werde, bemerkte Hr. Spring Rice, er mache das Haus ernſt⸗ lich auf den Zuſtand Irlands aufmerkſam. Die Reg jenes Landes habe ihre Macht verloren. Dieſe ſey jetzt in den Haͤnden von Perſonen, welche dafuͤr nicht verantwort— lich waͤren. Der Friede des Privatlebens ſey dadurch faſt zerſtoͤrt worden. Die noch uͤbrige geringe Anzahl Gemaͤßig⸗ ter, Katholiken oder Proteſtanten, würden ſich bald zu dieſer oder jener Parthei wenden muͤſſen, um binnen Kurzem eben⸗ falls hitzige Eiferer zu werden. Der Zuſtand Irlands drohe furchtbare Gefahr nur durch die befriedigende Beendi⸗ gung der katholiſchen Frage könne dieſelbe abgewendet wer⸗ den. Hr. Eharles Grant machte bei Ueberreichung einer Bittſchrift einige i wegen des Seidenhan“ dels, woraus ſich t, daß im Jahre isa die Conſurection der rohen Seide 2, oo, 00. Pf. Gewicht betragen hat; 1824: 3,560, 000; 1825: 3,450,009; 1826: weniger als 2,000,009; 1527 (in welchem Jahre die neuen Seide Gefetze in volle Ausführung kamen) ,760, 000 alſo um 300,00 Pfd. Ge⸗ wicht mehr als das Maximum der vorhergehenden Jahre und Soo, 000 Pf. Gewicht mehr als die Conſumtſon von 1825. Hr. Fyler machte über denſelben Gegenſtand einige traurige An⸗ merkungen. Der Seidenhandel befinde ſich, trotz der demfelben gegebenen Anregung keinesweges in einer blühenden Lage, obgleich die F

die re, ,. Geſetze in den Vereinigten Staaten Nord⸗

zu amen Reciprocitäts wa⸗

ſolche Abgaben, welche mit der Convention in direec⸗ tem Widerſpruche ſtanden. Es erfolgten Gegen-Vorſtellun⸗ 6 von unſerer Seite, die kein Gehör fanden. Auf den orſchlag, der nochmaligen Erneuerung jener Uebereinkunft einzugehen, fuͤhlte ich mich nicht geneigt, ſondern trug darauf an, daß der Vertrag fortdauern ſolle, aber von jedem Theile, nach einer zwöoͤlf Monate vorher gemachten Ankuͤndigung, ſolle aufgeiöſt werden können. nommen. Seitdem hat aber Nord Amerika auf manche wichtige Artisel eine ſo bedeutende Abgabe gelegt, daß ſie einem Verbote gleichkommt. Hiedurch ſehen wir uns eben— falls genothigt, eine Maaßregel der Art zu ergreifen, theils um die Wuͤrde unſeres Landes zu bewahren, deſſen Handel man zu zerſtören trachtet, theils um nicht andern Lohdern, die mit uns auf eine redlichere und gerechtere Weiſe verfah⸗ ren, Anlaß zu Veſchwerden zu geben. Die hauptſaͤchlichen Ausfuhr⸗Artikel Amerikas, Taback, Baumwolle und Terpentin können wir uns eben ſo gut aus andern Quellen verſchaffen, Taback aus Süd-Amerika, Reis und Baum wolle aus Indien. Zwar giebt es Canale, durch welche die Manu facturen und der eiß unſeres Landes ſich Trotz dem Verbote in das Innere der Veremmigten Staaten einen Weg bahnen könnten, doch iſt es mein BVunſch nicht, daß ungeſetzliche Mittel benutzt werden. Ich glaute, daß der Amerikaniſche Tarif nicht ſowohi Meinung entſtanden iſt, es werde der Nation zum Vortheil gereichen, als vielmehr aus gewiſſen Wahl⸗Abſich⸗ ten. Dergleichen Maaßregeln werden jedesmal dei den Wah

Regierung

Dieſer Antrag ward ange

e n . .

len fuͤr die hoͤchſte ausführende Gewalt zum Vorſcheln ge— bracht, um das Volk aufzuregen. Die Intereſſen der Ver, einigten Staaten werden durch das Verfahren, welches ſie zu befolgen im Begriff ſind bedeutend gefaͤhrdet werden. Ohne mich weiter in eine genaue Darſtellüng der Vortheile einlaſſen zu wollen, welche ſowohl wir, als auch beſonders die Amerikaner aus der Gegenſeitigkeit unſers belderſeitigen Handels geſchspft haben, nämlich Baumwolle, aufmerkſam machen. Im Jahre 1815 wurden aus den Vereinigten Staaten in unſer Land 50 Millionen Pfund Baumwolle eingefuhrt; 1316: 49 Millionen; 1817: 55 Millionen; 1818: 565 Millionen; 1827 dagegen 194 . Nichts⸗

deſtoweniger haben die Amerikaner dieſen angenom⸗ men, welcher Großbritanien außer Stand ſetzt, ſeine Manu⸗ faktur⸗Arbeiten gegen ihr rohes Material . Es wurde uns rein . ſeyn, jetzt 194 Millionen Pfd. von den Vereinigten Staaten einzuführen, welche drei Vier⸗ 383 2 bei uns eingefuͤhrter Baumwolle ausmachten. enn

Handel mit uns, welcher jetzt eine Halfte ihrer

Vereinigten Staaten dies Verfahren noch weiter verfolgen, ſo wird wahrſcheinlich der Tag . wo ihr ammten

. . .

