9 .

(

2

J ö 3

Nes großherzige Verfahren der Reiſe zu, auf welcher

Seine Majeſtat ſich ſelbſt von dem kläglichen Zuſtaunde

berzeugte, in den der Partheigelſt das Land verſezt hat. chem nge 3 . Roxas⸗Queypo, welcher berei mehreren Monaten, nachdem er ſeiner en, emter, Orden entſetzt worden war, den Befehl atte, Spanien zu verlaſſen, wußte bisher auf alle Art die Ausführung deſſelben zu hinter,

treiben und ſich fortwährend in Valladolid und in der umliegenden Gegend auf; derſelbe iſt jedoch ganz kurzlich auf Veranſtaltung des Miniſterit unter Bedeckung nach Leon ge bracht worden, indem man es nicht fuͤr rathſam hielt dem— ſelben den Aufenthalt in Valladolld während der Anweſen, heit des Königs zu verſtatten. Roxas gehöoͤrt der ſogenannten Carliſtas, war ein vertrauter Beſſieres, welcher in Molina de Arragon im erſchoſſen wurde, und hat ſich hier feit fünf Jahren fuͤr ei= nen Bevollmächtigten des Dr. Francia in Paraguay ausge— geben. Er hat, wie ſchon oben geſagt, alle Verſüche, die man bisher ir, hat, um 6. efehl ſeiner Verban, nung zu vollziehen, zu vereiteln gewußt. ö . der Phillppimiſchen e er geſelſchaſt e dri Schiff, erſter Klaſſe, St. Fernando, welches kurzlich von Ladij nach Manila ſegelte, hat die ihm von der hieſigen Regierung anvertrauten Depeſchen fuͤr den General- Gou— verneur der Canariſchen Inſeln innerhalb vierzehn Tagen nach ſeinem Abgange von Cadiz abgeliefert. ö In Kurzem wird hier folgendes Werk erſcheinen: „hfHistoria de la literatura espanola, eserila en Aleman por F. Bouter ek fraducide el Castellano Vadicidnada. Beſchichte der Spaniſchen Litteratur von F. Bouterweck, aus dem Deutſchen überſetzt, mit Zuſaͤtzenvon Joſeph Somez de la Cortina und Nicolas Hugelde de Moi ünede. Der erſte Thell dieſes, aus drei bis vier Baͤn— den —— 2 Werks iſt bereits unter der Preſſe und reis auf 238 Reales feſtgeſetzt. Daſſelbe ſoll kein Segenſtand einer Schr

3

9 *

der Sp en Literatur 3 dies ſind die eigenen der Her⸗ ausgeber in dem erſ⸗ ; Unter den Zuſäen, durch welche die Ueberſetzer das deutſche ſehr ſchätzenswerthe Werk von Bouterweck ver, größern, ſcheinen folgende nicht ohne . Intereſſe zu feyn: Die Analyſe der Chronik, in Verſen, vom Gra— fen Fernan, Gonzalez vor dem 14. Jahrhundert verfaßt, welche nie bekannt gemacht worden iſt; le Spaniſchen Treübadours, aus dem 13ten Jahrhundert, worin bewiefen wird, daß Petratea den Valencſaniſchenn Dichter Moſen Jordi nachahmte oder ſeine Werke wörtlich abſchrieb. ;

Den 14. Jult ſoll die erſte Mummer einer Zeitſchrift, Correo literaries p. Mereantil betitelt, erſcheinen, worulber der Prospekt folgendes ſagt: n

„Der Zweck und die Abſicht, welche dieſer neuen Zuſchriſt zum Grunde liegen, ſind folgende:

„Mittel anzugeben, wie die allgemeine Glückſeligkeit (pübſica felicidad) welche unſer gluͤckliches Klima uns darbletet, durch diejenigen Elemente, welche dazu beitragen önnen, zu erlangen iſt.— 2 Nation an ihren ver, floſſenen und früher beſeſſenen Wohiſtand zu erinnern, um für die Gegenwart als Aufmunterung zu dienen; den mit unſeren gewandten Polltikern, tlefen Gelehrten, trefflichen Kůͤnſtlern bekannt zu machen, welche, eifer ſuchtig auf den National-Rahm, mehr darguf bedacht ſind, den ſel⸗

n auszubrelten, als ihren edhen Ruf auszudehnen, k Ee len Anlagen der roße und Erha— en; u. . w..

8 —— Q X woͤchentlich dreimal erſcheinen. Die Alt. Spamſchen Romanieros und Cancioneros ſind den letzten 109 Jahren ſo ſelten geworden, daß ſie ſelbſt zehn und zwanzlgfache Preiſe nicht zu erlangen waren. Um ſo willtommener wird den Verehrern der Alt Spaniſchen nge und Romanzen aus dem hereiſchen Zeitalter die er Nation die Nachricht' ſeyn, daß eine Geſellſchaft Gelehrter Ind Buchhändler in Madrid eine Ausgabe der intereſſante, ſten Romanzen und Gefange jetzt veranſtaltet. Der erſt.

