß 3395 Hülfe⸗ Anſtalten im Königreiche beſtehen; 812,751 Perſonen haben Unterſtuͤtzungen erhalten. Die Ausgaben dieſer Anſtkalten haben auf 9, 70,0465 Fl. belaufen; darunter ſind die Unterſtüͤtzungen einbegriffen, welche die Regierung den Armen an Wohnung, Armen- Schulen und Werkſtätten bewilligt. Die Zahl der Anſtalten, welche den Zweck haben, dem Elende zuvor zu kommen, betrug am Ende des Jahrs 1826 174, namlich 124 Leihanſtalten und 37 Sparkaſſen. Die Caplta⸗ lien derſelben betrugen 5, 979,576 Fl., davon kommen 4, 70,063 auf die Leihanſtalten und 2, 771, 53 auf die Sparkaſſen. Schweden und Norwegen. Stockholm. 8. Juli. Dem Vernehmen nach wird der Norweglſche Storthing am Lten d. M. von Sr. Maj. dem Könige mittelſt einer Rede geſchleſſen werden. Am darauf folgenden Tage verlaſſen Allerhöchſtdieſelben Chri⸗ ſtiania, verweilen aber auf der Rückreiſe einige Tage zu Gothenburg. ö -
Wie es heißt, iſt der Staatsrath Lövenſtjold zum Nor⸗ wegiſchen Staats- Miniſter ernannt worden. 38 Deut ſchland.
München, 11. Juli. In der heutigen 9aſten Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurden die Reſuitate der ge⸗ heimen Abſtimmung von geſtern in Betreff des Staatsſchul— den Tilgungsweſens und der Beſchwerde mehrerer adelicher Butsbeſitze über die Einziehung ehemaliger Kloſtergrund— en verleſen Dieſe Beſchwerde iſt von der jweiten Kam im Einklang mit der Kammer der Reichsräthe, mit von 2 Stimmen als begründet und zue Bitte Naj. den König um Abhülfe geeignet befunden wor-
ammer vernahm hierauf die ichte: des Abg.
il begeben; dies iſt indeſſen eine reine
üch wo befind. Serail reſidiren,
im
Gegenden ganz wieder ver
Mm
v. Uszſchneider übꝛr die Verwendung der 4 men Etatsjahr 1813, und des Abg. Klar uͤber den . wurf, die K betreffend. Der Ausſchuß iſt mit der Kammer der Reichsräthe dahin einverſtanden, daß dieſem Entwurfe die Zuſtimmung zu verſagen ſey. Schließlich er—= ſtattete der Abg. Graf v. Seinsheim einen Vortrag des Bitt⸗ ſchriften⸗Ausſchuſſes uͤber die nicht zur Vorlage geeignet be fundenen Beſchwerden. 1366
r kel.
Lonſtantinopel, 25. Juni. Der Groß⸗Vezier und der Seraskier befinden ſich noch hier; in Adrianopel werden indeſſen Anſtalten getroffen um das ge m. des Groß ⸗Veziers aufzunehmen, und der Paſcha dieſer Stadt hat den Befehl erhalten ein Truppen Corps zuſammen zu ziehen. — Vorgeſtern iſt hieſelbſt ein Ferman erlaſſen wor⸗ den, welcher jedem Muſelmanne anbefiehlt ſich zu bewaffnen, um jeden Augenblick ins Feld ruͤcken zu konnen. Dieſe all⸗ gemeine Bewaffnung beſteht aus drei Klaſſen, nämlich dem Eintritte in die regulaiten Truppen, dem in die Mill des Sandſchaks und drittens in dem Heerbann, dem die Ver⸗ theidigung der Städte bei dem Vorrücken des Feindes uber tragen iſt. Es läßt ſich zwar im Allgemeinen nicht behaup— e. 23 . den l — * ein r n
asmus herrſche; von der andern Seite zeigen au leine Merkmale von Muthloſigteit oder r, Tul An⸗ fangs hieß es, daß der Großherr die Abſicht habe, ſich ſelbſt an die Spitze ſeiner Truppen zu ſtellen, dieſer Plan ſcheint indeſſen, wenigſtens vor der Hand, aufgegeben zu ſeyn. — Aus Erzerum meldet man, daß die Kurden ſich unter die Fahnen des Ghalib Be reihen; ſchon ſeit gerau⸗ mer Zeit laſſen einige Deutſche Zeitungen dieſe Kur⸗ den durch Konſtantinopel kommen und 4 zur * rſindung, un ſelbſt bis dieſen Augenblick befinden ſich nur ſehr wenige Aſiatiſche Truppen in Europa. — Dir Kusban — Beiram iſt ſeit dem 23ſten d. M. hier, wie gewohnlich durch eine ö nach der Moſchee, und durch einen feſt⸗
lichen Beſuch, (Rikjab) den die Großen des Reichs dem Sul⸗ tan machen, gefeiert worden. Das Wort Rikjab bezeichnet den Steigbügel des Großherrn, worin nach Morgenlãndiſcher
einung, der eigentlich Sitz der Regiztung ines
98 * Zeichen der
6 eit d * ſt v
jenem vielbed
8
on
9 3 ö eutenden tinnetung nur noch das Wort geblieben. — Die Pe. welcher in Syrien einige Verh: rungen angerichtet hat, ſoll
gegenwärtig daſelbſt im Abnehmen ſeyn; das Sommer Sol. ſtitium iſt der gewohnliche Zeitpunkt, wo die Peſt aus jenen
windet. Nachrichten aus Griechenland.
In Verfolg der früheren Mittheilungen über die De—⸗ partemental Eintheilung Griechenlands geben wir nachſtehend aus der . Griechijchen Biene“ vom 23. Mal (n. St.) die den (in Ne. 13. der Staats- Zeitung erwähnten) ſechs Re⸗ gierungs / Commſſſairen für den Archipelagus ertheilte In- ſtruction: ;
Griechiſche Regierung. Der Präſident Griechenlands an die außerordentlichen Commiſſalre der RNegier ang in den ſechs Departements bes Archtpels.
Die außerordentlichen Commiſſalre der Regierung in den ſechs Departements des werden in beiligende Do— cumenten klar und beſtunint die Abſichten ausgeſprochen finden, aus denen die Regierung ihre Collegen in die De, partements des Peloponnes geſandt hat. Zu demſelben Zweck und zur Erfüllung der ſelben Pflichten vertraut ſie jetzt dem Patrlotlsmus und dem Eifer der für den Arch⸗el ſo eben ernannten Commiſſaire das wichtige Geſchäft, auf allen ia. des Departements eine geſetzſiche und regelmä⸗ ßige Verwaltung einzurichten. Es liegt nicht in der Abſicht der Reglerung, zu Reformen und noch weniger zu neuen Einrichtungen zu ſchreiten; ſie wünſcht vielmehr ſo viel als möglich die alten beizubehalten. Aber um dieſelben nätzlich ju machen, müſſen ſie unter den Schutz der Geſetze geſtell und gegen die Mißbräuche geſichert werden, welche aus will⸗ kuührlicher Gewalt herfließen. Von dieſem allgemenen Geſichts, . aus werden die außerordentlichen Commiſſärz in den
epartements des Archlpel an den Orten ſelbſt und den oben erwähnten Documenten gemäß, die Ordnung ermeſſen, in welcher ſie bei der Ausführung der in denſelben Docu menten angejeigten Maaßregeln zu verfahren haben, ſo wie die Modifikationen, die ſie der örtlichen Verhälrniſſẽ wegen,
damit vornehmen imuͤſſen. Die gegenwärtigen Inſtructionen
Beilage