J .

großen Ausfuhr nach allen Theilen von Europa bildet, eben

ſo tief herabſinkt, als der mit

Frankreich. Während der

älfte der ganzen Ausfuhr ihrer eigenen Erzeugniſſe beträgt,

. der Vereinigten Staaten mit unſerem Lande eine

o macht er doch nur ein Sechstel des Geſammt“

ndels

unſeres Landes aus. Wenn ſie ſich von der Theilnahme an unſerem Handel ausſchließen, ſo brauchen wir das Reſultat

nicht zu fuͤrchten, denn welches auch unſer Verkehr mit ih—

nen ſeyn moge, ſo bleibt uns doch immer noch die Verbin⸗ dung mit den uͤbrigen Theilen jenes ungeheuren Feſtlandes,

mit dem unermeßlichen Continent von Aſien, mit der ſo jahlreichen Bevölkerung der Inſeln in den Aſiatiſchen Ge⸗

waͤſſern und mit jeder Nation in Europa. Sollte die Regierung,

nach gehoͤriger Ueberlegung, zu dem Entſchluſſe kommen,

ein Wledervergeltungs-Verfahren einzuführen, ſo muß ich ſie dringend erſuchen, daſſelbe, ſobald es einmal beſchloſſen iſt, mit Standhaftigkeit und Entſchloſſenheit weiter zu .

me⸗

Ich trage darauf an, daß dem Hauſe Abſchriften der

ordneten Sr. Ver⸗

ngen der A ' ber dieſen

2 aj. in den

lest.

e, n, Tarife von 1824 und vom jetzigen Jahre, nebſt

e d vorg werden. Hume bemerkte, er habe den große ten Theil der

Angaben des ſehr ehrenwerthen Herrn mit Vergnügen ge⸗

hort, nur muͤſſe er ſein Erſtaunen über das ausſprechen, was derſelbe, ein Freund liberaler Maaßregeln, gegen das

Ende ſeiner Rede geäußert habe. Er (Hr. Huskiſſon) werfe den Amerikanern vor, daß ſie ein, allerdings verderbliches

und tadelnswerthes, Handels-Syſtem aufgeſtellthäͤtten, aber

er bedenke nicht, daß wir uns ſelbſt erſt ſeit zwei kurzen

Jahren aus einem gleichen Syſtem herausgewunden hätten. Nichts habe die Amerikaner mehr gekränkt, als unſere Aus— ſchließung ihres Getreides. Sie wurden jedoch ſelbſt die Nachtheile ihrer Maaßregeln einſehen, und zu geſunderen Doctrinen zurückkehren, denn unter der Herrſchaft der jetzi⸗ en wuͤrden ſie fuͤr jedes Pfd. Schaden, welches ſie uns zu⸗ üͤgten, einen vierfachen Nachtheil empfinden. Hr. Peel meinte, die Anſicht des vorigen Redners, als hätten wir den

Tarif der Amerikaner durch unſere Korn ⸗Geſetze hervorgeru⸗

fen, ſey irrig; im Uebrigen habe er gegen die Motion ſelnes ſehr ehrenwerthen Freundes nichts einzuwenden. Hr. Charles Grant freute ſich uͤber den gegenwärtigen Antrag, da er die Gefühle des Landes über dieſen Gegenſtand an= deute, und die Amerikaner belehre, eine wie irrige Politi ſie befolgten.

London, 18. Mai. Der Herzog ven Clarence kam unerwartet am Donnerſtage Abend aus Portsmouth hier an. Er wollte ſich ſo eben von Portsmouth nach Torbay in der Königlichen Yacht begehen, als Depeſchen vom Her— zoge von Wellington an ihn gelangten, worauf er eillgſt nach dondon abging. Sobald der Herzog von Wellington ſeine Ankunft erfuhr, fertigte er einen Boten nach Windſor an den König ab. Geſtern früh kam der Herzog von Welling⸗ ton zum Admiralitaͤts- Amte und hatte eine Conferenz von ungefähr einer Stunde mit Sr. Koͤnigl. Hoheit. 6 gleicher Zelt wurden dem 2. von Clarence Depeſchen von dem Befehlshaber der ig bei Porto gebracht. !

Lord Stuart von Rothſay ſchiffte ſich am Donnerſtage mit dem Marquis von Sligo, der mehrere Jahre auf dem Continent verweilen wird, zu Brighton eln. Lord Gran⸗ ville und der Herzog von Devonſhire werden über Calals zu⸗ ruͤckerwartet. . ;

6 . Deilez