ſeit

Parthei reund von ahre 1825

e dern

und Nachricht uͤber

die Frem⸗

are 8 .

zur Allgemeinen Preußiſchen Staats- 3eitung zu bedeutenden Aemtern ernannt worden. Man ſchreibt

Theil, die Romanas und Canciones moriseos Romanzen und Geſaͤnge) enthaltend, wird binnen& Tagen die Preſſe verlaſſen, und das ohngefähr 4 bis 5 Bänden beſtehen.

ö en wenl ganze Werk wird 85

ſchließliche Privilegium erhalten die ſosses mobiles jnodo- res in Spanien einzuführen. ; ;

n Sabucedo de Liuica in Gallizien hat am 4. Mai eine Stute, ein Stuten Füllen und ein Mauleſel, Füllen zu eine

ter⸗Stute iſt vollkommen wohl.

Inland.

Ver lin. Das Königliche Miniſterium der geiſtlichen, Unterrichts, und Medizinal-⸗ Angelegenheiten hat, um die Zahl der die Univerſitaͤt unreif bejiehenden Jünglinge zu vermin⸗

jenigen Scholaren, welche die gelehrten Schulen verlaſſen, ohne ſich bei denſelben der vor ſchrifismaͤ

ruͤfung zu unterwerfen, erſt nach Verlauf eines

ahres, von ihrem Abgange K—— bei den König⸗ lichen wiſſenſchaſtlichen Prüfungs- Eommiſſionen zum tenta= men und esamen angenommen, ohne Weiteres abgewieſen werden liche vorgenannte Prüfungs⸗Commiſſionen jinſtruirt ſind.

Vermiſchte Nachrichten.

Das Königliche Kunſt-Muſeum zu Kopenhagen. Schluß des in Nr. 192. abgebrochenen Auffatzes) ußer den im Königl. Muſeum aufbewahrten Gegen⸗ ſtaͤnden verdient hier noch das vorgedachte Muſeum der nordiſchen Aiterthümer näheren Erwähnung; es befindet ſich in einem beſonͤ n L und wurde im Jahre 1807 gegruͤndet. Der ung; hu i . —— elne K lung und Aufbewahrung der nordiſchen —— Die Commiſſion war berechtigt überall in den Dani Staaten gelehrte Männer als correspondirende Mi zu wählen, und zugleich die Prediger einzuladen, über die in ihrem Diſtriet ſich befindenden Alterthümer Nachrichten einzuſenden. Es wurde auch der Commiſſion aufgetragen 1 . en und vorzuſchlagen, wie mit möglichſt geringen oſten handenen Alterthüͤmer geſtiftet werden könne, und wie es zum oͤffentlichen Gebrauche einzurichten ſey. Durch die überall rege Willfährigkeit wurden viele zum Theil ausführliche Er= läuterungen geſammelt und viele wichtige Stucke ſowohl ein, zeln als in ganzen Sammlungen geſchenkt. Dadurch und durch Koͤnigliche Unterſtuͤtzung, welche die Commiſſion in den Stand ſetzie Ankäufe zu machen, iſt die Sammlung in den ſeit ihrer Anlegung verfloſſenen zwei Decennien ſo weit ge⸗ bracht, daß ſie unter dergleichen Sammlungen in Europa, namlich von Alterthümern welche nicht Aegyptiſchen, Ctruͤrl= ſchen, Grlechiſchen oder Römiſchen Urſprungs ſind, eine aus= gezeichnete telle einnimmm n , her . als 6900 Nummern und hat folgende n, h 2 1 e *.

teinere Waffen, en Symbole;

unter dieſen ſſt eine . Sammlung von Steinkeu⸗

len bewerkenswerth, welche lich Donnerkeule genannt ; „theils halb werden; ſie ſind ,,. , ffen

oder au

jenigen ne aufbewahrt, deren man ſich bel ear⸗ dieſer und anderer ſteinernen Geräthſchaften bedient

5 nige derſelben ſind aus dem Grabhügel des im Sten

i einer

ahrhundert verſto Königs Harald Hylditand bei eire aufgegraben.

X Grab Urnen und Aſchenkrüge; theils aus Thon, theils aus ll. Eine viereckige auf der Inſel Bornholm ge⸗ . Stein⸗Urne gehört wohl mit zu den Seltenhelten ihrer Art.

3) Sacra oder die zum heidniſchen Gottesdienſte gehö⸗

leicher Zeit geworfen. Das erſtere lebt und iſt munter, der 9 5 r ſtarb nach ſieben Tagen. Die Mut

8

Nr. 196. Maur iſche ö

Ein Franzeſe, Namens Leger Verillon, hat von 26 Königl. Spaniſchen Regierung auf funf Jahre das aus,.

4

dern, mittelſt Verfugung vom 7. Juni feſtgefetzt, daß die⸗ igen Entlaſſungs⸗

vor Ablauf dieſ⸗ aber ſollen, —— 7

ſchen

r den Staat ein Muſeum fuͤr alle im Lande vor⸗